Vergesellschaftung nach Verlust von Schwester

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Skavyra

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5. Juni 2010
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Hallo!

Ich habe mich erst vor kurzem mit Tjark und Skadi hier vorgestellt. Leider hatten wir eine viel zu kurze Zeit mit den beiden, denn unsere Skadi ist am Freitag im Tümpel ertrunken. Es ist sehr schwer das zu begreifen und ich bin einfach traurig und wütend, dass das passieren musste.

Damit Tjark nicht so lange allein ist und wir noch eine Katze im ähnlichen Alter dazu bekommen, haben wir gestern eine Katzendame dazu geholt. Tjark war auch sehr neugierig und ist vorsichtig auf sie zu gegangen. Allerdings ist sie scheinbar recht schwierig. Sie ist einen Monat jünger als er (3 Monate) und ein Winzling. Die Dame meinte, sie seie die letzte aus dem Wurf. Die Kleine faucht und knurrt in einer Tur und lässt Tjark gar nicht näher an sie ran kommen, obwohl er das sehr vorsichtig macht. Gestern abend ist sie zunächst ein wenig aufgetaut, doch seit heute nacht um 3.30h ist sie eigentlich fast durchgehend am Schreien (und sie hat für ihre Größe ein recht lautes Organ). Das Schlimme ist, dass sie sich viel verkriecht und auch uns anfaucht und anknurrt. Es ist schwer Kontakt zu ihr aufzunehmen.

Wir haben zwar bei meinen Eltern auch häufiger Katzen vergesellschaftet, aber so habe ich das noch nie erlebt. Ich muss sagen, dass ich etwas verzweifelt bin und nicht weiß, ob sie wirklich die richtige Gesellschaft für meinen Tjark ist. Es besteht evtl. die Möglichkeit sie sonst wieder zurück zu geben und ein anderes größeres Tier dazuzunehmen, das gleich alt und evtl. eher in Tjarks Größe ist.... Oder denkt ihr es ist sinnvoll dieses besagte größere Tier noch dazu zu nehmen? Mir gehts gerade wirklich nicht gut mit der Situation. Ich bin selber noch so geschockt und unsagbar traurig, dass meine süße Maus nur 4 Monate alt werden durfte und nun scheint das alles auch so schlecht zu laufen... und dabei geht das nicht einmal von Tjark aus...

Skavyra und Tjark
 
A

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Ruhig Blut, nach einem oder zwei Tagen kann man noch garnichts sagen.

Gib der neuen etwas Zeit anzukommen und sich einzugewöhnen, am besten wäre sie langsam einzugewöhnen, ihr erst mal einen begrenzten Raum zu geben damit sie sicherer wird.
Wenn sie sich beruhigt hat noch mal von vorne mit der Zusammenführung, wenn sie so außer sich ist wäre vielleicht auch die Lösung mit einer Gittertür sinnvoll wo sie sich sehen können aber nicht angreifen können.

Wie reagiert dein Kater denn, ist er neugierig, geht er auf sie zu?
Haben sie sich angegriffen oder nur gefaucht und gebrummt?

Die Neue hat Angst.
Aber in einigen Tagen wird es sicher besser, normalerweise geht das in dem Alter noch gut.
 
Also momentan haben wir alle Türen in unserer 3 Zimmer-Wohnung offen. Die neue Katze verkriecht sich in einer Zimmerecke und sitzt dort auf einem Kissen unter einem kleinen Tisch. Tjark zieht sich überwiegend in unser Schlafzimmer zurück oder ist halt gerade bei uns im Büro. Somit suchen sich beide mehr oder weniger selbst ihren eigenen Raum.

Angegriffen haben sie sich noch nicht. Nur angefaucht und angeknurrt und das wirklich nicht ohne. Ich finds nur seltsam, dass sie uns auch anfaucht und sich nicht richtig von uns streicheln lässt. Sonst könnte sie sich ja vielleicht wenigstens schneller an uns gewöhnen.

Gerade haben Tjark, mein Freund und ich ne Stunde geschlafen, weil wir recht kaputt von der lauten Nacht mit ihr waren. Wir hatten gehofft, dass sie die Zeit nutzt, um das Wohnzimmer weiter zu erkunden. Aber das war nichts. Als wir aufgestanden sind hat mein Freund sie aus ihrer Ecke geholt und mal aufs Klo gesetzt, damit kein Unglück geschieht.

Wenn die beiden in den nächsten Tagen weiterhin keinen richtigen Kontakt zueinander aufbauen, ist es dann sinnvoll sie mal zusammen in Badezimmer und Klo (zwei miteinander verbundene Räume) zu setzen, damit sie evtl. mehr Kontakt aufbauen können?

