Trinkmenge - ich verstehe nicht🤔

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Liebe Foris,
ihr könnt mir bestimmt helfen, meinen Knoten im Gehirn zu lösen.
Ich verstehe nicht: Wenn Katzen doch ursprünglich (Halb-)Wüstenbewohner sind, also physiologisch auf geringe Trinkmengen ausgerichtet sind - warum ist dann die Trinkmenge bei Hauskatzen so ein Problem? Oder ist es gar kein Problem?

Ich habe es immer so verstanden, dass wild lebende Katzen ihren Wasserbedarf fast nur über ihre Beute decken. Aber in Nassfutter (ok, TroFu ist was anderes, lassen eir das außen vor) ist doch mindestens so viel Wasser enthalten wie in einer Maus, oder?

Und kann es ein Zuviel an Wasser geben? Ich mische meinen immer recht viel Wasser unters Nassfutter. Das schlabbern sie bereitwillig weg. Extra trinken würden sie bei NaFu auch ohne zugefügtem Wasser nicht. Sie pinkeln natürlich auch recht viel.

Braucht es dieses zugefügte Wasser, oder kann es zu viel des Guten werden?

Danke für euren Input.
 
A

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Ich habe es immer so verstanden, dass wild lebende Katzen ihren Wasserbedarf fast nur über ihre Beute decken. Aber in Nassfutter (ok, TroFu ist was anderes, lassen eir das außen vor) ist doch mindestens so viel Wasser enthalten wie in einer Maus, oder?

Genau.
Bei TroFu sieht's etwas anders aus. Da wird ja keine Flüssigkeit zugeführt.

Ich geb auch immer noch nen Schluck Wasser ans Futter, aber sie trinken generell auch so gut.
 
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Danke.

Also wäre Nassfutter ohne Wasser (schmeckt ihnen halt doch noch etwas besser) auch ok, selbst wenn sie nichts dazu trinken?
 
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Stimmt auch wieder.
 
Also wäre Nassfutter ohne Wasser (schmeckt ihnen halt doch noch etwas besser) auch ok, selbst wenn sie nichts dazu trinken?
Bei uns gibt es das Nassfutter ohne zusätzliches Wasser. Ich finde das überflüssig.
 
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Hier gibt es auch ausschließlich Nassfutter...mit etwas Wasser drüber, weil die Herrschaften es lieber etwas "pampig" mögen. An die diversen Wassernäpfe im Haus gehen sie kaum bis selten ran.

Die Pipiböller in den Toiletten sind allerdings riesig genug, daß ich mir da keine Sorgen um einen Flüssigkeitsmangel mache.🤷‍♀️
 
Nassfutter + soviel Wasser wie sie tolerieren (sind ca 100ml/Katze), nur einer trinkt alle paar Tage an einem von 3 wasserstationen.
Wird sich im laufe ihres daseins zeigen ob das genügt 😕
 
Einen meiner Kater sehe ich nie trinken, aber dafür sehe ich ihn, wie er ins Katzenklo pinkelt. Er frisst ausschließlich Nassfutter.
Den anderen Kater sehe ich mehrmals am Tag aus dem Katzenbrunnen trinken, allerdings futtert er definitiv weniger als der erste Kater.
Möglicherweise nimmt der erste Kater genug Flüssigkeit durchs Futter auf, was der andere durch Trinken ausgleicht.
 
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Und kann es ein Zuviel an Wasser geben? Ich mische meinen immer recht viel Wasser unters Nassfutter. Das schlabbern sie bereitwillig weg.
Wenn Deine das Futter so mögen ist es doch wunderbar, denn ein zuviel an Wasser kann es, glaube ich, nicht geben. Bei viel Flüssigkeit werden Blase und Harnwege immer schön durchgespült, ist gut gegen Steinbildung und Blaseninfektionen.
 
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Ich mache auch meistens einen Schuck Wasser übers Nassfutter. Aber es gibt bei uns auch schon einiges an Trockengedöns (Trockenfutter zum Jagen, Trockenfleisch zum Klickern, alles Mögliche, was versteckt wird etc.)
Allan trinkt, wenn, dann nur am Miniteich, das sehe ich so alle paar Tage mal. Edgar trinkt an dem einzigen Wassernapf, der hier steht alle paar Wochen (?) mal.

Ich denke, dass das Wasser überhaupt nicht nötig ist, aber bei den geringen Mengen, schadet es vermutlich auch nicht. Immerhin trocknet das Futter dann nicht so schnell an.

Edgar hatte eine Urinuntersuchung und ein zu niedriges spezifisches Uringewicht. Die Ärztin hat sich sofort Sorgen wegen der Nieren gemacht. Ich habe ihr dann unsere Futtersituation erklärt, das hat sie halt echt selten, dass Leute ausschließlich nass füttern und dann noch Wasser drüber tun. Gesichert weiß ich nicht, dass das Gewicht deshalb zu gering war, aber die Nieren sind topfit und Diabetes hat er auch nicht 🤷‍♀️

Ich glaube, dass die Sorge ums zu wenig Trinken ein Stück weit "urban legend" ist. Wenn natürlich nur Trockenfutter gefüttet wird, verstehe ich die Sorge.
 
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Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein großer Schluck Wasser schlecht sein soll. Ob es erforderlich ist, kann ich nicht sagen. Kommt sicher auf die Menge Nafu an. Aber eig wäre es ja dann logisch angesichts der wilden Vorfahren wenn bei genügend Nafu, das Wasser ausreichend darüber aufgenommen wird.

Also hier gibts auch nur Nafu, meist aber ohne Schuss extra Wasser, da es sonst nicht gern gefressen wird. Trinken sehe ich eig alle nur im Sommer öfters mal (d.h..maximal 1x tgl) außer die jüngste, Ellie mit 1.5 Jahren, trinkt etwas häufiger.

Trofu gibts gar nicht, außer gefriergetrocknete Leckerli.

Wenn es sehr warm ist, schlecht gefressen wird oder jmd Matschkot/Df hat, gibts dafür etwas Katzensuppe.

Wie findet ihr denn Katzensuppen als zusätzliches "Trinkangebot"? Ich denke wenn es frei von Zucker u Getreide ist wie z.B. von Leonardo, Josera oder Granatapet Suppenkasper dürfte das doch unbedenklich sein, wenn Katz das täglich bekommt?
 
Kiara und Nero haben nie getrunken. Und da gabs nicht mal AYCE. Im Sommer hab ich dann immer etwas Wasser mit dazu und sonst nichts. Die Trinknäpfe und Brunnen hätte ich wegschmeißen können, hätte kein Unterschied gemacht. Ob ich jetzt immer Wasser hätte reinmachen sollen, naja, gabs keine Anzeichen. Zumindest hatten sie mit den Nieren etc nie Probleme. Erst im Alter und/oder mit Medis haben sie auch mal getrunken.

Bei den Zwei handhabe ich das jetzt bisher auch so. Sie haben ihren Trinkbrunnen, aber seit ein paar Monaten trinken sie, trotz Wärme, nichts. Die erste Zeit haben sie ihn gerne benutzt und ordentlich was weggetrunken. Jetzt mach ich an sehr warmen Tagen oder wenn es viel Leckerchen/Trofu zum Clickern/Fummelbrett gab, etwas extra Wasser in den Napf.
 
Peach hat bisher nur ganz selten mal aus dem Napf getrunken. Generell bekomme ich sie und Kiwi nur dazu, wenn ich ausnahmsweise mal ein paar Tropfen Thunfischwasser ins Wasser gebe. Aber ich gebe auch immer recht viel Wasser mit zum Nassfutter, bestimmt 75-100ml pro 100g Futter. Die beiden lieben das und schlubbern immer alles bis auf den letzten Tropfen weg. Da hatte ich auch schon etwas Angst, dass das vielleicht zu viel sein könnte, da die beiden während ihrer Wachstumsschübe auch mal locker 600g pro Nase gefressen haben, da summiert sich das. Ab einem bestimmten Punkt wird zu viel Wasser ja auch für menschliche Nieren schädlich. Aber es schmeckt ihnen ja scheinbar wirklich gut und wenn sie älter werden und weniger fressen ist es doch gut, dass sie an ihre Süppchen gewöhnt sind, oder nicht?

