Tierschutzverein löst sich auf - Katzen zur Pflege da

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Mona64

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4. Oktober 2007
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Ihr Lieben,
in einem Tierheim hier gab es viel Chaos - Ende vom Lied, der Tierheimverein löst sich auf und ich hab von denen zwei Pflegekatzen. Einmal einen Kater, der hat chronische Probleme im Maul- und Rachenbereich. Ihm hatte ich ja schon diverse OP's "spendiert", weil vom TS nichts kam, trotz aller Anfragen meinerseits. Und dann ist noch seine Freundin, die voroperiert ist nach einem Hüft-Beinbruch.
So jetzt haben die vom TSV bei mir angerufen und gefragt, ob ich die Katzen ganz übernehmen würde, weil der neue Verein, der jetzt das TH übernähme angeblich die alten Pflegelinge nicht mit übernehmen würde.
Jetzt werde ich bestimmt nicht hingehen und die beiden zurückgeben. Dafür hänge ich viel zu sehr an den Tieren.
Aber geht das jetzt so einfach - hat jemand das schon mal erlebt? Was kann man tun oder was wäre eine Lösung?
Danke für Infos.
 
A

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Hi Mona

wo ist das Ganze? Und weisst Du schon, welcher Verein das übernimmt, eine Neugründung oder ein bereits etablierter? Hast Du die Katzen dauerhaft zur Pflege oder nur bis zu einer möglichen Vermittlung und hast Du einen schriftlichen Pflegevertrag?
 
Ja, es gibt wohl schon einen neuen Betreiber, wozu sich noch niemand äußern will. Der Verein ist wohl schon jahrelang etabliert und ich mache Dauerpflege. Die beiden sind eigentlich nicht vermittelbar, außer an einen solchen Liebhaber wie mich.
 
Das glaube ich nicht ganz mit der Geschichte, der "neue" würde die alten Pflegekatzen nicht übernehmen.
Ich denke der will sie möglichst nicht übernehmen, weil sie Kohle kosten. Und dir wird halt erzählt er würde sie einfach nicht übernehmen, damit du weich wirst.
Aber Wenn ein Verein aufgelöst wird, dann muss es auch schrifltich geregelt werden, was mit allen Tieren/Vereinsgeldern/-Schulden/Sachgegenständen passiert.
Und wenn es schon einen neuen Träger gibt, der den Tierheimbetrieb übernimmt, dann muss der auch sämtliche Tiere dieses Betriebs übernehmen (gerade für Fundkatzen hat der Vorgängerverein von der Stadt Geld bekommen, und diese Fundkatzen gehören bis zur ordnungsgemässen Vermittlung auch dem neuen Verein)!

Lass dich da telefonisch zu garnix überreden, sondern fordere an, dass sie dir die vom altverein bei der Auflösungssitzung getroffenen Regelungen und Vereinbarungen schriftlich schicken.

So einfach geht das nicht mit "Hach wir machen den Verein zu, die Tiere und betroffenen Pflegefamilien können sehen wo sie bleiben." Es muss geregelt werden was mit den Tieren etc. passiert, wenn ein Verein sich auflöst.
 
Hi,
wie wäre es darum zu bitten mit dem Vorstand des Neuvereins einen Termin zu bekommen? Ich sag ganz ehrlich, ich wüsste bei der Beinbruch-Katze gar nicht, was auf mich zukommen könnte. Und für den Kater hab ich schon im vierstelligen Bereich TA-Rechnungen bezahlt, weil es denen vom alten Verein nie möglich war auf Emails oder Telefonanrufe zu reagieren, die Behandlung, die er wirklich brauchte, sicherzustellen. Es gab wahlweise gar keinen Tierarzt (was so sicher nicht stimmte), Termine, die man nicht wahrnehmen konnte (total unmögliche Zeiten), endlose Wartezeiten unter Extrembedingungen, kein Rückruf, keine Antwort, nix. Und ich bin wirklich nicht auf den Kopf gefallen, wenn es darum geht zu seinem Recht zu kommen. Aber leider hab ich auch nur 24 Stunden am Tag und kann die nicht zu 100 % nur damit verbringen. Die haben nichtmal reagiert, wenn es um akute Behandlungen ging (also wir reden jetzt vom Altverein). Ich denke es müsste doch mindestens möglich sein z.B. Medis zu günstigeren Bedingungen zu bekommen oder Zuschüsse oder was auch immer...
 
