Veränderungen nach dem Tod einer Katze

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im auenland
molle ist jetzt 9 tage tod. 🙁

jeden tag realisiert man ein stückchen mehr, wie endgültig das ist. gestern habe ich das erste mal nach dem urlaub wieder gearbeitet und abends haben mich nur noch drei miezen begrüsst. automatisch ging mein blick zum esstisch, wo sie immer (verbotenerweise...) lag und mich anschaute. sch*** ist das. 🙁

zum glück haben wir noch fiete, lotte + pelle - und um die geht es mir auch in diesem thread.

fiete hat molle quasi beim sterben begleitet und ihr den kopf geleckt. er hat danach 3 oder 4 tage fast nichts gefressen, nur ein paar dreamies aus meiner hand.
jetzt frisst er wieder gut und zwar ausschliesslich nafu, was er vorher oft verweigert hat. er hat seit 9 tagen nicht mehr ins waschbecken gepinkelt, sondern geht brav auf's klo.

keine der katzen ist länger als 5 minuten draussen. es ist zwar tiefer winter, das hat lotte aber bislang auch nicht von 1-stündigen touren abgehalten.

alle drei haben teilweise ihre liegeplätze gewechselt. auf molles altem stammplatz, der truhe - liegen jetzt oft pelle und fiete gemeinsam.
alle miezen sind ausgesprochen lieb zueinander, trotz fast fehlendem austoben draussen, gibt es harmonie bis zum abwinken.
sie suchen extrem unsere nähe, besonders die von jörg - er wird abends auf dem sofa quasi belagert.

habt ihr solche beobachtungen auch gemacht? mir ist das teilweise schon fast unheimlich.
 
A

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Nun fliessen gleich wieder die Tränen 🙁............

Ich kann mir nur vorstellen, dass sie genau so trauern wie wir Menschen, jeder auf seine Art. Vielleicht wollen sie auch besonders lieb sein und dir nicht noch mehr Kummer machen. Ich hab damit nicht wirklich Erfahrung, aber fühl dich mal gedrückt!!
 
ja, hab ich😡

nach dem tod meiner herzenskatze Kalih Ma:pink-heart: geriet hier alles aus den fugen🙁, aus meiner harmonischen bande, wurde eine terrortruppe....ich möchte hier nicht die ganze geschichte nochmal erzählen, aber es gipfelte darin, das ich dem ganzen nicht mehr gewachsen war und eines meiner tiere abgeben mußte, weil es für mich einfach nicht mehr tragbar war😳

ein traumatisches erlebnis, was ich bis heute nicht verwunden habe:reallysad: und ich habe den eindruck, das nicht nur die katzenbande ihre leaderin verloren hatte, sondern auch ich.....seit Kalihs tod ist mein leben aus den fugen😳

Kalihs fell (danke liebe Constanze:pink-heart:) wird bis heute nicht von den anderen katzen genutzt😱, ich versuche seitdem ordnung in mein leben und das der katzen zu bekommen..es gibt fortschritte, kleine...z.b. das ich hier wieder schreibe😎, aber es ist schwer!

sorry, wollte dich nicht nochweiter runterziehen, tut mir leid😳

VG, Carmen
 
Ich vermute, dass die Gruppe sich neu ordnen musste (Heidi war ja die heimliche Chefin) und nun weniger Streß hat, weil ja Heidi durch ihre ständigen Krankheiten von uns immer bevorzugt wurde.

das ist interessant. molle musste ja auch täglich mehr betüddelt werden als die anderen und sie war irgendwie die graue eminenz der gruppe.

@carmen: nein, du ziehst mich nicht runter. ich finde es mehr als okay, wenn du es hier so schreibts, wie es ist.
 
Hallo Silke,

lass dich erstmal drücken, ich ahne, wie du dich fühlst. Es ist so unendlich traurig. 🙁

Wir haben nach Tonis Tod auch die Erfahrung gemacht, dass Katzen extrem trauern können, bis hin zum krankwerden.
Toni und Füchschen waren ja ganz dicke Freunde, die Zwei haben alles gemeinsam gemacht, eine wirklich große Liebe. Und dann dieser furchtbare Tod 🙁🙁 Füchschen hat Abschied nehmen können, aber ich bin nicht sicher, ob er es verstanden hat. (Nach Tienchens Tod hat er es verstanden und dann auch vollkommen anders reagiert)
Er suchte Toni, lief unruhig und maunzend durchs Haus, fand keine Ruhe. Er war ja noch kein Jahr alt, noch ziemlich verspielt und nun kein Kumpel mehr 🙁
Am nächsten Tag verweigerte er das Futter, bekam Durchfall und Fieber......
Zu unserem eigenen Kummer und der Trauer diesen lieben Kerl dann so leiden zu sehen machte alles noch viel schlimmer; seine Trauer zu erleben und ihm nicht helfen zu können, keinen Trost für ihn zu haben. Er sah aus wie ein Häufchen Elend. 🙁

