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Raynard
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- Mitglied seit
- 16. Dezember 2009
- Beiträge
- 21
Hallo,
mein Kampfkuschler (Karthäuser, ca. 1 Jahr, kastriert) wirft mir durch sein Verhalten so manches Mal einfach Fragen auf. Ich möchte euch daher bitten mir ein wenig Nachhilfe in Katzensprache und Verständnis zu geben... 🙂
Eine Kleinigkeit vorweg (die allerdings keine Erklärung benötigt 😀): Ich arbeite in einem HomeOffice von zu Hause aus. Sein Lieblingsplatz sind, wenn nicht neben mir unter dem Drucker, meine Schultern. Wo er sich auch nicht vertreiben lässt, wenn ich mich durch Wohnung und Büro bewege. Nun, offenbar fühlt er sich da oben wohl, wie sein regelmässiges Schnurren und Walken durchaus erahnen lässt. Wobei ich ihm letzteres nur zu gerne abgewöhnen würde. Die Haut meiner Oberarme würde es danken...
Aber konkret. Als Jungkater frisst er natürlich das ein oder andere Mal etwas aus. Vor allem unsere Esszimmerstühle haben es ihm - anstatt des Kratzbaumes - angetan. Leider haben wir keine Möglichkeit gefunden es ihm abzugewöhnen, bzw. ihn auf den Kratzbaum umzugewöhnen, den er nur relativ selten nutzt. Zunächst haben wir ihn vom 'Kratz'stuhl abgenommen und an den Baum gesetzt. Vergeblich. Dann haben wir es mit überraschenden Lauten versucht. (Klatschen, plötzlichen Krach) Beim ersten Mal Reaktion, ab dann nur ein vielsagender Blick. (... verarsch dich doch selber...). Dann haben wir es mit Wasser versucht, die Blumenspritze musste herhalten. Wieder beim ersten Mal eine Reaktion: Flucht. Danach interessierte es ihn kaum noch. Im Gegenteil: Schnapp ich mir die Spritze, schaut er mich an. Frei nach der Devise, 'Versuchs doch'. Droh ich ihm damit (zeigen) schüttelt er den Kopf. Spritz ich dann wirklich, springt er höchstens aus dem Weg. Aber eher mit dem Ausdruck: Spritz doch, du triffst mich ja doch nicht. Als letzten Versuch haben wir es dann mit dem 'bösen Blick' (Tief in die Augen schauen) und 'anfauchen' (Luft laut auspusten) versucht. Das wirkte, er zuckte zusammen, duckte sich und verschwand vom Stuhl. Aber auch diese Wirkung war nicht von Dauer. Zwischenzeitlich erwische ich ihn nach wie vor beim Kratzen, nur - wenn er mich bemerkt - reicht ein Blick und er stellt sein Kratzen ein und duckt sich. Aber das kann ja wohl nicht der Weisheit letzter Schluss sein, habt ihr mir einen Tipp, wie ich ihn vom Stuhl los und zum Kratzbaum hin bekomme?😕
Oder eine andere Situation. Will er tagsüber Aufmerksamkeit springt er auf meinen Schreibtisch, drückt sich zwischen Tastatur und mich und / oder streicht mir so lange unter der Nase her, bis ich ihn streichle. Dabei kann es passieren, dass er nach mir schnappt oder mit ausgefahrenen Krallen meine Hand zu sich heranzieht. Das Schnappen würde ich ja zum Teil unter Kathegorie Liebesbisse einreichen, sein Biss ist nicht tatsächlich schmerzhaft. Allerdings schnappt er zu, als würde es sich bei meiner Hand um einen Leckerbissen handeln.
Auch was sein Ausfahren der Krallen und heranziehen oder Festhalten meiner Hand betrifft, bin ich manchmal verwirrt. Es ist teilweise schmerzhaft oder gar verletzend - seine Krallen sind halt scharf - jedoch vermittelt es eher den Eindruck als wolle er seine Krallen so nutzen wie er es bei uns mit den Fingern sieht. Nur das er halt die Schärfe seiner Krallen nicht einbezieht. Was meint ihr dazu?
