Umzug: Aus 2 mach 8!

  • Themenstarter Themenstarter Desiree68
  • Beginndatum Beginndatum
D

Desiree68

Benutzer
Mitglied seit
30. März 2012
Beiträge
52
Liebe Katzenfreunde!

Wir haben uns einen Lebenstraum erfüllt und uns im grünen ein kleines Eigenheim geschaffen. Gut ein Jahr wurde gebaut und in keiner Bauphase haben wir auf unsere zwei Katzen vergessen, die in den nächsten zwei Wochen mit uns umziehen werden. So sind schon im Mauerwerk zwei Katzenklappen gebaut worden (mit Sturz!), alle möglichen Gefahrenstellen schon bei der Planung eliminiert, der Balkon ist gesichert. Ich glaube, wir sind auch soweit gut vorbereitet: Es gibt schon Felyway-Stecker (rund 10 Dinger verteilt), Bachblüten von der Tierärztin schon besorgt, Zylkene bekommen sie seit gestern (auch wegen Silvester), Neuanschaffungen wie Teppiche oder Bett stehen jetzt mal in der Wohnung rum, damit sie den Geruch noch annehmen können. Kratzbäume etc. werden nicht ersetzt sondern kommen in ihrem alten Zustand natürlich mit. Auch haben wir vor, die Katzen mindestens 4 Wochen drin zu behalten was bei fast 200 m2 möglich sein müsste (auch wenn es für den Kater eher schwierig wird). Klingt doch eigentlich gar nicht so schlecht?

Nun der Hacken an der Geschichte: Wir haben an das Haus meines Vaters drangebaut mit dem mich unter anderem die große Katzenliebe verbindet. Mein Vater hat 6 Katzen! (die sich übrigens nicht alle gut mit einander verstehen – wobei der Papa das aushält). Seit dem Tot von der Mama sind sie ein noch wichtiger Teil seines Lebens geworden. Wir haben zwar einen Garten von über 6000m2, aber das Revier ist besetzt! Während der Bauphase war ich auch jeden Tag auf der Baustelle uns so sind mir die Katzen von Papa sehr vertraut geworden. Kaum steig ich auch dem Auto, schon laufen mir sicher 3 Katzen entgegen und holen sich ihre Streicheleinheiten. Sie sind bis vor wenigen Wochen im „offenen“ Haus auch rumgelaufen – da wird es sicher die eine oder andere Markierung gegeben haben. Noch ein Hacken: ein paar kleine Bauarbeiten sind nicht fertig geworden, im Februar wird noch einmal ein bisserl geschrämt, aber wir müssen aus der Wohnung raus und können einfach nicht warten.

Meine ganze Vorfreude ist so getrübt, weil ich Angst habe, meine Katzen zu überfordern. Auch sind die beiden Fellnasen schon etwas nervös, weil die einfach schon checken, dass hier was abgeht. Wir packen ja schon jeden Tag Kisten und führen das eine oder andere schon in die neue Wohnung, die ca. 2 Kilometer vom alten Standort entfernt ist. Und wie führt man Katzen in einem Revier zusammen? Habt ihr Erfahrungen? Ich bin verzweifelt.

Ein paar Worte zu den Charakteren: Unsere Kätzin, Pezi (6 Jahre) :pink-heart:, haben wir mit 16 Wochen (damals gemeinsam mit ihrem Bruder) in unsere Stadtwohnung aufgenommen, wo die beiden zwei Jahre reine – glückliche – Wohnungskatzen waren. Danach sind wir „aufs Land“ in eine Wohnung gezogen und haben sie nach ca. 4 Wochen zu Freigängern gemacht. Der Umzug damals (rund 800 Kilometer) war überhaupt kein Problem. Beide haben sich gut eingelebt und haben das mit dem Freigang super hinbekommen und liebten ihre Freiheit. Nach rund 8 Monaten ist der Kater leider nicht wieder gekommen und Pezi war dann Einzelkatze bis – ja bis uns ein verwahrloster Kater zugelaufen ist, den wir bei uns – sehr zum Missfallen unserer Pezi - aufgenommen haben. Die Katzenzusammenführung war sehr schwierig und dauerte über Monate. (wen es interessiert: Forum: eine-katze-zieht-ein, Thema Nachbars katzer ist eingezogen-ob das funktioniert?). Tiger, unser Findelkind :pink-heart:, ist ein sehr scheuer, ängstlicher Kater und kennt nur das jetzige Revier. Er wurde hier geboren und hat sein ganzes Leben (5 Jahre) in dem Garten gelebt.
Die Katzen meines Vaters kommen alle aus dem Tierschutz. Die Mutter von meiner Pezi ist auch Teil der Katzengesellschaft vom Papa. Die älteste ist 21 Jahre (hört nichts mehr), der jüngste Zugang, ca. 3 Jahre, eine ganz wilde Bengalkatze (nicht reinrassig). 4 Mädels, 2 Jungs.

