Vergesellschaftung, ob das gut geht?

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isildur

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21. März 2013
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Hallo,

ich bin verunsichert und brauche Rat:sad:

Anfang des Jahres mussten wir unsere "Altkatze" einschläfern lassen. Seit dieser Zeit fing unser Kater Clark (ca. 8 Jahre) an in der Wohnung in 1 - 2 Ecken zu pieseln. Also dachten wir uns, nun gut, er braucht wieder Gesellschaft. Clark haben wir vor etwa 3 Jahren aus dem Tierheim geholt. Aufgewachsen ist er in einem größreren Rudel - er kennt also nichts anderes als Katzengesellschaft-.

Gestern ist ein Traum von Kater, Schröder, etwa 4 Jahre bei uns eingezogen. Wir haben ihn vom hiesigen Katzenschutz adoptiert. Ich muss dazu sagen, dass Schröder - wahrscheinlich unfallbedingt - das halbe linke Vorderbein fehlt. Er kommt damit sehr gut zu Recht.

Seit Schröder bei uns ist, erkennen wir Clark nicht wieder. 😱

Seit der ersten Begegnung ist er doppelt so groß:wow:, sehr steif und er schreit in den "schönsten Tönen". Bis heute hat er sich darauf beschränkt...heute Mittag ist er in einem unbeobachteten - von ihm bewusst genutzten - Moment über Schröder hergefallen. Leider lag er mit dem Stumpf nach oben, so dass er sich nicht richtig wehren konnte und er wurde ein wenig am Stumpf verletzt. Ich denke das war nicht sonderlich schlimm, aber geblutet hatte es schon. Ich bin nur kurz im Bad gewesen und bin dann sofort dazwischen gegangen.

Dies ist nicht unsere erste Zusammenführung und eigentlich bin ich da nicht beonders ängstlich, aber durch Schröders behinderung bin ich schon etwas verunsichert. Und Clarks Machoalüren machen das Ganze auch nicht unbedingt besser.

Leider haben wir nicht wirklich die Möglichkeit, eine langsame Eingewöhnung zu machen - mit getrennten Zimmmern und so. Aber wie gesagt, das ist nicht unsere Erste Eingewöhnung und bis jetzt ging es mit unserer Methode immer.

Ich benutzte schon seit Anfang der Woche Pheromonstecker und es sind auch Bachblüten Notfalltropfen im Trinkwasser - der Stubentiger natürlich - :grin:
Auch wenn ich die zur Zeit auch ganz gut gebrauchen könnte.

Aber vielleicht mache ich mir auch zu viele Sorgen oder doch nicht :dead:
 
A

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Es tut mir sehr leid um Deinen Kater, der ins Regenbogenland gehen musste. 🙁 Aber Ihr habt grundsätzlich gut daran getan, Clarke wieder einen Kumpel zu holen.

Habt Ihr darauf geachtet, dass die beiden charakterlich zusammen passen?


Hm, man sagt ja, solange kein Blut fliesst ... Und das bei Euch etwas Blut geflossen ist, mag daran liegen, dass der Stumpf von Schröder etwas empfindlich ist. Kann man den Stumpf irgendwie etwas schützen? Mit einem Verband o. Ä.?

Ansonsten würde ich die beiden Kater machen lassen, da eine langsame Zusammenführung ja nicht möglich ist. Sie sind ja auch erst seit gestern zusammen. Feliway und Rescue-Tropfen sind schon mal gut. Und Ihr müsst auch versuchen, so "normal" wie möglich zu sein.
 
Danke für die Antwort.
Vielleicht bin ich auch nur ein wenig empfindlich, da ich mich mit "behinderten" Katzen nicht so auskenne. Katzen und Verbände sind ja eigenlich nicht so gute Freunde. Meiner Erfahrung nach:grin:

Ich denke, wir werden die beiden mal "machen" lassen, so lange Clark es nicht übertreibt. Und wenn wir weg müssen, dann muss halt einer solange in den einzigen Raum mit Tür, die Küche...Ein Klo rein und dann muss es halt so lange gehen.
Aber noch haben wir ein paar Tage Urlaub und die paar Tage bis Ostern muss es dann halt in Arbeitsabwesenheit mit der Küche gehen.
 
Ich würde sie nun nicht mehr trennen. Das wäre kontraproduktiv und bringt vor allem nicht viel in Bezug auf eine Zusammenführung. Nachts seit Ihr ja auch sozusagen "nicht da". Lasst sie "machen".

Außer, es fliesst wirklich Blut. Aber dann hilft eine stundenweise Trennung auch nicht wirklich.

