Vergesellschaftung einer Seniorin

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Ännchen_von_Nienburg

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2. September 2024
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Hallo!

Ich hoffe, ich habe mein Thema richtig kategorisiert. Vorab: Ich habe natürlich die Forenregeln gelesen und nach Beiträgen gesucht, die ähnlich sind - allerdings habe ich keinen Beitrag gefunden, der mein konkretes Problem aufgreift. Sollte ich etwas übersehen haben, bitte ich um Verzeihung!

Nun aber zu meinem Thema. Ich habe seit zwei Jahren eine Katze, Minnie. Sie kam damals mit 9 Jahren aus dem Tierheim und ist nun 11. Sie wurde als Einzelkatze vermittelt - in reine Wohnungshaltung. Dies kannte sie wohl von der Vorbesitzerin, eine ältere Dame, die sich dann nicht mehr um sie kümmern konnte. Im Tierheim lebte sie mit anderen Katzen in einem "Gehege", legte sich dort aber nur auf ein Brett und betrachtete die Welt von oben. Da sie keine Schmusekatze ist, war sie auch recht lang im Tierheim. Zu ihrem Charakter: Minnie braucht sehr viel Zeit, ist anfangs misstrauisch - wenn sie aufgetaut ist (und das ist sie bei mir), ist sie aber wirklich lieb und pflegeleicht. Sie kuschelt nicht, sucht aber auf ihre Art Nähe, schläft in meinem Bett und ist allgemein auch sehr auf mich fixiert. Streicheln und Kopfnüsse findet sie in Maßen gut. Meinen Freund findet sie auch ganz toll 😀 Selbstverständlich ist sie kastriert. Ansonsten ist sie ruhig, aber sie miaut zur Zeit sehr viel, was ja auch auf Unzufriedenheit hindeuten kann.

Ich weiß, dass Katzen nicht in Einzelhaltung gehören. Ich weiß aber auch, dass Katzen von Menschen manchmal zu "Sozialkrüppeln" gemacht werden. Und ich befürchte, genau so ist es bei Minnie auch. Ich bin viel zu Hause, da ich im Homeoffice arbeite, aber: Sie leidet, da bin ich mir sicher. Meine Vermutung ist, dass sie depressiv ist. Sie liegt viel rum, schläft viel, hat wenig Interesse an Reizen. Ich versuche alles, sie zum Spielen zu animieren, aber sie schaut das Spielzeug nur an und geht dann einfach weg. Wenn ich mal (auch nur für 2 Stunden oder so) weg bin, steht sie vor der Tür und miaut. Mein Gedanke war: Sie braucht eine Gefährtin. Natürlich habe ich mich belesen, und bin zu dem Schluss gekommen: Gleich und gleich gesellt sich gern. Im Tierheim hat man mir dann eine Kätzin (weil sie schielt, nennen wir sie Schieli Con Carne) gezeigt, die aus meiner Sicht weniger Risikopotenzial bietet als z. B. ein Kitten. Schieli ist 9, eher ruhig, auch eine EKH und eher desinteressiert an Artgenossen, ohne sie jedoch anzugreifen. Kastriert ist sie selbstverständlich auch.

Eigentlich sollte sie heute einziehen, aber das Tierheim meinte, sie müsse nochmal in zahnärztliche Behandlung, weswegen sich ihr Auszug verzögert. Deshalb habe ich jetzt noch ca. zwei Wochen mehr Zeit, mir Gedanken zu machen.

Ich habe natürlich Vorkehrungen getroffen: Pheromonstecker, ein separates Zimmer (Arbeitszimmer), insgesamt 3 Katzentoiletten, zwei Kratzbäume, verschiedenes Futter, Näpfe usw. sind vorhanden. Im Arbeitszimmer kann Schieli in Ruhe ankommen. Um eine Gittertür kümmere ich mich noch.