Auf was müssen wir uns gefasst machen? Die müssen sich da draußen arrangieren – ist das mit einer Zusammenführung in einem Haushalt gleichzusetzen? Habt ihr Tipps? Ein paar aufmunternde Erfahrungen? Ich komme mir so undankbar vor, aber es bricht mir das Herz, wenn ich an den Umzug denke ….
Danke fürs Zuhören!
Liebe Grüße
Desiree
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Also gleichsetzen mit einer Zusammenführung im Haushalt würde ich das nicht. Immerhin haben deine Katzen euere Wohnung als Rückzugsort, ohne die anderen Katzen. Sind die Katzenklappen mit Chiperkennung, so das nur die richtigen Katzen rein können?

Und wegen draußen, die Katzen von deinem Vater sind es scheinbar gewohnt, das immer wieder mal eine neue Katze einzieht?
Solche Katzengruppen sind neuen Katzen gegenüber i.d.R. deutlich entspannter als Katzen, die nur mit einem Partner gelebt haben.

Von dem her denke ich schon, das du es etwas gelassener angehen lassen kannst. Jetzt kommt eh der Winter, wo auch hartgesottene Freigänger öfter drin sind. Und deine Katzen sehen ja die anderen durch die Fenster, sie gehen also nicht irgendwann raus und stellen vollkommen unvorbereitet fest, boah, da sind ja andere Katzen!
Und wenn es ihnen zuviel ist, können sie rein und eine "Auszeit" nehmen.

Außerdem - es bleibt dir jetzt eh nix anderes mehr übrig, als es durchzuziehen. Laß es einfach auf dich zukommen. Und unsere Tiger können oft mehr ab, als wir denken.🙂
 
Du hast mir ein ganz großes Lächeln ins Gesicht gezaubert Stayfairy! ... und mich auch ein bisserl beruhigt. Selbst ein bisserl ruhig zu sein ist wohl auch eine wichtige Voraussetzung, damit sich der eigenen Stress nicht auch noch auf die Fellnasen überträgt.

Du hast recht: man kann den Tigern schon was zumuten. Ich bin halt ein bisserl ein gebranntes Kind - vor allem was Zusammenführungen betrifft - und mach mir Sorgen, dass sie sich im neuen Heim nicht wohl fühlen. Zumal man ja sagt, dass Katzen mehr an ihrem Revier denn an den Menschen hängen.... Ja, und meine zwei sind ja nicht unbedingt Freunde, hoffentlich wird das nicht wieder schlimmer, wenn sie eingesperrt sind.

Und du hast mir noch einen beruhigenden Gedanken geschenkt. Die Katzen von meinem Vater sind es wirklich gewohnt, dass in ihrer Katzengruppe immer mal wieder Veränderungen stattfinden. Es gibt zwar zwei, die sich immer wieder kloppen, aber sie sind zu den anderen friedlich; sprich aggressiv ist keine der Katzen.

Die Katzenklappen hahen natürlich einen Chipmechanismus - und sie sind schon programmiert :muhaha:(auch wenn eine noch lange zubleiben muss).