Hast du keinen Pflegevertrag für die Tiere ? Ist jetzt natürlich schon echt dumm gelaufen. Unnötig zu sagen, dass man unter solchen Umständen keine Tiere zur Pflege aufnehmen sollte.
Ich hatte bei den Pflegekatzen aus dem Heim hier nie Probleme, und wo das jetzt mit den Schildkröten auf einem recht hohen Niveau verharrt, habe ich im letzten Herbst mal die Frage der Kosten angesprochen und zu meiner Zufriedenheit regeln können. Was z.B. im Fall kranker Tiere bedeutet, ich fahr dann einfach mit denen zum TA, bezahle das (man will ja den Reptilienspezialisten nicht vergrätzen), bekomme von ihm eine Rechnung mit dem Heim als Rechnungsadresse, gebe die da ab und bekomme das Geld zurück.
Klappt seit fast einem Jahr wunderbar. Und das alles ohne Verträge, nur auf Vertrauensbasis.

Ich habe das auch direkt über den Vereinsvorstand eingekippt und einen Termin mit denen und der Tierheimsleitung sehr zeitnah bekommen.
 
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Hallo Mona,

handelt es sich um einen eingetragenen Verein?

Ich denke ja, wenn ich von Auflösung lese;
dann erkundige Dich beim örtlichen Amtsgericht - Vereinsregister -
nach dem Rechtsnachfolger.

Solche Angelegenheiten müssen offiziell abgewickelt werden;
wir leben ja nicht im rechtsfreien Raum....... hoffe ich 🙂

Viel Erfolg;
Grüße

Katzenjecke
 
Hi,

klar ist das dumm gelaufen. Aber das konnte ja niemand im Vorfeld wissen. Und - ganz ehrlich - ich kann auch nicht immer hinter denen herlaufen wegen des Tierarztbesuchs. Der Kater hatte ganz offensichtlich Schmerzen und dadurch Fressprobleme. Ihr glaubt gar nicht wie oft ich angerufen habe wegen TA und keiner hat mich zurückgerufen. Ich fand das echt nicht mehr lustig. Aber man lässt so ein Tier ja auch dann nicht mit Schmerzen rumrennen. Sogar die TÄin, die ich letztlich konsultiert habe, hat den Vorstand des Vereins angeschrieben und angerufen und angefaxt - Reaktion - Null. Kein Witz. Die haben zur Zeit sogar einen Insolvenzverwalter. Meint Ihr die Lösung mit dem Amtsgericht und dem Nachfolger wäre die beste?
 
Hi,

ich würde an deiner Stelle für beide Katzen einen Kaufvertrag (Schutzvertrag, wenn dir diese Bezeichnung lieber ist) über einen Euro fertigmachen und an den alten Vorstand, bzw den Insolvenzverwalter schicken.

Wenn die Katzen beide dir gehören hast du mit dem Verein nichts mehr zu tun und kannst dich so um die Katzen kümmern, wie du es möchtest.

October
 
Hallo,

also willst du die beiden endgültig behalten?
Es wäre vielleicht besser, wenn du dir Rechtsbeistand holst und dich bei einem Anwalt erst mal beraten lässt, was möglich ist und welche Schritte rein formal einzuleiten sind! Schwierig wirds natürlich, wenn du nichts schriftliches vorzuweisen hast.

Meistens erfolgen bei Anschreiben eines Anwaltes dann auch Reaktionen, als wenn du als Privatperson immer wieder anrufst etc.
 
Hallo Mona 64

ich hab hier jetzt alles gelesen aber verstehe trotzdem dein Problem nicht ganz.

Die beiden Katzen scheinen ja schon eine Weile bei dir zu sein.
Wenn du dem Kater schon mehrfach Behandlungen und OP s gesponsert hast.
Du schreibst ja auch dass die beiden Katzen praktisch nicht vermittelbar sind wegen der jeweiligen Krankheitsgeschichte.
Du willst sie ja auch nicht mehr hergeben oder vermitteln lese ich aus deinem Text heraus.

Wofür rechtlichen Beistand?

Der alte Verein hat dich ja gefragt ob du die beiden übernehmen möchtest, du schreibst dass dir die beiden schon sehr ans Herz gewachsen sind. Und du sie nicht dorthin zurück bringen möchtest.

Also sprich mit dem alten Verein, sag du behälst die beiden und fertig, würde ich sagen.

Oder hab ich was falsch verstanden?

Gruß Meerli
 
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@ october und @ meerli

wenn ich das richtig verstanden hab, geht es darum, dass die beiden eigentlich Dauerpflegis sind und bleiben sollen, da besonders bei der Katze mit dem Beinbruch nicht absehbar ist, was da noch an Kosten und Krankheitsgeschichten ansteht und man gern noch den Verein im Hintergrund haben möchte deswegen.
Ich kenne die finanzielle Situation der TE nicht, maße mir da auch kein Urteil an.
Wenn sie schon im vierstelligen Bereich OP's für den Kater aus eigener Tasche bezahlt hat, wird sie nicht grad am Hungertuch nagen. Reich sein ist was anderes.

