Vergesellschaftung mit älterer Katze- Rat gesucht

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Makeo

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25. Juni 2010
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Hallo ihr lieben,

seit 5 Wochen bin ich die stolze Katzenmama eines 6-jährigen Katers namens Asrael. Ich habe ihn von einer Pflegestelle bekommen, wo er mit schlimm entzündeten Eiterwunden aufgenommen wurde. Offenbar hat ihn einfach jemand aus der Wohung geworfen und er ist dem nächsten Hund vor die Schnautze gelaufen. 😡
Dort ist er mit 7 Katzen und Freilaufmöglichkeit zusammen gewesen, hat sich aber nie integrieren können. Er unterwirft sich nicht, hat weder Angst vor Hunden, Katzen, Menschen, Staubsaugern... nur Wasser ist gaaanz schlimm! 😛 So hat er vor allem Prügel kassiert und sich mit den Menschen angefreundet. Eine perfekte Einzelkatze, dachte ich mir. Aaaaber: weit gefehlt! Am besten gehts ihm, wenn ganz viel los ist. 10 Menschen in einer kleinen 2 Zimmer Wohung: kein Problem! Asrael ist mittendrin. Nur leider bin ich alleine und der Kater langweilt sich, was er auch wortreich mitteilt.
Zuerst dachte ich an wieder abgeben- ich hatte keine Nerven mehr- und eine familie würde ihm wohl besser entgegen kommen.
Dann aber erinnerte ich mich an meinen Griesmuffel-Kater bei meinem Opa- alle Kater werden verprügelt, er ist Chef, aber wenn er ne Katze sieht ist er ein gentlemen- meistens. 🙂
Was meint ihr? Könnte es klappen, einen 6-jährigen mehr oder weniger unsozialisierten Kater mit einer jungen (1-3 jährigen) Kätzin zu vergesellschaften? Oder was würdet ihr mir raten?
Ich rechne mit 3-6 Wochen Dauerstress, aber wenn es ihm dadurch besser gehen würde, möchte ich es versuchen.
Axo, das meiste zum Thema habe ich mir bereits durchgelesen, aber war nicht viel brauchbares im Bezug auf uns dabei. Asrael ist ja schon älter...
 
A

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Hallo und herzlich Willkommen erstmal!

Wenn dein Asrael gerne prügelt, dann wäre eine Kätzin wohl eher nicht der richtige Partner für ihn. Denn die meisten Mädels (es gibt natürlich ausnahmen) prügeln nicht so gerne, sondern spielen eher Jagdspiele. Ich würde da eher zu einem gut sozialisierten Kater raten, nicht unter einem Jahr alt, der auch gern rauft und tobt, temparament hat, und der mit der Dominanz von Asrael klar kommt, ohne untergebuttert zu werden.
Was die 3-6 Wochen Dauerstress angeht: Richte dich lieber darauf ein, dass es durchaus länger dauern kann, wenn er wirklich so schlecht sozialisiert ist. Dann können das auch mal locker 3-6 Monate werden, bevor wieder Ruhe einkehrt. Aber einen Versuch ist es sicherlich wert, wenn er sich langweilt. Nur solltest du wirklich sehr gut auswählen, wen du ihm als Partner dazu gesellst.

Ja,dem stimm ich zu 😉

Hättest du eine Möglichkeit,einen Raum für den Neuzugang zuerst mit einer Gittertüre abzutrennen?
Dann können die Beiden sich riechen,sehen,aber erstmal nicht 'anfassen' und langsam kennen lernen.
 
Hättest du eine Möglichkeit,einen Raum für den Neuzugang zuerst mit einer Gittertüre abzutrennen?

Nein, die Möglichkeit gibt es nicht.

Ich vergass zu erwähnen, dass er nicht so recht spielt und auch nicht rauft- er ist ein Kampfschmuser, aber er will Chef sein. Unbedingt. Auch bei mir *Aua, Krallen aus den Schenkeln klaub*

Ich hab schon gelesen, dass man Kater zu Kater tun soll, aber ich hätte gern eure Erfahrungen bzw. euren Rat zu speziell meinem Problemchen. 😉 Wie gesagt, ich hab mich schon fleißig durchs Forum gelesen, aber nichts gefunden.
Wenn eine Katze unzureichend sozialisiert ist, wird es denn dann überhaupt was?? 3 Monate ist mir definitiv zu lang, ich muss mich in meiner Wohnung auch noch wohl fühlen. Zumal das Stress für alle bedeutet, nicht nur für mich.

Trotzdem schonmal Danke! :pink-heart:
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Ich werde Asrael wieder zurück zu seiner Pflegestelle bringen. Dort hat er es besser, als bei mir.
Bin traurig...
 
Aber wieso? Er hat es doch gut bei dir und du willst sein Bestes! Wenn du sorgfältig einen Partner aussuchst glaube ich schon, dass ein Asrael damit sehr glücklich werden kann. Es mag anfangs etwas stressig sein, aber das vergeht auchs schnell und hinterher ist man froh, diesen Stress durchgestanden zu haben.

Bei meinen Beiden scheint irgendas geclickt zu haben vor ein paar Tagen, zumindest streiten sie sich nicht mehr und gehen zwar noch distanziert, aber freundlich mit einander um. Du siehst, es kann auch viel schneller gehen, als man vorher dachte!
.

Meine Drei haben sich nun auch innerhalb von nicht mal drei Wochen zusammen gerauft.

Ich würde an deiner Stelle einen Kater dazu nehmen, der nicht sehr dominant ist. Dann müsste das doch klappen.

Aber ich würde den Kater nicht abgeben, ohne es mal versucht zu haben.
 
Es sind noch andere Sachen dazu gekommen- er scheint doch ein verkappter Freigänger zu sein und in meiner Miniwohung fühlt er sich nicht wohl. Auslauf ist nur mit Leine möglich und das ist nicht wirklich angenehm für uns, obwohl er es kennt. Seitdem heult er mir die Ohren voll, auch nachts, weil er raus möchte.
Außerdem liebt er Trubel- und bei mir ist tote Hose, wobei er Katzen anscheinend nciht so gut leiden kann, von daher weiß ich auch nicht, ob es die Problematik Langeweile löst.
Wie auch immer. Dort wo er vorher war kann er gut wieder zurück und hat es (leider) besser als bei mir. Die freuen sich schon wieder auf ihn. 🙂
Ich fühle, es ist für ihn das richtige, aber es tut trotzdem weh.
 
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