Vergesellschaftung von 3-jährigem Kater und Kitten

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xanura

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10. November 2017
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Hallo zusammen,
ich habe einen 3-jährigen Freigänger-Kater (kastriert, Bauernhofkatze), den ich mit einem 3 Monate alten Kitten zusammenführe (ebenfalls Kater, keine Rassenkatze und natürlich noch unkastriert). Das Kitten ist mit 9 anderen Katzenkindern "gross" geworden.

Vorgestern ging das "Experiment" los - am Samstagmorgen habe ich den Kleinen geholt, für die Grundimmunisierung zum Tierarzt gebracht und mir eine Woche frei genommen (meine Mom lebt aber aktuell bis Mitte Oktober bei mir und ist pensioniert).

Der Kleine ist wahnsinnig süss, und auch sehr brav. Ich habe ihn in einem separaten Raum bei mir im Büro für ein paar Stunden ankommen lassen. Irgendwann kam der Grosse nach Hause. Ich habe die Tür dann einen kleinen Spalt geöffnet, damit sie sich beschnuppern können. Der Kleine hat einen Buckel gemacht, war aber interessiert. Mein Grosser hatte gar keine Freude. Zunächst war er einfach nur verdutzt, danach ist er auf und davon. Beim zweiten Versuch hat der Grosse tief miaut und sich gefürchtet. Er kam dann zwar nachts wieder rein (meine Mutter hat mit dem Kleinen im abgesperrten Esszimmer geschlafen), aber am nächsten Morgen ist er gleich wieder raus als er den Kleinen sah. Er sass lange vor der Klappe, wollte rein und hat sich aber nicht getraut. Er hat den Kleinen durch die Klappe auch beobachtet, aber eher mit Argus-Augen. Im Verlauf des Tages hat der Grosse sich dann 1-2x in die Wohnung getraut. Der Kleine war im Esszimmer auf dem Katzenbaum. Ich habe den Grossen mit Leckerlis belohnt und er ging dann wieder raus. Als er dann heute Abend aber zum Fressen wieder reinkam, ist der Kleine etwas zu schnell auf ihn zu und da hat der Grosse gefaucht und geknurrt - und wieder das Weite gesucht. Wirklich aggressiv ist er aber nicht; er fürchtet sich eher vor dem Kitten. Das Kleine hingegen hat enormes Interesse an ihm und würde ihn gerne näher beschnuppern.

Morgen kommt endlich - mit Lieferverzögerung - das Absperrgitter. Ziel ist, dass ich die beiden so näher zusammenbringen kann, ohne das der Grosse jedes Mal das Weite sucht. Habt ihr noch irgendwelche Tipps, die sich in der Praxis bewährt haben?

Mein Grosser ist eine eher ängstliche Katze (kann aber draussen anderen Katzen gegenüber auch dominant sein). Ich möchte ihn nicht quälen; er ist mein ein und alles und ich habe etwas Sorge, dass er irgendwann gar nicht mehr nach Hause kommt, aber es scheint mir noch viel zu früh, um zu sagen, wo die Reise hinführt.

Vorab herzlichen Dank für eure Inputs!
 
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Ich hab grad keine Zeit, aber es werden sich noch andere melden und sagen, was ich eigtl sagen möchte... aber

ich habe einen 3-jährigen Freigänger-Kater (kastriert, Bauernhofkatze), den ich mit einem 3 Monate alten Kitten zusammenführe

Wiesooo??

Mein Grosser hatte gar keine Freude.

Ach was?

Denkbar ungünstige Situation. Für beide. Und das Kitten tut mir aktuell besonders leid.

Da beide schon Kontakt haben: gab es wenigstens, wenn schon keine vorige Impfungen, Tests auf FIV/FeLV?
 
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Vorgestern ging das "Experiment" los - am Samstagmorgen habe ich den Kleinen geholt, für die Grundimmunisierung zum Tierarzt gebracht
Grundimmunisiert ist ein Kitten erst der dritten Impfung nach nem Jahr.
 
