H
Hachiko
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 6. Oktober 2014
- Beiträge
- 5
- Alter
- 30
- Ort
- Wiesbaden
Ganz zu erst: Ich habe mich natürlich im Vornherein belesen und gehe nicht Blind in diese Sache, keine Sorge 😉 Nun zum Thema:
Meine kleine Finja (1 1/5 Jahre) und ich sind wegen meinem Studium jetzt von Groß-Gerau nach Wiesbaden umgezogen (ca. 35 km). Zuhause hatte sie ein großes Haus mit Hof und Scheune zur freien Verfügung, allerdings auch eine wesentlich ältere Artgenossin, Liss, die die Kleine überhaupt nicht mochte. Finja und Liss sind sich so gut es geht aus dem Weg gegangen, kam es aber mal zu einem Zusammenstoß wurde sich angeknurrt und gejagt. Dieser Streit ging allerdings immer von Liss aus, die auf ihre alten Jahre wohl einfach ihre Ruhe haben will und kein verspieltes Kätzchen dulden wollte. Finja hat ein sehr sonniges und zutrauliches Gemüt, mit unserem Familienhund Lina (kleiner Dackelmischling) verstand sie sich die ganze Zeit sehr gut. Menschen mag sie auch, ist ihr Frauchen dabei sind Fremde auch gern willkommen und streicheln erwünscht.
Gestern bin ich mit ihr in die fertig eingerichtete Wohnung nach Wiesbaden gezogen. Es ist eine 60 Quadratmeter zwei Zimmer Wohnung die ich mir mit einer Kommilitonin teile. Mein Zimmer hat etwa 14qm. Finja hat hier ihren Kratzbaum, ihre "catwalk" Regale die sie von zuhause kennt, Kissen hoch oben auf dem Kleiderschrank, ihren Rascheltunnel, ihre Spielsachen, ihr Deckchen und ich habe auch erstmal die gewohnte Bettwäsche von Zuhause drauf gelassen. Mit dem Feliwayspray habe ich ein paar Stellen eingesprüht zusätzlich läuft seit vorgestern auch der Steckdosen Zerstäuber.
Sie darf jetzt natürlich erstmal ein paar Wochen nicht raus, aber es ist für später auf jeden Fall geplant. Die Wohnung liegt ganz am Stadtrand in einer sehr ruhigen Einbahnstraße direkt am Waldrand. Sie ist im Erdgeschoss, das Fenster in meinem Zimmer ist ohne weiters von außen für die Katze erreichbar und es gibt einen Balkon (momentan noch mit Katzennetz ausbruchssicher gemacht) wo schon ein muckeliges, Wind geschütztes Schlafplätzchen für die Kleine eingerichtet ist, sollte sie später mal draußen sein während ich weg muss damit sie dort auf mich warten kann.
Sie war natürlich erstmal verwirrt und ängstlich, hat sich einige Zeit unters Bett verkrochen. Irgendwann kam sie dann aber heraus, hat etwas gefressen (nicht viel, aber sie frisst generell eher wenig da sie sehr zierlich ist) und kurz am Wasser geschlabbert, dann hat sie sich auf den Schrank gelegt. In der Nacht hat sie ganz wie immer neben mir im Bett geschlafen und sich schnurrend kraulen lassen. Auf dem Bett hat sie auch schon etwas getretelt. Gerade döst sie auf dem Kratzbaum
Meine Mitbewohnerin hat einen 8 Wochen alten Welpen, Miles. Er ist momentan kaum größer als Finja. Finja kennt ja unseren Familienhund von klein auf, daher, und weil sie ein sehr mutiges, neugieriges und zutrauliches Kätzchen ist, denke ich, dass die beiden mit der Zeit gut zurecht kommen werden. Miles kennt auch von klein auf andere Katzen.
Als Finja ihn jedoch aus dem Zimmer heraus das erste mal im Flur gesehen hat hat sie natürlich ihr Fell aufgestellt und gebrummt. Sie war gar nicht begeistert und hat sich erstmal für die nächste Zeit unterm bett versteckt. Beim zweiten mal wo sie ihn heute durch die leicht geöffnete Türe im Flur gesehen hat, hat sie wieder alles aufgestellt aber schon nicht mehr gebrummt. Freiwillig ging sie sogar ein bisschen auf ihn zu, aber zwei Meter Sicherheitsabstand waren ihr dann doch lieber. Ich habe dann die Tür wieder zu gemacht als sie das Interesse an Miles verloren hatte.