Und was ist mit der Idee noch eine 4 Monate alte Katze dazu zu nehmen?

Liebe Grüße
 
Bitte nicht zwingen!!!
Nicht in einen Raum wo sie nicht ausweichen können und zu eng zusammen sein müßen. Das wäre der falsche Weg.

Laß ihr doch bitte ein wenig mehr Zeit!!
Ihr seit viel zu ungeduldig.

Gib ihr einen Raum und schau daß sie sich dort langsam sicher fühlt, stell das Klo und Fressen in ihrer Nähe auf und laß sie dann von alleine da raus kommen. Bitte auch nicht aus dem Versteck zerren!!

Setzt euch in ihre Nähe, am besten auf den Boden, redet mit ihr, singt oder erzählt ein Märchen oder was auch immer. Sie muß sich an euch gewöhnen und an die neue Umgebung.

Wenn sie in 3 Tagen noch nicht rauskommt sehen wir weiter.

Eine zweite kleine Katze die sie nicht kennt würde es jetzt akut auch nicht besser machen. Dann sind zwei fremde Katzen dort die ihr Angst machen. Und euer Kater hat es mit zwei Eindrinlingen zu tun. Auch nicht so gut im Moment.


Die zwei sind 3 und 4 Monate alt, das wird mit Sicherheit alles gut und sie werden sich zu 98% auch vertragen und Freunde.
Aber nicht in einem Tag.

Wie würde es euch gehen wenn es plötzlich knall macht und ihr findet euch in Norwegen wieder, in einer fremden Stadt in der ihr noch nie gewesen seit. Und dann kommen fremde Menschen auf euch zu und reden eine fremde Sprache, bedrängen euch und ihr wisst garnicht was los ist.
Würdet ihr lachen und einfach losplaudern oder erst mal in Ruhe umsehen und versuchen zu verstehen was eigentlich passiert ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe was du meinst. Vielleicht verstärkt der Grund dieser Zusammenführung meine momentanen Ängste und Sorgen.

Wir haben sie nicht rausgezerrt und auch nicht zu irgendwas gezwungen. Ich wollte nur fragen, ob Konfrontation evtl. etwas helfen würde.
Ich habe bei Vergesellschaftungen bisher immer ganz andere Erfahrungen gemacht. Die neuen Katzen waren sonst immer total neugierig und sind auf die anderen zugegangen... die sind dann allerdings meistens geflohen, weil ihnen die Jungkatzen zu quirlig waren. Nun ist es halt ganz anders: Tjark geht auf sie zu und sie interessiert sich gar nicht. Diese Situation hatte ich bisher nie.

Trotzdem danke für den Zuspruch und das Mut machen. Bin für Tips immer dankbar und hoffe, dass sich alles zum guten wendet. Ansonsten weiß ich auch nicht ...

Lg
 
Alles wird gut!

Hallo!

Heute ist die Kleine 2 Wochen bei uns und es hat sich viel geändert in den letzten Tagen. Inzwischen knurren und fauchen sich die beiden kaum noch an und spielen auch schon miteinander. Manchmal muss sie dabei dann zwar flüchten, weil Tjark viel größer ist, aber das ist ja auch gut so. Ich bin sehr erleichtert, dass sich alles zum Guten gewendet hat. Nun muss sich die Kleine nur noch mehr an unsere Wohnung gewöhnen, so dass sie gemeinsam mit Tjark raus in den Garten kann. Bisher sitzt sie immer vor der Fliegengittertür und guckt zu.

Danke noch mal für den Beistand hier.
Liebe Grüße
 
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Schön! Ich freu mich für euch. 🙂

Und ich würde mich auch über Bilder der beiden freuen.
 
Danke! 🙂

Ich stelle demnächst Bilder in den Bereich "Vorstellen". Allersdings gibts von den beiden zusammen noch keine Fotos. Tjark hab ich damals mit seiner Schwester Skadi vorgestellt.... Ist ja noch gar nicht sooo lange her. Aber ich versuch heut mal das ein oder andere Foto von Tjark und Wara (sie hat jetzt endlich einen Namen) zu schießen.

Liebe Grüße
 
Hallo!

Tjark und Wara haben sich weiter aneinander gewöhnt und gehen inzwischen sehr gut miteinander um. Auch wenn Wara noch nicht so viel schmusen mag, kommt sie auch zu uns und sucht unsere Nähe.

Ich habe heute ein Foto in "Das sind wir!" eingestellt, um euch Wara zeigen zu können.

Liebe Grüße
 

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