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Kexi
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- 16. Juli 2022
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Hallo liebes Katzenforum,
Mein lieber Kater Otto hat nun eine kleine Odyssee hinter sich. Er ist gerade mal zwei Jahre alt und zahnlos (wegen FORL behandelt) und war eigentlich gut drauf, seit letzter Woche hatte sich nun aber merkbar seine Atemfrequenz erhöht und wir waren beim Tierarzt. Ich muss dazu sagen, dass Otto ein Kampftiger beim Arzt ist und sich so gut wie gar nicht anfassen lässt, selbst für Impfungen. Die Notdienst habende Ärztin konnte ihn nicht untersuchen und hat nur auf Verdacht fierbersenkendes Schmerzmittel und ein Antibiotikum gegeben, am Atem hat sich nichts geändert. Montag dann zum regulären Tierarzt, Otto geht natürlich völlig an die Decke, beim Abhören nur Knurren zu hören. Also musste Otti einen Tag später nüchtern wiederkommen und wurde in Narkose untersucht (so ein Stress für ihn!) Dann rief die Ärztin an, Verdacht auf Pneumothorax, er müsse sofort in die Klinik. Also auf ins Auto (Otto war wieder wach) und fast eine Stunde Fahrt. Dort angekommen durfte ich nirgends mit rein und Otti war auf sich gestellt. Dann sagte die Ärztin, dass er nochmal in Narkose müsse, weil er sich so wehrt. Es sei kein Pneumothorax auf den Röntgenbildern zu sehen, das wäre Luft, sondern es sei Flüssigkeit zu sehen. Bei allem was es in dem Alter sein könne, sei die Diagnose eher schlecht. Also sind wir mit völlig dunklen Gedanken nach Hause gefahren und warteten auf einen Anruf. Dann hieß es, es sei alles nur eine Verdachtsdiagnose: Es wurden über 400ml aus seiner Lunge gezogen, seine Leber, Milz und Lymphknoten sind vergrößert, es deute alles auf ein Lymphom hin. Mir riss es den Boden unter den Füßen weg. Um jetzt exakt genau sagen zu können, dass es das wirklich ist, müsse er NOCHMAL in Narkose und dann würde CT und Probenentnahme gemacht werden… Chemotherapie käme bei ihm nicht in Frage, da er jedes Mal in Narkose müsse und dazu eine Stunde Autofahrt. Also hat er nun Kortison gespritzt bekommen, dazu muss er ein Antibiotikum nehmen. Seit vier Tagen ist er nun zuhause und bis auf die erhöhte Atemfrequenz geht es ihm scheinbar gut. Er frisst mit großem Appetit, ist interessiert und spielt. Zusätzlich habe ich nochmal bei der Haustierärztin nachgefragt, ob er nicht entwässernde Tabletten zur Entlastung der Lunge nehmen könne. Gestern hat er eine halbe davon bekommen, ob es hilft ist ja schwer zu sagen. Wir haben für uns als Familie beschlosssen, dass wir Otto nicht mit irgendwelchen weiteren Diagnostiken quälen möchten und sobald wir merken, dass er schlecht Luft bekommt und seine Lunge wieder voll läuft, dass wir ihn dann erlösen. Mir bricht es das Herz und am schlimmsten finde ich diese Ungewissheit, selbst nach diesem Hin und Her wissen selbst die Ärzte nicht zu 99% ob es das Lymphom nun ist. In der Flüssigkeit ließ es sich nicht eindeutig nachweisen, da man vergleichsweise einen einzelnen Tropfen aus einer Badewanne analysiert habe. Es macht mich alles wahnsinnig und ich möchte nur, dass Otto nicht leiden muss. Hat jemand hier vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist es normal, dass es nur um Diagnose geht und ihm nicht anderweitig geholfen werden kann? Nun steht hier ein halber Roman, aber es tat schon gut, darüber zu schreiben 🙂 Vielen lieben Dank im Voraus für eure Antworten!
