Und plötzlich ist sie grantig

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
S

Sanda1811

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13. August 2012
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Huhuuuuuu 🙂


Ich erzähle einfach mal drauflos:
Meine Russisch Blau wurde dieses Jahr 10 Jahre alt.
Wir kennen uns schon seit sie 4 Wochen alt ist, mit 12 Wochen zog sie dann erhobenen Hauptes bei mir ein, bezw. ich durfte bleiben.
Sie war meine erste Katze (die Kindheits-Katzen sind was anderes, nicht?) und ich Depp - schimpft ruhig mit mir - war so unsicher ob ich das schaffe dass ich EINE Katze wollte. Da sie 20h/Tag mit mir sein konnte war der Züchter einverstanden. Sie gingen wohl eh davon aus dass ganz bald eine zweite Katze einzieht (was auch passierte. Nicht eine sondern Sieben auf einen Streich aber das ist eine andere Geschichte) und so wuchs Sanda ein halbes Jahr lang alleine auf bei mir.

Wir zogen dann mit einem Bekannten zusammen der selbst drei Katzen hatte plus vier Notfellchen und klein-Sanda war alles andere als allein 🙂 ihre Lieblingskatze aus dem Katzengewusel mochte sie nur leider gar nicht und stinkstiefelte sie permanent, bei jedem Versuch zu kontakten an.
Nichts zu machen.
Abgesehen davon war das Katzenleben glaub nicht schlecht, massig Platz für jede Katze und Katzengesellschaft ganz nach Wunsch (mehr oder weniger).

Als sich unsere Wege trennten, blieben zwei Notfellchen, Omi und Sonntag 🙂 bei mir und Sanda war auch nie wieder Einzelkatze.
Hätte sie die Chance jetzt was zu tippen würde sie dick und fett leider schreiben *seufz*
Mit den beiden Notfellchen verstand sie sich prima.
Omi wollte irgendwann leider gehen (nein ich fange jetzt NICHT zu weinen an. Ach Mist) und so blieb mein Sonntagsnotfellchen und Sanda.
Mein (katzengeprüfter!) Partner wünschte sich sehr eine Abessynierkatze, so zog Azzurra bei uns ein.
Wie das so ist im Leben kurz darauf ein Notfellchen, unsere Lise, etwas Siamiges.
Weihnacht 2011 verliess uns Sonntag und so ist unsere Katzenfamilie wieder auf drei Mitglieder geschrumpft.

Das war jetzt lang, entschuldigung.
Lang und dazu nur informativ 😱 aber vielleicht hilft's bei der Lösung?

Sanda war nie ein Fan der beiden "Kleinen" (inzwischen auch 6 und 5 Jahre alt). Omi und Sonntag waren "ihre" Katzen. Die Neuen wurden tolleriert.
Ein einziges Mal bisher durfte sich die kleine Lise zu ihr legen :pink-heart: in all der Zeit. Das geht sonst nur wenn Sanda schläft *lach*

Vor ein paar Wochen fing es irgendwie an.
Sanda verändert(e) sich.
Grummelte, fauchte, war einfach grantig.
Lise ist das egal (ja wirklich, sie lässt sich nicht beeindrucken) aber Azzurra stieg da ein paar mal drauf ein und - nun ja. Mehr als ein paar Haare flogen nicht aber der Lärm war in der Tat beeindruckend.
Ich dachte Sanda hat vielleicht irgend ein gesundheitliches Problem, eingetütet und zum Doc, durchgecheckt und alles aber sowas von picobello, nur die Ohren wurden gründlich saubergemacht.
Sie zeigt auch keine Anzeichen von Schmerz; da ich weiss dass ich nicht objektiv bin was meine Katzen betrifft wollte ich wirklich den grossen Check machen.
Alles gut.
Blut gut, Schilddrüse gut, Urin gut, Kot gut.
Wirbelsäule gut, Zähne gut, Rachen gut, Herz gut.
Alles einfach gut.
Aber sie wird zum Stinkstiefel 🙁
Kein Anzeichen von Schmerzen.
Kein Anzeichen von Angst.
Sie liegt durchaus auf dem Rücken, alle Viere hoch und macht in der Position (sie schläft öfter so oder sonnt sich so - oder macht sich einfach niedlich für den Chef) völlig locker einen Heidenlärm wenn Azzurra auch nur in der Nähe ist.
Azzurra darf nichts mehr. Die reine Anwesenheit reicht schon.
Alles ist wie immer, ausser dass sie einfach stinkstiefelt.
Ich weiss nicht was ich tun kann.
Sie fühlt sich dabei ja auch nicht wohl (subjektives Empfinden meinerseits, ich fühle mich nicht wohl wenn ich mich so aufrege).
Ihre Pupillen verändern sich nicht wenn Azzurra in die Nähe kommt, kein aufplustern, keine agressive Haltung (bis auf ihre Ohre, die werden kunstvoll gefaltet), keine Anzeichen von Angst, Unwohlsein, was auch immer. Sie regt sich einfach auf.

Meine Massnahmen:
Ich hab die Wohnung in Feliway getaucht und sie gewarnt dass ich mich hier anmelde und sie verpetze.
Ihr dürft lachen aber seit da ist's ruhiger.
Nicht entspannt, nicht gut aber ruhiger.