Wir haben dann seinen Halbbruder Sunny geholt, damit er abgelenkt wurde und er sich von seinem Kummer erholen konnte.


Es verändert sich viel in der Katzengruppe, wenn ein Tier geht oder auch dazu kommt. Die Stammplätze werden anders verteilt und die Karten für die Rangfolge neu gemischt. Ich vermute mal, dass es auch etwas mit der Beziehung der Katzen untereinander zu tun hat, wie stark sich das auswirkt.
Je inniger die Bindung war desto mehr werden sie wohl den Verlust empfinden. Nach Tienchens Tod haben wir kaum Veränderungen bemerkt, nur ihr Schlafplatz blieb einige Wochen leer. Aber Madamchen war auch eher ein Einzelgänger......

Alles Liebe für euch und eure Katzenbande!
 
Ach Silke , ich nehm dich mal lieb in den Arm .

Ich weiß wie weh das tut.....

Auch bei uns war es so das Nele den Verlust von Djuna nur sehr schwer verarbeitet hat.

Sie hörte mit dem fressen auf ( ich mußte sie dann von Hand füttern , aber auch nur wenig ) und aus dem lustigen 6 Monate alten Mädel wurde eine ganz traurige und pattexmäßige Kuschelmaus . Sie hing mir andauernd am " Rockzipfel "
Auch schlief sie sehr unruhig und weinte oft im Schlaf.

Das änderte sich erst als Quillo bei uns eingezogen ist , da fing sie wieder an zu futtern und machte auch wieder jokes und der Blick wurde auch wieder anders und sie klebte auh nicht mehr so an einem.

Tiere trauern auch , jede auf ihre Weise.


Ich denke an euch
 
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Ohje Stella, das mit Molle habe ich überhaupt nicht mitbekommen. Es tut mir ganz furchtbar leid.

Als unser Leo gehen musste, hat sich Sheila verändert. Sie ist ganz schlimm ängstlich geworden und ist fast nur noch draußen unterwegs. Sie hat ganz schlimm um den Leo getrauert.
 
Hallo Stella,

ich kann deine Trauer und deinen Kummer gut verstehen.

Katzen reagieren extrem feinfühlig auf uns Menschen. Sicher ist der Tod eines Artgenossen für eine Gruppe ein Schlag, der erst verarbeitet werden muß. Aber ich weiß, dass unsere Gefühle die Gruppe viel mehr beeinflussen als der Tod des Kumpels.

Wir Menschen trauern ganz anders als Katzen. Richtig bewußt wurde es mir, als mein Moritz ging. Ich war fertig mit der Welt, hasste unseren Hof, das Dorf, eigentlich alles. Bandit und Moritz hatten eine sehr enge Bindung, wobei Bandit auch eine sehr enge Beziehung zu mir hat. Und ich habe Bandit die Trauerzeit mit meiner eigenen Trauer unnötig erschwert 😳

Seither versuche ich mit meiner Trauer anders umzugehen. Den Tod einer Katze auch als Neuanfang zu sehen. Neuanfang für mich und meine Gefühle und Neuanfang für meine Katzerei. Der letzte aus der Katzerei ging vor 3 Jahren. Es gab eine kurze Trauerzeit für alle und dann war ich wieder "normal" und die Katzerei hatte sich dadurch auch ziemlich schnell neu sortiert.
 
eva, ich verstehe sehr gut was du meinst.

mein mann und ich hatten ja letzte woche urlaub und dadurch sehr viel zeit, über den tod von molle zu reden, zu weinen und zu verstehen.

ich heule immer noch jeden tag einige male, aber nicht mehr so verzweifelt wie letzte woche. wir lachen auch wieder und haben spass mit unseren miezen.
heute morgen haben sie die beiden kater das erste mal wieder gekloppt (wie befreundete kater sich halt so kloppen - lautstark und ungefährlich) - das war für uns sehr schön und befreiend.

wir sind uns noch sehr unsicher, ob demnächst eine weitere mieze bei uns einziehen wird.
dass es kein ersatz für molle wird, ist mehr als klar. sie war so einmalig, wie eine katze es nur sein kann. 🙁

neben den miezen geht es hierbei auch ganz egoistisch um uns, speziell um meinen mann, der ja derjenige ist, der tagsüber zu hause ist. der hätte halt gerne wieder was zum betüddeln.
 
