Hallo, jetzt schreibe ich auch mal was. Ich bin der Ehemann von Sidala und demzufolge ebenfalls mit den 2 Türkenbuben Aramis und Athos im selben Haushalt.
Verglichen mit unseren Norwegischen Waldkatzen sind die wirklich noch mindestens eine Stufe herausfordernder. Wobei - die zwei jungen Norwegermädels haben sich in vielen Dingen bereits von den Katern anstecken lassen, besonders Freya.
Aramis und Athos haben es in der vergangenen Woche unter tätiger Mithilfe der jungen Damen geschafft, dass ich sie angebrüllt habe. Nicht, dass es ihnen viel ausgemacht hätte...
Volle 24 Stunden wurde ich gezielt in den Wahnsinn getrieben. Dass die Viererbande wie vom wilden Watz gestochen durch das ganze Haus schießt, bin ich ja gewohnt. Aber muss es um 4 Uhr früh sein? Wenn ausnahmsweise einmal nicht gerannt wurde, haben sie die Bälle in der Spielschiene herumgerollt. Und als ich das abstellte, haben sie irgendwoher einen Kronkorken gezaubert, den sie über Parkett geschubst haben.
Es war also eine tolle Nacht. Gegen 9 Uhr waren die Katzen ermattet und ich wollte auch noch ein bisschen Schlaf nachholen. Das war keine gute Idee. Als ich nach drei Stunden erwacht bin, hatte ich Artemschwierigkeiten. Ich leide an COPD und brauche zusätzlichen Sauerstoff. Der ist in einem großen Tank, von wo er über einen Schlauch zu meiner Atemmaseke geführt wird. Tja, aus der Maske kam kein Sauerstoff. Konnte er auch nicht, da Aramis den Schlauch aus dem Anschlussstutzen gezogen hatte. Es war sicher er, denn versucht hat er das schon öfter.
Als das Jungvolk endlich Ruhe gab, beschwerte sich unser roter Norwegerkater - der in meinem Porträtbild - dass er nicht in den Garten durfte. Kaum draußen, sprang er gegen die Türscheibe, weil er wieder rein wollte. Drinnen musste er natürlich sofort wieder raus.
Den Rest gab mir dann unser ältester Kater, der glaube ich seit seiner Geburt jammert und mit seinem dünnen aber durdchdringenden Stimmchen erst Futter und dann Freigang forderte.
Das war der Moment, in dem ich die Contenance verlor und der Bande schreiend androhte, sie in einem Sack dem Tierheim vor die Tür zu stellen. 😾
Ein bisschen scheint es gewirkt zu haben, denn am nächsten Tag waren sie alle von ausgesuchter Freundlichkeit und Rücksichtnahme.
Missen möchte ich die Rasselbande natürlich nicht. Sie sind alle ganz tolle Mitbewohner und Freunde.
Und die zwei Türkenbuben haben zwar Pfeffer im Hintern, aber wenn sie dann Kuscheln kommen 😻