Ich hatte damit ursprünglich angefangen, weil ich vor Kiwi und Peach mal für zehn Tage auf die Katzen einer Arbeitskollegin aufgepasst habe. Die beiden haben nur abends eine Portion Nassfutter bekommen, ansonsten gab es Trockenfutter. Meine Arbeitskollegin hatte mir außerdem erzählt, dass eine der Katzen andauernd Probleme mit Blasenentzündungen hat. Und zudem haben die Katzenklos schon nach 2 Tagen extrem nach Urin gestunken. Nachdem ich mich dann hier im Forum weitergehend zur gesunden Ernährung informiert habe, habe ich 1 und 1 zusammengezählt und festgestellt, dass da eventuell ein Zusammenhang zwischen Blasenentzündung, Gestank und Flüssigkeitsmangel durch Trockenfutter bestehen könnte. Und wenn sich das so einfach vermeiden lässt wär es ja dämlich das nicht zu tun.
 
Saba sehe ich nie trinken und Yaru ganz selten ein paar Schlucke. Da sie so schlecht trinken mische ich das Nassfutter mit viel Wasser. Ein Nachteil am Wässern des NaFus ist, dass die Katzen dann schneller satt sind.
 
Ist es für euch sowas wie eine Fehlkonstruktion der Natur, dass Katzen so wenig trinken oder warum habt ihr das Gefühl, ihr müsst so viel Wasser wie nur möglich in die Katzen bekommen?
 
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Ist es für euch sowas wie eine Fehlkonstruktion der Natur, dass Katzen so wenig trinken oder warum habt ihr das Gefühl, ihr müsst so viel Wasser wie nur möglich in die Katzen bekommen?

Katzen in der Natur werden auch meist nicht sonderlich alt. Da brauchen Nieren und Leber nicht solange mitmachen, wenn eh so zwischen 5-8 Jahren schicht im Schacht ist. In der Natur geht es nicht um langes gesundes Leben, sondern um Fortpflanzung.
Und Katzen sind tatsächlich von Natur aus eine einzige Sollbruchstelle. Zähne und Gebiss machen bei freien Katzen schnell schlapp, Nieren (eben auch wegen der wenigen Wasseraufnahme) leiden schnell Schaden, Erkrankungen, Mangelernährung und Verletzungen durch den Deckackt, CNI, HCM, PKD, Forl und was für fiese Erkrankungen Katzen so allgemein im Gepäck haben..usw. Bei den Mädels die Belastung durch die vielen Geburten...also ohne Unterstützung, regelmässiges Futter, medizinische Betreuung, sind Katzen keine sonderlich langlebigen Tiere. Da ist es dann eben auch egal ob und wieviel Wasser in die Katz kommt..hauptsache sie hat mal geworfen und die Kater fröhlich die Samen verteilt und damit ist ihr Dienst getan.

Durch gute Betreueung, regelmässiges Futterangebot durch den Menschen erhöht sich jedoch die Lebenspanne und wer gerne möchte, dass die Organe da auch mitziehen, ist z.B mit einer guten Flüssigkeitsversorgung nicht schlecht beraten..oder regelmässigen Tierarztbesuchen, ausgweogerner Fütterung usw.
Das normale Innenleben von Katzen ist von der Natur ohne Unterstützung nun nicht auf Langlebigkeit ausgerichtet. Katzen mit 20 Jahren findet man hauptsächlich in der Haltungsform beim Menschen. In der Natur werden diese Alterszahlen bei Katzen nur in selten Ausnahmefällen erreicht.
 
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Das hast du wunderbar gesagt @Lenotti 💪

Da ich möglichst lange was von meinen treuen Begleitern die ich viel zu sehr liebe haben möchte, versuche so gut es geht auf ihre Gesundheit zu achten.
Trinken ist da bei weitem was wichtigste und einfachste von allem.
 
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Ich finde eure Beiträge alle sehr interessant!

Was ich mich immer noch frage: Kann es ein Zuviel geben bei einem gesunden Tier, das auf wenig Wasseraufnahme eingestellt ist?
Weiß jemand, wie das beim Menschen ist? Also alles, so lange die Nieren gesund sind.
 
Ich finde eure Beiträge alle sehr interessant!

Was ich mich immer noch frage: Kann es ein Zuviel geben bei einem gesunden Tier, das auf wenig Wasseraufnahme eingestellt ist?
Weiß jemand, wie das beim Menschen ist? Also alles, so lange die Nieren gesund sind.


Beim Menschen kannst du, durch enorm zu viel, wie zB 10 Liter am Tag, alle elektrolyte und Spurenelemente aus dem Körper spülen und so durch ne Art Mangel daran schwer geschädigt werden.
Über mehrere Tage könnte das zu Organversagen führen.
(Wenn ich mich recht erinnere. Ich hatte das mal aus Interesse gegoogelt)
 
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