Ich werde die beiden am Tag des Umzuges zügig in der Früh in ein für sie eingerichtetes Zimmer stecken, wo sie den Tag verbringen müssen. Aber es wird an dem Tag der ruhigste Ort sein, den ich ihnen zur Verfügung stellen kann....

Danke nochmal für deine aufmunternden Worte! Hat gut getan!
liebe Grüße
Desi
 
Und Sperre die Tür dann zu und stecke den Schlüssel ein, damit keiner der Umzugshelfer sie versehentlich aufmacht 🙂
 
... das kann ich garantieren! Die beiden Nasen kommen in mein altes Kinderzimmer, dass sowieso leer ist und irgendwie mal ein Gästezimmer werden soll - oder ein Zimmer für Pflegekatzen? Jetzt, wo ich die 25m2 so katzengerecht eingerichtet habe, ist mir die Idee nämlich auch gekommen :zufrieden:

Die Beiden merken jetzt schon, dass irgendwas "passiert" - während unser Mädel sich vor schmusen kaum einkriegt, ist der Bub wieder sehr lästig zu Pezi. Heute in der Früh seit sehr langen mal wieder ein großes Pfauchtheater. Das wird was werden...:reallysad:
 
Mein Maximalbestand waren 10 Katzen, wobei normalerweise jeweils 2 neue Katzen bei uns einzogen/einziehen. Wenn sich die beiden Neuankömmlinge schon kennen und sich gut verstehen, dann gibt es selten Probleme mit dem Altbestand. Es ist ja nicht alle gegen einen, sondern höchstens alle gegen zwei. 😉 Das ist ganz was anderes.

Meine früheren Rentnernachbarn hatten ursprünglich einen eigenen Kater. Nach seinem Tod betrieben wir Cat-Sharing. Das heißt, alle waren meine Katzen, aber gekümmert haben sich zwei Haushalte. Das war sehr praktisch, vor allen Dingen, wenn wir in Urlaub fuhren.

Ich könnte mir vorstellen, dass es bald bei euch ähnlich ablaufen wird und deine Katzen auch gegenüber ein und aus gehen. Sooo revierbezogen sind nämlich Katzen nicht.

Vor allen Dingen werden deine Katzen doch einige Zeit im Haus verbringen und schon mal über die Fenster die anderen Katzen sehen können. Sollte übrigens dein Kater zu viel Trouble machen, dann kannst du ihn auch früher raus lassen. In meinen Anfangszeiten habe ich noch aus Unsicherheit die Katzen 5 Wochen eingesperrt, jetzt sind es bei zutraulichen Katzen nur noch 5-7 Tage. Garantiert, auch dein Kater kommt zurück.
 
Werbung:
Vielleicht ein bisschen was zum runterkommen geben, Zylkene oder so
 
Liebe Amalie, gute Aussichten! Ich bin gerade wirklich über jede "Erfolgsgeschichte" erfreut, die mich sehr beruhigen. Vor allem wenn deine Erkenntnis ist, dass Katzen doch nicht soooo revierbezogen sind.

Meine zwei Katzen verstehen sich aber nicht wirklich gut. Freunde sind das keine! Tiger ist erst 2013 bei uns eingezogen (nachdem die Nachbarin den kleinen wilden Kerl einfach zurück gelassen hat). Die Zusammenführung der beiden Fellnasen war ein sehr langer und schwieriger Prozess. Sie akzeptieren und leben heute friedlich miteinander - aber mehr ist da nicht. Außer ihm ist langweilig - da liebt er es immer noch, Pezi zu ärgern. Aber erst in den letzten Tagen wurde wieder gepfaucht (heute in der Früh schon wieder großes Geheule).

Ottilie Liebes, Zylkene bekommen beide schon seit dem 30. Dezember. Vor allem der Kater ist so schreckhaft, dass er um Silvester schon in den vergangenen Jahren Bachblüten und Zylkene bekommen hat. Felyway-Stecker sind auch im neuen Katzenzimmer schon aktiv.

