Transportbox vs Lebendfalle

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Meeerle

Meeerle

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10. Juni 2021
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Kiel
Hallo ihr lieben,
ich habe mal eine Frage. Meine Martha ist ja eher scheu und ängstlich, besonders wenn es um die Transportbox geht. 2 mal habe ich es ja schon geschafft sie einzutüten.. einmal als sie drin war und ich die Tür schnell schließen konnte, das zweite mal war es nur mit Sedalin und einer nervenaufreibenden Jagd möglich.. Ist ja alles eher unschön. (Siehe auch Beitrag. über Martha)
Ich fahre am Freitag für 5 Wochen zur Reha und eine Bekannte wird für diese Zeit bei mir einziehen (siehe Beitrag Reha)
Für den Fall, dass Martha in dieser Zeit zum Tierarzt muss, habe ich einen Lebendfalle organisiert (Lebendfalle), sodass meine Bekannte eine Chance hätte sie einzufangen.
Würde dann eigentlich was dagegensprechen Martha auch in Zukunft damit einzufangen? Hab im Internet gelesen, dass man diese nur im äußersten Notfall nutzen soll, allerdings ist die Sache dann doch kurz und schmerzlos und deutlich unstressiger als eine Jagd auf Drogen durch den Flur?! Im Prinzip ist es doch wie eine Transportbox, nur, dass sie von alleine schließt und ich nicht die Böse auf der anderen Seite vom Gitter bin.
Ich würde sie gemütlich einrichten, Decke drüber und die Klappe geräuschemäßig etwas dämmen, quasi wie eine normale Transportbox. Und sie würde auch so in der Wohnung stehen, natürlich unscharf 🙂
Was sagt ihr dazu? Oder spricht da wirklich was dagegen?
 
A

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Durch die Tierheim Arbeit hab ich die Erfahrung gemacht, dass selten eine Katze 2x in eine Lebendfalle geht.
Oftmals klappt das nur ein einziges Mal.
Es gibt auch welche, die würden immer wieder rein gehen, aber ist leider nicht bei jeder Katze der Fall
 
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Ok, aber dann spricht ja generell nix dagegen es auf jeden Fall mal zu versuchen?!
Vielleicht zählt Martha ja zu den seltenen Exemplaren😉
 
Ist halt die Frage, ob sie nicht eher verstört reagieren könnte, denn die Fallen knallen oftmals nicht gerade leise zu.
Und was dazwischen klemmen ist schlecht, weil sonst können sie sich durchquetschen.
 
Ok, Danke! ich werds natürlich erstmal ohne Martha testen und dann schauen, was ich da noch so optimieren kann 🙂
 
Geht es in erster Linie ums Fangen und Reinsetzen oder bekommt sie auch in der Box während des Transports Panik?

Mein Henry ist so ein Kandidat, der in Transportboxen völlig durchdreht und panisch versucht auszubrechen (und auch schon eine Box "geknackt" hat- zum Glück waren wir drinnen und er ist nicht entwischt). Sein Boxentrauma rührt daher, dass er eben mit genau so einer Lebensfalle von Tierschützern eingefangen werden musste. Alles was auch nur annähernd nach Box aussieht (inkl. Kratzbaumhöhlen, geschlossene Kartons etc.) geht für ihn gar nicht. Durch Zufall habe ich irgendwann entdeckt, dass er sich im Kinderwagen völlig stressfrei schieben lässt und sich sogar hinlegt und einschläft. Also hab ich ihn zur Sicherheit an ein Geschirr gewöhnt und er hat jetzt einen Hundebuggy für Tierarztbesuche. Albern komme ich mir auch ein kleines bisschen vor XD, aber ihm hilft es wirklich.
 
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Es geht tatsächlich nur ums Fangen und Reinsetzten. Wenn sie erstmal in der Box ist meckert sie zwar ein bisschen, aber sie randaliert nicht oder dreht durch.
Sie ist ja im letzten Jahr 3-4 mal umgezogen und ich denke da hat sie ein kleines Trauma. In die normale Transportbox geht sie ja auch rein, aber ich darf dann nicht in die Nähe kommen, da passt sie sehr gut auf..
Deine Lösung mit dem Geschirr und Kinderwagen klingt ja auch sehr kreativ, aber ich denke das wird bei Martha nix..
 
Würdest Du Martha denn überhaupt in das Geschirr bekommen?
Und nebenbei, ich kenne kaum Katzen, die sich ein Geschirr umlegen lassen, und von den wenigen ging es bei Zweien schief (einmal vorm Hund erschrocken, zack raus aus dem Geschirr und ward nimmermehr gesehen).
Kannst Du die Martha in einem Handtuch greifen und in die Box setzen?

Wenn es schon die Falle sein muß, würde ich die mit einem dünnen Tuch abdecken.