Und nun (danke für's Lesen an der Stelle) kommen meine Fragen ... Im Forum gibt es leider recht widersprüchliche Tipps, das Internet bringt mich auch immer zu den gleichen widersprüchlichen Ergebnissen. Klar: Jede Situation und jede Katze ist anders.

- Stehen die Chancen für Minnie überhaupt gut? Oder sollte ich das Tierheim informieren, dass ich Schieli doch nicht nehme?

- Was kann ich tun, um die Chancen zu erhöhen, dass es klappt?

- Habe ich charakterlich eine gute Wahl getroffen, oder sollte ich mich nochmal umschauen?

Manche raten zu einer Zweitkatze, andere nicht. Manche raten zur Gittertür, andere nicht. Tierheim sagt: Katzenkorb aufmachen und Abfahrt. Aber ob ich das so sehe ... ich denke eher nicht!

Was sonst noch wichtig ist: Tierärztlich wurde alles abgeklärt. Und: Vor ca. einem Jahr hatte ich einen Kater (2 Jahre, Tierheim meinte das passt) adoptiert, der sehr, sehr wild war, die ganze Zeit spielen wollte und dann durch einen ganz furchtbaren Fehler meinerseits (offenes Fenster) entwischt ist. Das tut mir bis heute weh. Meine Erfahrungen mit Minnie aus dieser Zeit waren: Es gab extremes Gefauche und diese "Wawawa"-Geräusche ihrerseits, Spielaufforderungen hat sie als Aggression missverstanden, und sie lebte auf der Fensterbank. Allerdings gab es auch Momente, in denen sie ihn geduldet hat. Nur, wenn er zu nah kam, gab es Gefauche. Er wollte ehrlicherweise aber auch immer mit ihr spielen, was bei Schieli nicht so wäre, schätze ich.

Letzte Info: Meine Wohnung hat 88m² und einen ausgebauten Dachboden.

Herzlichen Dank für das Lesen meines Romans - ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann.

Liebe Grüße
Anna
 
A

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Im Tierheim hat man mir dann eine Kätzin (weil sie schielt, nennen wir sie Schieli Con Carne) gezeigt, die aus meiner Sicht weniger Risikopotenzial bietet als z. B. ein Kitten. Schieli ist 9, eher ruhig, auch eine EKH und eher desinteressiert an Artgenossen, ohne sie jedoch anzugreifen. Kastriert ist sie selbstverständlich auch.
Also, der Name ist schonmal top.😂
Ein Kitten würde ich auch auf gar keinen Fall dazusetzen. Abgesehen davon, dass ein solcher Zwerg deiner Dame ziemlich distanzlos auf die Nerven gehen würde, brauchen Kitten zwingend gleichaltrige Gesellschaft. Eine eher ruhige Katze, die Deine nicht direkt belagert - so wie Schieli - ist da auf den ersten Blick doch schonmal eine gute Wahl. Auch vom Alter her passt das gut.
Stehen die Chancen für Minnie überhaupt gut? Oder sollte ich das Tierheim informieren, dass ich Schieli doch nicht nehme?
Es wird sicher keine einfache Vergesellschaftung werden. Wenn deine Maus solange alleine war, hat sie die Katzensprache bereits verlernt...
Da sie aber hoffentlich noch viele Jahre vor sich hat, wäre es einen Versuch allemal wert.
Was kann ich tun, um die Chancen zu erhöhen, dass es klappt?
Ganz viel Geduld haben und auf gar keinen Fall das machen, was das Tierheim da rät:
Tierheim sagt: Katzenkorb aufmachen und Abfahrt
Stattdessen auf jeden Fall mit Gittertür arbeiten und nichts überstürzen.
Lies Dich am besten Mal in die langsame Zusammenführung ein:
 
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Hallo Tarouya,

vielen Dank für die Antwort und die Mühe! Ich muss leider erst herausfinden, wie das mit der Zitatfunktion funktioniert ... Deshalb erstmal so:

Mir persönlich tut es gerade gut, Bestärkung in meinem Vorhaben und der Charakterwahl zu erfahren! Das gibt mir auch etwas Sicherheit. Für Kritik bin ich natürlich offen, aber jeder Tipp ist wertvoll und senkt meine eigene Nervosität, die sich ja auch auf die Katzen auswirkt.

