Y
YveAlamo
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 15. März 2022
- Beiträge
- 18
Hallo liebe Forenmitglieder,
lange habe ich überlegt, mich in diesem Forum anzumelden, da ich meine Katze nach fast 16 Jahren ganz plötzlich verloren haben. Es ist meine Schuld gewesen und ich weiß nicht, wie ich jemals damit zurecht kommen soll.
Ich würde euch gerne ihre Geschichte erzählen:
Abbey kam mit ihrer Schwester Phoebe vor fast 16 Jahren zu uns. Meine Seelenkatzen =)
Mit 4 Jahren bekam Abbey ein idiopatisches Vestibularsyndrom. Nach ca. 6 Monaten war sie zu 80 % fast wieder die alte. Eine Kopfschiefhaltung und leichte Gleichgewichtsstörungen blieben zurück. Sie kam aber gut damit zurecht.
Als sie acht war zogen wir für drei Jahre in die USA und da fing ihr Dilemma mit den Ohren an. Sie bekam eine Ohrenentzündung und keiner konnte wirklich fesstellen, woher der vermehrte Ohrenschmalz (schwarz) und die Entzündung kam. Es wurde auf vieles getestet. Milben, Hefen, Bakterien... Nichts....
Ich sollte mich damit abfinden, dass sie vermehrt Ohrenschmalz produziert...
Wieder in Deutschland zurück, suchte ich eine Tierheilpraktikerin auf und sie sagte mir Abbey hätte Viren im Kopf. Sie behandelte sie mit einer Bioresonanz-Therapie. Es wurde etwas besser doch dann wieder schlimmer. Ich war so verzweifelt, dass ich bei meiner Tierärztin nochmals einen Abstrich von Abbey's Ohren machen ließ.... Wieder ohne ein Ergebnis. Da die Entzündung aber so schlimm war, habe ich zugestimmt, dass wir Abbey eine Ohrensalbe geben können (ich war so verzweifelt und ich wollte das sie keine Schmerzen mehr hat, ich wollte ihr helfen). Das Surolan hilf ihr für eine Zeit.
Wir hatten etwas Ruhe.
Nach einer Zeit flammte es wieder auf und meine Tierärztin sagte mir, ich solle das Surolan weiter geben. Ich bin normalerweise sehr zurückhaltend was solche Medikamente angeht, aber ich sah keinen Ausweg mehr.
An einem Morgen lag Abbey auf unserem Bett und ich bemerkte das sie unter sich gemacht hatte... Das hatte sie noch nie gemacht... Ich dachte an eine Blasenentzündung.... Sie war gut drauf und wollte auch wie immer ihr Frühstück haben. Ich rief die Tierarztpraxis an und machte einen Termin für den selben Tag. Dann passierte es wieder, dass sie auf meinem Schoß saß und sie einfach unkontrolliert Urin verlor. Wirklich größere Mengen.
Wir sind dann auch sofort los... Im Auto fing sie an zu sabbern und ihre Pupillen waren sehr groß. Im Behandlungszimmer verlor sie wieder Urin... es wurde direkt eine Urinprobe genommen... Sie hatte laut Tierärztin nach der Urinuntersuchung Blut im Urin. Sie tippte auf eine Blasenentzündung. Abbey war sehr agressiv, was sie sonst nie beim Arzt war. Sie war eine der liebsten Katze und hätte nie gekratzt oder gebissen. Sie schickte mich mit einem AB nach Hause. Ich war wie gelähmt in der Praxis... so kenne ich mich eigentlich nicht, denn ich hinterfrage sonst auch viel mehr.
Ihr wurde auch noch Blut abgenommen und diese waren laut TA vollkommen in Ordnung. Ich bekam sie am nächsten Tag per Mail. Alles war im grünen Bereich, außer die Lymphozyten und die Thrombozyten waren etwas zu niederig...
