Totgesagte leben länger....

  • Themenstarter Themenstarter Granini
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Granini

Granini

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
9. Januar 2010
Beiträge
262
Ort
Düsseldorf
...so zumindest mein kleiner Norweger-Kater. Möchte einfach hier posten, damit ihr, auch wenn es bei eurem Tier einen hohen FIB-Titter und FIB Verdacht gibt/besteht, nicht den Kopf in den Sand steckt.
Erst hieß es bei uns: Schnupfen, dann Katzenschnupfen, dann: jaaa, wir testen mal auf FIV, dabei kam ein FIB Titter von 1600 raus.... und schließlich die Zeit in der er schlecht gefressen hat.

Heute hat er nur noch eine Bindehautentzündung, spielt, tobt, frisst und wird jeden Tag größer und schwerer.
Wir haben nichts gemacht, haben die Kitten nicht getrennt, keine von beiden weggegeben, nichts dergleichen und dem andren kleinen geht es gut, der Titter ist ok.

Daher: ein hoher FIB Titter bei schlechtem Allgemeinbefinden, ist nicht immer gleich der Todesstoß. Uns wurde auch schon übers Wochenende die Notfallnummer empfohlen, und gesagt, jaa nicht leiden lassen, aber er lebt und ist super gut drauf.
Also, gebt euren Katzen Zeit, und setzt sie in der Phase keinem Stress aus, der kann dann nämlich zum Ausbruch von FIB beitragen, da das Immunsystem geschwächt wird und die Coronaviren sich stärker vermehren also auch mehr Mutationen stattfinden. Achtet auch auf gutes Futter!

Mir ist das sehr wichtig, dass einfach keiner so schnell aufgeben darf! OK, ganz gesund ist unser kleiner noch nicht, aber wir werden jetzt nach weiteren Methoden suchen und hoffen, dass wir sein Immunsystem weiteraufbauen können.

Also: Kämpfen!
Vielleicht gibt es hier mehrere solche Fälle? Bei denen noch alles auf der Kippe steht oder die angeblich diagnostizierte FIB schon wieder vergessen ist?
 
A

Werbung

stimmt, ist mir jetzt aufgefallen, hab mich da schriftlich noch nicht weiter drüber informiert.... und Titter halt weil mans so spricht... Meine Chefin jedenfalls.... Wir nenns sonst eh anders in der Praxis. Im Grunde ist das aber egal, kann auch schreiben: eine Konzentration von.........;-)
 
Ich finde, dass du mit Deinem Beitrag betroffenen hier im Forum Mut machst, dafür danke ich Dir.

Leider stellen viele TÄ die Diagnose FIP oft vorschnell und raten zum einschläfern der Katze.

Deshalb finde ich es sehr wichtig, bei Verdacht auf FIP zu kämpfen bzw. sich eine 2. oder 3. Meinung einzuholen.

LG
Christine
 
mein kater hat seit 2002 einen hohen titer von 1600. hatte es getestet da meine nele an FIP starb ind em jahr 😳

allerdings heisst hoher titer zum glück ja noch nix.

kann also auch stolz berichten, dass mein dicker nun knapp 10j. lang gesund weiter lebt 😀
 
Kann auch von einem derartigen Fall berichten. Unser Muckel hatte einen Titer von 1:über 2000 und ein ganz schlechtes Immunsystem, trotzdem hat er überlebt und ist völlig gesund geworden.
 
Ich habe mal von einer Züchterin gehört, deren Katze einen hohen FIP-Titer hatte und die sie dann hat einschläfern lassen, dass die Autopsie ergeben hat, dass die Katze lediglich Zahnfleischentzündung hatte. Und dass dieser FIP-Titer nichts anderes nachweisen kann, als Entzündungen im Körper.
Tierärzte sollten das eigentlich wissen. Aber trotzdem stellen sie Fehldiagnosen. Trau, schau, wem?
Kittyfee
 
Werbung:
Ich will gar nicht wissen, wie viele Katzen wegen einem Titer schon eingeschläfert werden sollten oder es auch wurden...

Der Titer sagt allein überhaupt nichts aus, selbst wenn die Katze aktuell gerade krank ist. Vielleicht ist ja gerade deswegen der Titer etwas höher. Es reicht ein einfacher Durchfall, ein Schnupfen oder auch die erwähnte Zahnfleischentzündung.

Sicher kann so ein Beitrag Mut machen, sich einen kompetenteren TA zu suchen 😉

Wer sich ein wenig Zeit nehmen möchte, sollte sich in aller Ruhe mal auf Catgirlys Seite umschauen. Irgendwo findet man auch Beispiele für Fehldiagnosen. Aus meinem Gedächtnis heraus war es mal die Milz oder die Leber, was dann richtig behandelt wurde oder eine OP das Leben gerettet hat.

Das was ich meine findet man unter Erfahrungsberichte:

http://www.catgirly.de/Krankheiten/FIP/index.htm

Wenn die Diagnose so leichtfertig in den Raum geworfen wird, ist das wie ein Schlag ins Gesicht. Und lange nicht jeder kann diese Angst um die eigene Katze in Forscherdrang umwandeln. Nur ist das notwendig bei einer so häufig falsch diagnostizierten Krankheit. Die Katze hat nur ihren Menschen der für sie entscheidet.
 