Jetzt versteckt sie sich immer noch manchmal unterm Bett wenn sie den Hund im Flur hört, aber sie wirkt nicht gestresst.
Ich werde Miles nicht in "Finjas Zimmer" lassen, so viel ist klar, aber ich denke, wenn sie ihn ab und an aus sicherer Entfernung auf dem Flur sieht ist das für den Anfang in Ordnung, oder? Und dann einfach abwarten, bis Sie sich entscheidet noch mal raus zu gehen, oder? Wie würdet ihr es angehen?
Sie hat seit sie hier ist nicht so viel getrunken, nur zweimal kurz, und auch wenig gefressen. Aber sie hat gefressen. Ihr Nassfutter steht bereit, genauso wie das Trockenfutter und eine Schale mit Wasser. Ihr Katzenklo kennt sie und hat es auch gestern schon einmal und heute zwei mal für Pipi genutzt. Groß war sie noch nicht. Ist das soweit in Ordnung oder zu wenig?
Wie lange muss sie nun in der Wohnung bleiben um ihr neues Revier an zu erkennen? Ich habe etwas von 8 bis 10 Wochen gelesen auf anderen Seiten "Mindestens zwei Wochen". Letzteres kommt mir etwas kurz vor. Sie ist sehr gerne draußen, kommt aber immer täglich zurück, mehrere Tage dauernde Streifzüge machte sie in Groß-Gerau nicht. Oft war sie auch einfach nur auf unserem Hof oder in der Scheune, also nicht weit weg. Auch kam sie "Zuhause" immer sofort angelaufen, solange sie in Hörweite ist, wenn ich nach ihr rufe. Ich hätte auch ein Geschirr mit Leine, denkt ihr, es wäre sinnvoll erstmal gemeinsam das neue Revier zu erkunden? Was meint ihr, wann ich mit ihr raus sollte?
Wenn ich mal in die Heimat möchte, müsste ich mit dem Zug fahren. Klar, wenn ich mal nur einen Tag oder so weg bin würde sich meine Mitbewohnerin natürlich liebevoll um Finja mit kümmern, aber wenn ich mal Heimaturlaub über eine Woche oder so machen würde, würde ich sie schon mit nehmen wollen.
Ich habe gelesen, dass viele Katzen sich schnell an den Transport in der Box gewöhnen, wenn sie einmal gemerkt haben, dass es nicht zum TA sondern nur nach Hause geht und das Zugfahren dann auch gar nicht so schlimm ist? Generell wäre es keine soo lange Fahrt, ca. eine Stunde. Nur muss ich von der Wohnung in den Bus (Haltestelle ist direkt um die Ecke) vom Bus in den Zug und von da aus dann am Bahnhof in der Heimat mit dem Auto abgeholt werden. Also schon ein bisschen Umsteigerei. Habt ihr da Erfahrungen, wie andere Katzen damit umgehen?
Und wie ist das, wenn sie dann hier ihr Revier hat, hat sie in der Heimat ja dann quasi ein zweites? Ich habe gelesen, dass Katzen damit besser klar kommen als man denkt, da sie den Ort wo sie aufgewachsen sind nicht vergessen und wieder erkennen. Und wie lange denkt ihr muss sie vorher hier gewesen sein damit sie nicht denkt "Okay, wieder zuhause, dann kann ich das in Wiesbaden ja abschreiben"?
Ich denke darüber nach, ob es sinnvoll ist auf kurz oder lang einen Artgenossen mit dazu zu holen. Sicher nicht jetzt in dem Kuddelmuddel, aber wenn sich alles erstmal beruhigt hat. Ich würde dann, denke ich, einen Kater in etwa dem gleichen alter, vielleicht etwas jünger, in betracht ziehen. (Unter Mädels kommt es sonst ja oft zu Streit, oder?) Denkt ihr das ist Sinnvoll? Finja ist in den ersten Wochen mit ihren Geschwistern aufgewachsen und so auch sehr verträglich. Mit unserem ehemaligen Kater hat sie sich auch gut vertragen. Ich frage mich ob das eine Bereicherung für sie sein könnte? Und ob die Wohnung dafür ausreicht! Immerhin sind hier schon ein Hund und eben Finja. Was meint ihr?
Ich weiß, das war jetzt gottverdammt viel, aber es ist eben eine sehr neue Situation für mich und ich will es Finja so einfach wie möglich machen. Deshalb hoffe ich ihr habt Geduld mit mir und seid bereit mich zu unterstützen!
