Tierheimkitten zu "alten Hasen"

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Trio6

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26. November 2009
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Wir haben am Donnerstag einen ca. 12 Wochen alten Kater (Fundtier) aus dem Tierheim geholt. Zuhause leben schon zwei 2-jährige Katzen (Geschwistertiere, Kater Max & Katze Souris, beide kastriert) und die dazugehörige 4-jährige Tante (Flecki, ebenfalls kastriert).
Die Tierheimleiterin empfahl den kleinen Kater 1 Woche von den anderen zu separieren, um zu verhindern, dass unbekannte Krankheitskeime übertragen werden. Der Kleine wirkt ziemlich fit und hat sich sofort bei uns wohl gefühlt.

Frage:
Wenn die eine Woche rum ist, wie führen wir die Tiere dann zusammen? Alle auf einmal halte ich für den kleinen Kerl doch ziemlich stressig und bedingt gefährlich. Gibt es da irgendwelche bestmöglichen Varianten? Kater zuerst? Flecki zuerst? Oder wie oder was?

Unsere Flecki ist eigentlich relativ ruhig, war früher eher ängstlich & Nervös, Souris ist manchmal eine richtig kleine Zicke. Max ist Typ Pascha, lässt sich von beiden "Weibern" pflegen und muss hin & wieder deutlich machen, dass er der Chef ist, balgt sich dann mit Schwester (häufiger) und Tante (seltener).
 
A

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Hier im Forum hatte mal jemand so eine Trenngitter-Tür (ich glaub, das war Momanta).
Das ist ein Holzrahmen, bespannt mit Katzennetz, den man in den Türrahmen klemmen kann.

So können die Katzen sich sehen und riechen, aber nicht gleich angehen!
Ich finde die Idee sehr gut!

😉
 
du könntest vorher auch schon dem Kleinen Schlafdecken von den großen zum Schlafen geben. Er nimmt dann so den Gruppengeruch an. Und dann, wenn du meinst, dass der Kleine in Ordnung ist, seine Decke den "Alten" geben. So gewöhnen sich schon mal an sein Geruch.

Ich würde dann alle zusammen lassen. Wenn es nicht gut geht, kann man halt wieder trennen und vorsichtiger vorgehen. Ich habe bei neuen Kitten immer den Kennel aufgemacht, meine Großen gesteichelt, sie gelobt und um Vorsicht gebeten. Der Kleine kam dann von alleine raus und es ging stets gut.
 
Ungünstige Situation, da der Kleine ja nun allein hocken muß. Zu den Erwachsenen hätte ich sowieso kein Kätzchen geholt.

Versuch es zuerst mal, mit einem Deckchentausch, ev. auch mal Raumtausch, dann Gittertür.
Ev. zuerst nur die sozialste/ruhigste Katze vor die Gittertür lassen.
Direkter Kontakt unter Aufsicht und zuerst auch nur mit der "vielversprechendsten" der Großen.

Gib allen ausreichend Zeit, ehe der nächste Schritt erfolgt.
 
na ja, so "groß" sind nun die Großen auch nicht.
 
Also ich verstehe das Tierheim nicht so recht (und es regt mich auch ziemlich auf, ehrlich gesagt).

Wenn der Kleine keinen Durchfall hat und auch sonst fit wirkt und andererseits deine Katzen nicht infektiös sind (was ich mal annehme), dann lass sie doch bitte zusammen!
Wenn deine Katzen nicht geimpft sind, dann lass schnellstmöglich einen Leukosetest machen - welches Risiko sollte denn sonst die Einzelhaltung eines Kittens rechtfertigen?

Ein 12 Wochen altes Kitten kann man durchaus einfach mit 2-4 jährigen zusammen bringen ohne dass man einen großen Zirkus machen muß - meiner Erfahrung nach jedenfalls.
 
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Danke für Tipps

Danke für die Tipps.

Ich hatte die Tierheimleiterin gefragt, ob es Probleme geben könnte. Das war also keine Schnell-Schuss-Entscheidung.
Sie meinte, dass es auch bei erwachsenen Tieren Probleme geben könnte.
Bei den Katzen könnte der Kleine noch so eine Art "Welpenschutz" haben.
Und er wäre alt genug, als dass der Kater ihn totbeißen würde.

Entwurmt ist der am Montag, aber er hat zurzeit etwas Durchfall, deswegen hatten die ihm Tierheim auch die Aufzuchtsmilch (oder wie das heisst) abgesetzt. Von uns bekommt er Kittenfutter (feucht & trocken). Die Tierärztin, die ich angerufen habe, meinte, er müsste nur dann gebracht werden, wenn mit ihm was ist oder der Durchfall übers Wochenende nicht weg geht.

Wir haben ihm bereits einen Korb mit Felldecke gegeben, der sonst von den anderen benutzt wird.

Das mit dem Gitter finde ich gut. Mal sehen, wo wir so etwas auftreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es hat vor Jahren mal eine Untersuchung bei Bauernhofkatzen gegeben, veröffentlicht von Leyhausen, wenn ich es recht erinnere. Darin wurde das Verhalten in einer Kolonie halbwilder potenter Bauernhofkatzen untersucht. Dort wurde beobachtet, dass ein Kater die neugeborenen Kitten totgebissen hat, um sich mit den daraufhin schneller wieder rollig werdenden Katzen zu paaren.
Seitdem hält sich hartnäckig das Gerücht, Kater würden sich totbeißen.
Sind deine Kater kastriert?
Wenn ja, dann kannst du dieses Gerücht vergessen.
Deine Katzen sind doch Sozialkontakt zu anderen Katzen gewöhnt - es wird gefauche und geknurre geben, vielleicht auch mal Pfotenhiebe und der Kleine kann auch mal unters sofa gejagt werden.
Aber wenn sie ihn jetzt absolut nicht akzeptieren, dann werden sie das auch nach 14 Tagen Separation nicht tun.
 
ich finde auch, dass man die ganze Sache nicht überkomplizieren braucht. Es wird schon nicht so schnell tot gebissen, und du bist doch auch noch dabei. Gittertür ist gut, würde ich aber nur bei Zusammenbringung von erwachsenen Katzen benutzen.

Bei uns gab es nicht mal gefauche oder geknurre, höchsten ignorieren.
 
Er wird nicht totgebissen, allerdings hat er auch keinen Welpenschutz.

Die Sache kann ganz einfach erledigt sein oder länger dauern - wenn man langsam vorgeht, verliert man in der Regel aber nichts. Nur bei einem Kätzchen ist es etwas ungünstig, da es ja nicht allzulange allein sitzen sollte.
Dennoch erreicht man mit Geduld und Zurückhaltung meist genausoviel oder mehr wie mit "Tür auf und loslassen".

Letztendlich bestimmen aber die Katzen was Sache ist.
 
hat denn eure Zusammenführung geklappt?
 
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