Tierschutz und eigene Katzen

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Akiri

Akiri

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24. Januar 2013
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Hallo liebe Tierschützer,

ich hege schon seit einiger Zeit den Gedanken, mich bei einem örtlichen Katzenschutzverein ehrenamtlich zu engagieren. Meine damit nicht den Freischein, andere Katzen knuddeln zu gehen, sondern zu versorgen, beschäftigen, Katzenklos zu putzen und da zu helfen, wo man gebraucht wird. Leider kann man nicht alle Notfellchen dieser Welt bei sich aufnehmen, aber man kann trotzdem etwas für ihr Wohlbefinden und Überleben tun.

Nun meine Frage: Meine Jungs zu Hause sind zwar alle geimpft, aber wie sieht es mit der Ansteckungsgefahr von Parasiten und Grippeviren etc. aus, die ich theoretisch mitbringen könnte? Reicht da einfaches Händewaschen/Desinfizieren aus oder was muss ich beachten?

Herzlichen Dank für Euren Rat! 😳
 
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Extra Klamotten im TH, Schuhe vor der Wohnung ausziehen, Hände waschen und desinfizieren .
TÄ haben auch oft Haustiere und medizinisches Personal im KH steckt meist nicht die eigenen Angehörigen an.
 
Gute Frage, hiermit abonniert, interessiert mich auch sehr. Ich habe mittlerweile Schiss, näher als 1 m an eine fremde Katze ranzugehen, aus Angst, was mitzuschleppen. Heute war ein schöner Siamkater in unserer Wohnanlage. Ich stehengeblieben, habe ihn mit den Augen gestreichelt, er kommt an, reibt sich am Hosenbein, und ich mir schon wieder Vorwürfe gemacht. Bekloppt, oder?

Ich würde mich auch gern engagieren, aber nicht um den Preis, die Gesundheit meiner Jungens aufs Spiel zu setzen.
 
Bei uns im Th stehn Wannen mit Desinfektionsmittel für die Schuhe vor den Türen der Katzenzimmer.Zum Putzen kannst du Handschuhe tragen.Wenn du nicht grad auf der Quarantänestation arbeitest,sollte das reichen.Evtl.nach dem Schmusen die Hände desinfizieren.Wenn du ganz sicher gehn willst kannst du alte Klamotten mit nehmen,die du nur im Th trägst.
 
Ich bin seit 15 Jahren im hiesigen Tierheim ehrenamtlich tätig, sogar in der Quarantäne und habe noch nie was eingeschleppt.

Einzig die Quarantäne habe ich mal eine Zeitlang gemieden, als mir meine Tierärztin dazu geraten hatte, weil Valentin hochdosiertes Cortison nehmen mußte.
 
Wir haben 6 Kater, alles Stubentiger und ich arbeite ehrenamtlich in unserer Katzenauffangstation. Natürluich muss man sich vorsehen und wie schon geschrieben, Hände waschen und desinfiezieren. Auch ich handahbe es so, ads ich meine Sache in einen Vorraum ausziehen udn diese gleich waschen. Außerdem weiß man welche Tiere ansteckende Kranknheiten hat und kann da vorsichtiger damit umgehen.
Angst vor Ansteckung sollte nie ein Grund sein, sich nicht ehrenamtlich zu betäigen.
Jeder Verein such Händeringend nach ehrenamtlichen Mitarbeiten, wobei alle die Vereine die nicht stattlich gefördert und unterstützt werden, die Hilfe immer mehr brauchen, als die andere. lle stattlichen Einrichtungen haben festangestellte Mitarbeiter und das habe alle Vereinen nicht, zu mindestens die meißten.
 
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Ich habe seit über 20 Jahren Katzen und mache seit ca. 15 aktiven Tierschutz. Hab mir noch nie was eingeschleppt, trotz wirklich schlimmer Fälle im TH, mit denen ich auch direkt umgegangen bin.

Wichtig: Hygieneregeln beachten! Umziehen im TH (vor allem Schuhe), Desinfektion, oftmals auch Einweghandschuhe in der Quarantäne. Bei Parvoverdacht haben wir schon direkt mit "Ganzkörperkondom" (so ein Folienanzug aus dem Baumarkt zum Renovieren) gearbeitet und uns dort nochmal direkt vor dem Zimmer im abgesperrten Bereich umgezogen.
Manche meinen, wir hätten eine "Desi-Macke", aber besser so, als den Mist durch die Gegend schleppen.

Wer möchte, kann gern bei uns mitmachen. Suchen Hände ringend Helfer. 😀
 
Wenn du ganz sicher gehn willst kannst du alte Klamotten mit nehmen,die du nur im Th trägst.