Den Thread hatte ich auch schon gefunden und ich werde es auch genau so machen. Es wird mich eine Menge Zeit und Geduld kosten, aber ich hoffe einfach darauf, dass Minnie die Katzensprache wieder erlernt!

Ich liebe meine Minnie abgöttisch und möchte ihr einfach langfristig einen Gefallen tun. Die beiden müssen sich nicht lieben - aber ich bin davon überzeugt, dass die Gesellschaft der jeweils anderen auch ohne gemeinsames Schmusen genossen werden kann. Es bricht mir das Herz, Minnie so jammern zu hören. Und es macht mich einmal mehr wütend, weil man das ja hätte verhindern können, indem man sie nie in Einzelwohnungshaltung aufwachsen lassen hätte ... Aber das ist ein Grundsatzproblem und gehört hier nicht her.

Danke für die Antwort! 🙂
 
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Ich finde dein Vorhaben richtig gut.

Ich bin zwar ein absolut schlechtes Beispiel weil ich selbst alles falsch gemacht habe mit meiner Seniorin. Immer Einzelhaltung und dann ungeplant zwei junge Katzen dazu ohne Zusammenführung ABER

selbst bei dieser sehr unglücklichen Konstellation bei der wir noch sehr sehr viel Arbeit vor uns haben - sehe ich auch den Mehrwert für meine alte Dame:

seit die Jungen hier sind (und wir ihr dank der Forumstipps) einen sicheren Rahmen geben ist sie viel mutiger und lebhafter geworden. Sie schläft weniger und ist allgemein wacher.
Sie spielt sogar wieder mit uns und guckt ( auch wenn die zwei ihr weiter unheimlich sind) den beiden gerne beim spielen und rumstromern zu. Natürlich aus sicherer Entfernung.

Wir sind aber wie gesagt auch ein Negativ Beispiel wie man es besser nicht macht.

Hätte ich das Forum früher entdeckt und würde vor der Entscheidung einer Zweitkatze stehen würde ich es definitiv wagen.

Ich glaube dass es sehr viel Arbeit und Geduld fordern wird aber wenn das Alter und der Charakter passt und ihr eine wirklich seeehr langsame und behutsame Zusammenführung macht kann es funktionieren und Minnie einiges an Lebensqualität zusätzlich geben 😌
 
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Ich finde dein Vorhaben auch super!
Ich hatte hier auch eine "Einzelkatze" sitzen. Da sie auch noch sehr jung war (3 Jahre) durfte vor ein paar Monaten auch eine Zweite Dame hier einziehen.
Ich kann dir da aber wärmstens eine Gittertüre empfehlen. Du weißt nie wie Minnie auf die neue Mitbewohnerin reagiert und hast so immerhin am Anfang mal noch ein Puffer dazwischen. Hier wäre fauchen nämlich vollkommen normal. Immerhin ist da ein Eindringling in Minnies Reich. Wenn du merkst, dass die Fronten sich beruhigt haben, dann kannst du ohne die Gittertüre weiter machen.
Bei uns ging das sehr schnell, Bonnie hatte an sich kein Problem mit einer neuen Katze. Alles weitere dauert aber (bei uns) echt sehr viel länger, wird jetzt aber auch stetig besser. Für Bonnie ist halt die Nähe zu einer anderen Katze erstmal was ungewohntes und sie ist deshalb auch sehr unsicher im Umgang mit unseren neuen. Und bei Unsicherheit haut man halt auch erstmal die andere Katze bevor diese zu nahe kommen kann. Was ich damit sagen will; erwarte keine Wunder. Gerade wenn deine Minnie so lange schon alleine war und das letzte Mal mit einem Artgenossen auch nicht sonderlich gut gelaufen ist.

So wie es sich herauslesen lässt sind Minnie und Schieli eher desinteressiert an anderen Artgenossen. Da stehen die Chancen sehr gut das die zwei sich aneinander gewöhnen. Kann aber Nerven und vor allem auch Zeit in Anspruch nehmen.
Und eine Frage die ich zwar ungern stelle aber vielleicht auch wichtig wäre; Hast du die Möglichkeit Schieli wieder zurück zu geben sollte es so gar nicht klappen?

Ich drücke dir aber auf alle Fälle die Daumen!🍀
 
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Ich finde es toll, dass du älteren Tieren eine zweite Chance gibst. Zum Thema Zusammenführung hast du eh schon viele Tipps bekommen.
Ich würde dir nur empfehlen, deine Minnie trotzdem mal beim TA vorzustellen und eine großes Blutbild machen zu lassen. Hinter Wesensveränderungen können auch Krankheiten stecken. Sicher ist sicher.
Freuen wird sie sich über die Gesellschaft aber so oder so. 😉
 
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Vielen lieben Dank für die ganzen Antworten!
Es freut mich sehr, dass Ihr Eure Erfahrungen und Euer Wissen mit mir teilt 🙂

@Noa Blume: Ich empfinde die Geschichte gar nicht als negativ! Habe hier auch schon oft gelesen, dass es vorteilhaft sein kann, zwei jüngere Katzen zur bereits vorhandenen Katze zu setzen. Das ist sicher nicht immer pauschal richtig, sondern kommt auf die Situation an - grundsätzlich freut es mich aber sehr, dass ein Mehrwert für alle erreicht werden konnte und das gibt mir wiederum ein gutes Gefühl, denn es scheint ja eben doch mit einer Vergesellschaftung bei einer Einzel-Seniorin zu klappen! <3

@Marryo: Ja, die Gittertür ist hier wohl auch der Heilige Gral 😀 Ich denke, es wird auch nicht nur zu Fauchen kommen, sondern zu ganz vielen anderen Geräuschen, auch bei abgeschlossener Tür. So war es damals vor einem Jahr auch. Aber hier gilt das, was man mir schon gesagt hat, als ich Minnie zu mir holte: Sie braucht Zeit. Ehrlicherweise wär ich auch nicht begeistert, wenn sich ein wildfremder Mensch einfach in meine Küche setzt und sagt, er wohnt jetzt hier. Da würde ich auch Zeit brauchen. 🙂
Schön, dass es Bonnie gut geht und es einigermaßen funktioniert hat! Ich erwarte erstmal nichts - mein Ziel ist auch keine unsterbliche Liebe zwischen den beiden, sondern eher ein Dulden, ohne dass es zu Kämpfen usw. kommt. Oder ein dauerhaftes Verkriechen, das wäre auch furchtbar. Eine Duldung wäre aus meiner Sicht schon ein Jackpot, denn selbst das wäre besser, als der Zustand jetzt. Selbst wenn später noch mal ein Fauchen oder ein kleiner Pfotenhieb kommt, wäre das für mich absolut im Rahmen, solange beide Katzen normal fressen, trinken, aufs Klo gehen und sich in der Wohnung frei bewegen.
Das Tierheim nimmt Katzen in absoluten Notfällen zurück - darauf komme ich auch nur in diesem Notfall zurück. Ich kann ganz gut mit der Mitarbeiterin, ein Sicherheitsnetz für Schieli ist also auf jeden Fall gegeben!

@Nina Cat-Crazy: Ich war natürlich schon beim Tierarzt und habe sie komplett durchchecken lassen 🙂 Eine organische Erkrankung liegt ihrem Verhalten aber nicht zugrunde. Sie ist glücklicherweise gesund. Ich habe dem Arzt auch mein Problem geschildert - er meinte, dass es sein kann, dass sie Arthrose hat. Aber auch die Gabe von Metacam änderte nichts.

