Tierschutz-"Neuling": Fragen an erfahrene User

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Moony2

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9. Juni 2023
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Hallo an alle Fellfreunde!
Ich melde mich hier, weil ich nicht mehr wegsehen kann und will. Die Katze eines befreundeten Bauers ist erneut trächtig und mir kam die Idee, ihm vorzuschlagen, sie samt Kitten als Pflegekatze zu übernehmen, da er ohnehin schon viele Katzen hat. Der Bauer ist sehr stur, bzw. nicht wirklich zugänglich in Bezug auf Kastrationsgespräche (wir habens echt versucht...)

Ich weiß, hier sind einige erfahrene Pflegestellen unterwegs, deswegen hoffe ich, hier auch Rat zu finden, sollte das Ganze wirklich zustandekommen. Ich habe ihm den Vorschlag noch nicht unterbreitet und es würde wahrscheinlich nicht einfach werden mit der Überzeugung, deswegen habe ich auch Angst, das er ablehnen könnte.

Nun aber zu meiner eigentlichen - derzeit noch hypothetischen - Frage:
Sollten wir die Katze in Pflege nehmen, wäre das mit einigen Ausgaben verbunden. Mein Partner und ich sind beide noch Studenten und wir sind uns bewusst, dass es einiges zu stemmen wäre. Kann man hier im Spendenbereich auch als Privatperson für Unterstützung ansuchen? Bei den Regeln blicke ich nicht ganz durch.

Wie gesagt... noch ist sowieso alles noch ein sehr vager Plan, den ich aber gern umsetzen würde. Auch mit der Absicht, die Katzenmutter endlich kastrieren zu lassen. Heute habe ich erfahren, dass er eins seiner Jungen vom letzten Jahr an einen anderen Bauernhof mit nur Katern vermittelt hat. Quasi als Zuchtstute. Ich werde morgen beim Veterinäramt anrufen und das melden. Noch fühlt es sich irgendwie komisch an, jemanden zu "verpetzen", doch ich weiß auch, das es richtig ist und Tierleid verhindern wird...
 
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kastrationspflicht gibts bei euch nicht? die macht es jetzt um so viel einfacher, katzen ... wenn man es sieht/weiß, dass sie unkastriert sind... wegzufangen und schnippschnapp, weg mit dem was leid verursacht.

Ich werde morgen beim Veterinäramt anrufen und das melden. Noch fühlt es sich irgendwie komisch an, jemanden zu "verpetzen"

sehr gut... siehe es bitte nicht als verpetzen, mittlerweile bin ich da völlig schmerzfrei geworden.
wenn alles fein ist, handelt das amt eh nicht, und wenn es handelt, dann wars eben nötig.
 
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kastrationspflicht gibts bei euch nicht? die macht es jetzt um so viel einfacher, katzen ... wenn man es sieht/weiß, dass sie unkastriert sind... wegzufangen und schnippschnapp, weg mit dem was leid verursacht
Doch, doch. Das gibts. Das "Problem" ist eher das persönliche Verhältnis zu besagtem Bauer. Er ist kein schlechter Mensch, hat nur veraltete Ansichten. Ich wäre sehr froh, es mit meinem Vorschlag möglichst diplomatisch lösen zu können. Wenn er nicht drauf eingeht... nun, dann wird mir wohl eh nichts anderes übrigbleiben...
 
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Schön, dass Ihr nicht wegschaut, sondern handeln wollt. Seht es nicht als Verpetzen an, sondern um den Katzen (auch denen, die noch kommen werden!) zu helfen.

Ich war mal in einer ähnlichen Situation (sehr sturer Bauer). Hab mich damals an einen Katzenschutzverein dort in der Nähe gewandt, die konnten ganz anders mit ihm reden als ich "Städterin". Durch die inzwischen verbreitete Kastrationspflicht ist es den Vereinen auch etwas leichter geworden zu argumentieren.
Sammelaktionen (Jubil.-u-Gebu.runden in Firma) und Spenden für den Verein haben dann doch einige Kastrationen dort bewirkt. Und einige der Kleinen hatte ich als Pflegestelle bis zur (nicht ganz erfolgreichen😉) Vermittlung. Bin ein Pflegestellenversager, die letzte Katze der Bande hatte ich 20 Jahre😀.
 
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Doch, doch. Das gibts. Das "Problem" ist eher das persönliche Verhältnis zu besagtem Bauer. Er ist kein schlechter Mensch, hat nur veraltete Ansichten. Ich wäre sehr froh, es mit meinem Vorschlag möglichst diplomatisch lösen zu können. Wenn er nicht drauf eingeht... nun, dann wird mir wohl eh nichts anderes übrigbleiben...
Ich wäre ihm gegenüber total still jetzt. Dann würde ich einen Tierschutzverein ins Boot holen und die sollen die Meldung machen, dass dort Katzen unkastriert in Freigang unterwegs sind.
Du hast dann damit nix zu tun und es ist nicht abwegig, dass Menschen, die im Tierschutz engagiert sind, bei Spaziergängen auf unkastrierte Tiere achten 🤷‍♀️
 
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Hab jetzt beim Veterinäramt angerufen. Die Dame klang nicht sehr überzeugt. Meinte, es gäbe auch Zuchtbestätigungen für Bauern. Wisst ihr darüber was? Offenbar dürfen dann auch Bauernhöfe Jungkatzen bekommen. Hab jz mal Namen und Adresse genannt und sie haben gesagt, sie schauen es sich an. Klang aber eher so, als hätte die Dame mehr Verständnis für die Bauern, dass sie Katzen zum Mäusefangen brauchen 😅
Boah ich weiß, es ist richtig, aber mich begleitet nun ein negatives Gefühl. Ich bin normalerweise nicht der "penetrante" Typ 😅
 