Da freue ich mich sehr, dass wieder ein Stück Normalität bei euch eingekehrt ist. Das tut euch und auch den Katzen gut. Molle wird deshalb nie vergessen sein, immer ein Teil eures Lebens bleiben.

Aber so unpassend es auch klingen mag: das Leben geht weiter und die Lebenden brauchen uns. 😳

Ihr kennt eure Katzen am besten und könnt so entscheiden, ob und wann ein Neuzugang Sinn macht.
 
Ja, es verändert sich einiges mit dem Tod eines Tieres...

Meine Chalú hat die Krankheit von Liño ganz genau mitbekommen. Solange es nicht zu schlimm war, hat sie sich um ihn gekümmert und zum Schluss dann ignoriert. Als ich das tote Tier vom TA zurückbrachte und die Kiste fertig machte, hat sie ihm nochmal über den Kopf geleckt und dann neben der Kiste gescharrt *und jetzt weg damit* 😱

Und dann fing das Geschreie an. Sie schreit jetzt regelmäßig wenn ich eine Türe zwischen uns zumache. Sie läuft mir ständig hinterher. Vorher war sie nicht wirklich anhänglich und verschmust. Jetzt steht sie immer sofort auf, wenn ich sie streicheln will und schnurrt wie verrückt. Sie kommt jetzt auch gelegentlich von selbst kuscheln.

Und was ich auch furchtbar traurig finde, sie gibt sich jetzt manchmal mit Spielzeug ab, was sie vorher nicht groß interessiert hat. Sie langweilt sich kräftig und mauzt mich ständig an. Bin jetzt soweit, dass ich bereit bin für ein neues Katerchen. Darüber wird sie sich hoffentlich freuen.

Mein Liño wird immer in meinem Herzen bleiben. Er war etwas ganz besonderes. Ein anderer Kater wird ihn nicht ersetzen, sondern uns bereichern.
 
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Da musste ich grad wieder heulen... Also, bei uns ist ja zunächst unser Hund Bosco gestorben, mit dem unsere Mauzi ein Herz und eine Seele war... die nächsten 2 Wochen hat sie nur noch ganz eng an dem Platz gelegen, wo sein Körbchen stand (meine ELtern haben es weggeräumt), wenig gefressen. Sie ist dann nach diesen 2 Wochen auch urplötzlich verstorben . Ob das nun Zufall war, das werden wir wohl nie wissen. Ich denke, Tiere realisieren das ganz genau und reagieren auch darauf. Tiere merken dann auch, dass die Menschen dann traurig sind. Ich bin fest davon überzeugt.
 
Sie läuft mir ständig hinterher. Vorher war sie nicht wirklich anhänglich und verschmust. Jetzt steht sie immer sofort auf, wenn ich sie streicheln will und schnurrt wie verrückt. Sie kommt jetzt auch gelegentlich von selbst kuscheln.

Und was ich auch furchtbar traurig finde, sie gibt sich jetzt manchmal mit Spielzeug ab, was sie vorher nicht groß interessiert hat. Sie langweilt sich kräftig und mauzt mich ständig an. Bin jetzt soweit, dass ich bereit bin für ein neues Katerchen. Darüber wird sie sich hoffentlich freuen.



So ähnlich war es bei uns auch....

Neo war immer eine kleine draufgängerische, dominate Katze. Kuscheln war nur was für Weicheier, und wenn überhaupt, dann nur mit ihrer Schwester Trini. Spielzeug war unnötig und Menschen nur zum Füttern da. Naja, außer wenns der Krawallmaus mal nicht so gut ging, dann durfte ich auch trösten... 😉

Als Trini dann plötzlich mit 7,5 Jahren eingeschläfert werden mußte in Folge einer Lungenembolie, änderte sich Neos Leben um 180 Grad. Bis dato war sie nie allein, immer mit ihrer Schwester zusammen.

