Unsicher bei der Zusammenführung

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20. Juli 2010
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Hallo Zusammen,
ich habe ein Problem und hab mich daher bei euch angemeldet in der Hoffnung mir kann jemand helfen.
Also, es ist eine etwas längere Geschichte, bis Januar hatte ich ein tierisches Trio hier zuhause, bestehend aus zwei Maine Coon Damen und einem Beagle. Leider mußte ich ihn Ende Januar einschläfern lassen. Und jetzt vor ca.14 Tagen auch eine meiner Coonie Damen. Sie hatte Krebs und die Diagnose hat mich getroffen wie ein Hammerschlag. Leider konnte man ihr auch nicht mehr helfen.
Aus dem Trio war somit ein Einzeltier geworden. Nun hab ich mir eingebildet das dieser Zustand ein schnelles Ende finden sollte und mich dazu entschlossen wieder eine Katze aufzunehmen. Meine Miko ist sieben und das neue Katerchen gut 1 Jahr alt. Beides sind reine Hauskatzen, beide kastriert. Der Kater allerdings
ist ein sehr zarter Hauskatze/evtl. Siammix, also deutlich kleiner und schlanker als meine Cooni Dame. Die beiden wohnen jetzt eine Woche zusammen, aber leider klappt es nicht so wie ich mir das erträumt hatte. Der Kater ist inzwischen uns gegenüber sehr zutraulich und lieb. Nach anfänglichem Fauchen geht er auch sehr wagemutig auf meine Dame zu, die wiederum hat aber entsetzliche Angst vor dem "Zwerg". Sie faucht und knurrt fürchterlich und versteckt sich in den hintersten Ecken. Sie greift ihn bisher aber nicht an, allerdings hab ich ein bißchen Bedenken das wenn sie es tun würde, der kleinere kaum eine Chance haben würde. Andererseits möchte ich auch nicht das sich meine Miko jetzt für immer versteckt. Das geht natürlich nicht. Wenn ich mit dem Katerchen spiele versuche ich sie immer mit einzubeziehen, aber das gelingt nur sehr selten. Sind wir allein spielt sie aber auf einmal mit mir, was sie bisher gar nicht gemacht hat.
Nun meine Frage, kann ich irgendwas machen das meine Miko nicht mehr so viel Angst hat, habe ich ihr wohl nach dem Verlust zu früh eine andere Katze zugemutet??? Ich muß aber dazu sagen das sie kein besonders enges Verhältnis zu meiner anderen Katze hatte, was allerdings an dieser gelegen hat.
Wie seht ihr das könnte eine Zusammenführung noch gelingen oder muß ich mich mit dem Gedanken vertraut machen den Kater wieder abzugeben, was mir sehr schwer fallen würde.
Über eure Meinungen würde ich mich sehr freuen.
LG
Roswitha
 
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Hallo Roswitha,

herzlich willkommen im Forum 🙂

Es tut mir leid, daß Du in den letzten Monaten zwei Tiere gehen lassen musstest.....

M.E. hat es nichts mit der Zeit zu tun, sondern damit daß die Konstellation 7jährige Coonie-Kätzin und 1jähriger Siammix nicht so glücklich gewählt ist.
Der Altersunterschied ist groß, die rassespezifischen Eigenschaften sind sehr unterschiedlich.

Es wird sicher nicht so einfach die beiden so aufeinander einzustimmen, daß beide auf ihre Kosten kommen.

Woher hast Du den jungen Kater? Ist er Katzengesellschaft gewohnt?
 
Hallo Claudia,
vielen Dank für deine netten Worte. Der kleine Kater ist aus einem Privathaushalt in dem er unmöglich bleiben konnte. Er hat da mit einer Kätzin zusammengelebt. Das mit dem Siammix ist auch nur von den Vorbesitzern vermutet. Er ist sehr redselig und eben auch sehr klein und zierlich.
Das Problem liegt allerdings auch nicht so sehr an ihm, sondern an meiner Cooniedame, die einfach Angst zeigt. Er faucht und knurrt nicht, sondern sie.
Sie wollte auch immer mit meiner anderen Katze spielen und kuscheln, die wollte das aber nicht.
Meinst du wir haben keine Chance das sich die beiden wenigstens akzeptieren, wenn auch schon nicht lieben.
Eine junge Katze war die Bedingung meines LG, sonst hätte ich gar keine dazu nehmen dürfen.
LG
Roswitha
 
Guten morgen zusammen,
schade das mir auch hier niemand einen kleinen Tipp geben kann. Naja, vielleicht wird es ja mit der Zeit doch noch besser.
Heute haben sie sich ganz kurz an den Nasen berührt, niemand hat gefaucht oder geknurrt, aber 10 minuten später war wieder alles beim alten.🙁
Geknurre, Gefauche und panikartige Flucht meiner Großen.
LG
Roswitha
 
Hallo,
vielleicht trauert dein Coonie-Mädchen ja auch noch um die beiden Kumpels.
Wie hat sie sich denn verhalten, als sie nach dem Verlassen der Beiden allein war? Hattest du das Gefühl, dass sie gleich wieder einen neuen Kumpel braucht?
Ist nur so eine Vermutung...sicher wirst du noch reichlich Tipps von den "Zufü-Profis" erhalten.

