Vergangenheit überschattet Adoption

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Miomilo

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30. Dezember 2024
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Hallo Leute,

ich brauche dringend einen Rat oder einfach den Austausch mit Menschen, die eine ähnliche Erfahrung gemacht haben.

Ich bin kein Anfänger, was Katzen betrifft… komm mir aber so vor. Ich hatte schon zuvor Kitten und Katzen. Dieletzte war sehr alt und krank. Ihr Tod liegt nun einige Jahre zurück und in mir wuchs wieder der Wunsch nach einem Gefährten. Ich habe solange gewartet, bisdie corona-Zeit vorbei war, habe mir BKH-Kitten ausgesucht, da sie so ganz anders sind, als meine vorherigen.

Nun habe ichseit genau einer Woche wieder Mitbewohner. Sie sind sehr schnell aufgetaut, verschmust, lieb undkleine Energiebündel undfleißig auf Erkundengstour. Anhänglich und suchen den Kontakt. Ich war so glücklich, wie lange nicht.

Doch gestern hatte ichplötztlich einen Flashback andie Zeit mit meiner dementen, kranken Katze. Ihre letzten Jahre waren eine sehr schlimme Erfahrung, für sie, für mich. Darauf will ichgar nicht genauer eingehen, jeder wird wissen, was ich meine, der eine schwer demente, kranke, inkontinente Katze zu Hause hat und sie über Jahre pflegt. Und plötzlich kam das alles hoch…und mir kamen die Tränen.

Ich binso verzweifelt und voller Angst all das könnte wieder passieren, obwohl ich das vor der Adoption genau wusste… All die Angst, Trauer und Ohnmacht sind wieder da. Ich kann nichts essen, ständig kommen mir die Tränen.

ich fühl mich so schäbig und egoistisch, ich hätte die Kätzchen nie adoptieren sollen…. Bei demGedanken, der nun in mir aufkeimt, sie abzugeben, fühle ich michso schlecht. Allein der Gedanke sie zu verlassen oder, dass sie evtl. in schlechten Händen landen, ertrage ich nicht. Und doch kann ichmich nicht mehr so recht an ihrem Anblick erfreuen und bin froh, wenn sie schlafen und nicht bei mir sind.

Ich habe nicht gedacht, dass mich das alles noch so mitnimmt… ich schäme michso sehr..undweiß nicht, was ich tun soll.
 
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Zunächst herzlich willkommen hier 🙂

Das was du beschreibst, wird hier öfter mit „kittenblues“ beschrieben. Dieses Phänomen scheint gar nicht so ungewöhnlich zu sein und wird durch solche Gedanken wie die von dir ausgelöst. Gerade so Fragen wie -werde ich den Kätzchen gerecht-, -kann ich mein Leben lang für sie da sein?- oder eben -was, wenn eine oder beide auch dement werden?-

Das sind ganz irrationale Schleifen, die da unser Verstand dreht, und eines haben ja alle Fragen irgendwie gemein, denn man stellt für sich infrage, ob man dem ganzen überhaupt gewachsen ist, und versucht, die worst case Szenarien zu skizzieren. Du bist da zumindest im Vorteil, da du schon Katzen hattest. Aber eines kann ich auch sagen: die meisten sind durch diese Phase durchgekommen und sind sogar etwas gewappneter, was Katzenkatastrophen angeht. Denn ….. schlimmer als das, was wir uns manchmal vorstellen, kann es eigentlich nicht werden.

Ich hatte schon viele Katzen und bis auf eine sind alle bereits tot. Aber dement war nicht mal meine Uromi Tämmi mit immerhin knapp 21. Ich will damit nicht sagen, dass das bei deinen nicht auftreten kann, aber ich halte es für eher unwahrscheinlich.
Was ich dir aber auf jeden Fall wünsche, ist, dass du diese herrliche Kätzchenzeit immer mehr genießen kannst und deine Katzen bei dir bleiben (können)
 
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….ach, und wahrscheinlich trauerst du noch ein bisschen um deine vorherige Katze und fühlst dich ein bisschen, als hättest du sie „verraten“….kann das auch noch eine Rolle spielen?
 