Als wir zu Hause ankamen, war Abbey irgendwie abwesend, wie in einer anderen Welt.. Fressen wollte sie aber. Sie verputze ihr essen und war weiter abwesend und wusste nicht, ob sie sich hinlegen sollte oder rastlos im Haus rum laufen sollte. Mein Mann und ich entschieden uns zu einer Tierklinik zu fahren, da meine TÄ bereits geschlossen hatte. Dort angekommen, verlor Abbey wieder Urin (dieser war auch immer sehr klar, nicht dunkel oder übelriechend). Er hat sie geröntgt um nach ihren Herzen und Bauchraum zu schauen. Dort war alles in Ordnung. Ihre Pupillen waren immer noch groß und sie war wie weggetreten. Sie versuchte mich zu beißen. Der Tierarzt tippte auf eine Vergiftung und ich meinte zu ihm, dass sie ja am Tag vorher morgens eine Ohrensalbe bekommen hätte... Er sagte zu mir das könne nicht davon kommen. Abbey wurde sationär aufgenommen. Der TA war sehr positiv und meinte das bekommen wir schon wieder hin. Ich verabschiedete mich schweren Herzens von Abbey und flehte den TA an, er solle ihr bitte helfen.
Ich sagte zu ihm, er solle micht bitte sofort anrufen, wenn etwas ist.
Am morgen kam der Anruf, dass sie in der Nacht verstorben ist. Ich kann mich noch daran erinnern, wie er sagte, dass sie gestorben ist und von da an weiß ich nichts mehr. Meine Welt ist zusammengebrochen... Sie war meine Seelenkatze und verliere sie innerhalb kürzester Zeit. Ich habe immer auf sie aufgepasst und alles zweimal überdacht... und dann passiert soewtas. Ich bin davon überzeugt, dass es die Salbe war, auch wenn die Tierärzte sagen, dass dies nicht der Grund war (ich bekomme es einfach nicht aus dem Kopf).... Er vermutete ein neurologisches Problem... Oder waren es immer noch Viren im Kopf. Mein Kopf ist so leer, da ich mich durch gefühlt das ganze Internet gegoogelt habe um Antworten zu bekommen...
Ich komme nicht darüber hinweg, dass ich Schuld an dem Tod meiner Abbey habe... Das werde ich mir nie verzeihen. Ich hatte mir immer geschworen, dass ich meine Katzen bis zu letzten Atemzug begleiten werde. Und was ist daraus geworden? Sie ist alleine gestorben. Wie kann man sich das jemals verzeihen?
Mir hat das niederschreiben meiner Geschichte gut getan und ich entschuldige mich für den langen Text.
Danke fürs zuhören.
Liebe Grüße
Yvonne mit Phoebe und Abbey im Herzen ❤️
lange habe ich überlegt, mich in diesem Forum anzumelden, da ich meine Katze nach fast 16 Jahren ganz plötzlich verloren haben. Es ist meine Schuld gewesen und ich weiß nicht, wie ich jemals damit zurecht kommen soll.
Ich würde euch gerne ihre Geschichte erzählen:
Abbey kam mit ihrer Schwester Phoebe vor fast 16 Jahren zu uns. Meine Seelenkatzen =)
Mit 4 Jahren bekam Abbey ein idiopatisches Vestibularsyndrom. Nach ca. 6 Monaten war sie zu 80 % fast wieder die alte. Eine Kopfschiefhaltung und leichte Gleichgewichtsstörungen blieben zurück. Sie kam aber gut damit zurecht.
Als sie acht war zogen wir für drei Jahre in die USA und da fing ihr Dilemma mit den Ohren an. Sie bekam eine Ohrenentzündung und keiner konnte wirklich fesstellen, woher der vermehrte Ohrenschmalz (schwarz) und die Entzündung kam. Es wurde auf vieles getestet. Milben, Hefen, Bakterien... Nichts....
Ich sollte mich damit abfinden, dass sie vermehrt Ohrenschmalz produziert...
Wieder in Deutschland zurück, suchte ich eine Tierheilpraktikerin auf und sie sagte mir Abbey hätte Viren im Kopf. Sie behandelte sie mit einer Bioresonanz-Therapie. Es wurde etwas besser doch dann wieder schlimmer. Ich war so verzweifelt, dass ich bei meiner Tierärztin nochmals einen Abstrich von Abbey's Ohren machen ließ.... Wieder ohne ein Ergebnis. Da die Entzündung aber so schlimm war, habe ich zugestimmt, dass wir Abbey eine Ohrensalbe geben können (ich war so verzweifelt und ich wollte das sie keine Schmerzen mehr hat, ich wollte ihr helfen). Das Surolan hilf ihr für eine Zeit.
Wir hatten etwas Ruhe.