Ich drück die Daumen, dass sich alles zum Guten wendet. 🙂
 
Hallo,
bloß nicht so schnell aufgeben, das mit der Zusammenführung kann unter Umständen schon mal ein paar Wochen, wenn nicht Monate dauern.
Bei mir hat folgendes super funktioniert.
Habe zuerst die "alte" Katze gebürstet oder mit nem Handtuch abgerieben und danach sofort die neue Katze, damit diese den Geruch der anderen annimmt. Das ganze hab ich seinerzeit einige Tage gemacht und man konnte von Tag zu Tag sehen, dass es besser wurde. Ein bisschen Fauchen und Knurren ist völlig normal, wenn zwei fremde Katzen sich nun ein Revier teilen müssen.
Trotzdem viel Erfolg weiterhin
Sabine
 
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Hallo Roswitha,

bin leider selbst erst Katzenanfänger, aber in einer "relativ" ähnlichen Situation, so dass ich mich mit dem Thema Zusammenführung doch schon ein wenig intensiver auseinandergesetzt habe, zumindest was die graue Theorie angeht. 😛

Du schreibst, dass der kleine Kater jetzt seit einer Woche bei Euch ist. Bei allem, was ich gehört, gelesen und als Tipps bekommen habe, würde ich mal behaupten: Du brauchst Geduld (ich übrigens auch gerade 😉 ). Drei Wochen sind wohl das Minimum, was man einrechnen müsste, es könnte aber auch weitaus langwieriger sein...

So lange kein Blut fließt, soll man einfach die Nerven behalten (wow, das ist herrlich leicht gesagt, gell?!)...

Bei uns ist die Konstellation etwas anders: Freigängerkaterchen (2 Jahre) bekommt als Gesellschaft eine 10 Monate alte Notfallkatze dazu. Die Kleine muss halt erst mal eine Weile im Haus bleiben, damit sie sich zurechtfindet und Bindung zu uns aufbaut. Damit besetzt sie nun durchgehend "sein" Revier und wann immer er kommt, findet er "sie" vor. Und das im Sommer, wo man sowieso als Kater gern stromert... Die Kleine ist hin- und hergerissen zwischen Neugier und Furcht - wenn er zu nah kommt, faucht sie ihn an. Er hat dann auch schon mal zurückgefaucht und ein wenig in die Luft gehauen. Mein Problem ist eher, dass er gerade nicht sooo gern ins Haus kommt und ich Panik habe, dass er "abwandert". Aber wenn sie ab nächstem Wochenende Freigang bekommt, hoffe ich, dass sich das etwas entspannt...

Langer Rede kurzer Sinn: Was uns meiner Meinung nach verbindet - wir brauchen BEIDE Geduld. Und ich denke, es sieht für uns BEIDE nicht schlecht aus. 😉
 
Ich kann dir auch nur mit "Geduld" dienen....:aetschbaetsch1:

Es hört sich doch gar nicht sooo schlecht an. Als Diego mit seinen 6 Monaten zu uns kam, fand die Madame (zu dem Zeitpunkt so ca. 2,5 Jahre alt) es auch nicht soooo witzig. Gefauche ist total normal und der Rückzug hin und wieder auch.

Wir waren damals ebenfalls der Meinung, die Madame braucht einen Kumpel, der bissl mehr mit ihr spielt/rauft als es Picu tat. Sie bedrängte ihn nämlich gern mal - nun war er da der Wirbelwind....aber sie 'reagierte' gar nicht so, wie wir vermuteten. Auch sie zog sich zunächst zurück, fauchte und protzte vor sich hin....das machte mich echt traurig.

Heute? Heute toben und spielen die zwei, schauen zusammen aus dem Fenster, verteidigen zusammen ihr Revier, mampfen zusammen. Kuscheln mag Shari nicht - sie schmust auch mit uns nicht sehr viel - aber alles andere ist im absolut grünen Bereich. Diego ist nun seit 8 Monaten bei uns.

Wie du auch hier erkennen kannst: Geduld halt.

Ach ja - versuche bitte deinem Mädchen zu vermitteln, dass sie weiterhin die Nr. 1 ist - auch wenn es etwas schwierig ist - die 'Kleinen' drängen sich ja quasi in den Vordergrund (ist bei uns nicht anders) - aber da wo es geht, sollte SIE die Nr. 1 sein 😉
 
:pink-heart: ganz lieben Dank fürs Mutmachen. Ich bin ja echt froh das es nicht nur bei mir Probleme gibt.
Das Miko sehr trauert glaube ich eher nicht. Sie war eigentlich immer das "fünfte Rad am Wagen". Sie wollte immer mit meiner Nala kuscheln, aber die hätte lieber noch 2 Hunde als eine Katze neben sich gehabt. Mein Hund und Nala hingen sehr aneinander und es ist schon sehr merkwürdig das ich beide hintereinander hergeben muß. Für mich selbst war und ist das immer noch der Schlag in den Magen. Ich vermisse beide sehr, sehr.
Miko ist eine eher unkomplizierte, leicht zufriedenzustellende Kätzin, die eigentlich immer gezeigt hat das sie gern Gesellschaft hat. Den Wunsch wollte ich ihr jetzt erfüllen, außerdem wollte ich auch nicht das sie sich an den Zustand der alleinigen Prinzessin gewöhnt. War vielleicht navi von mir.🙁 Ein bißchen war es aber auch purer Egoismus von mir. Es war plötzlich so still und leer im Haus. Denn sowohl der Hund als auch meine Nala waren sehr kapriziös.😀
Naja, jetzt ist es nicht mehr still und ruhig, aber das meine Miko Angst hat, das wollte ich natürlich auch nicht.
Aber das mit der Bürste werd ich nachher mal ausprobieren. Danke-
LG
Roswitha
 
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