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Ich denke auch an Kittenblues.

Natürlich kann es wieder passieren, dass in vielen Jahren Demenz auftritt. Aber es muss nicht. Ich habe seit 1980 Katzen und hatte noch nie eine Katze mit Demenz.
 
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Willkommen hier 🙂

Das, was Du da beschreibst, kennen Einige hier, ich unter Anderem auch.
Es ist also nichts Ungewöhnliches.

Wir hatten unseren Moritz damals knapp 14 Jahre.
Die letzten Jahre war er sehr krank und ich habe ganz doll mit gelitten.

Nachdem er eine Weile nicht mehr bei uns war, kam Luna zu uns.
Ich hatte mich beim Erstbesuch sofort in sie verliebt , nach 2 Wochen konnten wir sie abholen.
Sie war toll und ich habe es genossen, dass sie so dolle gespielt hat und habe oft geweint, weil ich sowas schon lange Jahre nicht mehr kannte.
Ich weinte immer öfter und zog mich sogar von ihr zurück, ich hatte gar keinen richtigen Bezug zu ihr.
Einerseits tat es mir leid und ich liebte sie, andererseits konnte ich ihr nicht das geben, was sie wollte und verdient hatte.
Ich hatte Angst, dass sie auch herzkrank und nierenkrank wird, dauernd habe ich daran gedacht, es war schwer.

Dann hat mein Mann mich mal ordentlich zurechtgerückt und gesagt, Luna könne nichts dafür und sie will nur Liebe und Zuneigung usw.
Ich solle mal das Positive sehen , dass sie ihr Leben bei uns liebt, dass sie UNS liebt und dasgleiche verdient hat.


Nach und nach hat es sich gebessert und sie war traumhaft, ich habe sie geliebt ohne Ende.
Sie hat mein Herz erobert und wir waren ein Herz und eine Seele.

Ich konnte mich dann völlig von den Ängsten lösen und einfach alles mit ihr genießen.
So war es 16 Jahre lang, und ich war dankbar für jeden einzelnen Tag.


Ich denke sicher, dass Du das auch hinbekommst.
Es gibt doch nichts Schöneres, als wenn ein Tierchen Liebe gibt und einem vertraut…wenn es, wie bei Dir auch, ein tolles Zuhause bekommt und auf Dich angewiesen ist.

Ich kann Dich also gut verstehen, dass ich die Gedanken im Kreis drehen.
Das ist bei manchen Müttern ja anfangs auch so mit Kindern.

Bitte genieße die Zeit und erfreu Dich an den Süßen….sie haben es verdient und Du genauso.

Ich drücke Dir die Daumen, dass diese Phase schnell vorbeigeht und Du einfach Euer Zusammenleben genießt 💕
 
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Wenn dich die Vergangenheit einholt sage laut STOP und sage dir: es ist vorbei! Deine Katzen sind jung und gesund, sie haben das ganze Leben noch vor sich. Sie sind eigene Wesen und schreiben ihre eigene Geschichte. Geniesse Die schöne Zeit mit ihnen so gut es geht und beteachte deine Gefühle als das was sie sind: Energie in Bewegung, die du ziehen lassen kannst. Alles Gute für euch !
 
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Hallo Leute,

ich brauche dringend einen Rat oder einfach den Austausch mit Menschen, die eine ähnliche Erfahrung gemacht haben.

Ich bin kein Anfänger, was Katzen betrifft… komm mir aber so vor. Ich hatte schon zuvor Kitten und Katzen. Dieletzte war sehr alt und krank. Ihr Tod liegt nun einige Jahre zurück und in mir wuchs wieder der Wunsch nach einem Gefährten. Ich habe solange gewartet, bisdie corona-Zeit vorbei war, habe mir BKH-Kitten ausgesucht, da sie so ganz anders sind, als meine vorherigen.