Nach einer Zeit flammte es wieder auf und meine Tierärztin sagte mir, ich solle das Surolan weiter geben. Ich bin normalerweise sehr zurückhaltend was solche Medikamente angeht, aber ich sah keinen Ausweg mehr.
An einem Morgen lag Abbey auf unserem Bett und ich bemerkte das sie unter sich gemacht hatte... Das hatte sie noch nie gemacht... Ich dachte an eine Blasenentzündung.... Sie war gut drauf und wollte auch wie immer ihr Frühstück haben. Ich rief die Tierarztpraxis an und machte einen Termin für den selben Tag. Dann passierte es wieder, dass sie auf meinem Schoß saß und sie einfach unkontrolliert Urin verlor. Wirklich größere Mengen.
Wir sind dann auch sofort los... Im Auto fing sie an zu sabbern und ihre Pupillen waren sehr groß. Im Behandlungszimmer verlor sie wieder Urin... es wurde direkt eine Urinprobe genommen... Sie hatte laut Tierärztin nach der Urinuntersuchung Blut im Urin. Sie tippte auf eine Blasenentzündung. Abbey war sehr agressiv, was sie sonst nie beim Arzt war. Sie war eine der liebsten Katze und hätte nie gekratzt oder gebissen. Sie schickte mich mit einem AB nach Hause. Ich war wie gelähmt in der Praxis... so kenne ich mich eigentlich nicht, denn ich hinterfrage sonst auch viel mehr.
Ihr wurde auch noch Blut abgenommen und diese waren laut TA vollkommen in Ordnung. Ich bekam sie am nächsten Tag per Mail. Alles war im grünen Bereich, außer die Lymphozyten und die Thrombozyten waren etwas zu niederig...
Als wir zu Hause ankamen, war Abbey irgendwie abwesend, wie in einer anderen Welt.. Fressen wollte sie aber. Sie verputze ihr essen und war weiter abwesend und wusste nicht, ob sie sich hinlegen sollte oder rastlos im Haus rum laufen sollte. Mein Mann und ich entschieden uns zu einer Tierklinik zu fahren, da meine TÄ bereits geschlossen hatte. Dort angekommen, verlor Abbey wieder Urin (dieser war auch immer sehr klar, nicht dunkel oder übelriechend). Er hat sie geröntgt um nach ihren Herzen und Bauchraum zu schauen. Dort war alles in Ordnung. Ihre Pupillen waren immer noch groß und sie war wie weggetreten. Sie versuchte mich zu beißen. Der Tierarzt tippte auf eine Vergiftung und ich meinte zu ihm, dass sie ja am Tag vorher morgens eine Ohrensalbe bekommen hätte... Er sagte zu mir das könne nicht davon kommen. Abbey wurde sationär aufgenommen. Der TA war sehr positiv und meinte das bekommen wir schon wieder hin. Ich verabschiedete mich schweren Herzens von Abbey und flehte den TA an, er solle ihr bitte helfen.
Ich sagte zu ihm, er solle micht bitte sofort anrufen, wenn etwas ist.
Am morgen kam der Anruf, dass sie in der Nacht verstorben ist. Ich kann mich noch daran erinnern, wie er sagte, dass sie gestorben ist und von da an weiß ich nichts mehr. Meine Welt ist zusammengebrochen... Sie war meine Seelenkatze und verliere sie innerhalb kürzester Zeit. Ich habe immer auf sie aufgepasst und alles zweimal überdacht... und dann passiert soewtas. Ich bin davon überzeugt, dass es die Salbe war, auch wenn die Tierärzte sagen, dass dies nicht der Grund war (ich bekomme es einfach nicht aus dem Kopf).... Er vermutete ein neurologisches Problem... Oder waren es immer noch Viren im Kopf. Mein Kopf ist so leer, da ich mich durch gefühlt das ganze Internet gegoogelt habe um Antworten zu bekommen...
Ich komme nicht darüber hinweg, dass ich Schuld an dem Tod meiner Abbey habe... Das werde ich mir nie verzeihen. Ich hatte mir immer geschworen, dass ich meine Katzen bis zu letzten Atemzug begleiten werde. Und was ist daraus geworden? Sie ist alleine gestorben. Wie kann man sich das jemals verzeihen?
Mir hat das niederschreiben meiner Geschichte gut getan und ich entschuldige mich für den langen Text.
Danke fürs zuhören.
Liebe Grüße
Yvonne mit Phoebe und Abbey im Herzen ❤️