Tinka hat eine Mandelentzündung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Laurette

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24. August 2009
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32
Hallo,

ich möchte mit meiner Mieze nachher wieder zum Tierarzt, war deswegen vor ca. einem Monat auch schon mal hin. Allerdings habe ich mich jetzt etwas schlau gelesen und fühle mich von meinem Tierarzt ein bisschen über den Tisch gezogen.

Und zwar: Als wir das erste Mal wegen der Entzündung dort waren, wurde der Katze Antibiotika gegeben. Half jedoch nichts.
Beim zweiten Mal wurden wieder Antibiotika mitgegeben (dasselbe Medikament, nur jetzt war die Verabreichung ein Kampf) und zusätzlich Kortison gespritzt.
Da ich um die zerstörende Wirkung von Kortison weiß, fand ich das komisch, dass so schnell ein solches Mittel gegeben wurde. Bei meiner Recherche fand ich zudem viel mehr Behandlungsmöglichkeiten bei anderen Katzen, die uns gar nicht vorgeschlagen wurden.

Außerdem wurde ein Blutbild gemacht. Katzenschupfen, FIP und zwei weitere Dinge abgetestet. Negativ, alles (wobei ich diverse Tests unnötig fand, da unsere Katzen rechtzeitig und voll gegen Leukose etc geimpft worden sind, vor weniger als einem Jahr).
Und jetzt hat Tinka wieder einen dicken Knubbel unter dem Mäulchen und schluckt wieder ganz viel.

Was für Behandlungen kann ich beim Tierarzt konkret ansprechen?
 
A

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Hallo du,

leider hatte meine Katze sehr oft Mandelentzündungen. Was meinst du mit "Knubbel" unterm Maul? Außen? Also die Lymphknoten?
Ich würde dir ganz dringend einen Abstrich empfehlen und Cortison bei einer Mandelentzündung einzusetzen, finde ich ehrlich gesagt auch sehr übertrieben. Es gibt andere Medikamente. Ich habe nebst Antibiotika (die wegen der Heftigkeit leider sein mussten) Engystol eingesetzt und meine Josie bekam Zylexis.
Erst mal sollte aber ein Anstrich mit Antibiogramm gemacht werden, um die Erreger zu bestimmen. Dann kann auch gezielt ein AB eingesetzt werden. Bei Calici oder Herpes sollte auf jeden Fall auf die Stärkung des Immunsystems Wert gelegt werden.
Sind die Zähne okay? Bei Josie war nach einer Zahnsanierung und Aufbau des Immunsystems echt Schluss mit ihren Infekten.
 
Hallo du,

leider hatte meine Katze sehr oft Mandelentzündungen. Was meinst du mit "Knubbel" unterm Maul? Außen? Also die Lymphknoten?
Ich würde dir ganz dringend einen Abstrich empfehlen und Cortison bei einer Mandelentzündung einzusetzen, finde ich ehrlich gesagt auch sehr übertrieben. Es gibt andere Medikamente. Ich habe nebst Antibiotika (die wegen der Heftigkeit leider sein mussten) Engystol eingesetzt und meine Josie bekam Zylexis.
Erst mal sollte aber ein Anstrich mit Antibiogramm gemacht werden, um die Erreger zu bestimmen. Dann kann auch gezielt ein AB eingesetzt werden. Bei Calici oder Herpes sollte auf jeden Fall auf die Stärkung des Immunsystems Wert gelegt werden.
Sind die Zähne okay? Bei Josie war nach einer Zahnsanierung und Aufbau des Immunsystems echt Schluss mit ihren Infekten.

Hallo!

Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ob es der Lymphknoten oder eine Mandel ist, weiß ich leider nicht hundertprozentig. Der Knubbel ist so groß wie eine Glasmurmel, also sehr gut ertastbar, und sitzt (guckt man Fontal auf den Katzenkopf) ganz links kurz bevor der Kopf in den Hals übergeht. Die Tierärtztin meinte schon damals, als ich das erste Mal dort war, dass beide Geschwisterchen eine auffällig dicke Mandel hätten. Auf derselben Köpfchenseite. Auch als ich wegen der Entzündung vor knapp 1 1/2 Monaten da war, meinte die Ärztin, dass die Mandeln sehr dick seien. Tinka hatte zu dem Zeitpunkt eine Zahnfleischentzündung, die mittlerweile jedoch vollkommen abgeheilt ist.

Welches Antibiotika hat man deiner Katze denn verschrieben? Bezüglich der anderen beiden Medikamente werde ich mal eine bekannte Suchmaschine fragen.

Das mit dem Abstrich wollte ich heute sowieso vorschlagen, weil ich mich das ständige (und ziemlich teure) Fischen im Dunkeln ziemlich stört.

Was mich bei der ersten Behandlung auch gestört hat war, dass die Ärztin damit anfing, dass das Mandelentzündungen ganz schnell chronisch werden können und mein Freund seit Wochen am Rummeckern ist, dass er keine Lust hat eine Katze Jahr für Jahr medikamentisieren zu müssen. Zumal Tinka gerade erst ein Jahr alt geworden ist.
 
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was für ein AB sie bekommen hatte.