Ich beschäftige mich viel mit den Dreien. Wir spielen, wir betreiben Körperpflege, wir zocken und sie helfen im Haushalt mit.
Eigentlich ist alles gut, bis auf meinen Stinkstiefelette die viel lieber alleine wäre 🙁
Ich weiss nicht was ich noch tun kann, ich brauche wirklich Hilfe von objektiven Menschen.

Ich klammere mich ja daran dass sie vorher etwas schlecht / dumpf hörte und jetzt ungewöhnlich gut und desshalb so grantig ist, weil's neu oder eben anders ist.

Habt Ihr einen Rat für mich?

Danke für Eure Geduld und Euer Interesse.
 
A

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Dein Stinkstiefelchen ist jetzt 10 Jahre alt, an sich kein Alter und fit ist sie ja auch 🙂 Aber beim lesen dachte ich, Katzen verändern sich nunmal, wenn sie älter werden. So wie sie mit 1, 1 1/2 Jahren am schlimmsten sind 🙄 :pink-heart: (finde ich) werden sie mit ca 4 Jahren endlich ganz langsam erwachsen - und ab 10 dann etwas wunderlich 😀
Nein, ganz im ernst, sie scheint eine gestandene Katzendame zu sein, die vielleicht langsam die Nase voll der Toleranz hat...

Mein Carlos ist mittlerweile 10, völlig fit, er spielt und rauft immer noch gern mit den jüngeren herum - aber er wird immer despotischer. Wenn er seine Ruhe will und jemand wagt es, ihn zu nerven - früher war er die Engelsgeduld in Katzenperson - heute hackts gleich, da kennt er nix mehr...

Gut dass du körperlich abgecheckt hast, aber ich meine, sie verändert sich eben mit dem älterwerden...

Azzurra darf nichts mehr. Die reine Anwesenheit reicht schon.
Alles ist wie immer, ausser dass sie einfach stinkstiefelt.
Ich weiss nicht was ich tun kann.
Sie fühlt sich dabei ja auch nicht wohl (subjektives Empfinden meinerseits, ich fühle mich nicht wohl wenn ich mich so aufrege).
Ihre Pupillen verändern sich nicht wenn Azzurra in die Nähe kommt, kein aufplustern, keine agressive Haltung (bis auf ihre Ohre, die werden kunstvoll gefaltet), keine Anzeichen von Angst, Unwohlsein, was auch immer. Sie regt sich einfach auf.
Kann gut sein, dass sie sich da in etwas reingesteigert hat, von dem sie schlecht "wieder runterkommt", sich sozusagen ein "negativ-Ritual" ungewollt eingeschlichen hat.
Ich würde 2 Dinge machen - erstens ihr mehr Rückzugsorte schaffen, wo sie von nichts und niemandem behelligt wird, am besten gar nicht von anderen gesehen wird, so wirst du ihrem Bedürfnis nach nicht-genervtsein-wollen gerecht - und dann andererseits, wenn sie in Spiellaune ist, immer wieder neue Spiele ausdenken, zusammen mit Azzurra.
Also nicht die 2 drängeln, aber wenn sie gerade mal entspannt miteinander sind, das dann fördern - da reicht es schon, wenn sie gemeinsam ein Fummelbrett bearbeiten oder an einem mitgebrachten Zweig aus dem Wald schnuppern oder im gebührendem Abstand aber friedlich nebeneinander hocken und zuschauen, wie sich etwas unterm Teppich bewegt... Einfach, dass sie immer mal wieder merkt "es geschehen auch spannende Dinge mit Azurra". 😉
 
Danke 🙂

Ja das waren auch so meine Gedanken, dass es einen Rutsch gab und sie in einer neuen Phase ist.
Ich weiss grad nicht wie ich das erklären kann und hoffe Du und Ihr versteht mich.
Aber so heftig?
Nicht dass ich das nicht akzeptieren kann aber es erstaunt mich schon sehr.

Rückzugsmöglichkeiten gibt's viele, viele hier. Kann gar nicht alle aufzählen, wir wohnen bei den Katzen, nicht umgekehrt *lach*
Und das klappt auch seit jeher gut.
Schönfüttern, schönspielen, schönschmusen - ja da bin ich immer bemüht. Aber hast Recht, ein neues Teil zusammen einweihen ist eine gute Idee.
Sanda geht eigentlich schon immer weg wenn die beiden Kleinen kommen, spielen zu Dritt ist machbar aber sehr kurz. Ich bin jedesmal froh und happy wenn wir es schaffen 🙂
Aber versuchen tu' ich es dennoch immer wieder.

Danke für die Denkanstösse 🙂
 
Sanda geht eigentlich schon immer weg wenn die beiden Kleinen kommen, spielen zu Dritt ist machbar aber sehr kurz. Ich bin jedesmal froh und happy wenn wir es schaffen 🙂
Aber versuchen tu' ich es dennoch immer wieder.

Vielleicht solltest du das Versuchen mal lassen? Ich kann mir gut vorstellen, dass Sanda auf die Weise verbindet, dass sie, wenn sie die anderen beiden sieht, spielen "muss" obwohl sie gar nicht will und dadurch mit den beiden etwas negatives verbindet.
Ich würde mal getrennt spielen bzw wenn du mit den anderen spielst, darf Sanda gerne dazukommen, aber wenn sie nicht will, lässt du sie sofort in Ruhe. Und zusätzlich dann noch das, was bereits vorgeschlagen wurde, das sollte sich eigentlich wieder hinbiegen lassen 🙂
 

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