Ich hoffe einfach auch, dass die Tierärzte von dieser Panik-Mache abkommen.... Bei mir hieß es erst: Ja, das muss nichts heißen, der kann auch alt werden, und wenn er grad krank ist, ist der Titter auch höher....

Der Verdacht wurde eben nur groß, als er einen tag nichts fressen wollte... Man macht sich dann ja doch verrückt. Aber sooo häufig ist die Krankheit nicht. Und der kleine lebt mit dem Titter jetzt schon 2 Monate.
OK, er hat jetzt Giardien... aber das machen wir auch schon noch irgendwie, haben jetzt in den 3 Monaten, die die beiden bei uns sind bald alles durch.
Und warten jetzt darauf, dass ein Abstrich gemacht werden kann in 1 Woche, damit wir ne Lösung für das Augenproblem haben. Langsam gehts bergauf...:zufrieden::smile:
 
Wenn es nach dem Tierarzt ging, wäre Kira entweder vor 3 Jahren oder vor 2 Jahren bereits gestorben 😉
Mit ihrem Titer von 1:400 sagten die Ärzte, sie hätte FIP. Da ich aber mich informiert hatte, ging ich darauf gar nicht ein. Dennoch ließ ich vorsorglich eine Elektrophorese machen, die natürlich NICHT auffällig war.
Kira lebt auch noch heute, 3 Jahre nach der Titerbestimmung, gesund ist sie bei Weitem nicht, aber das liegt NICHT am FIP Titer(Btw Coronaviren Titer).
 
Ja, das ganze war bei uns auch nur nen Zufallsbefund... Dachten eher an FIV.... aber das hat er nicht und da stand eben dieser "schlimme, schlimme" Coronavirentitter: 1:1600. Naja das war vor 2 Monaten, und jetzt geht es ihm gut, bis auf einen Nickhautvorfall. Und vor allem eine Ärztin bei uns, hat den glaub ich schon für tot erklärt und meinte gestern noch, ich solle nochmal son Elekrophorese Test machen. Das hieße aber, nochmal Blut nehmen, und was bringt mir das Ergebnis dann? Was hab ich davon, wenn ichs weiß.... ihm geht es gut, er spielt, frisst haufenweise, ist fit wie nen Turnschuh.
Das ist die Hauptsache. Wenn sich daran was ändert, kann ich immer noch weiter testen lassen.
Solange es ihm gut geht, ist mir FiP egal. So. Er wird jetzt gebarft, da wir hier auch noch Giardien haben, wird keinem Stress ausgesetzt, bekommt viel Aufmerksamkeit, was will man mehr..... ;-)
 
Ich habe hier gerade einen FIP-Verdachts-Fall.
Eine 7 Monate alte Pflegekatze von mir hat Fieber bekommen, humpelte, Verdacht auf Limping Kitten Syndrom.
Behandlung mit AB, Zylexis und Fiebersenker (da Fieber bei 41,3°).
Nicht schlug an, Fieber kam immer wieder. Aber sie frass!

Nach einer Woche plötzlich dicken Bauch.
Blut abgenommen, FIP-Screening gemacht, Bauchwasser zwecks Rivalta-Probe.
Rivalta positiv, FIP-Screening bestätigt starken FIP-Verdacht.
Wir wollten erst einschläfern, aber da die Katze frass, rumlief, schmuste, wollten wir ihr Zeit geben, sich von ihrer Schwester zu verabschieden.

Genau eine Woche, nachdem der dicke Bauch da war, war er wieder weg.
Blutbild zeigte keine Anämie mehr, Bilirubin und alle anderen Werte normal.

Nur das Fieber liess sich nicht behandeln, trotz diverser Therapien.
Seit ca. 1 Woche ist der Bauch wieder dick, Fieber war wieder hoch, Blutwerte schlechter.
Sie zeigt aber deutlich, dass sie noch nicht gehen will und wir versuchen solange,sie auch weiter zu behandeln.

Es geht ihr nicht wirklich gut, aber auch nicht so schlecht, dass sie erlöst werden muss.

Gespräche mit mehreren Tierärzten haben uns in der Meinung bestärkt, es solange zu versuchen, bis sie nicht mehr kann/will. Denn solange sie frisst, hat sie eine minimale Chance und es geht ihr auch nicht absolut dreckig.
Verdacht auf FIP ist zwar sehr groß, die Chancen sind gering.

Aber diese Katze will noch leben und kämpft darum. Dann soll sie die Chance auch bekommen.
Und wenn sie es wirklich schaffen sollte, wäre das ein Fall, wo man wirklich in den meisten Fällen eingeschläfert hätte.Alleine die Tatsache, dass sie frass, hat uns gesagt, dass sie noch nicht sterben will.

Ich hoffe, sie schafft es und kann nur allen raten, bei FIP-Verdacht nicht so schnell aufzugeben! Es gibt noch viele andere Erkrankungen, die in Frage kommen.
 
Werbung:
Ich stehe auch vor der Verdachtdiagnose FIP.
Aber der Eiweißwert ist nicht so hoch wie gewöhnlich bei der Krankheit..
habeebee, was wären denn noch für Dianosen denkbar???
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben