Wo sitzt der Tumor denn?
Unser Siegfried hatte einen im Unterkiefer, ich kann mich zwar nicht so genau erinnern, ob es ein PEK war (die Histo kam wegen Corona mit einiger Verspätung und war mir dann nicht mehr so wichtig), aber ich meine schon.
Wir haben ihn damals komplett röntgen lassen, um zumindest größere Metastasen einigermaßen auszuschließen, wohl wissend, dass man da längst nicht alles sieht. Da da nichts zu sehen war, haben wir uns für eine Hemiresektomie, also die Entfernung des halben Unterkiefers, entschieden. Er ist super damit zurecht gekommen und wir hatten noch mehr als 2 Jahre mit ihm.
Von Chemo oder Bestrahlung wurde nie gesprochen, es war aber auch während der Corona Hochzeit, ich hab alle Entscheidungen bei knapp über 0°C am Telefon im Auto vor der Praxis getroffen, während er drin auf dem Tisch lag und der TA wissen wollte, ob er die OP machen soll oder gleich einschläfern. Möglich, dass sonst in der Richtung zumindest irgendeine Form der Beratung erfolgt wäre - ich hab aber auch nicht danach gefragt.
Was am Ende letztes Jahr genau dazu geführt hat, dass es ihm dann so schlecht ging, wissen wir nicht, aber eventuelle Metastasen haben wenn, dann nur eine untergeordnete Rolle gespielt. Er hatte einen angeborenen komplexen Herzfehler, durch die Herzmedis angeschlagene Nieren, eine Pankreatitis und obendrauf vermutlich auch noch einen Infekt. Es war eh schon ein Geschenk, dass er 15 Jahre alt werden und davon 7 bei mir verbringen durfte.
Wenn es dich interessiert, kann ich gerne morgen nochmal genauer von der OP und der Zeit danach berichten, wenn der Tumor bei euch aber vielleicht eh ganz woanders sitzt, kannst du da wahrscheinlich nicht so viel mit anfangen.