Und der Verein im Hintergrund gibt dann (bzw sollte geben) einfach Sicherheit, falls mal wirklich was ganz Teures anstehen sollte.

Ich kann das durchaus verstehen.
Dazu kommt sicherlich auch noch der Frust, dass der alte Verein sich nie gekümmert hat, keine Kosten übernommen hat, obwohl das ja wohl im Pflegevertrag so festgemacht wurde.

Die TE hat deshalb schon einiges an TA-Kosten selber getragen, weil ihr das Wohl der Katzen wichtig ist.
Aber, auch wenn sich das blöd anhört, es sind Pflegekatzen, und der Verein hat dafür aufzukommen. Sonst hätte die TE die Katzen ja direkt übernehmen können. Sie wird Gründe gehabt haben, dies nicht zu tun.


@ TE, tut mir leid, ich hab auch keine Ahnung, was da zu tun ist. Der logische Menschenverstand sagt mir auch, dass der neue Verein die Pflegis übernehmen muss. Evtl hat er die Möglichkeit, Verträge abzuändern.... das weiß ich nicht.
Aber wenn ein Haus verkauft wird, kann der neue Eigentümer auch nicht einfach alle Mieter rausschmeißen... blöder Vergleich, aber ich denke, juristisch gibt's da Parallelen.
 
Na, das ist doch richtig gut, wenn ein Insolvenzverwalter da ist.

Die Verpflichtung des Vereines, für die Pflegekatzen aufzukommen ist klar und eindeutig; aber Insolvenzverwalter (also ein Abwickler)
sprich da schon für sich.
Hier im Rheinland gibt es den Spruch:"greif mal nem nackten Mann in die Tasche".
Wenn der Verein also pleite ist (spekulation....... damit muss man vorsichtig sein) , dann ist da nix mehr zu holen;

Der Inso-Verwalter: ich finde das deshalb gut, weil über diesen zu erfahren ist, was wirklich los ist und als PS hast Du ein Recht darauf.
Inso-Verwalter sind - zumeist - Volljuristen, die ganz klar und eindeutig die Verpflichtungen (und Grenzen) dessen, was sie verwalten kennen.

Bitte nimm unbedingt Kontakt zu diesem auf.
Da muss auch geregelt sein, was mit dem Bestand der Tiere ist und wie es mit diesen weitergeht.

So wie es für mich klingt, könnte es möglicherweise sein, dass vielleicht auch alle Verwaltungsunterlagen des Vereins nicht vollständig sind und somit dem Inso-Verwalter gar nicht bekannt ist, dass weitere Tiere auf einer PS sind.

Ich habe natürlich keinerlei Kenntnisse, aber es wäre nicht der erste Fall eines Tierschutzvereines, der es nicht so mit Buchführung und Organisation hat............ (ich persönlich könnte mich darüber echt aufregen.....
aber das ist ein anderes Thema ;-) ).

Das sollte sich ändern und Du solltest dringend mit Deinem PS-Vertrag mit dem Verwalter Kontakt aufnehmen.
Gibt es keinen schriftlichen Vertrag (das ist keine zwingende Formvorschrift; natürlich eine Frage der Beweisführung) , dann lass Dich nicht Bange machen
(zukünftig bitte dauerhaft nix ohne schriftlichen Vertrag) ; Du kannst ja genug Zeugen benennen im Notfall.
Zeige Dich einfach überzeugt von Deinem Sachverhalt, fertig.

Lass Dir einen PS-Vertrag vom Übernehmer ausstellen, bitte.

Keine Angst; auch Juristen sind nur Menschen;
manchmal plustern diese (eventuell) sich gerne etwas auf, aber wenn man sich nicht beeindrucken lässt (warum auch), findet sich ein Weg.

Möglicherweise wäre ein Weg, dass eine Abwicklung durch einen anderen Verein übernommen wird, so dass vielleicht ein PS-Wechsel - grundsätzlich - anstünde; aber das muss man besprechen und das Wichtigste ist: realen Sachstand erfahren.

Wenn Du magst, kann Du mich auch gerne per PN anschreiben; ich bin beruflich den Umgang mit Inso-Verwaltern & Co. gewohnt und kann vielleicht die ein oder andere Erläuterung abgeben.

Ich denke, die Situation lässt sich klären und sollte ein PS-Wechsel notwendig sein, lässt sich hoffentlich auch dies verhandeln.

Nur Mut.

P.S.: @Tiffy06: stimmt ganz genau; Kauf bricht nicht Miete......... versuchen rauszuekeln ist natürlich nochmal ein anderes Thema ;-).