Nun habe ichseit genau einer Woche wieder Mitbewohner. Sie sind sehr schnell aufgetaut, verschmust, lieb undkleine Energiebündel undfleißig auf Erkundengstour. Anhänglich und suchen den Kontakt. Ich war so glücklich, wie lange nicht.

Doch gestern hatte ichplötztlich einen Flashback andie Zeit mit meiner dementen, kranken Katze. Ihre letzten Jahre waren eine sehr schlimme Erfahrung, für sie, für mich. Darauf will ichgar nicht genauer eingehen, jeder wird wissen, was ich meine, der eine schwer demente, kranke, inkontinente Katze zu Hause hat und sie über Jahre pflegt. Und plötzlich kam das alles hoch…und mir kamen die Tränen.

Ich binso verzweifelt und voller Angst all das könnte wieder passieren, obwohl ich das vor der Adoption genau wusste… All die Angst, Trauer und Ohnmacht sind wieder da. Ich kann nichts essen, ständig kommen mir die Tränen.

ich fühl mich so schäbig und egoistisch, ich hätte die Kätzchen nie adoptieren sollen…. Bei demGedanken, der nun in mir aufkeimt, sie abzugeben, fühle ich michso schlecht. Allein der Gedanke sie zu verlassen oder, dass sie evtl. in schlechten Händen landen, ertrage ich nicht. Und doch kann ichmich nicht mehr so recht an ihrem Anblick erfreuen und bin froh, wenn sie schlafen und nicht bei mir sind.

Ich habe nicht gedacht, dass mich das alles noch so mitnimmt… ich schäme michso sehr..undweiß nicht, was ich tun soll.

Ich kenne das auch und habe manchmal Angst davor, was an Pflege auf mich zukommen könnte, wenn meine Kater mal Opis sein werden.

Letztendlich können wir nicht wissen, was in so vielen Jahren sein wird, aber ich würde auf die vielen schönen Momente deshalb nicht verzichten wollen. Es kann genauso gut sein, dass unsere Katzen bis ins hohe Alter einigermaßen fit bleiben.

Meine Kater sind nach langjähriger Pflege meiner Katzenomi hier eingezogen und ich hatte zwischendurch diesen „Kittenblues“ und ich kenne dieses „Was wäre wenn,…“.

Gib euch und insbesondere dir noch etwas Zeit. Lass die Kätzchen ankommen und lerne sie kennen. Sollte es dir nach der Eingewöhnungszeit nicht besser gehen, kannst du immer noch handeln. In einer emotionalen Ausnahmesituation solltest du gerade keine weitreichende Entscheidung treffen.
Bei mir war der Kittenblues nach ca.2 Wochen vorbei und jetzt möchte ich meine Kater nicht mehr missen.
Vielleicht hilft es einfach schon zu wissen, dass du mit diesen Gefühlen nicht alleine bist.
 
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Erst mal danke für die ganzen Nachrichten, damit habe ich gar nicht gerechnet!

Ja, ich glaube auch, dass da eine Portion Kittenblues dabei ist. Mein größtes Problem ist das Wissen um all die Dinge, die kommen können, und die Gefühle zu meiner letzten Katze, die ständig hochkommen. Und auch die Anstrengung, die mit ihren letzten Lebensjahren verbunden war.

Ich hatte mich bei meiner Entscheidung hingestellt und gesagt: Ich weiß doch, was sein kann, wie Katzen sein können, mich überrascht so schnell nichts. Und so haben mich typische Eingewöhnungsproblemchen auch nicht überrascht oder abgeschreckt und die Kätzchen haben sich so unglaublich schnell eingewöhnt. Und dennoch: Was für ein Selbstbetrug.

Ich habe das Gefühl, der Situation nicht gewachsen zu sein. Ich wäge bereits ab, wie ich ein neues Zuhause finden kann, es drängt sich einfach in meinen Verstand. Man muss abwarten, in diesem Zustand kann ich nichts entscheiden..

Die Vorstellung, dass ich all die negativen Gefühle mit diesen unschuldigen Geschöpfen verknüpfe, macht mich fertig.