Ich danke Euch sehr, dass Ihr mich hier ein bisserl begleitet und mir mit Tipps und guten Worten doch etwas die Unruhe nehmt. Gibt dann doch nicht so viele Menschen, die es verstehen, dass man sich Sorgen macht - sind ja "nur" Katzen :reallysad:

bis bald 🙂

Liebe grüße
 
Wenn deine beiden sich nicht so gut verstehen, das sieh es doch als Chance an, das in der großen Gruppe jeder von deinen beiden auch einen guten Freund finden kann.
 
Hallo Desiree,
ich stimme Starfairy zu, insbesondere Dein Kater wird hier sicherlich einen Kumpel oder eine Kumpeline zum Raufen finden und Deine Kätzin kann unbeschwert ihr eigenes Ding machen.
Vermutlich wirst Du bald die Katzenklappen umprogrammieren weil die Katzen unter sich ausmachen wollen wer wo frisst, schläft und kuschelt🙂
LG
Hadji
 
Hallo,
ich häng mich mal mit an und stimme meinen Vorschreiberinnen zu: das wird halb so wild.
Bei mir auf dem Hof wohnen jetzt 19 Katzen. Nein, das war so nicht geplant, aber nun isses so😳
5 kommen nicht rein (leider, war bei dreien mein Fehler). Vor einem Jahr hatte ich eine größere Gruppe aufgenommen (als Pflegis...), die kamen von einer Futterstelle und sollten eigentlich eingesperrt bleiben, haben sie aber selbständig geändert und damit hatten wir eine Gruppenzusammenführung...
Nach meiner Erfahrung ist das mit gut sozialisierten Katzen kein Problem. Die regeln das schon! Der Einzige der bei uns manchmal schwierig ist, ist ein Kater mit einer sehr einsamen Vergangenheit, aber auch das hält sich in Grenzen.
Ihm hat die Gruppe insofern auch geholfen, weil die so ein tolles Sozialverhalten haben und ein paar mit ihm spielen. Er lernt ganz viel🙂.

Ich würde auch denken, vielleicht finden deine beiden in der Gruppe noch richtige Freunde.

Viel Erfolg und laß dich nicht nervös machen!

LG

Edit zur Reviergebundenheit. Katzen die mit Menschen zusammen leben, hängen sicher mehr am Menschen als am Revier!
ich glaube das hat sich mal jemand ausgedacht, der seine Katzen lieber am alten Wohnort aussetzen wollte... Genau so, wie das Märchen vom Einzelgänger...
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
die letzte Nacht in gewohnter Umgebung

Eine schöne Vorstellung, dass – vor allem´s Katerle – Freunde finden könnte. Ihm würde ein Spielpartner gut tun. Wir hätten auch kein Problem damit, wenn die eine oder andere „fremde“ Katze bei uns ein und aus gehen würde - aber da hätte wer ganz anderer was dagegen – nämlich der Papa! A bissi eifersüchtig ist er eh, weil ich immer sehr freudig von seinen Stubentigern begrüßt werde….

Also noch eine Nacht in gewohnter Umgebung. Und ich sag jetzt noch was dazu: Keine Frage – so ein Umzug ist ein großer Stress für die Katzen – aber das ist es letztlich für uns Menschen auch! Jessas – bin schon ein richtiges Nerverl. Nicht nur wegen der Katzen! Für meine zwei Miezen hab ich alles gemacht, was möglich war/ist!

Wir werden die Zwei morgen gewohnt ihr Morgenritual laufen lassen. Fressen, kurzer Spaziergang, Kuscheln. Dann werden wir sie „einpacken“. Die Boxen sind schon der Wohnung, Baldriankissen schon drin. Noch ein paar Decken zusammenpacken und Teppiche und ab in die neue Wohnung. Dort ist ein großes Zimmer für sie eingerichtet mit drei Kratzbäumen, 2 Katzenklos, Decken, Spieldecken und Zeugs, Katzenbrunnen, Felyway-Stecker sind auch schon seit ein paar Tagen dort. Wir werden dann noch ein bisserl bei ihnen bleiben und lassen sie dann alleine. Die Türe wird nicht nur zugesperrt, ich habe auch ein Absperrband gekauft, damit sich nicht mal jemand in die Nähe traut :massaker:.

