Umzug mit ängstlichem Freigänger

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Atazi

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1. Juli 2024
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Hallo ihr lieben Katzenfreunde,

Ich bin mit meinem Baby und meinen zwei Fellbabys umgezogen. 😉
Ich hab auch gesehen, dass es schon mehrere Fragestellungen in diese Richtung hier gab, aber vielleicht hat ja trotzdem noch jemand einen guten Tipp für mich.
Wir sind nämlich in einer etwas speziellen Situation, da wir weniger als 100 Meter weitergezogen sind. Für einen Kater ist das gar kein Problem (der kommt auch schon selbständig in die neue Wohnung) aber für den anderen schon.
Er hat sich in den Schrank vom Baby verkrochen. Er schnurrt zwar, wenn ich ihn streichle, und isst (im Schrank und nur von der Hand), aber er ist verängstigt und fühlt sich total unwohl im neuen daheim. Ich will es ihm auch nicht verübeln, heute ist erst der dritte Tag hier.
Ich hab ihn auch zweimal wieder rausgelassen und dann im alten Garten wiedeR in die Transport Box eingepackt. Draußen geht es ihm gut. Erst im neuen Daheim ist er dann wieder unglücklich. Dabei will ich, dass er sich hier wohlfühlt. Er hat sein altes Klo, seinen alten Kratzbaum, sein gewohntes Futter…
Wahrscheinlich braucht er einfach mehr Zeit..
Habt ihr Tipps wie ich es ihm noch erleichtern kann sich hier einzugewöhnen? Spielen mochte er bisher nicht.
Ist es überhaupt schlau, ihn zwischendurch wieder rauszulassen? Es stört mich nicht, ihn zu holen, weil es ja echt nicht weit ist, aber es ist jetzt nicht so, dass er die Transport mögen würde…

Danke fürs lesen.

Liebe Grüße

Atazi
 
A

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Ist es überhaupt schlau, ihn zwischendurch wieder rauszulassen? E
Man sagt, dass nach Umzug mindestens 4, gar besser 6 Wochen Hausarrest angesagt sind damit das neue zu Hause als Safeplace anerkannt wird.

Meine Erfahrung ist, dass das pauschal nicht definierbar ist. Manchen reichen vielleicht 2Wochen andere besonders Sensible brauchen 6 oder mehr. Bei Euch kommt erschwerend hinzu, dass das Revier ja noch das gleiche ist und sein eigentlicher Safeplace noch erreichbar.

Nach 3Tagen im bekannten Revier raus lassen programmiert eigentlich vor, dass sie zielstrebig ins alte Heim stiefeln.

Ich würde versuchen ihn drin zu halten bis er sicherer in der neuen Umgebung ist. Dorthin wird er vermutlich trotzdem hin und wieder gehen aber wissen wo er eigentlich hingehört. Mein Obersensibelchen war beim Umzug erstaunlich gut drauf, dem war das wichtigste, dass alle zusammen geblieben umgezogen sind, das reichte wohl als Argument.

Du musst auch bedenken, dass die Nachmieter evtl. Keine Lust haben, dass eine fremde Katze wie selbstverständlich in ihren Garten bzw. Wohnung kommt. Oder sie finden es süß und füttern ihn noch. Oder der Kater hat irgendwann kein Bock mehr sich laufend einfangen zu lassen.
 
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Es ist wirklich ganz unterschiedlich, manche kann man nach 2 Tagen rauslassen, manche brauchen Wochen. In deinem Fall würde ich den Kater wirklich in der Wohnung lassen, bis er sich dort sicher fühlt und dann erst rauslassen. Dann kommt er auch wieder zurück ohne dass du ihn holen mußt.
 
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Gib ihm Zeit, um richtig anzukommen. Ich würde ihn erst dann wieder rauslassen, wenn er sich in der neuen Wohnung sicher bewegt, offen irgendwo schläft und sein Futter stressfrei am neuen festen Futterplatz frisst. Das kann ein bisschen dauern. Helfen kannst du ihm dabei am besten, indem du ihn nicht drängst. Er kommt schon aus seinem Schrank raus, wenn er seine Angst überwunden hat und neugierig wird. Dann kannst du zum Beispiel versuchen, in gewohnter Weise mit ihm zu spielen (also, falls es vorher Dinge gab, die du regelmäßig mit ihm gemacht hast ... Mäuseangel, Laserpointer), oder ihm ein paar Leckerlis in der neuen Wohnung "verstecken", damit er eine Motivation hat, sich überall umzusehen.

Es könnte auch helfen, den anderen Kater viel drinnen zu halten, wenn die beiden sich gut verstehen. Dann sieht der ängstlichere, dass er nichts zu befürchten hat, weil sein Kumpel ja angstfrei überall rumläuft.

Auf keinen Fall würde ich ihn weiter in die Transportbox packen und zum alten Garten zurückbringen. Ich glaube, das traumatisiert ihn eher noch weiter. Was er im Moment am meisten braucht, ist Ruhe und Routine (schwierig nach einem Umzug, ich weiß).
 
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Vielen Dank für eure Antworten. 🙂👍
Ich werd versuchen das alles umzusetzen. Heute Nacht kam er sogar ins Bett zum kuscheln, das war ja schon einmal ein großer Fortschritt.
Seit dem heutigen Morgen ist er aber wieder im Schrank.
 

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