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Linchen88
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 6. März 2019
- Beiträge
- 1
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hole mir zum ersten Mal Hilfe aus einem Forum, da ich mit meiner Weisheit am Ende angekommen bin 🙂 Ich habe mir schon andere Beiträge zu diesem Thema abgeschaut aber die Tipps, die dort gegeben wurden, haben wir alles ausprobiert.
Wir haben vor drei Monaten einen (damals) 6 Monate alten (Haus-)Kater adoptiert. Es war mehr oder weniger ein Notfall, da seine ursprüngliche Familie Probleme mit dem Vermieter hatte. Uns war sofort klar, dass eine Zweitkatze ins Haus kommt, damit der Kerl einen Fellfreund bekommt. Das hat sich leider etwas verzögert, da der neue Kater über die Katzenhilfe kommt und noch in tierärztlicher Behandlung ist. Die "Vorfamilie" hat zwei Dinge angestoßen bzw. zugelassen:
1) Spielen mit Händen ist in Ordnung
2) Angefangen mit ihm vor die Haustür zu gehen
Er ist kastriert und EIGENTLICH ein super süßer, lieber und neugieriger Kerl, mit großem Spieldrang. Wir haben eine große Wohnung inkl. Balkon, viele unterschiedliche Spielsachen und eigentlich ein tolles Katzenreich. Bis der Zweitkater kommt, versuchen wir unsere Arbeitszeit so zu legen, dass er möglichst wenig alleine ist (6 - 7 Stunden am Tag). Morgens gibt es ausgiebige Spiel- und Kuscheleinheiten. Vom Jagen mit Bällen, Kuscheltieren, Reizangel ist alles dabei. Außerdem machen wir Klickertraining, was ganz gut funktioniert. Alles in allem kommen wir auf 3-4 Stunden "aktive Beschäftigungszeit" am Tag.
Nun aber das ABER: Im Laufe der Zeit hat er angefangen, uns plötzlich und ohne Vorwarnung anzugreifen. Im einem Moment schnurrt er uns an und schmiegt sich an unsere Beine und im nächsten Moment springt er uns an und beißt (Kratzen weniger). Ich konnte keine Systematik hinter diesen Angriffen erkennen oder bestimmte Situationen ausmachen, in denen er den Schalter umlegt. Erschwerend hinzu kommt, dass er (vorallem bei mir) auch auf's Gesicht und den Hals(!) geht. Das ist ein absolutes "No-Go" für mich. Zudem hat er einen starken Drang "rauszukommen" und belagert häufig die Wohnungstür (wir wohnen im 2. Stock).
Was haben wir bisher versucht?
-Zu Beginn, ganz klar, ein klares aber ruhiges "NEIN" und weggehen. Das hat kurzfristig funktioniert aber dann hat er angefangen uns nachzurennen und weiter zu attakieren.
-Dann haben wir veruscht ihn "umzupolen", also z. B. ein Kuscheltier als Gegner angeboten, was aber nicht wirklich genutzt wurde.
-Die nächste "Eskalationsstufe" war im anpusten / anfauchen. Das macht ihn aber nur noch rasender, weshalb wir das relativ schnell wieder verworfen haben.
- Dann folgte der "Rausschmiss", also sobald er uns angefallen hat, wurde er dem Zimmer verwiesen, um sich abzureagieren. (ohne spürbare Wirkung)
- Aktuell haben wir immer eine Sprühflasche bereit stehen. Die wirkt zwar, aber da die Angriffe plötzlich kommen, ist sie nicht immer griffbereit (ich kann ja nicht ständig "bewaffnet" durch die Wohnung laufen...
Nach den Attacken ist er dann ganz der Alte. Kommt angeschmust etc...
Mir ist klar, dass er sich in der "Sturm und Drang-Phase" befindet und wahrscheinlich heftig puperTIERt. Aber vorallem die attacken auf Gesicht und Hals müssen wir irgendwie in den Griff bekommen, zumal bei uns im Haus zwei kleine Kinder wohnen.