Wir werden wohl den ganzen Tag brauchen – Abends, wenn es dann ruhig geworden ist, werden wir sie mal im obersten Stock rauslassen. Da befindet sich auch das Schlafzimmer. Zyklene bekommen sie schon seit über eine Woche, Bachblüten sind im Gepäck. Ich bin aufgeregt, aber irgendwie auch soweit beruhigt, als das ich echt nicht mehr tun kann, um ihnen das ganze so stressfrei wie möglich zu gestalten.

(Ich wäre bei dem Umzug auf alle Fälle definitiv lieber Katze als Mensch – die haben sicher nicht so kreuzweh wie ich! :reallysad:)

Anbei übrigens ein ganz ganz seltenes gemeinsames Bild :pink-heart:
Bis bald! Danke fürs Daumendrücken!
Liebe Grüße, Desi
 

Anhänge

  • P1000793.jpg
    P1000793.jpg
    89,3 KB · Aufrufe: 92
Zuletzt bearbeitet:
ach, mach Dir nicht so viele Gedanken. Die finden das bestimmt spannend - am Anfang sind sie vielleicht aufgeregt, aber das legt sich. Je normaler und positiver die Menschen sind, desto einfacher ist es für die Katzen.

Ich habe auch gerade einen Umzug hinter mir - seit dem letzten Wochenende sind auch die Katzen da und die turnen freudigst zwischen den noch unausgepackten Kisten herum und schnüffeln an allem, was ihnen vor die Nase kommt.

Und gestern hatte der Kater seinen ersten Freigang - es war toll zu sehen, wie sehr er alles erkundet hat. Er ist mehrmals zur Terrassentür rein und raus und hat in alle Fenster reingeschaut um dann durch die Terrassentür hereinzukommen und die Fenster dann nochmal von drinnen zu begutachten. Und nach mehrmaligem Check ist er schwubbs in die Freiheit gestürmt. Draussen hat er, jedes Mal wenn er mich gesehen hat, gemaunzt und kam am ende auf mich zugestürmt. Er war danach so positiv und freudig und wohlig ... ach so schön, das mit anzusehen.

Bzgl die Katzen des Vaters - ich würde echt eine Chipklappe einbauen. So haben Deine einen sicheren Rückzugsort und können draussen alles mit den alteingesessenen klären. Zusammenführung im Freigang ist vollkommen anders als in einer Wohnung, in einem Haushalt. Die arrangieren sich schon....
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel Glück für den Umzug und viele fleißige Helfer wünsch ich euch!
Mit den Katzen wird schon! bin auch gespannt, wer dann mit wem und wo sich einfindet...
Und wenn´s soweit ist, eine gute erste Nacht in eurem neuen zu Hause!
das ist doch Etwas ganz Tolles!
 
Ein freundliches Hallo der Runde!

Umzug ist vollbracht und die beiden Fellnasen sind sehr tapfer. Ein bissi leid tun sie mir schon – es ist halt auch an Tag 5 noch recht laut, nicht nur weil alles noch ziemlich hallt sondern auch weil das Zusammenschrauben und montieren etc. halt schon ungewohnten Lärm erzeugt. Was sie gemeinsamen haben: sie fühlen sich definitiv noch nicht sehr wohl! Die Tage verbringt der Kater meist unterm Bett, die Pezi ist neugieriger und eigentlich recht cool. Aber sie sind schon meist versteckt, vor allem sobald die Türglocke geht (und die geht recht oft – gibt auch viele neugierige Menschen *g*). Die Nächte sind unruhiger: da gibt es vor allem „interne“ Revierkämpfe. Um einen Platz im Bett kann Stunden geknurrt werden. Entweder sie sitzt auf dem Bett und knurrt weil er unten sitzt oder umgekehrt. Mein Mann und ich habe uns jetzt mal wieder aufgeteilt, dass jede Katze ihr Plätzle hat. Auch sonst wird um Plätze gestritten; hält sich in Grenzen, aber schon interessant zu beobachten (und Mitgefühl).