Meine kleine Finja (1 1/5 Jahre) und ich sind wegen meinem Studium jetzt von Groß-Gerau nach Wiesbaden umgezogen (ca. 35 km). Zuhause hatte sie ein großes Haus mit Hof und Scheune zur freien Verfügung, allerdings auch eine wesentlich ältere Artgenossin, Liss, die die Kleine überhaupt nicht mochte. Finja und Liss sind sich so gut es geht aus dem Weg gegangen, kam es aber mal zu einem Zusammenstoß wurde sich angeknurrt und gejagt. Dieser Streit ging allerdings immer von Liss aus, die auf ihre alten Jahre wohl einfach ihre Ruhe haben will und kein verspieltes Kätzchen dulden wollte. Finja hat ein sehr sonniges und zutrauliches Gemüt, mit unserem Familienhund Lina (kleiner Dackelmischling) verstand sie sich die ganze Zeit sehr gut. Menschen mag sie auch, ist ihr Frauchen dabei sind Fremde auch gern willkommen und streicheln erwünscht.
- So viel zu unserer "Vergangenheit" jetzt die neue Situation
Gestern bin ich mit ihr in die fertig eingerichtete Wohnung nach Wiesbaden gezogen. Es ist eine 60 Quadratmeter zwei Zimmer Wohnung die ich mir mit einer Kommilitonin teile. Mein Zimmer hat etwa 14qm. Finja hat hier ihren Kratzbaum, ihre "catwalk" Regale die sie von zuhause kennt, Kissen hoch oben auf dem Kleiderschrank, ihren Rascheltunnel, ihre Spielsachen, ihr Deckchen und ich habe auch erstmal die gewohnte Bettwäsche von Zuhause drauf gelassen. Mit dem Feliwayspray habe ich ein paar Stellen eingesprüht zusätzlich läuft seit vorgestern auch der Steckdosen Zerstäuber.
Sie darf jetzt natürlich erstmal ein paar Wochen nicht raus, aber es ist für später auf jeden Fall geplant. Die Wohnung liegt ganz am Stadtrand in einer sehr ruhigen Einbahnstraße direkt am Waldrand. Sie ist im Erdgeschoss, das Fenster in meinem Zimmer ist ohne weiters von außen für die Katze erreichbar und es gibt einen Balkon (momentan noch mit Katzennetz ausbruchssicher gemacht) wo schon ein muckeliges, Wind geschütztes Schlafplätzchen für die Kleine eingerichtet ist, sollte sie später mal draußen sein während ich weg muss damit sie dort auf mich warten kann.
- Ihre Reaktion auf den Umzug
Sie war natürlich erstmal verwirrt und ängstlich, hat sich einige Zeit unters Bett verkrochen. Irgendwann kam sie dann aber heraus, hat etwas gefressen (nicht viel, aber sie frisst generell eher wenig da sie sehr zierlich ist) und kurz am Wasser geschlabbert, dann hat sie sich auf den Schrank gelegt. In der Nacht hat sie ganz wie immer neben mir im Bett geschlafen und sich schnurrend kraulen lassen. Auf dem Bett hat sie auch schon etwas getretelt. Gerade döst sie auf dem Kratzbaum
- Jetzt zu einem der Probleme:
Meine Mitbewohnerin hat einen 8 Wochen alten Welpen, Miles. Er ist momentan kaum größer als Finja. Finja kennt ja unseren Familienhund von klein auf, daher, und weil sie ein sehr mutiges, neugieriges und zutrauliches Kätzchen ist, denke ich, dass die beiden mit der Zeit gut zurecht kommen werden. Miles kennt auch von klein auf andere Katzen.
Als Finja ihn jedoch aus dem Zimmer heraus das erste mal im Flur gesehen hat hat sie natürlich ihr Fell aufgestellt und gebrummt. Sie war gar nicht begeistert und hat sich erstmal für die nächste Zeit unterm bett versteckt. Beim zweiten mal wo sie ihn heute durch die leicht geöffnete Türe im Flur gesehen hat, hat sie wieder alles aufgestellt aber schon nicht mehr gebrummt. Freiwillig ging sie sogar ein bisschen auf ihn zu, aber zwei Meter Sicherheitsabstand waren ihr dann doch lieber. Ich habe dann die Tür wieder zu gemacht als sie das Interesse an Miles verloren hatte.
Jetzt versteckt sie sich immer noch manchmal unterm Bett wenn sie den Hund im Flur hört, aber sie wirkt nicht gestresst.
