Nizzre
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 11. Februar 2010
- Beiträge
- 450
Hallo Ihr Lieben 🙂
Speziell für diejenigen, die überlegen, welcher Altersunterschied und welches Geschlecht ein Katzenpaar haben sollte, hier mal unser Fazit nach 3 Monaten:
Anfang Februar haben wir Anton als Notfall von TTAA aus Spanien adoptiert. Wir wussten nicht, "was" wir bekommen, nur, dass es ein weißer Kater aus Fuerte Ventura sein würde, der völlig abgemagert und verfilzt aufgefunden wurde.
Anton entwickelte sich super, aber wir hatten das Gefühl, alleine geht es ihm nicht so perfekt gut, wie wir es uns gewünscht haben - er wollte ständig Körperkontakt und getragen werden und war sehr "verhuscht".
Dann haben wir in unserem örtlichen Tierheim eine schneeweiße BKH-Schönheit gefunden, die wochenlang in einer verwahrlosten Wohnung gesteckt hatte.
Eigentlich gar nicht passend: 4jähriger Streunerkater und 1jährige Wohnungskatze.
Aber vom Bauchgefühl war es gut so.
Erstaunlicherweise gab es erst gar nicht so viel Aggression, beide waren richtig "gehemmt", wahrscheinlich durch ihre Leidensgeschichte.
Dann haben sie sich aneinander gekuschelt.
Aber dann kam eine Phase, wo beide ihr Revier und ihre Position abstecken mussten und da flogen die Fetzen.
In der Phase hab ich noch gedacht, das ist ok, da müssen die durch.
Dann kamen aber Wochen, wo die sich nicht mit dem Popo angeguckt haben.
Da hatte ich schon Zweifel, ob wir nicht beiden Unrecht tun und die ihr Leben "nebeneinander" führen würden.
(Beide sind Tages-Freigänger, hier steht tagsüber die Terrassentür auf, aber nachts sind beide drinnen.)
Aber in den letzten Tagen hat sich das alles verändert:
Minikatz geht raus, Anton folgt ihr. Sie bringt ihm Futter (für die Zartbesaiteten, jetzt weglesen), einen erbeuteten Vogel... er freut sich (kriegt aber 2 Tage Montezumas Rache davon *lach*).
Er putzt sie, knuddelt sie, sie rennt ihm hinterher.
Gestern hab ich Wäsche draußen aufgehängt und die Katze kam angerannt und piepte mich an, ich kraul sie, Anton kommt und legt sich 4 Meter weiter hin, sie guckt, dreht sich um und rennt zu ihm und putzt ihn 🙂)))
So muss das sein.
Beide lieben uns, aber sich gegenseitig noch viel mehr 🙂)
Dabei sind sie gar nicht so, wie man "empfehlen" würde, zwei Katzen zu nehmen:
Beide haben ein schlimmes Vorleben, beide sind unterschiedlich alt und es sind Kater und Katze 🙂
Also: Seid kein Hasenfuss, wenn Ihr das Gefühl habt, es kann passen, dann einfach ausprobieren 🙂
Grüßlis
Nizzre
Speziell für diejenigen, die überlegen, welcher Altersunterschied und welches Geschlecht ein Katzenpaar haben sollte, hier mal unser Fazit nach 3 Monaten:
Anfang Februar haben wir Anton als Notfall von TTAA aus Spanien adoptiert. Wir wussten nicht, "was" wir bekommen, nur, dass es ein weißer Kater aus Fuerte Ventura sein würde, der völlig abgemagert und verfilzt aufgefunden wurde.
Anton entwickelte sich super, aber wir hatten das Gefühl, alleine geht es ihm nicht so perfekt gut, wie wir es uns gewünscht haben - er wollte ständig Körperkontakt und getragen werden und war sehr "verhuscht".
Dann haben wir in unserem örtlichen Tierheim eine schneeweiße BKH-Schönheit gefunden, die wochenlang in einer verwahrlosten Wohnung gesteckt hatte.
Eigentlich gar nicht passend: 4jähriger Streunerkater und 1jährige Wohnungskatze.
Aber vom Bauchgefühl war es gut so.
Erstaunlicherweise gab es erst gar nicht so viel Aggression, beide waren richtig "gehemmt", wahrscheinlich durch ihre Leidensgeschichte.
Dann haben sie sich aneinander gekuschelt.
Aber dann kam eine Phase, wo beide ihr Revier und ihre Position abstecken mussten und da flogen die Fetzen.
In der Phase hab ich noch gedacht, das ist ok, da müssen die durch.
Dann kamen aber Wochen, wo die sich nicht mit dem Popo angeguckt haben.
Da hatte ich schon Zweifel, ob wir nicht beiden Unrecht tun und die ihr Leben "nebeneinander" führen würden.
(Beide sind Tages-Freigänger, hier steht tagsüber die Terrassentür auf, aber nachts sind beide drinnen.)
Aber in den letzten Tagen hat sich das alles verändert:
Minikatz geht raus, Anton folgt ihr. Sie bringt ihm Futter (für die Zartbesaiteten, jetzt weglesen), einen erbeuteten Vogel... er freut sich (kriegt aber 2 Tage Montezumas Rache davon *lach*).
Er putzt sie, knuddelt sie, sie rennt ihm hinterher.
Gestern hab ich Wäsche draußen aufgehängt und die Katze kam angerannt und piepte mich an, ich kraul sie, Anton kommt und legt sich 4 Meter weiter hin, sie guckt, dreht sich um und rennt zu ihm und putzt ihn 🙂)))
So muss das sein.
Beide lieben uns, aber sich gegenseitig noch viel mehr 🙂)
Dabei sind sie gar nicht so, wie man "empfehlen" würde, zwei Katzen zu nehmen:
Beide haben ein schlimmes Vorleben, beide sind unterschiedlich alt und es sind Kater und Katze 🙂
Also: Seid kein Hasenfuss, wenn Ihr das Gefühl habt, es kann passen, dann einfach ausprobieren 🙂
Grüßlis
Nizzre