CleverCat
Forenprofi
- Mitglied seit
- 17. August 2012
- Beiträge
- 6.428
- Ort
- Erfurt
Hallo in die Runde,
ich hoffe, durch die Erstellung dieses neuen Themas nochmal Leute zu erreichen, die sich gut mit den Tests und der Interpretation der Ergebnisse in Bezug auf FelV auskennen.
Hintergrund ist, dass wir eine Katze aufgenommen haben, die auf einer Pflegestelle mit einem Katzenseuchen-Fall war. Die Katze sitzt seit Ende Dezember in Quarantäne. Es geht ihr soweit gut, das Parvovirus scheidet sie wohl noch aus, aber sie hat keine Symptome.
Vor der Zusammenführung mit unseren vorhandenen Katzen haben wir Schnelltests auf FIV und FelV machen lassen, nachdem die Katze (Juno) vier Wochen in Quarantäne saß.
FIV war negativ, FelV positiv. Daraufhin habe ich einen Nachtest auf FelV mit PCR im Labor beauftragt. Leider hat die Klinik falsches Probenmaterial ins Labor geschickt, sodass dort zunächst auch nur ein Schnelltest gemacht wurde. Dieser war negativ, obwohl es das gleiche Probenmaterial war wie bei dem ersten Schnelltest. Wir haben dann nochmal Blut abnehmen lassen und nun tatsächlich mit PCR testen lassen. Dieser Test war auch negativ.
Meiner Meinung nach war der erste Schnelltest einfach aus irgendwelchen Gründen falsch positiv und Juno hat kein FelV.
Der Arzt meinte aber nun, die PCR besage, dass sich das Virus noch nicht in die Immunzellen zurückgezogen habe. Das positive Ergebnis des einen Schnelltests deute auf eine geringe Menge an freien Viren im Blut hin. Der andere Schnelltest hatte vielleicht eine geringere Sensitivität. Man müsste das in ein paar Wochen nochmal nachtesten.
Das finde ich nicht sehr plausibel. Eine geringe Menge an freien Viren im Blut bei gleichzeitigem negativen Ergebnis der PCR würde doch wenn dann eher im Anfangsstadium einer Infektion vorkommen, oder? Durch die Quarantäne kann sie sich aber gar nicht kürzlich angesteckt haben! Außerdem denke ich mal die werden im IDEXX Labor schon einen gescheiten Schnelltest haben, vielleicht wurde der in der Klinik falsch gelagert oder was weiß ich...
Ich möchte mir hier nichts schön reden. Ich weiß nur langsam wirklich nicht mehr, was ich denken soll und würde mich deshalb freuen, wenn jemand bis hierhin gelesen hat und vielleicht etwas dazu sagen.
Vielen Dank
Paula
Ergänzung/weitere Überlegungen: Die PCR hätte doch auch freie Viren im Blut nachweisen müssen oder kann es wirklich für den PCR-Test "zu früh" gewesen sein?
Außerdem habe ich nun noch in einigen Quellen nachgelesen. Und da steht, dass in all den Studien kein einziger Fall vorkam, in dem der ELISA positiv und die PCR negativ waren. Oh Mann, ich hätte das einfach selbst studieren und ein eigenes Labor bauen sollen! So muss man sich irgendwie auf die Ärzte und Labor verlassen und verlassen fühle ich mich gerade.
ich hoffe, durch die Erstellung dieses neuen Themas nochmal Leute zu erreichen, die sich gut mit den Tests und der Interpretation der Ergebnisse in Bezug auf FelV auskennen.
Hintergrund ist, dass wir eine Katze aufgenommen haben, die auf einer Pflegestelle mit einem Katzenseuchen-Fall war. Die Katze sitzt seit Ende Dezember in Quarantäne. Es geht ihr soweit gut, das Parvovirus scheidet sie wohl noch aus, aber sie hat keine Symptome.
Vor der Zusammenführung mit unseren vorhandenen Katzen haben wir Schnelltests auf FIV und FelV machen lassen, nachdem die Katze (Juno) vier Wochen in Quarantäne saß.
FIV war negativ, FelV positiv. Daraufhin habe ich einen Nachtest auf FelV mit PCR im Labor beauftragt. Leider hat die Klinik falsches Probenmaterial ins Labor geschickt, sodass dort zunächst auch nur ein Schnelltest gemacht wurde. Dieser war negativ, obwohl es das gleiche Probenmaterial war wie bei dem ersten Schnelltest. Wir haben dann nochmal Blut abnehmen lassen und nun tatsächlich mit PCR testen lassen. Dieser Test war auch negativ.
Meiner Meinung nach war der erste Schnelltest einfach aus irgendwelchen Gründen falsch positiv und Juno hat kein FelV.
Der Arzt meinte aber nun, die PCR besage, dass sich das Virus noch nicht in die Immunzellen zurückgezogen habe. Das positive Ergebnis des einen Schnelltests deute auf eine geringe Menge an freien Viren im Blut hin. Der andere Schnelltest hatte vielleicht eine geringere Sensitivität. Man müsste das in ein paar Wochen nochmal nachtesten.
Das finde ich nicht sehr plausibel. Eine geringe Menge an freien Viren im Blut bei gleichzeitigem negativen Ergebnis der PCR würde doch wenn dann eher im Anfangsstadium einer Infektion vorkommen, oder? Durch die Quarantäne kann sie sich aber gar nicht kürzlich angesteckt haben! Außerdem denke ich mal die werden im IDEXX Labor schon einen gescheiten Schnelltest haben, vielleicht wurde der in der Klinik falsch gelagert oder was weiß ich...
Ich möchte mir hier nichts schön reden. Ich weiß nur langsam wirklich nicht mehr, was ich denken soll und würde mich deshalb freuen, wenn jemand bis hierhin gelesen hat und vielleicht etwas dazu sagen.
Vielen Dank
Paula
Ergänzung/weitere Überlegungen: Die PCR hätte doch auch freie Viren im Blut nachweisen müssen oder kann es wirklich für den PCR-Test "zu früh" gewesen sein?
Außerdem habe ich nun noch in einigen Quellen nachgelesen. Und da steht, dass in all den Studien kein einziger Fall vorkam, in dem der ELISA positiv und die PCR negativ waren. Oh Mann, ich hätte das einfach selbst studieren und ein eigenes Labor bauen sollen! So muss man sich irgendwie auf die Ärzte und Labor verlassen und verlassen fühle ich mich gerade.
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