Unselbstständigen Extrem-Freigänger stärker ans Haus binden?

  • Themenstarter Themenstarter Tiptiptete
  • Beginndatum Beginndatum
  • Stichworte Stichworte
    bindung freigänger lange weg streuner
T

Tiptiptete

Benutzer
Mitglied seit
9. November 2021
Beiträge
83
Hallo liebe Fellfreunde,

Dori war gerade wieder zwei volle Tage lang weg und kam auch nicht zum Fressen zurück.
An sich ja nichts Schlimmes, im Gegenteil, bei den anderen Miezen würde ich mich freuen, wenn sie ein bisschen von ihrer faulen Haus runterkämen und mehr erkundeten. 😜

Dori auf der anderen Seite ist die Einzige, der ich den Freigang nicht wirklich zutraue.

(Kurz vorab, die 4 Katzen habe ich erst sehr kürzlich adoptiert, daher ist die ganze Situation noch in der Testphase).

Zu Dori: Sie hat ziemlich sicher eine Ataxie, ist immer etwas wackelig auf den Beinen, kann schwierige Wege nicht sicher anpeilen und erschreckt sich super schnell vor Geräuschen, Bewegungen etc. (Beispiel: Sie greift im Spiel einen Ast / eine andere Katze o.ä. an, erschrickt dann aber so sehr, dass sie im Zuge desselben Manövers auch direkt wieder die Flucht ergreift).

Als sie gestern Abend wieder auf der Terasse stand, war sie ganz ausgehungert und schien verwirrt und verängstigt. Sie hat die anderen angefaucht, sich nicht beschnuppern lassen. Mir gegenüber war sie sehr anhänglich, aber eine falache Bewegung und sie hat gefaucht/geschnappt.

Sieht also für mich absolut nicht so aus, als hätte sie sich zwei nette Tage gemacht. Sondern es scheint mir als hätte sie die Orientierung verloren, vielleicht andere Katzen getroffen und sei ziemlich traumatisiert.

Jetzt liegt sie seit gestern Nacht ganz k.o. in eine Wolldecke gekuchelt auf der Bank, schläft, frisst und nähert sich langsam wieder mit den anderen an.

Am liebsten wäre mir, Dori würde um das Haus herum bleiben, sich hier jeden Tag verlässlich ihr Futter holen und ein bisschen mit gefahrlosen Bindfäden spielen (solange der Faden sich nur gaaanz leicht bewegt, traut sich sich dann auch an ihre Beute heran🤭).

Da sie aber psychisch, vielleicht durch ihre Ataxie, ein bisschen einen am Deckel hat (sorry für den Ausdruck, aber das trifft einfach zu 😅), sondert sie sich recht schnell von den anderen ab oder rennt eben aus Schreck öfters mal drauf los. Ich dachte, sie bliebe immer am Grundstück und würde sich in einem der zahllosen Verschläge verstecken. Aber gestern Abend kam sie echt aus einer anderen Welt wieder.

Wie würdet ihr vorgehen? Versuchen, Dori stärker ans Haus zu fesseln? Wenn ja, wie?
>> Die Katzen waren immer draußen. Dori jetzt wochenlang einzusperren ist keine wirkliche Option (glaube ich). Außerdem hat sie den Hof durchaus als Zuhause angenommen, verkriecht sich nur ständig. Und scheint dann manchmal nicht mehr nach Hause zu finden (??).

Oder alles seinen Weg gehen lassen? Sie kriegt es ja scheinbar immer hin, habe nur das Gefühl es zerrt ganz schön an ihren Kräften.

Vielleicht lasse ich sie mal chippen und tracke, wo sie sich rumtreibt.... 🙄
-
 
A

Werbung

Hallo,
was heisst denn gerade erst kürzlich adoptiert?
Katzen sollen sich erstmal ein paar Wochen an ihr neues Zuhause und die neuen Dosies gewöhnen, bevor sie Freigang erhalten.
Manche Katze die ihr Leben lang draußen war, ist dankbar für eine warme Wohnung und liebende Hoomans.
Die wollen gar nicht mehr raus, oder nur mal eben sehen, dass sie es könnten.
Katzen sollten immer gechipt und registriert sein. das hat mit Tracking nix zu tun.

Henry
 
Ich glaube, sie hat das Haus übernommen und die Katzen waren schon da oder?!
Vielleicht kannst du einen Teil des Gartens für sie ausbruchsicher machen? Eine Katze mit Ataxie draußen rumlaufen zu lassen, da hätte ich ein ganz schlechtes Gefühl.
 
Ich glaube, sie hat das Haus übernommen und die Katzen waren schon da oder?!
Also, ich habe die Katzen von einem Bekannten übernommen, der seine Finca hier in der Nähe (Spanien) aufgelöst hat. Die Alternative wäre für sie gewesen einfach dort zu hinterbleiben, aber die Eigentümer hätten sie vermutlich verjagt.
Sie sind also neu auf dem Grundstück, das ist schon richtig.

