Trockenfutter vs. Nassfutter

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Wanni

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16. Dezember 2010
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Sorry, daß ich diese Frage stelle: Möglicherweise wurde sie in unzähliger Art und Weise hier schon tausendmal gestellt. Es ist für den Anfänger aber geradzu unmöglich, die ganzen Beiträge zu lesen und noch dazu zu begreifen und auch noch die Essenz daraus auf die eigene Festplatte im Kopf zu brennen. Als schlagendes Argument für Nassfutter wird häufig angeführt, daß man den Katzen mitsamt der Nahrung auch gleichfalls nahezu die gesamte Menge an Wasser zuführt, die sie benötigen. Könnte man dem vorbeugen, indem man dass Trockenfutter einfach in Wasser einweicht?
Die Nahrungszusammensetzung scheint und ist natürlich auch das Argument schlechthin. Wenn ich mir die Zusammensetzungen so ansehe, ist es eigentlich ein Haufen Schlachtabfälle, Separatorenfleisch und Knochenmehl; sowie einige Adjuvantien, die im Kern das Optimale Feuchtfutter ausmachen. Selbst das Barfen geht ohne Zusatz von Ölen, Vitaminen und sonstigen Zuschlägen auf Dauer nicht wirklich gut.
Wanni hat heute Trockenfutter, ein wenig gegartes Huhn und ein Eigelb genommen. Dazu liegt eine Scheibe Rindermakknochen auf dem Futterplatz (noch unangetastet). Wenn ich Katzen so mit unserer Hundedame vergleiche, muss ich sagen: Alter Schwede! Katzenhalter sind Verwöhnexperten...😉
Gruß Wanni
 
A

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Trofu unterscheidet sich von Nafu nicht nur durch den nicht vorhandenen Feuchtigkeitsanteil. Der Herstellungsprozess ist u.A. ein vollkommen anderer. Durch die enorme Hitzeeinwirkung werden sämtliche Proteine und Fettsäuren zerstört und Vitamine müssen anschließend wieder künstlich zugesetzt werden. Diese künstlichen Zusätze kann der Körper einer Katze jedoch nicht optimal verwerten.
Nimm dir eine Packung Trofu und vergleiche die Inhaltsstoffe mit einer Nafu-Dose.

Huhn, Gemüse & Knackits mit Fleischfüllung:
Getreide (mind. 4%), pflanzliche Eiweißextrakte, Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (mind. 4% Huhn in den hellbraunen Stückchen, mind. 4% Fleisch in der fleischigen Füllung der Knackits), Öle und Fette, Mineralstoffe, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Gemüse (mind. 4% Karotten in den orangenen Stückchen, mind. 4% Erbsen in den grünen Stückchen).


vs.

Lamm (65%), Innereien vom Lamm (24%), Vollkornreis (ca. 4%).

Ich gebe es zu; ich habe Whiskas mit Grau verglichen. 😉
Aber an dieser Stelle sollte klar werden, dass Trofu von der ursprünglichen Ernährung einer Katze am stärksten abweicht. Keine Katze käme auf die Idee, in freier Wildbahn Getreidebröckchen zu horten, um diese getrocknet zu verspeisen.
Weiterhin ist zu bedenken, dass die Katze ernährungsphysiologisch nicht auf eine erhöhte Aufnahme von Getreide/Kohlenhydraten eingerichtet ist. (Je länger der Darm, desto besser können Kohlenhydrate verwertet werden. Eine Katze ist jedoch ein Raubtier und hat daher nur einen 1-2m langen Darm; d.h. Kohlenhydrate können in größerer Anzahl nicht verwertet werden und werden als Fettreserven abgelagert.)
Die Katze wird übergewichtig, hungert jedoch gleichzeitig, weil Trofu nur billige Proteine aus Getreide bezieht, die Katze jedoch die Aminosäuren benötigt, die in höherer Anzahl nur in tierischen Proteinen zu finden sind.
Whiskas Trofu ist ziemlich minderwertig und daher ist mein Beispiel nicht auf alle Sorten übertragbar, aber allein die fehlende Deklaration des Getreideanteils sollte stutzig machen sowie nicht näher benannte "pflanzliche Eiweisextrakte"; eine blumige Umschreibung, hinter welcher sich das als Füllmaterial eingesetzte Soja verbirgt, auf welches viele Katzen jedoch allergisch reagieren.

Zusammenfassend: Lies die Links und überlege.
 

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