Und übrigens, @Freewolf,
Manfred bei uns ist so ein Kandidat, der jede Falle ausprobieren mußte, die ich draußen für die Streuner scharf gestellt habe, und das, obwohl er selber in so einer Falle ab zur Kastra marschierte. Was hat der Kerl mich nachts veralbert! :omg:
 
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Ich habe öfter scheue Pflegis, die sich nicht festhalten und natürlich erst recht nicht hochheben lassen, aber der Einsatz einer Lebendfalle war noch nie notwendig und wäre für mich erst recht keine dauerhafte Lösung. Dafür finde ich Fallen viel zu traumatisierend durch das laute Knallen und ein gewisses Verletzungsrisiko besteht auch immer.

Darf ich fragen, wie dein Boxentraining mit Martha bisher aussieht? Was hast du schon versucht, um sie langsam an die Transportbox und das „eintüten“ zu gewöhnen und wie lange übt ihr schon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür finde ich Boxen viel zu traumatisierend durch das laute Knallen und ein gewisses Verletzungsrisiko besteht auch immer.
Meinst du die Falle?
Es gibt an sich 2 Schließmechanismen, einmal, wo die Tür vertikal runterrattert, und einmal, wo sie wie eine um 90 Grad gedrehte Tür praktisch von oben im Bogen runterschwingt. Letztere sind relativ leise und durch den Federmechanismus auch nicht so rabiat. Verletzungen wie eingeklemmter Schwanz sind da ausgeschlossen.
 
Und übrigens, @Freewolf,
Manfred bei uns ist so ein Kandidat, der jede Falle ausprobieren mußte, die ich draußen für die Streuner scharf gestellt habe, und das, obwohl er selber in so einer Falle ab zur Kastra marschierte. Was hat der Kerl mich nachts veralbert!
Als wir nach unserem Brand ein paar Katzen vom Dachboden mit Fallen gefangen haben, war jeden Tag auch immer derselbe drin...der ist so verfressen, dem war es egal 😅
Aber solche Katzen gibt es halt nicht so häufig.
 
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Meinst du die Falle?
Es gibt an sich 2 Schließmechanismen, einmal, wo die Tür vertikal runterrattert, und einmal, wo sie wie eine um 90 Grad gedrehte Tür praktisch von oben im Bogen runterschwingt. Letztere sind relativ leise und durch den Federmechanismus auch nicht so rabiat. Verletzungen wie eingeklemmter Schwanz sind da ausgeschlossen.

Ja, natürlich die Falle. Direkt editiert 😅

Ich habe bisher noch keine „leise“ Falle erlebt und obwohl ich Exemplare mit beiden Mechanismen hier stehen habe. Außerdem kommt es bei Drahtfallen teilweise auch zu Verletzungen durch das Gitter wenn die Katzen in Panik geraten und dagegen rennen.

Die geringste Verletzungsgefahr besteht vermutlich bei einer Kastenfalle aus Holz mit Schwingtür.

Aber für mich wäre das trotzdem keine Lösung, um eine Katze regelmäßig zum Tierarzt zu transportieren.
 
Würdest Du Martha denn überhaupt in das Geschirr bekommen?
Und nebenbei, ich kenne kaum Katzen, die sich ein Geschirr umlegen lassen, und von den wenigen ging es bei Zweien schief (einmal vorm Hund erschrocken, zack raus aus dem Geschirr und ward nimmermehr gesehen).
Kannst Du die Martha in einem Handtuch greifen und in die Box setzen?

Wenn es schon die Falle sein muß, würde ich die mit einem dünnen Tuch abdecken.

Und übrigens, @Freewolf,
Manfred bei uns ist so ein Kandidat, der jede Falle ausprobieren mußte, die ich draußen für die Streuner scharf gestellt habe, und das, obwohl er selber in so einer Falle ab zur Kastra marschierte. Was hat der Kerl mich nachts veralbert! :omg:
Das mit dem Geschirr würde nicht funktionieren, da bin ich eigentlich ziemlich sicher.. und es wäre mir tatsächlich auch zu unsicher!
Das mit dem Handtuch habe ich natürlich auch schon probiert und selbst unter Sedalin war das nicht gerade einfach.
Wie gesagt, ich würde die Falle bequem einrichten und natürlich auch ein Tuch drüberlegen..
 
Ich habe öfter scheue Pflegis, die sich nicht festhalten und natürlich erst recht nicht hochheben lassen, aber der Einsatz einer Lebendfalle war noch nie notwendig und wäre für mich erst recht keine dauerhafte Lösung. Dafür finde ich Fallen viel zu traumatisierend durch das laute Knallen und ein gewisses Verletzungsrisiko besteht auch immer.

Darf ich fragen, wie dein Boxentraining mit Martha bisher aussieht? Was hast du schon versucht, um sie langsam an die Transportbox und das „eintüten“ zu gewöhnen und wie lange übt ihr schon?
Martha ist jetzt seit Juni letzten Jahres bei mir und seitdem versuche ich auch mit ihr zu trainieren. Aber sie ist da echt resistent. ich habs mit Klickern versucht, jeden Abend liegen Leckerchen in der Box, die sie ja auch rausholt. Aber es ist ja generell so, dass ich mich ihr nicht ohne weiteres nähern kann, da ist sie immernoch recht schreckhaft ist...
 