Ich habe noch eine ganz kurze Frage in die Runde: Was haltet Ihr alle von Zylkene? Ich habe das schon öfter gelesen und als ich damals aus Rostock nach Niedersachsen umgezogen bin, habe ich das auch für die Umzugszeit bekommen. Für die Fahrt habe ich damals Gabapentin erhalten. Bitte nicht falsch verstehen, ich will jetzt keine Zauberpillen verabreichen und dann ist alles gut, aber vielleicht kann sowas ja kurzfristig auch eine Unterstützung sein?

Ganz lieben Dank nochmal an Euch alle!
 
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Ich empfinde die Geschichte gar nicht als negativ! Habe hier auch schon oft gelesen, dass es vorteilhaft sein kann, zwei jüngere Katzen zur bereits vorhandenen Katze zu setzen. Das ist sicher nicht immer pauschal richtig, sondern kommt auf die Situation an - grundsätzlich freut es mich aber sehr, dass ein Mehrwert für alle erreicht werden konnte und das gibt mir wiederum ein gutes Gefühl, denn es scheint ja eben doch mit einer Vergesellschaftung bei einer Einzel-Seniorin zu klappen! <3
Ich meinte mit Negativ: Dass die drei hier leider absolut nicht harmonisch miteinander sind.
Wir haben keine Zusammenführung gemacht was ein riesengroßer Fehler war...
Die jungen jagen meine Seniorin und sie hat Angst vor ihnen - was alles sehr schwer händelbar ist.

Entschuldige dass war wahrscheinlich nicht gut formuliert 🙈

Trotzdem es meine Seniorin stresst - scheint meine alte Dame interessiert - guckt sich was von den jungen ab und hat sich in ihrem Wesen und in der Beziehung zu uns Menschen sehr positiv verändert.

Aber ich habe hier im Forum auch schon öfters gelesen dass es auch mit zwei jüngeren gut funktionieren kann 😊
Und auch mit einer anderen älteren Katze.

Und drücke euch schon mal fest die Daumen für eine erfolgreiche langsame Zusammenführung 🍀
 
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Wir haben bereits 2 Einzelkatzen mit jeweils ca 18 Jahren reine Wohnungshaltung, gleiche Person, ohne andere Katzen erfolgreich in unsere Gruppe integriert. Es braucht nur einen unglaublich geduldigen Schmusebär (wie unser James) der jede ältere oder ruhige Katze/Kater liebt. Er gibt einfach solange Bussi, bis das dämliche Gefauche der Mädels aufgehört hat😏. Ein sehr soziales, gefestigte Gegenstück würde das bei eurer bestimmt auch schaffen.
 
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Danke für die gedrückten Daumen, ich werde berichten! 🙂

@Latricia, meinst Du denn, dass ich mich - was Schielis Charakter betrifft - vertue? Schmusebär oder -bärin war nämlich mein allererster Gedanke, bis ich dann von mehreren Seiten gehört habe, dass man eher auf ähnliche Charaktere setzen sollte. Ich habe Schieli bislang nur zwei Mal gesehen und erlebt. Wovor ich natürlich auch Angst habe ist, dass Schieli ablehnend Minnie gegenüber ist und Minnie sich dann verkriecht. Minnie hat mir gegenüber schon eine Prinzessinnen-Attitüde, aber ich bezweifle, dass sie sich bei anderen Katzen durchsetzen kann.
 