Herzliche Grüße
Katzenjecke
 
Zuletzt bearbeitet:
@ october und @ meerli

wenn ich das richtig verstanden hab, geht es darum, dass die beiden eigentlich Dauerpflegis sind und bleiben sollen, da besonders bei der Katze mit dem Beinbruch nicht absehbar ist, was da noch an Kosten und Krankheitsgeschichten ansteht und man gern noch den Verein im Hintergrund haben möchte deswegen.
Ich kenne die finanzielle Situation der TE nicht, maße mir da auch kein Urteil an.
Wenn sie schon im vierstelligen Bereich OP's für den Kater aus eigener Tasche bezahlt hat, wird sie nicht grad am Hungertuch nagen. Reich sein ist was anderes.

Und der Verein im Hintergrund gibt dann (bzw sollte geben) einfach Sicherheit, falls mal wirklich was ganz Teures anstehen sollte.

Ich kann das durchaus verstehen.
Dazu kommt sicherlich auch noch der Frust, dass der alte Verein sich nie gekümmert hat, keine Kosten übernommen hat, obwohl das ja wohl im Pflegevertrag so festgemacht wurde.

Die TE hat deshalb schon einiges an TA-Kosten selber getragen, weil ihr das Wohl der Katzen wichtig ist.
Aber, auch wenn sich das blöd anhört, es sind Pflegekatzen, und der Verein hat dafür aufzukommen. Sonst hätte die TE die Katzen ja direkt übernehmen können. Sie wird Gründe gehabt haben, dies nicht zu tun.

Hier hört es sich für mich so an, als ob die Katzen definitiv auf Dauer bei der TE bleiben sollen, da sie an den Katzen hängt.

Bei einer Pflegestelle kann der Verein jederzeit und ohne einen Grund angeben zu müssen entscheiden, dass die Katzen auf eine andere Pflegestelle kommen, wieder im Tierheim untergebracht werden oder vermittelt werden. z.B. weil eine Pflegestelle nicht mit dem neuen Vorstand konform geht, oder man sonstwie nicht mit dem Verein zusammenpaßt.

Mir wäre das zu unsicher, besonders da nicht absehbar ist, wie der neue Verein reagiert.


October
 
Zuletzt bearbeitet:
Tiffy beschreibt die Situation genau richtig. Ich möchte auch kein Risiko eingehen, allerdings kann man das Kostenrisiko wirklich nicht abschätzen. Und nein, ich würde sie nicht mehr abgeben, aber vielleicht wäre der neue Verein ja kooperativer als der Alte.

Huhu, Katzenjecke, vielleicht hast Du wirklich noch ein, zwei Tipps für mich. Bin wirklich nicht auf den Mund gefallen. Und nein, ich würde sie nicht abgeben, dann würde ich sie eher komplett übernehmen. Aber bspw. braucht der Kater Medis, vielleicht könnte man die vergünstigt üer den neuen Verein kommen. Die bezahle ich übrigens auch seit Monaten schon alle selbst.
 
Also möchtest du dass der Tierschutzverein die Tierarztkosten für deine Pflegekatzen trägt - aber gleichzeitig würdest du sie nicht abgeben wollen, wenn der Verein sie an einen Interessenten vermittelt?

October
 
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Ähem, ich dachte über das Stadium wären wir weg. Die Katzen sind nicht vermittelbar und ich habe sie in Dauerpflege. Ich dachte das wäre inzwischen auch dem letzten klar.
 
Hallo Mona 64

also die beiden Katzen sind Dauerpflegis bei dir, ok.

Ich denke du musst reden mit den verantwortlichen und die Situation selbst schildern.

Entweder du sprichst mit dem Insolvenzverwalter oder mit einer verantwortlichen Person des neuen Vereins.

Eine Frage hätt ich dann noch: wie alt sind die beiden Katzen ?

Versteh mich nicht falsch aber vielleicht macht es einen Unterschied ob es noch recht junge Katzen sind, oder ob die Lebenserwartung nicht mehr 10 Jahre + sein wird.

Meerli
 
Klar Mona,

wenn ich irgendwie hilfreich zur Seite stehen kann, gerne.
Fragen versuche ich auch gerne zu beantworten.

Nur zu, gern auch per PN.

VG
 
Hi,

es handelt sich um zwei Katzen, die geschätzt sind mit einem Alter von acht Jahren (oder mehr) und zehn Jahren (und mehr). Der Kater braucht pro Monat für min. 30,-- Euro Medis und bei der Katze weiß man halt nicht, was nach der OP mal auftreten könnte. Außerdem ist die Katze noch extremst scheu und die beiden sind halt nur als Doppelpack da.
 

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