Zunächst herzlich willkommen hier 🙂

Das was du beschreibst, wird hier öfter mit „kittenblues“ beschrieben. Dieses Phänomen scheint gar nicht so ungewöhnlich zu sein und wird durch solche Gedanken wie die von dir ausgelöst. Gerade so Fragen wie -werde ich den Kätzchen gerecht-, -kann ich mein Leben lang für sie da sein?- oder eben -was, wenn eine oder beide auch dement werden?-

Das sind ganz irrationale Schleifen, die da unser Verstand dreht, und eines haben ja alle Fragen irgendwie gemein, denn man stellt für sich infrage, ob man dem ganzen überhaupt gewachsen ist, und versucht, die worst case Szenarien zu skizzieren. Du bist da zumindest im Vorteil, da du schon Katzen hattest. Aber eines kann ich auch sagen: die meisten sind durch diese Phase durchgekommen und sind sogar etwas gewappneter, was Katzenkatastrophen angeht. Denn ….. schlimmer als das, was wir uns manchmal vorstellen, kann es eigentlich nicht werden.

Ich hatte schon viele Katzen und bis auf eine sind alle bereits tot. Aber dement war nicht mal meine Uromi Tämmi mit immerhin knapp 21. Ich will damit nicht sagen, dass das bei deinen nicht auftreten kann, aber ich halte es für eher unwahrscheinlich.
Was ich dir aber auf jeden Fall wünsche, ist, dass du diese herrliche Kätzchenzeit immer mehr genießen kannst und deine Katzen bei dir bleiben (können)


Danke, ich werde versuchen, alles entspannter zu betrachten! Ich hoffe es wird schnell wieder so, wie in den ersten Tagen. Ich weiß mittlerweile nicht mehr, ob es wirklich ein Vorteil ist, Katzenerfahrung zu haben. Und vielleicht ist es gar nicht so schlecht, sich nicht alles vorstellen zu können.


….ach, und wahrscheinlich trauerst du noch ein bisschen um deine vorherige Katze und fühlst dich ein bisschen, als hättest du sie „verraten“….kann das auch noch eine Rolle spielen?

Ja, das glaube ich auch. Das sind Gefühle, die ich lange verdrängt habe.


Ich denke auch an Kittenblues.

Natürlich kann es wieder passieren, dass in vielen Jahren Demenz auftritt. Aber es muss nicht. Ich habe seit 1980 Katzen und hatte noch nie eine Katze mit Demenz.

Zum Glück!

Es ist eine schreckliche Erkrankung. Die Symptome waren stark, wir haben erst spät gelernt, dass das Demenz ist. Sie war rastlos, orientierungslos und hat die meiste Zeit geschrien, ohne etwas zu wollen oder zu wissen, warum. Das hört sich verrückt an, wenn man es nicht erlebt hat, man ist relativ handlungsunfähig und kann nur versuchen, die Katze zu beruhigen und ihr Geborgenheit zu geben.

Willkommen hier 🙂

Das, was Du da beschreibst, kennen Einige hier, ich unter Anderem auch.
Es ist also nichts Ungewöhnliches.

Wir hatten unseren Moritz damals knapp 14 Jahre.
Die letzten Jahre war er sehr krank und ich habe ganz doll mit gelitten.

Nachdem er eine Weile nicht mehr bei uns war, kam Luna zu uns.
Ich hatte mich beim Erstbesuch sofort in sie verliebt , nach 2 Wochen konnten wir sie abholen.
Sie war toll und ich habe es genossen, dass sie so dolle gespielt hat und habe oft geweint, weil ich sowas schon lange Jahre nicht mehr kannte.
Ich weinte immer öfter und zog mich sogar von ihr zurück, ich hatte gar keinen richtigen Bezug zu ihr.
Einerseits tat es mir leid und ich liebte sie, andererseits konnte ich ihr nicht das geben, was sie wollte und verdient hatte.
Ich hatte Angst, dass sie auch herzkrank und nierenkrank wird, dauernd habe ich daran gedacht, es war schwer.

