Unterschiedliche Lidöffnung rechts/links

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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gerrie

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14. Oktober 2012
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143
Ich hab einen Kater, 6. Dez 2011 geboren, mit 6 Monaten kastriert,
jetzt ist er 10 Monate alt. Er ist eine Europäische Kurzhaar, mit 5 Monaten von einem Bauernhof geholt, jetzt lebt er in der Wohnung.

Ich habe festgestellt dass er seine Augen rechts und links unterschiedlich öffnet. Gerade wenn er schläfrig ist ist mal das eine Auge fast geschlossen und das andere geöffnet. Irgendwie ist keine Seitenlokalisation feststellbar. Mal rechts, mal links. Eine Entzündung ist nicht feststellbar.

Kennt ihr das?
 
A

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Er lebt bei mir in einem Einfamilienhaus. Meine Tante lebt auch hier, 88 Jahre, und spielt viel mit ihm.

Er ist bis er 5 Monate alt war im Rudel auf einem Bauernhof aufgewachsen.

Ich hatte davor 2 mal Einzelkatzen. eine Siam (10 Jahre lang), und danach eine EKH ( 4 Jahre lang).
 
Ich kenne es so, dass in einem normalen Haushalt eine Katze gehört.
Meine Katzen hatten auch schon mal Junge aber die wurden von der Mutter wenn es an der Zeit war weggescheucht.

Ich denke Katzen sind Einzelgänger die auf Menschen geprägt werden können und ihr Revier nicht gerne mit einer anderen Katze teilen.

Unser Kater soll auch später raus dürfen. Aber weil er im Rudel aufgewachsen ist dauert es sicher ca 12 Monate bis er vollkommen zutraulich wird. Zur Zeit wird er von Woche zu Woche mehr zum Schmusekater. Mit dem Rauslassen will ich noch warten bis er sich vollkommen angstfrei streicheln lässt und man ihn greifen kann und er sich herumtragen lässt.

Noch gibt er auch weder Köpfchen noch streicht er um die Beine der Menschen rum. Aber Liebesbeissen könnte er Stundenlang machen.

Streicheln lässt er sich im Schlafzimmer wenn er auf meinem Bett liegt, wenn er tagsüber im Haus seine Kontrollgänge macht darf man ihm nicht zu nahe kommen.

Ich habe wirklich sehr viel Erfahrung mit Katzen und bin der Überzeugung es ist für die Katze nicht schädlich wenn sie ihr eigenes Revier hat und Freundschaft mit ihren Menschen eingeht.

Mehrere Katzen würde ich nur halten wenn ich einen Bauernhof oder einen Reitstall hätte, oder ein wirklich grosses Anwesen.
 

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Mein Taki hat auch manchmal ein Auge minimal weniger geöffnet. Es betrifft
beide Seiten und ist meistens auch, wenn er geschlafen hat oder schläfrig ist.
Der Unterschied ist allerdings wirklich nur schwer zu sehen und tritt auch nur
sehr selten auf.
Bei ihm erkläre ich es mir durch eine vergangene Katzenschnupfenerkrankung,
die sehr hartnäckig war und 6 Wochen andauerte (Taki war da etwas über ein
Jahr alt). Allgemein ist er für Schnupfen und Augenentzündungen sehr anfällig.
Er hat auch immer eigene Augentropfen in der Hausapotheke, wenn ihn mal
wieder ein Luftzug erwischt hat.

Es ist schade, dass dein Kater ohne kätzischen Freund leben muss.
Ein Mensch kann keine Katze ersetzten, auch nicht die liebe Tante, die sich
sicher viel Mühe gibt. Sie kann nicht wild mit ihm Raufen. Sie leckt ihm sicher
nicht den Hintern und die Ohren sauber. Sie tobt mit ihm nicht durch die
Wohnung. Sie jagt nicht mit ihm den Kratzbaum rauf und runter. Sie spricht
allgemein nicht seine Sprache.

Dass Katzen von Natur aus Einzelgänger sind, ist ein weit verbreiteter Irrtum.
Sie kommen nicht als Einzelgänger zur Welt, sondern werden durch den
Menschen/Einzelhaltung dazu gemacht und ihnen wird dadurch viel
Lebensqualität genommen. Verwilderte Katzen leben in großen Kolonien mit
ausgeprägten Sozialstrukturen und die Halter gut sozialisierter
Katzengruppen sehen jeden Tag wieder, wie glücklich ihre Katzen mit
Artgenossen sind.

Dein Kater wird noch relativ scheu sein, weil auf einem Bauernhof Katzen oft
neben den Menschen her leben und nicht mit diesen zusammen. Sie lernen
also nicht, dass der Mensch gut ist (weder vom Menschen direkt noch durch
das Vorbild der anderen Katzen, weil diese auch scheu sind).
Die Zahmheit hat also wenig bis gar nichts mit der Gruppenhaltung zu tun,
sondern mit dem Verhalten der Menschen.

Bei mir hat der letzte Neuzugang gezeigt, dass durch die Gruppenhaltung die
neue Katze ihre Scheu schneller überwindet, weil die vorhandenen zutraulichen
Katzen als Vorbild dienen. Meine dritte Katze ist scheu und unsicher im Juli
2012 hier eingezogen, hat schnell von den beiden anderen gelernt und
kriecht inzwischen regelrecht in mich hinein beim schmusen, kommt auf
zuruf, lässt sich problemlos tragen...Meine Drei haben sich gegenseitig,
trotzdem suchen sie sehr die Nähe zu mir und anderen Zweibeinern (zb.
Besucher).
 
Zuletzt bearbeitet:
Katzen sind Einzelgänger. Die Lybische Falbkatze ist mit Hauskatzen problemlos zu verpaaren, sie lebt aber wild und als Einzelgängerin. Auch die Europäische Wildkatze, die nicht ganz so eng mit der Hauskatze verwand ist lebt einzelgängerisch. Unsere Hauskatzen haben die Eigenheit, dass sie ihr Leben lang Menschen als Mutter ansehen können und Babyverhalten zeigen. Im Umgang mit Artgenossen sind sie nach wie vor Einzelgänger. Sie zu zwingen eng miteinander zusammenzuleben ist nicht artgerecht. Es funktioniert aber und sieht auch niedlich aus.

Ich hatte eine EKH Katze als ich eine Zeit lang allein lebte. Wenn ich tagsüber beruflich unterwegs war gab es keine Probleme. Bei gutem Wetter liess ich die Katze morgens in den Garten und wenn ich dann abends nach Hause kam begrüsste sie mich vor der Haustür. Und wenn ich sie allein in der Wohnung liess wartete sie ruhig auf mich. Soweit ich weiss sind Katzen normalerweise nur 4 Stunden am Tag aktiv. Die restlichen 20 Stunden können sie ohne weiteres dösen.

Auch ihre 3 Babies bei ihrem ersten Wurf bekam sie ohne Probleme. Meine Nachbarin berichtete sie habe die Katze am Nachmittag 3 mal schreien gehört und ich schaute nach und da waren 3 Kätzchen in der Geburtskiste.

Meine Katzen, die praktisch immer als Einzelgänger lebten zeigten nie Verhaltensauffälligkeiten. Die einzigen Katzen die miteinander zusammenleben sind die Löwen.



Bei meinem Kater ist es schon deutlich zu merken, dass er gerne ein Auge zudrückt. Keine Entzündungszeichen oder Historie. Das muss neurologisch sein.

Meine Siamkatzte die 10 Jahre bei uns lebte:
 

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hi gerrie,

zu dem problem deines kater fällt mir ein angeborener enophthalmus ein ( ein auge liegt tiefer als das andere, muss nicht immer beidseitig sein. unsere orientalin hat das, als sie ganz klein war hat man es bei den relativ schmalen augen kaum bemerkt, erst im wachstum wurde es immer deutlicher ) oder ein horner syndrom. dann wären allerdings auch die pupillenreaktion und anderes betroffen ( ist wohl eine nervale/neurologische geschichte, wie du schon vermutest )

könnte natürlich auch andere ursachen haben, kneifen und blinzeln wg. entzündung/hornhautreizung durch div. ursachen. lass einfach mal einen ta draufschauen.

im übrigen: deine erkenntnisse über einzelkatzen sind leider völlig veraltet.
so wie du das machst, zieht man die einzelgänger heran, mit denen man die einzelkatzenhaltung dann rechtfertigt. da beisst sich die katze sozusagen in den schwanz. der kleine ist jetzt noch sozial, in einzelhaltung wird er zum ARTUNTYPISCHEN sozialkrüppel.

einfach mal googeln, z.b. dennis turner et al. gibt inzwischen haufenweise studien - auch wenn selbst futtermittelhersteller und manche TÄ es immer noch nicht kapiert haben......ignoranz macht's nicht besser.

nix für ungut und gute besserung !

lg
marion
 
Zuletzt bearbeitet:
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Katzen sind Einzelgänger. Die Lybische Falbkatze ist mit Hauskatzen problemlos zu verpaaren, sie lebt aber wild und als Einzelgängerin. Auch die Europäische Wildkatze, die nicht ganz so eng mit der Hauskatze verwand ist lebt einzelgängerisch. Unsere Hauskatzen haben die Eigenheit, dass sie ihr Leben lang Menschen als Mutter ansehen können und Babyverhalten zeigen. Im Umgang mit Artgenossen sind sie nach wie vor Einzelgänger. Sie zu zwingen eng miteinander zusammenzuleben ist nicht artgerecht. Es funktioniert aber und sieht auch niedlich aus.

Ich hatte eine EKH Katze als ich eine Zeit lang allein lebte. Wenn ich tagsüber beruflich unterwegs war gab es keine Probleme. Bei gutem Wetter liess ich die Katze morgens in den Garten und wenn ich dann abends nach Hause kam begrüsste sie mich vor der Haustür. Und wenn ich sie allein in der Wohnung liess wartete sie ruhig auf mich. Soweit ich weiss sind Katzen normalerweise nur 4 Stunden am Tag aktiv. Die restlichen 20 Stunden können sie ohne weiteres dösen.

Auch ihre 3 Babies bei ihrem ersten Wurf bekam sie ohne Probleme. Meine Nachbarin berichtete sie habe die Katze am Nachmittag 3 mal schreien gehört und ich schaute nach und da waren 3 Kätzchen in der Geburtskiste.

Meine Katzen, die praktisch immer als Einzelgänger lebten zeigten nie Verhaltensauffälligkeiten. Die einzigen Katzen die miteinander zusammenleben sind die Löwen.



Bei meinem Kater ist es schon deutlich zu merken, dass er gerne ein Auge zudrückt. Keine Entzündungszeichen oder Historie. Das muss neurologisch sein.

Meine Siamkatzte die 10 Jahre bei uns lebte:

In der Familie der Katzenartigen gibt es in der Tat nur wenige Ausnahmen,
welche nicht einzelgängerisch sind. Die Hauskatze gehört zu diesen, wie
wissenschaftliche Studien belegen.
Enge Verwandtschaft lässt aber nicht zwangsläufig auf das gleiche
Sozialverhalten schließen. Die von die benannte europäische Wildkatze ist
auch problemlos mit den Hauskatzen verpaarbar, allerdings zählt die
europäische Wildkatze zu dem scheusten Wildkatzen und gilt als
unzähmbar. Jede Großkatzenart wie Löwe und Tiger ist einfacher an den
Menschen zu gewöhnen.

Wer zwingt denn die verwilderten Hauskatzen auf Friedhöfen und in
Gartenanlagen zum Leben in Sozialverbänden?
Zwingt nicht viel eher ein Halter, der bewusst über eine lange Zeit den
Sozialkontakt zu Artgenossen verwehrt sein Tier ins Leben eines
Einzelgängers?

Bei nur 4 aktiven Stunden meiner Katzen würde ich mir ernsthaft sorgen
machen, dass ihr Umfeld zu reizarm ist und sie deswegen aus Langeweile
resigniert haben. Großkatzen, die großes Wild erlegen und sich somit auf
einen Schlag mit genug Nahrung für 1-2 Tage vollschlagen, ruhen sicher 20
Stunden am Tag. Doch kleine Jäger wie unsere Hauskatzen, deren Beute aus
sehr kleinen Tieren besteht, benötigen mehrmals am Tag eine kleine Beute,
um nicht unterernährt zu werden. Selbst mit guten Jagdfähigkeiten gelingt
aber auch bei Weitem nicht jeder Versuch. Daher sind Kleinkatzen
normalerweise wesentlich aktiver - Beute machen und Revier ablaufen
braucht Zeit.

Für mein Verständnis:
Warum muss dein Kater von Artgenossen isoliert werden, damit er sich an
den Menschen bindet? Wenn er doch von Natur aus andere Katzen meiden
würde, wäre doch eine solche gezielte Trennung überflüssig.
Katzen sind intelligent Tiere, die geschickt darin sind, unser Verhalten zu
beeinflussen. Ich glaube, dass sie ganz genau wissen, dass wir Menschen
keine Katzen, schon gar nicht ihre Mütter sind. Aber sie wissen, dass wenn sie
schnurren und herzerweichend miauen, dass wir uns für sie vorteilhaft
verhalten, sie füttern, streicheln usw.
Sie haben gelernt, dass Menschen auf ihr Babyverhalten positiv
reagieren. Offensichtlich muss dein Kater erst lernen dem Menschen die
richtigen Signale zu geben, weil du selbst schreibst, er sei noch nicht so
zahm. Er ist sich noch nicht sicher, ob er mit dir, dem komischen Nicht-
Katzen-Wesen, positiv agieren kann.
 

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