Tja- Wie würden Sie "entscheiden" ?

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Saymuhtome

Gast
Es gibt ja seit ein paar Tagen schon eine Diskussion darüber, dass manche enttäuscht darüber sind, welchen Dank sie für ihre Spenden an den TS erhalten.

Davon abgekoppelt möchte ich folgendes zur Diskussion stellen, was mir im Moment Bauchschmerzen bereitet-Auslöser war diese Meldung im Bereich Aktuelles. (Auf "Aktuelles" klicken, direkter Link geht nicht)

Klar ist eine Spende im Wert von 2000€ eine Hausnummer. Ein offizielles "Dankeschön" obligat. Klar knapst auch unser TH herum, die Mittel reichen nicht. Klar braucht auch unser TH Spenden. Klar geht ohne die Ehrenamtlichen und die Gassigänger schon mal gar nichts.

Aber auch hier im Pott gibt es die "Omi", die sich "einsachtzig von der Rente abspart", damit sie "den Viechern im Heim mal wenigstens paar Brekkies vorbeibringen kann".

Und sich freut, wie die Futterspende verknuspert wird.

Und die, die für Lau gassi gehen. Und die, die Kaklos saubermachen, ihre Freizeit in den Taubenschlag stecken, VK machen. Und Schüler, die gerne in der Futterküche spülen, statt MTV konsumieren.

All die könnten sich etwas verprellt fühlen. Genau wie die, die gerne auch mal mit etwas Streu, Futter, Boxen, etc. "aushelfen".

Ich könnte verstehen, wenn die sagen: " Dat Pornosternchen und ihr Sicherungsmuckel bekommen ne Fotostrecke und heiße Worte und für uns nicht mal ein Danke?"

Auf der anderen Seite: War ja wirklich ne tolle Spende. Und Frau B. ist wirklich eine tierliebe Frau- auch wenn die Kameras aus sind.

Wo ist da nun der kategorische Imperativ? Rege ich mich zu Unrecht auf? Oder wäre der Satz: "Auch bei solch einer schönen Spende vergessen wir natürlich nicht die, die uns auch jeden Tag mit ihren kleinen und großen....." deplaziert?

Ja, ich bin ein wenig echauffiert. Vielleicht sind ja die Antworten sachlicher.

gruß
muh
 
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A

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Sachlichkeitsmodus on:

Gespendet hat ja nicht Sexbombe, sondern die Versicherung. Miss Sexbombe war ja nur dabei, damit die Aktion noch mehr auffällt und die "Wohltätigkeit" der Versicherung medienwirksam vermarktet werden kann. Wohltätigkeit unter Anführungszeichen deswegen, weil vermutlich die lokale Presse im Umkreis darüber berichtet hat. Und jetzt rechne mal nach, was Anzeigen in dieser Grössenordnung kosten würden....
Und die Spende kann als Betriebsausgabe abgesetzt werden....

Trotzdem halte ich diese Vorgehensweise für legitim. Win-win Situation. Geld gegen Publicity.

Unter "wie kann ich helfen" sind auch nochmals Firmen angeführt, die das Tierheim unterstützen. Auf dieser Seite würde ICH mich bei den freiwilligen Helfern und Futterspendern bedanken.
 
Die Versicherung macht das ja nicht aus Menschenfreundlichkeit (oder Tierliebe), sondern weil es absetzbar ist und vor allem - noch dazu mit Sexbombe - Publicity bringt.
Und selbstverständlich kann sich das TH nicht leisten, einen "Großspender" von dem man sich auch in Zukunft was erhofft, mit weniger abzuspeisen.

Daß da kleine Spender irgendwie zu kurz kommen, ist leider überall so, aber nicht verwunderlich.
Diese Spender erwarten oder erkaufen sich nämlich keine Gegenleistung (= Publicity), haben nicht den Steuervorteil im Hinterkopf sondern spenden uneigennützig und gerne. Sie müssen daher nicht mit einer Gegenleistung bei der Stange gehalten werden.
Professionelle Organisationen wissen das sehr wohl und bemühen sich, in Kontakt zu bleiben, schicken Berichte und Dankschreiben (zwar von der Stange und meist gleicfh mit neuem Erlagschein, aber immerhin .. ).

Leider sind TS-Organisationen, vor allem so Einzelkämpfer wie eben auch TH oft IMO etwas unbehofen was diese Form der "Kundenpflege" (wenn man die Spender mal als Kunden nimmt) angeht.
Es wäre sicher geschickt, nicht nur Firmen, sondern auch den Kleinspendern und vor allem ehrenamtlichen Helfern danke zu sagen.
 
Wo ist da nun der kategorische Imperativ? Rege ich mich zu Unrecht auf? Oder wäre der Satz: "Auch bei solch einer schönen Spende vergessen wir natürlich nicht die, die uns auch jeden Tag mit ihren kleinen und großen....." deplaziert?

Mhmm, genauso so ein Satz wär z.B nicht schlecht, stimmt.
Obwohl ich mein mich zu erinnern das in unserer Tierheim Zeitschrift schonmal allgemein gedankt wird.

Aber wisst ihr was? Ich hab auch schon Sachen ins Tierheim gebracht, da hieß es auch nur kurz danke und "bitte dahinlegen". Ja und?-
mir egal, ich will doch keinen Dank von den Tierheim Mitarbeitern, ich machs doch für die Tiere.
Und da bin ich mir sicher, die freun sich auch ohne Worte.