Das Katzenklo wird brav genutzt – der neue Fressplatz ist erkannt. Es gibt kein Theater, dass sie nicht raus dürfen (aber Tiger hätte ohnedies noch viel zu viel Angst). Was uns sehr freut ist zu sehen, wie sehr sie an uns hängen. Wenn es still wird gegen Abend suchen sie sehr unsere Nähe! Sie mögen ihr Katzenzimmer, auch da finden wir sie immer wieder :pink-heart:

Es tut mir schon leid, aber da müssen sie jetzt leider durch. Und leider wird es nochmals ziemlich laut. (Der Kamin wird erst gebaut). Aber ich bin recht optimistisch, dass wir das weiter so gut hinkriegen. Bin stolz auf die Katzis! :yeah:

Meld mich wieder 
Liebe Grüße
 
Du kannst ihnen evtl. Bachblüten Notfalltropfen für Katzen geben, das hilft schon bei Umzugsstress und lauten neuen Störungen
 
Werbung:
2 Wochen im neuen Heim ...

... wir haben schon noch einen langen Weg vor uns – aber wir sind guter Dinge, dass sich unsere beiden Fellnasen hier auch einmal wohl fühlen. Die Zwei gehen ganz unterschiedlich mit der Situation um. Während s´Katerle immer noch viel Zeit unterm Bett verbringt, stolziert unser Mädchen schon viel selbstbewusster durch die neuen vier Wände. Die Bachblüten, die Tiger schon seit Wochen bekommt, helfen ihm aber kaum, seine große Angst zu überwinden. Wir wussten immer, dass er ein ängstlicher Kater ist, dass er sooo ängstlich ist, war uns aber nicht bewusst. Wenn es dann ruhig ist am Abend setze ich mich meist vors Bett um ihn rauszulocken, da er immer noch sehr schlecht frisst. Und kaum gibt es ein Geräusch, ist er auch schon wieder weg.

Was sehr schön zu beobachten ist ist, dass die zwei recht gut miteinander auskommen – ungewohnt gut. Waren die ersten paar Nächste noch etwas unruhig herrscht zwischen den beiden echte Harmonie. Da wird sogar mal miteinander gespielt. Leider haben beide Katzen noch nicht zu ihren alten Ritualen zurück gefunden – Bett schlafen ist noch nicht.

Seit ein paar Tagen wollen sie (vor allem Pezi) raus! Pezi kann stundenlang vor der Türe sitzen und sirenenartige Laute von sich geben, die Tiger in den frühen Morgenstunden ebenfalls lautstark begleitet. Und natürlich haben sie schon mitbekommen, dass es hier jede Menge anderer Katzen gibt. Aber da müssen sie leider noch durch. Auch wenn ich glaube behaupten zu dürfen, dass die Katzen schon eine ausgeprägte Nähe zu uns haben möchte ich den Empfehlungen, sie mindestens vier Wochen drin zulassen Folge leisten. Auch wenn es jeden Morgen eine echte Challange ist, alleine das Haus zu verlassen. Wir halten durch.

Ich habe mich ja viel mit dem Thema: „Umzug mit Katzen“ beschäftigt und hatte auch immer die Frage im Kopf, wie lange so eine Umgewöhnung wohl dauern kann – und ich erlebe gerade selbst, dass man das nicht sagen kann, weil das einfach von Katze zu Katze sehr unterschiedlich ist….

Jetzt hoff ich halt, dass mein Mäderl mal wieder schmusen kommt :pink-heart:– aber auch das wird sich sicher wieder einspielen – ich halte Euch auf dem Laufenden 

Liebe Grüße
Desi
 
Ich schau hier immer mal neugierig rein, da uns ein vorübergehender Auszug droht wegen Kernsanierung 😱

Tipps habe ich keine parat 😳

Bei unserer Katze - auch sehr schüchtern, ängstlich bis panisch - wirkten die Bachblüten auch nicht so gut, bis die THP sagte ich könnte versuchen ihr die Tropfen auf die Stirn zu geben ... aber Katzen und Tropfen auf die Stirn?!?
Gesagt getan, die ersten Tropfen tupfte ich mit dem Finger dahin, dann könnte ich bald mit der Pipette auf den Kopf tropfen und nach einer Woche saß sie schon immer parat vor dem Futter und streckte mir den Kopf hin!