Und plötzlich hatte ich eine ganz andere Katze... 🙁 Anhänglich, verschmust, ja richtig abhängig von uns. Auch sie wich uns nicht mehr von der Seite. Es tat mir so weh, denn das war einfach nicht mehr meine "alte" Katze...

Leider dauerte es 2,5 Monate, bis wir ihr dann endlich Gesellschaft geben konnten (die Kätzchen, die eigentlich kommen sollten, wurden leider plötzlich krank und starben noch in Spanien). Ich hätte wirklich jeden Tag heulen können, den sie länger alleine war.

Es war eben ihre Art zu trauern.... sich extrem an uns zu binden. Es tat mir schon leid, wenn wir nur zur Arbeit gingen.... sie guckte dann immer so furchtbar traurig... so als ob wir auch nie wieder kämen... 🙁
Es hat uns echt das Herz zerrissen...









Nun hat sie seit schon wieder fast einem Jahr kätzische Gesellschaft, sogar in zweifacher Ausführung 😉 , und sie ist wieder fast die selbe kleine Krawallmaus wie früher....

... nur mit uns Kuscheln mag sie immer noch sehr gern... :pink-heart: ...nur diesmal eben nicht aus Trauer, sondern weil sie gemerkt hat, daß es ja doch ganz schön sein kann... 😛
 
Zuletzt bearbeitet:
.
Hallo Stella, das mit Molle habe ich erst jetzt mitbekommen.

img0756catqmwjoeu2.jpg

Molle, die graue Eminenz ist über die Regenbogenbrücke gegangen. (im Auenland 8. August 2009)

Es tut uns ganz furchtbar leid und wir können Eure
Gefühle verstehen.......denn da fehlt dann plötzlich
ein "FamilienMitglied", aber im Unterbewußtsein
wartet man immer auf eine plötzliche Widerkehr.

Fühlt Euch gedrückt von

DC, Uschi & der ViererBande
 
Zuletzt bearbeitet:
Silke, ich drück Dich nochmal! 🙁

Du, bei Tigi's Tod ist bei uns nicht viel passiert in der Truppe. Socke hat noch ein letztes Mal mit ihm gekuschelt, da war er aber schon tot, weiß nicht, ob sie das realisiert hat... Alle Anderen haben sich wie immer verhalten und keine der Katzen hat seinen Platz in der Nacht (neben meinem Kopfkissen) eingenommen.
Er war aber auch immer so ein wenig der alte Herr, der die Jungspunde manchmal zurechtwies und ansonsten sein Ding machte. Aber als Lili 2004 starb war Tiger plötzlich ganz alleine und mutierte, obwohl die Beiden nie dicke Freunde waren, zum oberanhänglichen Schmusekater. Das blieb er dann aber bis zum Schluss. Gott, ich vermisse ihn immernoch so sehr🙁

Überlegt Ihr, wieder ein Notfellchen dazuzunehmen? ich denke auch oft darüber nach. Einen Tiger oder ein Lackfellchen, das wäre schon schön! Irgendwann...
 
DC, danke für das foto. ich habe es vorhin schon im büro gesehen und musste schon wieder so heulen, dass meine kollegen ganz durcheinander waren. 🙁

ja, gabi, ich denke schon, dass wieder ein notfellchen bei uns einzieht.
du kennst ja sicher "das testament einer katze" - genauso sehen wir das.

wir waren letztes wochenende ja in einem tierheim in der nähe (franziskushof im kalletal - wir waren sehr, sehr positiv überrascht). das war schon länger geplant, weil wir reichlich futter abzugeben hatten und hatte mit dem tod von molle nichts zu tun.

da gab es natürlich jede menge toller miezen, aber der eine, bei dem es klick gemacht hat, ist leider FIV positiv - das funktioniert bei unseren gegebenheiten nun mal nicht. ich werde mal nachfragen, ob ich den kleinen hier bei den notfellchen einstellen darf - der ist nämlich ansonsten super klasse.

und noch jemand anderes ist uns aufgefallen, da wollen wir auf jeden fall einen besuch abstatten. das kann aber aufgrund der aktuellen witterung und anderer verpflichtungen noch etwas dauern.

das ist vielleicht auch ganz gut so, ich brauche einfach noch ein paar tage.
ich träume jede nacht von molle und das sind nicht immer schöne träume. es muss noch ein wenig sacken.

unsere miezen verhalten sich im übrigen jeden tag ein stück normaler und fiete pinkelt auch wieder ins waschbecken. 🙄 nun ja, auf die normalität hätte ich auch verzichten können.
 
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