Das ist auch so das bischen das mir aufstösst, ich spend doch nicht für ein Danke, ich spende zum helfen.

lg
Dagmar

PS. Natürlich spendet eine Firma auch mit dem Gedanken das dies absetzbar ist,
das gilt aber auch für Privatleute,- Spenden sind absetzbar.

Und, ich buche hier täglich div. Firmen und es ist nicht so das
€ 2000,-- einfach so aus dem Ärmel geschüttelt werden, das ist auch erstmal Betriebsausgabe die vorher erwirtschaftet sein muss, und nicht in gleicher Höhe von der Steuer abziehbar ist.
 
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Man muß auch bedenken, dass Firmen eigentlich gar nicht anders spenden können - Ausgabe von Firmengeldern muß ja gerechtfertigt werden (in diesem Fall gegenüber den Aktionären) d.h. es muß mit Publicity einhergehen in irgendeiner Form.

Bei uns in Göttingen spendet eine große Drogerie regelmäßig für die Strassenkatzen, dafür bekommen sie dann auch regelmäßig einen Artikel im hiesigen Anzeiger, der kostenlos verteilt wird. Ohne diese regelmäßige Spende wäre der Verein schon öfter über den Rand der Pleite in diese gerutscht...

Ich glaube auch, dass es für die Vereine sehr nützlich ist, wenn eine Firma eine größere Spende macht (und dann womöglich noch Promis engagiert) da dadurch die Aufmerksamkeit der Bevölkerung viel stärker geweckt wird und auch signalisiert wird, dass es sich um einen seriösen Verein handelt. Der Nutzen ist also höher, weil evt. "Folgespenden" von Privatpersonen nachkommen. Und natürlich kommt so der Verein auch einfacher mal wieder in die Zeitung - also ein Nutzen für beide Seiten.

turmalin
 
Ja, natürlich spendet man in erster Linie für die Tiere. Aber die Tiere sind auch die, die drunter leiden müssen, wenn einer aufgrund Undankbarkeit und mürrischem Verhalten von Tierheimmitarbeitern nicht mehr spendet. Mir wäre es egal, ich würde demjenigen gewaltig über den Mund fahren, aber nichtsdestotrotz weiter spenden. Andere verlieren die Lust, hm.....

Ansonsten: Ja, das Fotoshooting bringt dem langsam Hängesilikonbrüste-kriegendem-Pornosinkstern am meisten was - steht wieder im Rampenlicht. Und schön wäre es wirklich, wenn ein allgemein gehaltener Satz zu lesen wäre, wie eben z. B. "Wir bedanken uns bei allen unseren ehrenamtlichen Gassigehern blablablabla usw......"
 
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Gut, ein netter Satz zu allen anderen, unbekannten Spendern sollte möglich sein.

Aber, mir ist es völlig wurscht ob Der König von Mallorca oder ein Pornostar oder Bobele bei einer großen Geldspendenübergabe dabei sind.:yeah:
Sollen sie!!:yeah:
Hauptsache ist und bleibt, da kommt endlich mal ein "warmer Regen" auf ein TH nieder.

Und nach meiner Erfahrung bleiben die, die stetig spenden sowieso lieber im Hintergrund.😉
Tue Gutes und rede nicht darüber, das sind mir die liebsten Tierschützer.:smile:

Bei allen anderen "Marktschreiern" werde ich das Gefühl nicht los, die machen es nicht wegen der Tiere. Nein, das eigene Ego muß befriedigt werden.
Aber gut, wie schon geschrieben, sollen sie.....den Tieren die im Heim sitzen kann es gleich sein. Die Schüssel ist voll und das zählt!!:smile:

LG
 
Das nennt man dann; optimal gelaufen! für beide Seiten.
Glückwunsch.

LG


Und, was bringt die MACHT??
 
Wenn wir für unser TH 2000 Euronen bekommen würden, nehmen wir das auch vom Pornosternchen. Leider ist da bei uns noch keins vorbeigekommen. 😉

Aber ehrlich gesagt, leben wir von vielen kleinen Spendern, eben von der Oma, die das Geld aus der Kittelschürze zieht (schon erlebt, es waren 1000 Mark!), oder auch von den Kindern, die einen Flohmarkt veranstalten und den Erlös dann zu uns bringen. Da wird sich natürlich ausgiebig bedankt!
Sponsoren verlangen immer einen halben Kniefall, müssen natürlich unbedingt an 1. Stelle genannt werden und sind überhaupt ungeheuer wichtig. Nicht falsch verstehen, ohne die Euros von einigen Firmen usw. wären wir schon völlig pleite.

Das war jetzt meine Meinung als Tierschützerin und TH-Betreiber.

In meiner Eigenschaft als "Versicherungstante" wundere ich mich allerdings einigermaßen über eine Versicherung, die sich mit einem Pornostar schmückt. Was wollen die sich denn für ein Image aufbauen? Also meine Gesellschaft würde mich achtkantig rausschmeißen, wenn ich für eine PR-Mucke jemanden wir Madame Buster anheuern würde.
 
Das ist auch so das bischen das mir aufstösst, ich spend doch nicht für ein Danke, ich spende zum helfen.


Ich habe 5 Jahre monatlich 100 DM/später 50 Euro ans TH gespendet. Das ging per Dauerauftrag. Dafür habe ich kein Danke erwartet. Was soll das auch? Das ist ja regelrecht anonym. Aber wenn ich persönlich dort erscheine (angekündigt) und man steht sich gegenüber, nimmt sich wahr, dann erwarte ich aus Freundlichkeit ein Danke für eine Futterspende von fast 100 kg. Bekloppt muss ich gewesen sein.
 
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