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Hier noch ne Stimme für "mit Geduld und Ruhe" kann es klappen.
Ich finde es toll das du dir vorher ein Kopp machst, aber ich kann mir vorstellen das 88 qm es möglich ist sich miteinander klar zu kommen.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen ✊ 🤞
 
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Zylkene hatte ich eine Zeit lange bei meinem Angst-Kater im Einsatz.
Als er hier angekommen ist war er sehr krank, unsauber und verstört. Ich denke schon, dass das Medikament ihm geholfen hat. Mittlerweile ist er stubenrein und sehr entspannt.
Änderungen in seime Alltag sind für ihn aber immer noch schwierig. Wenn ich weiß etwas ist unvermeidlich (Silverster, Handwerker, usw.) Beginnen ich schon ein paar Tage davor mit der Gabe. In akuten Situationen gebe ich auch zwei zur gleichen Zeit.

Hatte am Anfang auch ein schlechtes Gewissen, als würde ich meinen Kater ,,ruhig stellen" um es leichter zu haben. Ruhig ist er auf Zylkene aber garnicht. Einfach eine normale Katze. Ohne reagiert er in solchen Situationen mit panischem auf und ablaufen, Herzklopfen und extremen putzen. Das muss einfach nicht sein. 🙂

Würde es beim TA ansprechen und für de Zeit der Vergesellschaftung verwenden.
 
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Danke, @Nina Cat-Crazy, für die Antwort 🙂

Ich werde mal beim Tierarzt anrufen und fragen, ob Zylkene in der Situation klar geht. Ein bisschen was hab ich noch wegen des Umzugs damals hier, da habe ich nicht alles gebraucht 🙂

Schön, dass es mit Deinem Angst-Kater klappt und dass er mittlerweile so entspannt ist!
 
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Da ich hier so einen „Sozialkrüppel“ sitzen hab, kann ich nix sinnvolles beitragen.. aber ich find den Namen so geil 😂 Schieli con Carne 😂😂😂

Aber ich finde es super, dass du es versuchst und deiner Minnie eine Kumpeline gesucht hast 🥳
 
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Hallo an alle, hier das Update:
Wir haben Schieli gestern abgeholt. Ihr geht es soweit gut, sie brummt und schmust und frisst und ist total lieb 🙂
Wir haben sie vorerst im Arbeitszimmer untergebracht. Eine Schutzvorrichtung habe ich angebracht und vorhin dann auch das erste Mal - ganz kurz - die Tür aufgemacht.
Schieli hat gestarrt, Minnie hat gefaucht und geknurrt. Zwischendurch dachte ich, Minnie spielt den Film "Der Exorzist" nach, denn genau so klangen ihre Geräusche. Minnie ist dann plötzlich weggelaufen und hat sich verkrochen, obwohl ja das Netz dazwischen war.
Die Tür haben wir jetzt wieder zugemacht. Minnie ist auch jetzt noch ziemlich schreckhaft und tigert in geduckter Haltung durch die Wohnung. Aus meiner Sicht spricht Schielies Starren eher für Dominanzverhalten, sie hat auch keine Anstalten gemacht, wegzugehen. Eigentlich läuft es jetzt nicht furchtbar schlecht, bei der geschlossenen Tür wird immerhin nicht gefaucht 🙂 Aber ich mache mir natürlich trotzdem ein bisschen Sorgen, dass Minnie jetzt so viel Angst hat, dass sie sich dauerhaft verkriecht. Aber ich mach mir auch viel zu viele Sorgen, immerhin ist es der zweite Tag. Und Knurren, Fauchen, Weglaufen usw. sind ja auch vollkommen normale Verhaltensweisen.
 
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Wie aufregend, Daumen sind gedrückt für die nächste Zeit! Ich werde auf jeden Fall mitlesen, auch wenn ich aus Erfahrung nichts beitragen kann.
Finde es so toll, dass Minnie eine Mitbewohnerin und Schieli ein neues Zuhause bekommt 😻 Gerade die weniger verschmusten Katzen im Tierheim werden ja oft übersehen. So kann es für beide eine riesige Bereicherung und ein Plus an Lebensqualität werden. Es liest sich für mich Zusammenführungsneuling auch erst mal wie vollkommen normales Verhalten, zumal Schieli ja gerade erst angekommen ist.
Alles Liebe für euch 🍀
 
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