Wenn der Kennel mit der Katze nicht im Kofferraum (sollte luftig sein, also vorzugsweise bei einem Kombifahrzeug und ohne die Kofferraumabdeckung!) transportiert werden kann, wäre das Anschnallen des Kennels auf dem Rücksitz oder dem Beifahrersitz sinnvoll. Viele Plastikkennels haben schon eine Führungsschiene für den Sicherheitsgurt (Dreipunktgurt, also der "normale" für Menschen). Ansonsten ist es auch in Ordnung, den Gurt doppelt (= was beim Menschen über Becken und Oberkörper verläuft) durch den Tragegriff zu führen und dann festzuschnallen, damit der Kennel im Falle eines Aufpralls des Fahrzeuges nicht durch die Kabine fliegt!
Für eine kurze Fahrt haben sich bei uns Frotteehandtücher bewährt, die man entsprechend der Größe des Kennels falten kann. Bei einer längeren Fahrt würde ich Moltontücher (Babyfachhandel) verwenden, die nicht nur saugfähig sind, sondern auch in der Waschmaschine ohne Verlust gekocht werden können (sinnvoll beispielsweise auch bei ansteckenden Erkrankungen der Katze oder bei Parasiten). Normale Stoffwindeln kann man natürlich auch nehmen, aber die saugen weniger gut auf als Molton.
Bei diesen Temperaturen sollte der Kennel gut belüftet sein! Wo man bei einer kurzen Fahrt evtl. ein Tuch über den Kennel legt, damit die Katze es dunkel hat und sich sicher fühlt, weil sie die Umgebung nicht sieht, kann dies bei hohen Temperaturen gesundheitlich sehr nachteilig sein!
Wenn die Katze sich überhitzt (wie wir es gestern bei Hankas Kater Freddy hatten) und hechelt, sollte aus meiner Sicht auf jeden Fall eine Pause gemacht und der Katze Wasser angeboten werden (nötigenfalls aus einer Spritze ohne Nadel; wir hatten 5-ml-Spritzen mit, die Freddy gut angenommen hatte, bevor er sein Wasser dann aus der Schüssel schlabberte). Auch ein feuchtes Baumwolltuch zum Benetzen des Fells (bitte keinesfalls pitschenass machen!) kann helfen (= Verdunstungseffekt wie Schwitzen). Das wichtigste ist aber aus meiner Sicht der Luftaustausch im Kennel, und der wird am besten durch entsprechende Lüftungsmöglichkeiten im Gehäuse gewährleistet, aber natürlich auch durch den Luftaustausch im Auto. Wichtig: bitte die Katze nicht dem direkten Luftstrom aus der Klimaanlage aussetzen, das kann auch zu Verkühlungen führen.
(Btw.: Freddy ging es schnell wieder gut, nachdem er getrunken hatte und endlich angekommen war! 😉)
Anders als Menschen schwitzen Katzen, soweit ich weiß, nicht am Körper, sondern nur an den Pfotenballen. Wenn sie hecheln, ist das - anders als bei Hunden - kein gängiges Phänomen zwecks Abkühlung, sondern ein ernstes Zeichen, dass es der Katze nicht gut geht!
LG