Sie war aber auch knapp 1 Jahr alt und hatte ständig Mandel-Rachen und sogar Kehlkopfentzündungen. Wichtig ist, dass bestimmt wird, welche Erreger verantwortlich für die Entzündungen sind. Die Zahnfleischentzündung lässt mich ja doch ein bisschen in die "Virenecke" tendieren. Leider kommt es dann zu den Sekundärinfektionen, wenn die Katze eh geschwächt ist.
Cortison ist da völlig kontraproduktiv.
Wurden die Zähne denn mal gründlich untersucht?

Bevor weitere Behandlungen angedacht werden, steht absolut der Abstrich nebst Ergebnis im Vordergrund. Josie leidet unter Calici- und Herpesviren, ist aber seit bestimmt 5 Jahren symptomlos!! Sie ist topfit.
 
Ich werde also auf einen Abstrich bestehen müssen. Mit welchen Kosten ist hierbei zu rechnen? 10, 20, 30€?
Die Zähne wurden nicht näher untersucht. Dann wird auch das heute nachgeholt.

Irgendwie habe ich langsam das Gefühl, dass mein TA entweder absichtlich meine Brieftasche aussaugt, oder von der Situation überfordert ist. 🙁


Falls bei meiner Mieze dieselben Viren wie bei Josie gefunden werden sollten, bleibt das dann chronisch im Körper? Kann also immer wieder ausbrechen?
 
Ich weiß nicht, wie euer Tierarzt berechnet und ich welches Labor der Abstrich eingeschickt wird. Also mit mindestens 30 Euro würde ich da schon rechnen. Es ist aber "günstiger" und vor allem wichtig für die Katze, als ständig zu experimentieren.
Bei Josie kann immer wieder was ausbrechen. Das stimmt. Doch ist sie dermaßen stabil und robust geworden, dass sie seit Jahren fit ist.
Begünstigt durch ein Leben, in dem sie sich wohl fühlt und hier bekommen alle Katzen immer wieder Kuren, die das Immunsystem unterstützen.
Ich bin mit 3 chronisch kranken Katzen gesegnet. 😉

Ich würde dem Tierarzt da nichts unterstellen wollen. Er wird erst mal die "Standardbehandlungen" versuchen und wenn du als Besitzerin neue Impulse gibst, muss er handeln. Tut er das nicht-->wechsel bitte den Tierarzt!

Ich hab ja leider auch wieder ein Sorgenkaterchen, der immer wieder erkrankt. Ich bin aber optimistisch, dass er sich, wie die anderen beiden stabilisiert.
 
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Nachdem nach der letzten Behandlung erst einmal wieder Ruhe war, ging es vor knapp zwei Wochen wieder los. Mittlerweile weiß ich mehr über die "Mandelentzündung", und zwar dass jedes Mal die Lymphknoten, die Mandeln und das Zahnfleisch entzündet sind. Mein Heimtierarzt ist sich sicher, dass es sich um eine Autoimmunkrankheit handelt, zumal das gegebene Cortison über Nacht alles hat abschwellen lassen.

Ich recherchiere gerade über autoimmune Krankheiten und die scheinen relativ gar nicht so selten zu sein. Sollte der Tierarzt recht haben, ich bin morgen nochmal bei einem anderen Tierarzt von weiter weg, stellt sich die Frage, wie man der Situation am besten begegnet. Außer einer lebenslangen Cortisongabe bleibt dann wohl nicht viel anderes übrig?
 
Hallo,

hatte mit meiner Milla auch das Problem Mandelentzündung,
hat sich erst erledigt nach dem die Mandeln entfernt waren.
 
Gegen Autoimmunkrankheiten gibt es wesentlich mehr als Cortison. Die Reaktionen sollen ja nicht unterdrückt werden, sondern die Immunkraft des Körpers wieder mehr stabilisiert.
Mir ist der Name einiger Autoimmunkrankheiten geläufig, aber daß Mandelentzündung dazu gehören könnten, höre ich jetzt das erste Mal 😕

Zugvogel
 
Gegen Autoimmunkrankheiten gibt es wesentlich mehr als Cortison. Die Reaktionen sollen ja nicht unterdrückt werden, sondern die Immunkraft des Körpers wieder mehr stabilisiert.
Mir ist der Name einiger Autoimmunkrankheiten geläufig, aber daß Mandelentzündung dazu gehören könnten, höre ich jetzt das erste Mal 😕

Zugvogel

Hallo Zugvogel,

ich war ja wie beschrieben bei einer größeren Tierarztpraxis in einer größeren Stadt in der Nähe. Dort hat man meiner Mietz erneut Cortison gespritzt und zusätzlich ein Antibiotikum gegeben. In knapp drei Wochen soll ich ihr ein anderes, neues Anitibiotikum in Tablettenform verabreichen. Man wird sehen ob das hilft. Ich hoffe.
Zum Thema Mandelentzündung muss ich mich korrigieren. Diesen Verdacht hatten wir anfangs, weil die Mandeln dick geschwollen sind und tastbar waren. Die Tierarztbesuche haben ergeben, dass auch das Zahnfleisch und die Lymphknoten entzündet sind. Und auch die andere TÄ meinte, dass das "etwas Autoimmunes wäre".
Das Immunsystem zu stärken halte ich für fatal. Gerade wenn das Immunsystem eigene Zellen angreift, weil es sie nicht als eigene erkennt, sollte das nicht noch gestärkt werden.
 

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