Kexi
Mein lieber Kater Otto hat nun eine kleine Odyssee hinter sich. Er ist gerade mal zwei Jahre alt und zahnlos (wegen FORL behandelt) und war eigentlich gut drauf, seit letzter Woche hatte sich nun aber merkbar seine Atemfrequenz erhöht und wir waren beim Tierarzt. Ich muss dazu sagen, dass Otto ein Kampftiger beim Arzt ist und sich so gut wie gar nicht anfassen lässt, selbst für Impfungen. Die Notdienst habende Ärztin konnte ihn nicht untersuchen und hat nur auf Verdacht fierbersenkendes Schmerzmittel und ein Antibiotikum gegeben, am Atem hat sich nichts geändert. Montag dann zum regulären Tierarzt, Otto geht natürlich völlig an die Decke, beim Abhören nur Knurren zu hören. Also musste Otti einen Tag später nüchtern wiederkommen und wurde in Narkose untersucht (so ein Stress für ihn!) Dann rief die Ärztin an, Verdacht auf Pneumothorax, er müsse sofort in die Klinik. Also auf ins Auto (Otto war wieder wach) und fast eine Stunde Fahrt. Dort angekommen durfte ich nirgends mit rein und Otti war auf sich gestellt. Dann sagte die Ärztin, dass er nochmal in Narkose müsse, weil er sich so wehrt. Es sei kein Pneumothorax auf den Röntgenbildern zu sehen, das wäre Luft, sondern es sei Flüssigkeit zu sehen. Bei allem was es in dem Alter sein könne, sei die Diagnose eher schlecht. Also sind wir mit völlig dunklen Gedanken nach Hause gefahren und warteten auf einen Anruf. Dann hieß es, es sei alles nur eine Verdachtsdiagnose: Es wurden über 400ml aus seiner Lunge gezogen, seine Leber, Milz und Lymphknoten sind vergrößert, es deute alles auf ein Lymphom hin. Mir riss es den Boden unter den Füßen weg. Um jetzt exakt genau sagen zu können, dass es das wirklich ist, müsse er NOCHMAL in Narkose und dann würde CT und Probenentnahme gemacht werden… Chemotherapie käme bei ihm nicht in Frage, da er jedes Mal in Narkose müsse und dazu eine Stunde Autofahrt. Also hat er nun Kortison gespritzt bekommen, dazu muss er ein Antibiotikum nehmen. Seit vier Tagen ist er nun zuhause und bis auf die erhöhte Atemfrequenz geht es ihm scheinbar gut. Er frisst mit großem Appetit, ist interessiert und spielt. Zusätzlich habe ich nochmal bei der Haustierärztin nachgefragt, ob er nicht entwässernde Tabletten zur Entlastung der Lunge nehmen könne. Gestern hat er eine halbe davon bekommen, ob es hilft ist ja schwer zu sagen. Wir haben für uns als Familie beschlosssen, dass wir Otto nicht mit irgendwelchen weiteren Diagnostiken quälen möchten und sobald wir merken, dass er schlecht Luft bekommt und seine Lunge wieder voll läuft, dass wir ihn dann erlösen. Mir bricht es das Herz und am schlimmsten finde ich diese Ungewissheit, selbst nach diesem Hin und Her wissen selbst die Ärzte nicht zu 99% ob es das Lymphom nun ist. In der Flüssigkeit ließ es sich nicht eindeutig nachweisen, da man vergleichsweise einen einzelnen Tropfen aus einer Badewanne analysiert habe. Es macht mich alles wahnsinnig und ich möchte nur, dass Otto nicht leiden muss. Hat jemand hier vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht? Ist es normal, dass es nur um Diagnose geht und ihm nicht anderweitig geholfen werden kann? Nun steht hier ein halber Roman, aber es tat schon gut, darüber zu schreiben 🙂 Vielen lieben Dank im Voraus für eure Antworten!
Kexi