Was denkt ihr? Löst sich das mit der Zeit von alleine (bzw. mit dem Zweitkater), was könnte ihm fehlen? Was will er uns damit sagen und vor allem: wie bekommen wir das in den Griff? 😕
Schon jetzt ganz vielen Dank für Eure Tipps!
ich bin neu hier und hole mir zum ersten Mal Hilfe aus einem Forum, da ich mit meiner Weisheit am Ende angekommen bin 🙂 Ich habe mir schon andere Beiträge zu diesem Thema abgeschaut aber die Tipps, die dort gegeben wurden, haben wir alles ausprobiert.
Wir haben vor drei Monaten einen (damals) 6 Monate alten (Haus-)Kater adoptiert. Es war mehr oder weniger ein Notfall, da seine ursprüngliche Familie Probleme mit dem Vermieter hatte. Uns war sofort klar, dass eine Zweitkatze ins Haus kommt, damit der Kerl einen Fellfreund bekommt. Das hat sich leider etwas verzögert, da der neue Kater über die Katzenhilfe kommt und noch in tierärztlicher Behandlung ist. Die "Vorfamilie" hat zwei Dinge angestoßen bzw. zugelassen:
1) Spielen mit Händen ist in Ordnung
2) Angefangen mit ihm vor die Haustür zu gehen
Er ist kastriert und EIGENTLICH ein super süßer, lieber und neugieriger Kerl, mit großem Spieldrang. Wir haben eine große Wohnung inkl. Balkon, viele unterschiedliche Spielsachen und eigentlich ein tolles Katzenreich. Bis der Zweitkater kommt, versuchen wir unsere Arbeitszeit so zu legen, dass er möglichst wenig alleine ist (6 - 7 Stunden am Tag). Morgens gibt es ausgiebige Spiel- und Kuscheleinheiten. Vom Jagen mit Bällen, Kuscheltieren, Reizangel ist alles dabei. Außerdem machen wir Klickertraining, was ganz gut funktioniert. Alles in allem kommen wir auf 3-4 Stunden "aktive Beschäftigungszeit" am Tag.
Nun aber das ABER: Im Laufe der Zeit hat er angefangen, uns plötzlich und ohne Vorwarnung anzugreifen. Im einem Moment schnurrt er uns an und schmiegt sich an unsere Beine und im nächsten Moment springt er uns an und beißt (Kratzen weniger). Ich konnte keine Systematik hinter diesen Angriffen erkennen oder bestimmte Situationen ausmachen, in denen er den Schalter umlegt. Erschwerend hinzu kommt, dass er (vorallem bei mir) auch auf's Gesicht und den Hals(!) geht. Das ist ein absolutes "No-Go" für mich. Zudem hat er einen starken Drang "rauszukommen" und belagert häufig die Wohnungstür (wir wohnen im 2. Stock).
Was haben wir bisher versucht?
-Zu Beginn, ganz klar, ein klares aber ruhiges "NEIN" und weggehen. Das hat kurzfristig funktioniert aber dann hat er angefangen uns nachzurennen und weiter zu attakieren.
-Dann haben wir veruscht ihn "umzupolen", also z. B. ein Kuscheltier als Gegner angeboten, was aber nicht wirklich genutzt wurde.
-Die nächste "Eskalationsstufe" war im anpusten / anfauchen. Das macht ihn aber nur noch rasender, weshalb wir das relativ schnell wieder verworfen haben.
- Dann folgte der "Rausschmiss", also sobald er uns angefallen hat, wurde er dem Zimmer verwiesen, um sich abzureagieren. (ohne spürbare Wirkung)
- Aktuell haben wir immer eine Sprühflasche bereit stehen. Die wirkt zwar, aber da die Angriffe plötzlich kommen, ist sie nicht immer griffbereit (ich kann ja nicht ständig "bewaffnet" durch die Wohnung laufen...
Nach den Attacken ist er dann ganz der Alte. Kommt angeschmust etc...
Mir ist klar, dass er sich in der "Sturm und Drang-Phase" befindet und wahrscheinlich heftig puperTIERt. Aber vorallem die attacken auf Gesicht und Hals müssen wir irgendwie in den Griff bekommen, zumal bei uns im Haus zwei kleine Kinder wohnen.
Was denkt ihr? Löst sich das mit der Zeit von alleine (bzw. mit dem Zweitkater), was könnte ihm fehlen? Was will er uns damit sagen und vor allem: wie bekommen wir das in den Griff? 😕
Schon jetzt ganz vielen Dank für Eure Tipps!