Dann hat mein Mann mich mal ordentlich zurechtgerückt und gesagt, Luna könne nichts dafür und sie will nur Liebe und Zuneigung usw.
Ich solle mal das Positive sehen , dass sie ihr Leben bei uns liebt, dass sie UNS liebt und dasgleiche verdient hat.


Nach und nach hat es sich gebessert und sie war traumhaft, ich habe sie geliebt ohne Ende.
Sie hat mein Herz erobert und wir waren ein Herz und eine Seele.

Ich konnte mich dann völlig von den Ängsten lösen und einfach alles mit ihr genießen.
So war es 16 Jahre lang, und ich war dankbar für jeden einzelnen Tag.


Ich denke sicher, dass Du das auch hinbekommst.
Es gibt doch nichts Schöneres, als wenn ein Tierchen Liebe gibt und einem vertraut…wenn es, wie bei Dir auch, ein tolles Zuhause bekommt und auf Dich angewiesen ist.

Ich kann Dich also gut verstehen, dass ich die Gedanken im Kreis drehen.
Das ist bei manchen Müttern ja anfangs auch so mit Kindern.

Bitte genieße die Zeit und erfreu Dich an den Süßen….sie haben es verdient und Du genauso.

Ich drücke Dir die Daumen, dass diese Phase schnell vorbeigeht und Du einfach Euer Zusammenleben genießt 💕


Ja, so ein Gespräch hat meine Mutter auch schon mit mir geführt…
Danke für die freundlichen Worte.

Wenn dich die Vergangenheit einholt sage laut STOP und sage dir: es ist vorbei! Deine Katzen sind jung und gesund, sie haben das ganze Leben noch vor sich. Sie sind eigene Wesen und schreiben ihre eigene Geschichte. Geniesse Die schöne Zeit mit ihnen so gut es geht und beteachte deine Gefühle als das was sie sind: Energie in Bewegung, die du ziehen lassen kannst. Alles Gute für euch !

Danke, das werde ich versuchen!

Ich kenne das auch und habe manchmal Angst davor, was an Pflege auf mich zukommen könnte, wenn meine Kater mal Opis sein werden.

Letztendlich können wir nicht wissen, was in so vielen Jahren sein wird, aber ich würde auf die vielen schönen Momente deshalb nicht verzichten wollen. Es kann genauso gut sein, dass unsere Katzen bis ins hohe Alter einigermaßen fit bleiben.

Meine Kater sind nach langjähriger Pflege meiner Katzenomi hier eingezogen und ich hatte zwischendurch diesen „Kittenblues“ und ich kenne dieses „Was wäre wenn,…“.

Gib euch und insbesondere dir noch etwas Zeit. Lass die Kätzchen ankommen und lerne sie kennen. Sollte es dir nach der Eingewöhnungszeit nicht besser gehen, kannst du immer noch handeln. In einer emotionalen Ausnahmesituation solltest du gerade keine weitreichende Entscheidung treffen.
Bei mir war der Kittenblues nach ca.2 Wochen vorbei und jetzt möchte ich meine Kater nicht mehr missen.
Vielleicht hilft es einfach schon zu wissen, dass du mit diesen Gefühlen nicht alleine bist.

Ja, mit der Einstellung bin ich eigentlich auch rangegangen. Man weiß einfach nicht, was kommt. Ich werde definitiv noch Zeit verstreichen lassen, bevor ich etwas entscheide. Es ist keine leichte Entscheidung.
 
Es ist verrückt, wie sehr die Kätzchen sich verhalten, wie ich es mir erträumt und gleichzeitig auch wie ich es „befürchtet“ habe, die kleinen übermütigen Räuber 😅.