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Hallo,
schön, dass Du das Forum hier für Tipps gefunden hast, nur sehr schade, dass Du es jetzt erst gefunden hast, denn da ist jetzt schon so einiges schief gelaufen. 😐
1. Kombi kleiner zu erwachsenem Kater passt überhaupt nicht, keiner der beiden hat im Moment davon viel, die beiden sind zu unterschiedlich. Der Kleine braucht einen Spielkumpel, Euer Grosser hat aber gar keine Lust darauf, siehst Du ja.
2. der Kleine muss erstmal kastriert werden und die Grundimmunisierung muss abgeschlossen sein, bevor Du die 2 zusammen lässt. Vorher läuft da sowieso gar nix.
3. Du kannst die nicht erst aneinander schnuppern lassen und dann erst mit der Gittertür anfangen, das macht auch nicht soviel Sinn, weil Du den 2. Schritt vor dem ersten gemacht hast, nur weil die Gittertür zu spät kommt.
4. Was ist mit irgendwelchen Krankheiten, die der Kleene vielleicht bei Euch einschleppt, was ist beim Doc untersucht worden?

Hab ich noch was vergessen?
Also, die beiden jetzt erstmal strikt trennen und den Kleinen erst mal zum Impfen und Kastrieren. Und wenn er das alles überstanden hat, dann kannst Du mal mit einer langsamen Zusammenführung anfangen, lies Dich da mal ein.
Aber ideal ist die Kombi überhaupt nicht und im Prinzip wäre es vielleicht für beide Katzen besser entweder den Kleinen in gute Hände zu geben, und zwar zu einer 2. kleinen Katze dazu und für Deinen Kater einen gleichaltrigen Kumpel zu suchen. Oder Du nimmst Dir noch einen 2. kleinen dazu, als Raufkumpel für den Lütten. Ist nur die Frage, ob Dein älterer Kater was davon hat.
 
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Warum macht man Experimente mit Lebewesen?

Dein großer ist ein ausgewachsener Kater, umgerechnet in Menschenjahren 28 und du setzt ihm ein wehrloses Kitten dazu. Mit 3 Monaten ist das vergleichbar mit einem 3jährigen Kind.

Wie soll das funktionieren? Dein Kitten braucht dringend andere Kitten, die gleich alt sind. Dein Kater braucht einen starken Kumpel in seinem Alter.

Warum informiert man sich nicht vorher, ehe man so einen Blödsinn macht? 🙈
 
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Hallo zusammen,
ich habe einen 3-jährigen Freigänger-Kater (kastriert, Bauernhofkatze), den ich mit einem 3 Monate alten Kitten zusammenführe (ebenfalls Kater, keine Rassenkatze und natürlich noch unkastriert). Das Kitten ist mit 9 anderen Katzenkindern "gross" geworden.

Vorgestern ging das "Experiment" los - am Samstagmorgen habe ich den Kleinen geholt, für die Grundimmunisierung zum Tierarzt gebracht und mir eine Woche frei genommen (meine Mom lebt aber aktuell bis Mitte Oktober bei mir und ist pensioniert).

Der Kleine ist wahnsinnig süss, und auch sehr brav. Ich habe ihn in einem separaten Raum bei mir im Büro für ein paar Stunden ankommen lassen. Irgendwann kam der Grosse nach Hause. Ich habe die Tür dann einen kleinen Spalt geöffnet, damit sie sich beschnuppern können. Der Kleine hat einen Buckel gemacht, war aber interessiert. Mein Grosser hatte gar keine Freude. Zunächst war er einfach nur verdutzt, danach ist er auf und davon. Beim zweiten Versuch hat der Grosse tief miaut und sich gefürchtet. Er kam dann zwar nachts wieder rein (meine Mutter hat mit dem Kleinen im abgesperrten Esszimmer geschlafen), aber am nächsten Morgen ist er gleich wieder raus als er den Kleinen sah. Er sass lange vor der Klappe, wollte rein und hat sich aber nicht getraut. Er hat den Kleinen durch die Klappe auch beobachtet, aber eher mit Argus-Augen. Im Verlauf des Tages hat der Grosse sich dann 1-2x in die Wohnung getraut. Der Kleine war im Esszimmer auf dem Katzenbaum. Ich habe den Grossen mit Leckerlis belohnt und er ging dann wieder raus. Als er dann heute Abend aber zum Fressen wieder reinkam, ist der Kleine etwas zu schnell auf ihn zu und da hat der Grosse gefaucht und geknurrt - und wieder das Weite gesucht. Wirklich aggressiv ist er aber nicht; er fürchtet sich eher vor dem Kitten. Das Kleine hingegen hat enormes Interesse an ihm und würde ihn gerne näher beschnuppern.

Morgen kommt endlich - mit Lieferverzögerung - das Absperrgitter. Ziel ist, dass ich die beiden so näher zusammenbringen kann, ohne das der Grosse jedes Mal das Weite sucht. Habt ihr noch irgendwelche Tipps, die sich in der Praxis bewährt haben?

Mein Grosser ist eine eher ängstliche Katze (kann aber draussen anderen Katzen gegenüber auch dominant sein). Ich möchte ihn nicht quälen; er ist mein ein und alles und ich habe etwas Sorge, dass er irgendwann gar nicht mehr nach Hause kommt, aber es scheint mir noch viel zu früh, um zu sagen, wo die Reise hinführt.

Vorab herzlichen Dank für eure Inputs!

Puhhhh, ganz ehrlich, ich verstehe es auch nicht, wie man solche "Experimente" machen kann.

Da sitzt nun ein Kitten, dass einmal 9 Geschwister hatte, alleine Zuhause. Ohne Kuschel und Spielpartner, von einem Moment auf den anderen und versteht die Welt nicht mehr.
Auf der anderen Seite, ein 3 Jahre alter Einzelkater, der mit dem Kitten nix anzufangen weiss.
Kitten hat seine Schule zur kätzischen Sozialisierung noch nicht abgeschlossen, der Kater, der 3 Jahre lang alleine war, hat es verlernt!

Tu dem Kitten einen Gefallen, und hole bitte ein zweites Kitten dazu, dass es artgerecht aufwachsen kann, und versuche dann eine langsame Zusammenführung mit deinem Kater.

Und so lange das Kitten nicht Fiv Felv getestet wurde, würde ich sowieso keine Katzen zusammen setzen.

Wenn es ganz blöde kommt, dann mobbt dein Erstkater das Kitten, und, wenn das Kitten dann ausgewachsen ist, mobbt es zurück.
Ich hatte so einen Fall, mit schlimmen Ausgang....deswegen rate ich von der Kombi Einzelkitten zu ausgewachsenen Katzen immer ab. Das kann ganz schön in die Hose gehen.

Also, was ist dein PlanB?
 
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Habt ihr noch irgendwelche Tipps, die sich in der Praxis bewährt haben?
Ein zweites Kitten dazu. Gleiches Geschlecht und gleiches Alter. Dann können die zwei Katzenkinderdinge tun und der Große kann wenn er will zuschauen, mitmachen oder was immer er will.
Du hast ein Kleinkind zu einem gestandenen Mann gesetzt und die sollen sich gefälligst verstehen. Nur sind die Interessen gaaaanz weit auseinander. Der Kleine will spielen, raufen, toben, essen, spielen, ausruhen, spielen und die Welt erobern. Der Ältere will chillen, hat die Welt schon erobert und will seine Routine. Der Kleine hat keinen Spielpartner und der Große ein quirligen Quälgeist der in sein Heim gesetzt wurde.
Zudem wird es noch lange dauern bis der Kleine raus darf. Grundimmunisierung und Kastration sind Grundvoraussetzungen. Also vor einem 3/4 bis 1 Jahr sitzt er mehr oder weniger allein zuhause. Menschen können das nicht ausgleichen.
Katzenkinder brauchen Katzenkinder um glücklich zu sein.

Kannst Du nicht aus dem Wurf einen zweiten dazuholen?

Was ist mit der Mutterkatze? Wird die kastriert? Der Deckkater auch? Ansonsten unterstützt Du einen Teufelskreis. Es gibt genug Katzen und die Tierheime sind voll. Noch mehr Katzenvermehrung braucht es nicht. Bitte informiere Dich. Solche Vermehrer darf man nicht unterstützen indem man dort kauft. Denn der nächste Wurf bringt garantiert auch Geld in die Kasse. Egal ob das Muttertier und der Deckkater dafür mit ihrer Gesundheit bezahlen.
 
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