Ja, daran habe ich auch schon gedacht. Einen Vorraum haben wir bei uns in der Wohnung nämlich nicht und die Jungs belagern mich gleich, wenn ich an der Tür stehe. Also im Prinzip würde ich dann ins TH wie ins Fitnessstudio mit meinen Schlabbersachen gehen und mich dort umziehen.😀 Und Einweghandschuhe habe ich auch noch zu Hause.

Ein bisschen Angst habe ich natürlich, aber ich denke mal, dass die meisten, die im Tierschutz arbeiten auch selbst Tiere besitzen. Man wird ja sicher vorher eingewiesen bzw. muss nicht gleich in die Quarantänestation, wenn man noch unsicher ist oder? 😳
 
Fuer andere, und schon gar nicht in D, kann ich nicht sprechen.

Florida:
Wir hatten 4, jetzt 5 Katzen zu Hause, eine ist aus unserer Auffangstation (Blindchen Bruno).
Wir haben eine Menge kranke Katzen im Heim, im Sommer viel Durchfall. Und einen sehr schnellen Durchlauf; Streuner werden oft nur gesund gepflegt und wieder ausgesetzt.

Einweghandschuhe bekommen wir, fuer jede Katze/jeden Kaefig neue Handschuhe.
Ich hab mich entweder dort umgezogen und Klamotten in Folietuete und zu Hause gleich in die Waesche, oder zu Hause auf der Veranda umgezogen. Fussmatten zum Schuhe desinfizieren hatten wir auch, aber Schuhe kamen trotzdem nie in die Wohnung.
Haende und Arme mit Spezialseife dort gewaschen, man konnte auch duschen, wenn man wollte.
Zu Hause geduscht und Haare gewaschen, und gut war.
Naja, Durchfall-Klos, bekackte Fallen zu Dutzenden, volles Spektrum.

Am Kastra-Tag um 250 Streuner kontaktiert.

Mitgebracht nach Hause habe ich nie was.

Wenn Du siehst, wie es die Katzen danken, wirst Du Deine Entscheidung, zu helfen, nicht bereuen.🙂
 
ich glaube das Problem nur angst zu haben ist nicht der richtige Ansatzpunkt um zu helfen.Natürlich muss man vorsicht wälten lassen und duie notwendigen Vorkehrungen machen, doch ich glaubeb ansonsten, wie du ja auch hier lesen konntest gab es nie Probleme.
 
Sahneschnitte,

Angst hatte ich zu Beginn auch. 😳
Die Floehe bei den Streunern waren da noch meine geringste Befuerchtung.
Wenn man nach einiger Zeit sieht, es geht alles gut, sollte man nur nicht nachlaessig werden in Vorsichtsmassnahmen, die sich bewaehrt haben.🙂
 
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Guter Thread, es ist sehr interessant, die Erfahrungen zu lesen. Genauso wie Akiri hatte ich mir darüber mal Gedanken gemacht.

In meinem Fall hab ich mich aber für den Moment dagegen entschieden. Ich hab hier zwei ungeimpfte FIVies, da bin ich extra paranoid - und die meisten TH setzen ja eh voraus, dass die eigenen Tiere geimpft sind, die würden mich gar nicht nehmen, anscheinend. 😉
 
Ja also bei mir wär es auch die Flohparanoia, seitdem ich einmal eine äußerst expansionsfreudige und quitschbumsfidele Flohkolonie vom Tierarzt mit nach Hause übergesiedelt habe. 🙄 Die Viecher hatten es sich unter anderem im neuen fluffigen Flokati gemütlich gemacht und der war dann Geschichte... Die wochenlange Desinfizierungs-und Entflohungsprozedur würd ich ungern noch mal durchmachen wollen. 😱

Aber klar kann das einem immer und überall passieren. Ich bin auch nur etwas zögerlich, weil ich versuche im Hinblick auf die Verantwortung für meine Katzen Pros und Kontras abzuwägen. Wäre ich allein, stände die Entscheidung selbstverständlich schon fest, aber hier geht man- wenn auch sicher nur minimal- ein Risiko ein, falls man nicht der oder die Disziplinierteste ist, was den regelmäßigen Umgang mit sehr gründlicher Hygiene angeht. Will jetzt nicht sagen, dass ich nicht sauber und ordentlich bin, aber manchmal bin ich etwas schusselig und vergesse einfach was (also nicht nach dem Gang aufs Klo.. 😀). Und gerade die Angst vor meiner Schusseligkeit hindert mich eben noch dran- nicht, dass trotz Vorsicht etwas passiert. Händewaschen und Desinfizieren sollte aber nicht so schwer sein..*gg*
 
Man kann auch in organisatorischen Dingen seine Hilfe anbieten, oder Fahrten erledigen oder einfach nach mal nachfragen, wo bzw. bei was man helfen kann, wo die Gefahr der Ansteckung halt sehr gering ist.
 

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