Meinst du die Falle?
Es gibt an sich 2 Schließmechanismen, einmal, wo die Tür vertikal runterrattert, und einmal, wo sie wie eine um 90 Grad gedrehte Tür praktisch von oben im Bogen runterschwingt. Letztere sind relativ leise und durch den Federmechanismus auch nicht so rabiat. Verletzungen wie eingeklemmter Schwanz sind da ausgeschlossen.
Es ist eine Box mit der 90° Tür. Da habe ich extra drauf geachtet, da ich ihr dem Schwanz nicht abhacken möchte... und ich dachte vielleicht, wenn man die Ränder mit Filz polstert wäre das eventuell nicht mehr so laut, jedenfalls nicht lauter als die Gittertür der Transportbox.
 
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Ich habe bisher noch keine „leise“ Falle erlebt und obwohl ich Exemplare mit beiden Mechanismen hier stehen habe.

Eine gewisse Geräuschkulisse ist ja nicht schlecht, wenn man nachts auf der Lauer liegt. 😉
Mußte sich bei mir aber auch in engen Grenzen halten.

Die geringste Verletzungsgefahr besteht vermutlich bei einer Kastenfalle aus Holz mit Schwingtür.

Sind ganz, ganz schwer zu desinfizieren, was bei mir ja wichtig war, und dazu sauschwer.

Aber für mich wäre das trotzdem keine Lösung, um eine Katze regelmäßig zum Tierarzt zu transportieren.

Für mich auch nicht, ich finde die eben auch irgendwie, im Gegensatz zu Manfred, traumatisierend, vielleicht auch, weil mir da immer Katzen drin vorschweben, die narkotisiert sind.


Das mit dem Geschirr würde nicht funktionieren, da bin ich eigentlich ziemlich sicher.. und es wäre mir tatsächlich auch zu unsicher!

Würde ich auch nicht empfehlen.

Das mit dem Handtuch habe ich natürlich auch schon probiert und selbst unter Sedalin war das nicht gerade einfach.
Wie gesagt, ich würde die Falle bequem einrichten und natürlich auch ein Tuch drüberlegen..
Sedalin würde ich wirklich auch auf keinen Fall einsetzen. Mir gruselt es auch, wenn die Katze beim TA in Narkose muß und man die Wirkung des Sedalins nicht (richtig) einschätzen kann.
Für Kenneltraining ist es jetzt zu spät, aber für die Zukunft würde ich das trainieren. Hoppla, hast Du versucht. Hatte sich überschnitten.
 
Ja, natürlich die Falle. Direkt editiert 😅

Ich habe bisher noch keine „leise“ Falle erlebt und obwohl ich Exemplare mit beiden Mechanismen hier stehen habe. Außerdem kommt es bei Drahtfallen teilweise auch zu Verletzungen durch das Gitter wenn die Katzen in Panik geraten und dagegen rennen.

Die geringste Verletzungsgefahr besteht vermutlich bei einer Kastenfalle aus Holz mit Schwingtür.

Aber für mich wäre das trotzdem keine Lösung, um eine Katze regelmäßig zum Tierarzt zu transportieren.
Ich würde die Box ja gemütlich einrichten, also mit selbstgenähten Kissen an Seiten und Boden. Also eigentlich wäre der einzige Unterschied zu einer Transportbox nur die Tür...
 
Ich würde die Box ja gemütlich einrichten, also mit selbstgenähten Kissen an Seiten und Boden. Also eigentlich wäre der einzige Unterschied zu einer Transportbox nur die Tür...
Problem ist halt, du hats mit einem Kissen kaum Platz. Selbst mit Decke. Sobald sie sich nur verschiebt und den Auslöser blockiert oder in einem blöden Moment auslöst...ist ja auch keinem damit geholfen.
 
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Es ist eine Box mit der 90° Tür. Da habe ich extra drauf geachtet, da ich ihr dem Schwanz nicht abhacken möchte... und ich dachte vielleicht, wenn man die Ränder mit Filz polstert wäre das eventuell nicht mehr so laut, jedenfalls nicht lauter als die Gittertür der Transportbox.
Ja, hatte ich auf dem einen Bild gesehen; diese Fallen sind ganz OK, die anderen hab ich erst in D kennengelernt und finde die gefährlich.

Du kannst ja mal die Falle an einer Stelle befilzen und sehen, wie der Mechanismus dann noch wirkt, also ob sie zuverlässig geschlossen bleibt.
"Umtopfen" in einen Kennel, nachdem Martha in der Falle ist, empfinde ich nur als zusätzlichen Streß, also keine Option.
 

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