Mal kurz zum Hintergrund: Ich hatte meinem Bekannten gegenüber (eher aus Spaß) angesprochen, dass wir für unser neues Haus wohl eine Katze brauchen, wegen der Mäuse und Ratten. Da ist er direkt eingesprungen und meinte: "nimm doch meine! Das sind so halbwilde Katzen, du wirst ihnen ab und an etwas Futter hin und das wars. Wenn du zwei nehmen könntest, wäre das toll. Naja, am besten drei, dann bleibt die Familie zusammen. Eigentlich sind es ja vier....."
Aber vorher hatte ich, wenn ich ganz ehrlich bin, absolut nichts mit Katzen am Hut.. ich mochte Hunde immer viel lieber. Wahrscheinlich aber, weil ich, wie fast alle in meiner Familie, eben auch allergisch bin. Wir hatten also nie Katzen.
So, und da sitze ich nun mit 4 Katzen (denn zurücklassen kann ich die ja auch nicht!!!), habe den Schrank mit allem möglichen Dosen- und Frischfutter ausgestattet, sie entwurmt, etc.. und: mich sogar in einem Katzenforum angemeldet. Meine Freunde haben herzlich gelacht... Und bin auch total glücklich mit den Miezen (Allergie ist bei denen zum Glück nicht stark) !!
Katzen sollen sich erstmal ein paar Wochen an ihr neues Zuhause und die neuen Dosies gewöhnen, bevor sie Freigang erhalten.
Ich war auch wirklich unschlüssig am Anfang, habe viel dazu gelesen und verschiedene Leute mit Katzen nach ihrer Meinung gefragt. Da sie aber nie im Haus waren und auch hier bei uns draußen leben, war das nicht wirklich eine Option. Im Schuppen wollte ich sie natürlich nich wochenlang einsperren. Sie brauchen auch wirklich ihren Freigang, scharren in der Erde, klettern, kennen kein Katzenklo, ...
Ich habe in meinem ersten Beitrag genau beschrieben, wie der erste Tag hier ablief und wieso ich mich entschieden habe sie schon nach ein paar Stunden rauszulassen. Heißt natürlich nicht, dass das die perfekte Lösung war... aber in meinem Fall hat alles gut geklappt!


Eine Katze mit Ataxie draußen rumlaufen zu lassen, da hätte ich ein ganz schlechtes Gefühl.
Das Gelände kann man leider nicht abriegeln, das wäre so gut wie unmöglich. Wäre mir auch gar nicht erlaubt hier solche Maßnahmen zu ergreifen. Dass sie nicht ins Haus können, ist mehreren Katzenallergien verschuldet. Gerade Dori würde hier aber auch überhaupt nicht klarkommen. Sie braucht es, draußen rumzutapern und sich auch mal allen zurückziehen zu können. Seit diesen zwei Tagen, die ich sie nicht gesehen habe ist sie aber auch die ganze Zeit hiergeblieben. Ich denke, das ist ihr jetzt auch lieber. Sie ist ganz anhänglich geworden.
 
Katzen sollten immer gechipt und registriert sein. das hat mit Tracking nix zu tun.
Hier ist das alles ein bisschen anders. Die Katzen werden hier in der Regel (halb-)wild geboren und klauben sich bei einer oder mehreren Familien ein bisschen Futter zusammen und fressen Geckos und Mäuse und Insekten.
Eigentlich dachte ich, so handhabe ich es dann auch, aber hab mich natürlich sofort verliebt und mache sie, glaube ich, gerade zu richtig faulen Schmusekätzchen 🙈🤣
 
  • Love
Reaktionen: Katzenliebhaberin77
Buenas noches,
ich hatte nur diesen Post gelesen und wusste nicht, dass du in Spanien sitzt.
Wobei da für mich nichts ändert, nur weil die meisten Menschen dort anders mit Katzen umgehen, bleibe ich
ein Katzennarr und versorge und behandle meine Tiere bestmöglich!
Auch in Spanien gibt es aufopferungsvolle Tierschützer die das Elend der Katzen und Hunde beenden wollen.
Du bist ja aber auf einem guten Weg.

Lg Henry
 
Werbung:

Ähnliche Themen

G
Antworten
19
Aufrufe
3K
Gizmo&Minka
G
G
Antworten
14
Aufrufe
408
Brigitte Lara
Brigitte Lara
B
Antworten
17
Aufrufe
2K
BillyUndPaul
B
A
Antworten
12
Aufrufe
1K
KatzeK
K
NemoSimba
Antworten
24
Aufrufe
1K
NemoSimba
NemoSimba

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben