Tötungen?

[Gwion]

Weiß jemand (oder kann einen Link nennen) in welchen Ländern Europas (und anderen) "TH" ihre Schützlinge töten und wie lange die Gnadenfrist jeweils ist?
Und ob das im jeweiligen Land einheitlich geregelt ist oder Länder/Provinz/Ermeßenssache des "TH" ist?
Und gelten die Bestimmungen für alle Tierarten oder gibt es pro Spezies unterschiedliche Verweilzeiten, ehe getötet wird?

 

[tiedsche]

Hier sind wohl einige Länder aufgeführt.....
http://www.katzen-forum.net/tierschutz-allgemein/30695-ablauf-den-span-toetungsstationen.html

...soweit ich weiß gibt es zwar Regelabläufe, aber es liegt trotzdem im Ermessen der Heime zB durch Absprache mit Tierschutz , TH-Größe.....
einen verbindlichen Link hab ich aber auch nicht gefunden 😳

 

[Katzenliebhaber]

Sowas gibt es in allen Ländern in Europa.

nach welcher Zeit getötet wird ist ganz unterschiedlich. Das läuft zwischen sofort und einem halben Jahr. Was heute in der Tötung so gehandhabt wird, kann morgen schon wieder anders sein.

Ich weiss, nicht hilfreich, ist aber so.

Oftmals ist die Wartefrist um die 14 Tage.

 

[Gwion]

Dann frage ich halt anders - wo wird nicht getötet.
Deutschland, Österreich, Schweiz (?) .. ?

 

[Any]

http://www.fao.org/fileadmin/user_u...ray control practices in Europe 2006_2007.pdf

Das ist die Auswertung einer Befragung von TS- Orgas aus 31 Ländern, allerdings halt schon einige Jahre alt.

 

[Mianmar]

In Deutschland wird getötet... alles was krank ist oder alt oder zuviel, nur leider nicht offiziel

 

[Katzenliebhaber]

Sowas gibt es in allen Ländern in Europa.

Das einzige Land, was ich mir vorstellen könnte, dass es eine Ausnahme ist: der Vatikanstaat, dort gibt es meines Wissens kein Tierheim

 

[Gwion]

Sowas gibt es in allen Ländern in Europa.

Mir geht es aber nicht um versteckte Tötungen, die sicher überall vorkommen, sondern die offiziellen.
🙄

Danke Any.

 

[nikita]

In Kroatien gibt es offizielle Tötungsstationen.
Von einer, der in Vinkovci, kenne ich den Ablauf. Hunde, die auf der Straße auftauchen, werden von der Polizei gefangen und nach Tip-Tip gebracht.

Vom Tag der Aufnahme an hat der Hund eine 60-Tage-Frist. Er wird mit Foto und Angabe des Fundortes auf der offiziellen Homepage vorgestellt.
Dort ist ebenfalls genau vermerkt, wann die Frist abläuft.

Er kann dort entweder vom Besitzer wieder abgeholt werden oder von Privatleuten/Tierschützern herausgeholt werden.
Kostenpunkt sind 60 Euro, dafür gibt es die Tollwutimpfung, Chip und EU-Pass.

Es scheint dort etwas gemäßigter abzulaufen als in Spanien, beispielsweise werden sichtbar verletzte Tiere erstversorgt und falls ein Hund erst am letzten Tag der Frist reserviert wird, dann wird er nicht getötet.
Auch wenn es bis zur Abholung bzw. dem nächsten Transport noch 1-2 Wochen dauert.

Trotzdem sterben dort mitunter Hunde während der Frist, v.a. wenn es sich um junge Welpen handelt. Allzu große Fürsorge gibt es dann auch nicht.

http://www.tip-tip.hr/

 

[minna e]

in belgien gibt es eine frist von 14 tagen (ob das grundsätzlich dort so ist, weiß ich nicht)

mallorca hat eine frist von 2 - 30 tagen

ungarn hat eine frist von 14 tagen.

das alles bei FUNDTIEREN, bei abgabe in der station gibt es ofiziell KEINE frist.

diese daten beziehen sich im übrigen in erster linie auf hunde, bei katzen gibt es häufiger KEINE fristen.

weitere daten erhalte ich vermutlich bald, hab da mal kontakt aufgenommen 😉

 

[Mafi]

Nagelt mich nicht fest, aber in der USA sind es glaub auch 14 Tage.

 

[alisea]

In Spanien ist es abhängig von der jeweiligen Provinz, Katalonien tötet nicht, in Andalusien beträgt die gesetzliche Aufbewahrungszeit 21 Tage, danach kann getötet werden. Wann de facto getötet wird hängt von der Belegung der Perrera ab. Ich habe keinen Überblick über die Praktiken in allen Perreras, die von denen ich weiß haben wöchentlich einen Tötungstermin.

 

[Rickie]

Nagelt mich nicht fest, aber in der USA sind es glaub auch 14 Tage.

Nein, es gibt keine Frist. Die Tiere bleiben so lange am Leben, wie der Platz es erlaubt. Auch ist Vergasen (mit Kohlenmonoxid) verboten.
Vorm Einschlaefern wird mehrfach und unabhaengig voneinander auf Chip und Kastration geprueft (ist eins davon vorhanden, wird nicht getoetet). Und fuer die Bedingungen in den Heimen gibt es sehr strenge Vorgaben. Tiere, die adoptiert werden, verlassen das Heim auch nur geimpft/kastriert, klar.

Wenn ich am Wochenende Zeit habe, sehe ich mal nach, wie viele Hunde/Katzen es schaetzungsweise in den amerikanischen Haushalten gibt, wieviele abgegeben oder als Streuner eingefangen werden, wieviele davon wieder ein Heim finden und wieviele aus Platzmagel eingeschlaefert werden muessen.

Soviel vorab, das sind in Spitzenzeiten allein in unserer Stadt bis zu 20 Katzen taeglich, soviel Heimplaetze hat einfach keine Stadt.

Wir starten z.Z. ein Pilotprogramm, die Streuner in den Heimen zu impfen und kastrieren und wieder auszusetzen, was aber nur mit gesunden Tieren moeglich ist, und die sich ausserdem auch im Freien durchsetzen koennen.
Wenn das gut laeuft, sollte das Toeten sehr grundlegend reduziert werden koennen.