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Meinte, es gäbe auch Zuchtbestätigungen für Bauern.
Nie gehört, aber wichtige Frage: Bist Du in Deutschland oder Österreich? Sorry, wenn ich das überlesen oder vergessen habe 🙈

Ansonsten: ich hätte es über einen Tierschutzverein gemacht. Die wissen auch, wie und was man den Behörden sagt 🤷‍♀️
 
Österreich

Das mit dem Tierschutzverein ist so ne Sache... es gibt in der Nähe keine wirklich "guten" und einer aus weiterer Entfernung wird sich kaum zuständig fühlen. Auf jeden Fall ging es um einen anderen Bauernhof, wo mein Bekannter eben eine unkastrierte Katze hingegeben hat, weil sie Junge wollen. Den befreundeten Bauer würde ich eh über Vereine angehen, nur weiß ich da noch nicht wie.
 
Hm, da hatte ich den richtigen Riecher 😕
Da kann sich ja fast jeder "Züchter" nennen. Aber weißt Du denn, ob der Landwirt sich hat eintragen lassen zum Züchten? Wenn nicht, ändert das ja dann nix an der Kastrapflicht.
Das mit dem Tierschutzverein ist so ne Sache... es gibt in der Nähe keine wirklich "guten" und einer aus weiterer Entfernung wird sich kaum zuständig fühlen.
Das ist schade... Aber selbst die, die Du als nicht so "gut" einordnest, haben doch bestimmt ein Interesse daran, dass die Kastrationspflicht eingehalten wird, oder? Und wenn man so ein gemeinsames Ziel hat... 🙂
Auf jeden Fall ging es um einen anderen Bauernhof, wo mein Bekannter eben eine unkastrierte Katze hingegeben hat, weil sie Junge wollen. Den befreundeten Bauer würde ich eh über Vereine angehen, nur weiß ich da noch nicht wie.
Verstehe ich jetzt nicht. Wo ging es um einen anderen Bauernhof? Jetzt bei Deinem Anruf beim Vet-Amt?
 
Heute habe ich erfahren, dass er eins seiner Jungen vom letzten Jahr an einen anderen Bauernhof mit nur Katern vermittelt hat. Quasi als Zuchtstute. Ich werde morgen beim Veterinäramt anrufen und das melden.
Ja, beim Anruf ging es um den anderen Bauernhof.

Und das mit dem Zuchtrecht in Ö muss ich ehrlich sagen, war mir nicht bekannt. Hier sind ja die meisten aus D und deshalb hab ich das meiste, was ich weiß, auch von hier aufgeschnappt und wohl automatisch auch auf unser Land bezogen... War wohl naiv. Jedenfalls werden die das sich jz mal ansehen, ob sie angemeldet sind und ja, du hast recht, wenn es so ist, dann ändert sich leider nichts. Ich hab nun eine Hotline auch gefunden, wo man sich auch einmal in tierschutzrechtlichen Fragen beraten lassen kann, das werde ich wohl mal in Anspruch nehmen und dann nochmal auf den Tierschutzverein zurückkommen. Jetzt wo ich weiß, dass quasi eh jeder "Züchter" spielen kann, fühlt sich das Ganze irgendwie sinnlos und ernüchternd an...
 
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Nun aber zu meiner eigentlichen - derzeit noch hypothetischen - Frage:
Sollten wir die Katze in Pflege nehmen, wäre das mit einigen Ausgaben verbunden. Mein Partner und ich sind beide noch Studenten und wir sind uns bewusst, dass es einiges zu stemmen wäre. Kann man hier im Spendenbereich auch als Privatperson für Unterstützung ansuchen? Bei den Regeln blicke ich nicht ganz durch.
Ich kann jetzt erstmal nur von meinen Erfahrungen hier ausgehen, denn ich hatte ja auch schon den ein oder anderen Streuner/Pflegling hier, wo mithilfe des Forums ein Großteil der Tierarztkosten gestemmt werden konnte und ich bin auch quasi „allein“, also ohne Verein im Rücken, unterwegs.
Bezüglich der Erlaubnis würde ich die Admins anschreiben und fragen, was geht und was nicht.
Meines Wissens nach ist es nicht grundsätzlich verboten, nach Unterstützung zu fragen.

Kommen wir nun zu dem ABER:
Ein solches Unterfangen ohne eigene Rücklagen in der Hinterhand ist riskant.
Ich hab hier eine unglaublich große Spendenbereitschaft erfahren und gerade bei Felilou blieb sogar Geld „übrig“, welches ich der neuen Pflegestelle mit auf den Weg geben konnte für seine weitere Behandlung. Allerdings ist mein eigenes Sparbuch bei den beiden Streunern Batman und Böhnchen trotz Spenden auch um knapp 1.000€ geschrumpft. Ich hätte mit der Behandlung der teils großen Baustellen nicht warten können/wollen, bis die Differenz durch Spenden zusammengekommen wäre. Erfahrungsgemäß bleibt ein Teil der Kosten halt hängen und wenn es nur Futter, Streu und benötigtes Zubehör ist (Klo, Spielzeug, Decken, Enzymreiniger, Desinfektionsmittel, Immunpräparate etc.).

Wenn du deinen Plan finanziell nur mit Unterstützung in die Tat umsetzen kannst, dann lass es besser bleiben. Spenden sind keine verlässliche Quelle für die Finanzierung eines solchen Projektes. Dann lieber schauen, ob man das nicht doch mithilfe eines Vereins gestemmt bekommt (die ja mitunter genau das selbe Problem haben).
 
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Hey...
Die Kitten sind nun seit fast einer Woche da. Drei an der Zahl. Es tut weh, daran zu denken, welches Schicksal sie ereilt...
 

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