Ich werde Miles nicht in "Finjas Zimmer" lassen, so viel ist klar, aber ich denke, wenn sie ihn ab und an aus sicherer Entfernung auf dem Flur sieht ist das für den Anfang in Ordnung, oder? Und dann einfach abwarten, bis Sie sich entscheidet noch mal raus zu gehen, oder? Wie würdet ihr es angehen?
- Eine zweite Frage
Sie hat seit sie hier ist nicht so viel getrunken, nur zweimal kurz, und auch wenig gefressen. Aber sie hat gefressen. Ihr Nassfutter steht bereit, genauso wie das Trockenfutter und eine Schale mit Wasser. Ihr Katzenklo kennt sie und hat es auch gestern schon einmal und heute zwei mal für Pipi genutzt. Groß war sie noch nicht. Ist das soweit in Ordnung oder zu wenig?
- Eine dritte Frage
Wie lange muss sie nun in der Wohnung bleiben um ihr neues Revier an zu erkennen? Ich habe etwas von 8 bis 10 Wochen gelesen auf anderen Seiten "Mindestens zwei Wochen". Letzteres kommt mir etwas kurz vor. Sie ist sehr gerne draußen, kommt aber immer täglich zurück, mehrere Tage dauernde Streifzüge machte sie in Groß-Gerau nicht. Oft war sie auch einfach nur auf unserem Hof oder in der Scheune, also nicht weit weg. Auch kam sie "Zuhause" immer sofort angelaufen, solange sie in Hörweite ist, wenn ich nach ihr rufe. Ich hätte auch ein Geschirr mit Leine, denkt ihr, es wäre sinnvoll erstmal gemeinsam das neue Revier zu erkunden? Was meint ihr, wann ich mit ihr raus sollte?
- Eine vierte Frage
Wenn ich mal in die Heimat möchte, müsste ich mit dem Zug fahren. Klar, wenn ich mal nur einen Tag oder so weg bin würde sich meine Mitbewohnerin natürlich liebevoll um Finja mit kümmern, aber wenn ich mal Heimaturlaub über eine Woche oder so machen würde, würde ich sie schon mit nehmen wollen.
Ich habe gelesen, dass viele Katzen sich schnell an den Transport in der Box gewöhnen, wenn sie einmal gemerkt haben, dass es nicht zum TA sondern nur nach Hause geht und das Zugfahren dann auch gar nicht so schlimm ist? Generell wäre es keine soo lange Fahrt, ca. eine Stunde. Nur muss ich von der Wohnung in den Bus (Haltestelle ist direkt um die Ecke) vom Bus in den Zug und von da aus dann am Bahnhof in der Heimat mit dem Auto abgeholt werden. Also schon ein bisschen Umsteigerei. Habt ihr da Erfahrungen, wie andere Katzen damit umgehen?
Und wie ist das, wenn sie dann hier ihr Revier hat, hat sie in der Heimat ja dann quasi ein zweites? Ich habe gelesen, dass Katzen damit besser klar kommen als man denkt, da sie den Ort wo sie aufgewachsen sind nicht vergessen und wieder erkennen. Und wie lange denkt ihr muss sie vorher hier gewesen sein damit sie nicht denkt "Okay, wieder zuhause, dann kann ich das in Wiesbaden ja abschreiben"?
- Und eine letzte Frage
Ich denke darüber nach, ob es sinnvoll ist auf kurz oder lang einen Artgenossen mit dazu zu holen. Sicher nicht jetzt in dem Kuddelmuddel, aber wenn sich alles erstmal beruhigt hat. Ich würde dann, denke ich, einen Kater in etwa dem gleichen alter, vielleicht etwas jünger, in betracht ziehen. (Unter Mädels kommt es sonst ja oft zu Streit, oder?) Denkt ihr das ist Sinnvoll? Finja ist in den ersten Wochen mit ihren Geschwistern aufgewachsen und so auch sehr verträglich. Mit unserem ehemaligen Kater hat sie sich auch gut vertragen. Ich frage mich ob das eine Bereicherung für sie sein könnte? Und ob die Wohnung dafür ausreicht! Immerhin sind hier schon ein Hund und eben Finja. Was meint ihr?
Ich weiß, das war jetzt gottverdammt viel, aber es ist eben eine sehr neue Situation für mich und ich will es Finja so einfach wie möglich machen. Deshalb hoffe ich ihr habt Geduld mit mir und seid bereit mich zu unterstützen!