Viel Glück! 🙂
 
Ich bin, offen gesagt, sowieso keine Freundin von "Zusammenführungen durch Gittertüren hindurch". Die "Altkatze" wird sich doch immer zurückgeschoben fühlen. 😕

In meinem bisherigen Leben hatten wir, in meinem Elternhaus, auch schon einige Zusammenführungen und wir haben den Neuankömmling immer vor dem Katzenklo herausgelassen (damit er weiß, wo es ist) und dann haben sich die Altkatzen und die Neukatze beschnuppert, gefaucht, geknurrt oder auch nicht. Es ist immer gut gegangen, aber klar, es hat auch manchmal etwas Zeit, Geduld und Nerven gekostet. Aber unter den Katzen muss eine Rangordnung ausgemacht werden. Da sollte man, solange kein Blut fließt, nicht einschreiten.
 
Mittlerweile ist es soweit, dass der neue Kater nicht mehr unter Sofa rauskommt und unser "Alter" regelrecht auf ihn wartet.
Ich wär dem ganzen auch gelassener gegenüber wenn die beiden auf "gleichem Niveau" das Ganze austragen könnten. Aber dadurch dass dem Neuen ein halbes Vorderbein fehlt, zieht er bei Kämpfen halt immer den Kürzeren. Also hat unser Alter ja seine Stellung eh schon inne. Ich versteh nicht so ganz warum er trotzdem weiter auf ihn losgeht. Zumal der andere ihn in keiner Weise angeht.
Die ganzen Zusammenführungen die wir vorher gemacht haben waren auch nicht "einfach" aber sowas hab ich noch nicht erlebt.
Bin echt am überlegen zu kapitulieren...bevor wir bei beiden nur Schaden anrichten:sad::sad:
 
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Hm, das ist nicht schön. 🙁 Frisst er denn und kann das Klo benutzen?

Kannst Du denn trennen und eine langsame Zusammenführung machen? Evtl. die Küchentür kurzfristig gegen eine Gittertür austtauschen, so dass die beiden sich zwar sehen und riechen, aber nicht angreifen können? Wenn Du nun trennst, musst Du es richtig machen. Also über einen längeren Zeitraum. Mal so, mal so - das klappt meistens nicht, denn es bringt überhaupt nichts.

Besorge Dir Feliway-Stecker. Eventuell gib beiden auch Rescue-Tropfen und/oder Zylkene.
 
Hey, also ich kann das gut nachempfinden, habe selbst vor einer Woche eine etwas scheuere katze aus dem tierheim zu meinem Kater dazugeholt, der am linken hinterbein der Fuß fehlt. Die kleine versteckt sich auch nur hinterm Sofa und mag partout nicht rauskommen. Gott sei dank gabs bei mir noch keine Kämpfe und Blut ist auch nicht geflossen, aber ich mache mir trotzdem ähnliche Sorgen.
Bin etwas beruhigt zu lesen, dass es anderen ähnlich geht. Leider kann ich dementsprechend aber auch keine wirklichen Tipps geben, bei mir siehts ja auch noch nicht besser aus, aber ich denke, solange die beiden sich nicht stärker in die Wolle bekommen, muss man sich noch keine ernsten Sorgen machen. Habt ihr evtl jemanden, der die beiden beaufsichtigen kann, wenn ihr arbeiten seid?
 
Hallo!

Ich kann Deine Sorgen nachempfinden...meinen Kater musste ich letzten Sommer einschläfern lassen. Zurück blieb seine 16jährige Schwester. Nachdem sie mit dem Posten der Einzelprinzessin ganz und gar unglücklich war, habe ich zwei Kater dazugenommen. Bonny ist 4, Willy 6. Bonny ist ein so freundlicher Kater, der jeden Menschen, Hund und Katze mag. Willy ist eher zurückhaltend.

Am Anfang gab es viel Unwohlsein bei uns allen- obwohl keine wirklichen Kämpfe stattfanden. Ich hatte immer Sorge um mein altes Katzenmädchen- die mit ihrer Arthrose beiden Katern deutlich unterlegen wäre. Tja- und nu hat Jesse die Hosen an. Beide Kater respektieren sie, nehmen aber nicht wirklich Rücksicht. Bonny und Jesse sind Freunde geworden. Willy hat gelernt, meine Aufmerksamkeit mit Jesse (und Bonny natürlich) zu teilen.
Und Jesse faucht gerade Willy wegen Nichtigkeiten schonmal an. Bonny ist wesentlich "distanzloser", darf das aber ungefragt. Und gegen die Hierarchie meiner Katzengruppe kann ich nichts machen.

Bis zum Status Quo hats 6 Monate gedauert. Wenn ich an den Anfang zurückdenke (Willy hat hinter einem Eckregal "gewohnt"), hätte ich das kaum mehr für möglich gehalten.

Will sagen: Nur Geduld! Wenn der neue Klo, Wasser und Futter benutzen kann, würde ich sie lassen, auch wenn das schwerfällt. Trennen halte ich nun für kontraproduktiv.

Uns haben übrigens Zylkene sehr geholfen- neben den obligatorischen Feliwaysteckern.

LG
Tia
 

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