Mit meinem Gemütszustand vergraule ich meine menschlichen Mitbewohner, was mich gleich noch mehr stresst. Es ist so schwer, die Situation neutral zu betrachten, wenn man einfach nur einen Ausweg sucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
sei mal etwas gnädiger zu dir und sieh es einfach mal so: wenn du jetzt etwas auf Sparflamme gehst und die Kätzchen nicht so dolle liebst und beknuddelst, werden sie das überleben. Sie haben sich und die große unbekannte Welt um sich, sie werden das also kaum bemerken.
Beobachte sie ohne irgendein Ziel etwas aus der Ferne und lass dich von ihrem Übermut und ihrer Lebenslust etwas anstecken, aber wenn das auch nicht in den ersten Tagen so recht kommen will, so what? Dann lebt ihr eben etwas nebeneinander her, ist ja auch ok, und du näherst dich ihnen wieder an, wenn der Blues vorüber ist. Und der ist vermutlich schneller vorbei, als du dir vorstellen kannst.

Denn ich setze auf die Niedlichkeit der kleinen Rabauken und alles, was damit zusammenhängt. Ihre kleinen „Unfälle“ oder das Kabbeln miteinander, das ist ja alles so unfassbar niedlich, dass es das Herz rührt.

Einfach abwarten und in dieser Phase keine Entscheidungen treffen! Und einen Ausweg musst du erst recht nicht suchen, lass einfach alle fünfe gerade sein…
 
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Da kann ich mich nur anschließen, Du solltest Dich selbst nicht so unter Druck setzen.
Einfach mal ein bissel mehr die Süßen „nebenher“ laufen lassen.
Denn es liest sich so, als wenn Du gedanklich wirklich nur mit ihnen und Deinen Gefühlen für sie und Dein Sternchen beschäftigt bist.
Und das Vergleiche-ziehen solltest Du auch versuchen zu reduzieren.
Jedes Lebewesen ist ganz individuell, es gibt nix zu vergleichen und auch keinen Ersatz.

Schalt einfach mehr ab und konzentriere Dich nicht nur auf die beiden, dann hört dieses Gedankenkarrussell eher auf.

Hast Du eigentlich Fotos von den beiden?
 
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Hallo,

Ich habe schon seit 26 Jahren Katzen und vollkommen unterschiedlich reagiert, wenn eine neue Miez einzog. Es gab sowohl die Situation, dass das neue Fellknäuel von Anfang an „meins“ war und alles unkompliziert war. Ebenso hatte ich aber auch Momente, wo ich einfach Zeit brauchte, mich neu einzustellen. Dafür gab es ganz unterschiedliche Gründe und war durchaus mit Tränen und schlechtem Gewissen der Katze gegenüber verbunden.

Zeit und Geduld, vor allem mit sich selbst, haben mir sehr geholfen. Genauso wie der Lernprozess, dass eine neue Katze (oder 2 😉) so vollkommen anders sind, als ich zunächst erwartet habe. Wir sind hier immer wieder neu zusammengewachsen. Und bereut habe ich im Nachhinein nie etwas 😊.
 
Es ist verrückt, wie sehr die Kätzchen sich verhalten, wie ich es mir erträumt und gleichzeitig auch wie ich es „befürchtet“ habe, die kleinen übermütigen Räuber 😅.

Mit meinem Gemütszustand vergraule ich meine menschlichen Mitbewohner, was mich gleich noch mehr stresst. Es ist so schwer, die Situation neutral zu betrachten, wenn man einfach nur einen Ausweg sucht.

Aber das hört sich doch super an! Die Kätzchen sind jung, gesund und tun, was Kitten eben so tun.

Deine momentanen Gefühle kannst du nicht einfach so abstellen, aber vielleicht stellen sich positivere Gedanken ein, wenn du die Zwerge beobachtest oder auch mal mit ihnen spielst. Ich bin mir sicher, dass du dich trotzdem gut um sie kümmerst und sie mit allem versorgst, was sie gerade brauchen.

Ich denke, einen klassischen "Ausweg" oder eine einfache Lösung wird es in dieser Situation nicht geben. Du brauchst Zeit, deine Gedanken und Gefühle zu sortieren. Mir hat es geholfen, mich in die neue Aufgabe zu stürzen und mich mit meinen Katern zu beschäftigen. Es fühlt sich anfangs vielleicht noch unvertraut an, aber das ändert sich ganz schnell und man baut eine Bindung zueinander auf.
 

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