Lange Rede kurzer Sinn:
Die Wirkung war deutlich zu bemerken!
 
Eine Userin hier im Forum, die sehr viel Erfahrung mit scheuen ängstlichen Katzen hat, empfiehlt glaube ich, diese Vollverstecke zu zu machen, eventuell mit Kartons oder Brettern
Und den Katzen stattdessen auf die Seite gelegte offene Kartons anzubieten, so dass es noch an einer Seite ganz offen ist
Und sie dadurch am Leben ein bisschen mehr teilnehmen müssen
Man kann auch gut eine Decke über einen Stuhl legen und bis zum Boden runter hängen lassen, da können Sie sich auch gut verstecken
 
Großes Kino

danke für die Tipps! Coole Ideen. Auch wenn das mit den Bachblüten auf die Haut streichen gar nicht so einfach ist. Aber wir haben das hinbekommen! Mal sehen, ob es hilft – s´Katerle hätte es schon noch nötig. Das Bett hab ich rund herum - wie von dir Ottilie empfohlen - zu gemacht. Er war zuerst nicht sehr begeistert – aber siehe da: er hat die erste Nacht im Kratzbaum auf der Höhe und nicht unterm Bett geschlafen. Wenn „Wirbel“ im Haus ist, darf er aber unters Bett. Wo sich übrigens auch das Mäderl neuerdings manchmal aufhält. Sie kannten bisher keine Fussbodenheizung und lieben das!

Was mich total überrascht ist, wie die beiden Katzen neuerdings miteinander umgehen. Die zwei konnten sich nie wirklich leiden, haben praktisch kaum Zeit gemeinsam in einem Raum verbracht (außer beim Fressen) und bis zu Letzt gab es schon Situationen, wo wir eingreifen mussten, weil Tiger die Pezi gar sehr arg geplagt hat. Die Zusammenführung vor rund 2 Jahren war so unfassbar schwierig. Und waren die ersten zwei Nächte noch etwas durchwachsen, herrscht heute zwischen den Beiden echte Harmonie! Die sind sogar gemeinsam unterm Bett!!! Da gibt es Nasenbussis und es wird geschnuppert was das Zeug hält. Und als ich die beiden jüngst toben sah, hab ich bemerkt, dass die spielen!!!! Keine „Töne“, nur Gebalze! Für dieses Bild hätte ich noch vor Monaten alles gegeben! Schon interessant! :pink-heart::pink-heart::pink-heart:

Großes Kino: Heute Morgen ist das Glas für die Terrasse gekommen. Bisher war da keine gute Sicht für die Stubentiger, weil wir ja mit Brettern zumachen mussten. Also heute voller Blick in den Garten. Und die Katzen vom Papa haben super mitgespielt, weil bis auf die Seniorin auch alle im Garten aufgetaucht sind. Pezi ist nicht mehr von den Scheiben wegzubekommen, er ist – wie gewohnt – sehr ängstlich und ist auch immer wieder rein und raus (da haben sie ja auch eine Katzenklappe). Aber ich glaub es ist gut, wenn sie jetzt schon mal Sichtkontakt haben und zumindest sehen, was auf sie zukommt!

Langsam weicht der Angst eine gewisse Beruhigung/Hoffnung. Das wird schon gut gehen! Es tut gut, die Erfahrungen zu teilen. Danke und bleibt mir gewogen!

Desi
 

Ähnliche Themen

T
Antworten
7
Aufrufe
1K
Chicchi
C
K
Antworten
5
Aufrufe
2K
Kasi
K
MarsSchweinchen
Antworten
10
Aufrufe
2K
MarsSchweinchen
MarsSchweinchen
%
Antworten
26
Aufrufe
5K
Feli02
Feli02
sniffi
Antworten
12
Aufrufe
6K
Akane
Akane

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben