Mafi
Forenprofi
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- 5. Februar 2008
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- Ort
- BaWü
Lieber User.
Du hast ein Thema mit dem Inhalt einer Warnung für Deinen Wohnort bezüglich Katzenfänger gepostet.
Dieses Gerücht macht seine Runde, solange dieses Forum, ach, solange es Katzenforen ganz allgemein gibt.
Es kommen darin meist Kleidersammler, mit immer weißen Transportern, meist Osteuropäischer Herkunft vor.
Wir haben dieses Thema schon 1000 mal diskutiert. Wir sind einerseits nicht mehr willens, das noch weitere 10000 mal zu tun und andererseits wollen wir mit diesem Statement und der Schließung aller Themen in die Richtung, das Ausbreiten der Urbanen Legende in unserem Forum eindämmen.
So. Nun wollen wir Schritt für Schritt die Logik in dieses hoch emotionale Thema einziehen lassen.
Das Gerücht:
Ein immer weißer Transporter stellt Wäschekörbe vor alle Haushalte, um Kleider zu sammeln. Es wird behauptet, dass in den Körben ein Lockmittel ist. Und dass die meist Osteuropäischen Männern in einer Nacht und Nebelaktion Katzen einsammeln und stehlen. Um aus ihnen Pelze zu machen, oder auch gerne genommen, ins Tierlabor verschleppen.
Also, nehmen wir mal den Osteuropäer unter die Lupe. Was will er mit Katzen? Warum sollte er nach Deutschland fahren, um sich hier Katzen zu fangen? Osteuropa ist voller Katzen. Dort schert es niemanden, wenn man sie auf offener Straße einfängt, die Streuner sind nicht gerade beliebt dort. Insgesamt ist dort die Tierliebe nicht so hoch angesiedelt, wie das in Deutschland der Fall ist.
Warum sollten sich die Männer hier in Deutschland kriminalisieren, um eine aus mehreren Gründen unnütze Ware aus dicht besiedelten Gegenden zu stehlen? Wo gibt es eine Gegend, in der es nicht auffallen würde, wenn Männer nachts vielleicht laut miauende Katzen verschleppen würde?
Um sie dann in den immer weißen Transporter zu schleppen?
Warum ist es immer ein weißer Transporter? Meiner Ansicht nach, ist das ein klares Indiz dafür, dass einfach immer einer vom anderen abgeschrieben hat.
Nun schauen wir uns die Körbe an. Und das Thema Lockstoff.
Ich hab mir die Körbe mal angeschaut. Und mir ist es schleierhaft, wie damit eine Katze verschleppt werden könnte. Würde man sie hoch nehmen, könnte die Katze einfach raus springen.
Thema Lockstoff. Aus was sollte der Lockstoff bestehen? Ich jedenfalls habe nie Tunfisch oder ähnliches in den Körben finden können.
Genauso wenig habe ich jemals eine Katze in so einem Korb gesehen, noch haben sich meine Katze je dafür interessiert.
Nun wenden wir uns dem zentralen Thema zu.
Was will man mit Katzen anfangen?
Essen kann man sie nicht. Wie alle Beutetiere schmecken sie scheußlich. Mag sein, dass man im Krieg mal "falscher Hase" gegessen hat, Zeitzeugen versichern aber glaubhaft, dass man das Fleisch nur isst, wenn es ums Überleben geht.
Sie verkaufen an Liebhaber? Solange heute jeder billig bis kostenlos an jeder Ecke Katzen bekommen kann, erübrigt sich die These.
Sehr gerne wird die Variante Tierlabor genommen. Zufällig ist mein Exmann Wissenschaftler und ich kenne das Prozedere.
Katzen werden im humanen Forschungsbereich praktisch nicht gebraucht. Dort werden eher Ratten, Mäuse, Kaninchen, Affen verwendet. Für jedes Tier muss Rechenschaft abgelegt werden. Wissenschaftler bekommen heute nur noch Tiere, wenn sie das begründen können.
Die Tiere kommen ausnahmslos von zugelassenen Zuchtfarmen und werden da nach strengen und Maßnahmen gesund und steril gezüchtet. Viren, Bakterien und Parasiten müssen vollkommen ausgeschlossen sein. Es würde eine gesamte Forschungsreihe zerstören, wenn man eine Katzenkrankheit oder auch nur ein Darmparasit ein schleppen würde von der Straße. Das ist mit Katzen von der Straße niemals gewährleistet.
Mal ganz abgesehen davon, dass es keinen Markt für Katzen gibt.
Warum sollte jemand das hohe Risiko eingehen, auf offener Straße erwischt zu werden, wo man Katzen mit minimalen Aufwand züchten kann? Sie vermehren sich praktisch von selber und brächten unzählige Nachkommen, wenn es denn einen Markt gäbe. Der Aufwand, sie auf der Straße zu fangen, steht in keiner Relation zum Aufwand sie zu vermehren.
Ich weiß, Du hast das nicht böse gemeint. Du hast das irgendwo gelesen und Angst bekommen. Ich hoffe, ich konnte sie Dir hiermit nehmen.
Du hast ein Thema mit dem Inhalt einer Warnung für Deinen Wohnort bezüglich Katzenfänger gepostet.
Dieses Gerücht macht seine Runde, solange dieses Forum, ach, solange es Katzenforen ganz allgemein gibt.
Es kommen darin meist Kleidersammler, mit immer weißen Transportern, meist Osteuropäischer Herkunft vor.
Wir haben dieses Thema schon 1000 mal diskutiert. Wir sind einerseits nicht mehr willens, das noch weitere 10000 mal zu tun und andererseits wollen wir mit diesem Statement und der Schließung aller Themen in die Richtung, das Ausbreiten der Urbanen Legende in unserem Forum eindämmen.
So. Nun wollen wir Schritt für Schritt die Logik in dieses hoch emotionale Thema einziehen lassen.
Das Gerücht:
Ein immer weißer Transporter stellt Wäschekörbe vor alle Haushalte, um Kleider zu sammeln. Es wird behauptet, dass in den Körben ein Lockmittel ist. Und dass die meist Osteuropäischen Männern in einer Nacht und Nebelaktion Katzen einsammeln und stehlen. Um aus ihnen Pelze zu machen, oder auch gerne genommen, ins Tierlabor verschleppen.
Also, nehmen wir mal den Osteuropäer unter die Lupe. Was will er mit Katzen? Warum sollte er nach Deutschland fahren, um sich hier Katzen zu fangen? Osteuropa ist voller Katzen. Dort schert es niemanden, wenn man sie auf offener Straße einfängt, die Streuner sind nicht gerade beliebt dort. Insgesamt ist dort die Tierliebe nicht so hoch angesiedelt, wie das in Deutschland der Fall ist.
Warum sollten sich die Männer hier in Deutschland kriminalisieren, um eine aus mehreren Gründen unnütze Ware aus dicht besiedelten Gegenden zu stehlen? Wo gibt es eine Gegend, in der es nicht auffallen würde, wenn Männer nachts vielleicht laut miauende Katzen verschleppen würde?
Um sie dann in den immer weißen Transporter zu schleppen?
Warum ist es immer ein weißer Transporter? Meiner Ansicht nach, ist das ein klares Indiz dafür, dass einfach immer einer vom anderen abgeschrieben hat.
Nun schauen wir uns die Körbe an. Und das Thema Lockstoff.
Ich hab mir die Körbe mal angeschaut. Und mir ist es schleierhaft, wie damit eine Katze verschleppt werden könnte. Würde man sie hoch nehmen, könnte die Katze einfach raus springen.
Thema Lockstoff. Aus was sollte der Lockstoff bestehen? Ich jedenfalls habe nie Tunfisch oder ähnliches in den Körben finden können.
Genauso wenig habe ich jemals eine Katze in so einem Korb gesehen, noch haben sich meine Katze je dafür interessiert.
Nun wenden wir uns dem zentralen Thema zu.
Was will man mit Katzen anfangen?
Essen kann man sie nicht. Wie alle Beutetiere schmecken sie scheußlich. Mag sein, dass man im Krieg mal "falscher Hase" gegessen hat, Zeitzeugen versichern aber glaubhaft, dass man das Fleisch nur isst, wenn es ums Überleben geht.
Sie verkaufen an Liebhaber? Solange heute jeder billig bis kostenlos an jeder Ecke Katzen bekommen kann, erübrigt sich die These.
Sehr gerne wird die Variante Tierlabor genommen. Zufällig ist mein Exmann Wissenschaftler und ich kenne das Prozedere.
Katzen werden im humanen Forschungsbereich praktisch nicht gebraucht. Dort werden eher Ratten, Mäuse, Kaninchen, Affen verwendet. Für jedes Tier muss Rechenschaft abgelegt werden. Wissenschaftler bekommen heute nur noch Tiere, wenn sie das begründen können.
Die Tiere kommen ausnahmslos von zugelassenen Zuchtfarmen und werden da nach strengen und Maßnahmen gesund und steril gezüchtet. Viren, Bakterien und Parasiten müssen vollkommen ausgeschlossen sein. Es würde eine gesamte Forschungsreihe zerstören, wenn man eine Katzenkrankheit oder auch nur ein Darmparasit ein schleppen würde von der Straße. Das ist mit Katzen von der Straße niemals gewährleistet.
Mal ganz abgesehen davon, dass es keinen Markt für Katzen gibt.
Warum sollte jemand das hohe Risiko eingehen, auf offener Straße erwischt zu werden, wo man Katzen mit minimalen Aufwand züchten kann? Sie vermehren sich praktisch von selber und brächten unzählige Nachkommen, wenn es denn einen Markt gäbe. Der Aufwand, sie auf der Straße zu fangen, steht in keiner Relation zum Aufwand sie zu vermehren.
Ich weiß, Du hast das nicht böse gemeint. Du hast das irgendwo gelesen und Angst bekommen. Ich hoffe, ich konnte sie Dir hiermit nehmen.
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