Ach ja, eines noch: Weiterer Lieblingsplatz meines Kampfkuschlers: Die Plätze, die auch ich bevorzuge. Am Liebsten legt er sich dort hin, wenn ich sie gerade verlassen habe. So gibt es so manches Mal einen regelrechten Kampf um meinen Bürostuhl, wenn ich nach einer Pause oder sonstigen Abwesenheit wieder dorthin zurückkehre. Oder aber um meinen Platz auf dem Balkon, auf den meine Holde und ich uns abends gerne zurückziehen. Gehe ich rein um z. B. etwas zu holen, ist mein Platz bei Rückkehr mit Sicherheit besetzt. Wechsle ich dann den Platz, verlasse den Balkon erneut um kurz darauf wieder zurück zu kehren, weiss ich sehr genau, wer meinen Platz zwischenzeitlich besetzt hat. Nun könnte man dies mit der Wärme erklären, die ich zurückgelassen habe, aber diese Erklärung ist ein wenig zu einfach. Dann würde er es bei meiner Holden gleich tun. Aber bei ihr ist dieses Verhalten nur sehr selten zu beobachten. So selten, dass es als Zufall abtubar ist.
Sollte ich dann aber auf den Gedanken kommen, ihn von meinem Platz (z. B. Bürostuhl) zu entfernen, wird erheblich 'gewehrt'. Wobei ich mir hier nicht sicher bin, ob er dann mit mir zu spielen versucht oder sich wirklich wehrt. Auf jeden Fall versucht er unter Einsatz seiner Krallen mich an seiner Entfernung vom Platz zu hindern. Dabei ist dieses 'wehren' aber nicht als ernsthafte Reaktion anzusehen. Dann würden meine Unterarme sicherlich wesentlich zerfleischter aussehen. So trage ich aber nur den einen oder anderen Kratzer davon, dazu vor der Art, die man auch unter 'jugendlichem Überschwang' einordnen kann.
Kennt ihr ähnliches Verhalten und könnt mich ein wenig aufklären?
mein Kampfkuschler (Karthäuser, ca. 1 Jahr, kastriert) wirft mir durch sein Verhalten so manches Mal einfach Fragen auf. Ich möchte euch daher bitten mir ein wenig Nachhilfe in Katzensprache und Verständnis zu geben... 🙂
Eine Kleinigkeit vorweg (die allerdings keine Erklärung benötigt 😀): Ich arbeite in einem HomeOffice von zu Hause aus. Sein Lieblingsplatz sind, wenn nicht neben mir unter dem Drucker, meine Schultern. Wo er sich auch nicht vertreiben lässt, wenn ich mich durch Wohnung und Büro bewege. Nun, offenbar fühlt er sich da oben wohl, wie sein regelmässiges Schnurren und Walken durchaus erahnen lässt. Wobei ich ihm letzteres nur zu gerne abgewöhnen würde. Die Haut meiner Oberarme würde es danken...
Aber konkret. Als Jungkater frisst er natürlich das ein oder andere Mal etwas aus. Vor allem unsere Esszimmerstühle haben es ihm - anstatt des Kratzbaumes - angetan. Leider haben wir keine Möglichkeit gefunden es ihm abzugewöhnen, bzw. ihn auf den Kratzbaum umzugewöhnen, den er nur relativ selten nutzt. Zunächst haben wir ihn vom 'Kratz'stuhl abgenommen und an den Baum gesetzt. Vergeblich. Dann haben wir es mit überraschenden Lauten versucht. (Klatschen, plötzlichen Krach) Beim ersten Mal Reaktion, ab dann nur ein vielsagender Blick. (... verarsch dich doch selber...). Dann haben wir es mit Wasser versucht, die Blumenspritze musste herhalten. Wieder beim ersten Mal eine Reaktion: Flucht. Danach interessierte es ihn kaum noch. Im Gegenteil: Schnapp ich mir die Spritze, schaut er mich an. Frei nach der Devise, 'Versuchs doch'. Droh ich ihm damit (zeigen) schüttelt er den Kopf. Spritz ich dann wirklich, springt er höchstens aus dem Weg. Aber eher mit dem Ausdruck: Spritz doch, du triffst mich ja doch nicht. Als letzten Versuch haben wir es dann mit dem 'bösen Blick' (Tief in die Augen schauen) und 'anfauchen' (Luft laut auspusten) versucht. Das wirkte, er zuckte zusammen, duckte sich und verschwand vom Stuhl. Aber auch diese Wirkung war nicht von Dauer. Zwischenzeitlich erwische ich ihn nach wie vor beim Kratzen, nur - wenn er mich bemerkt - reicht ein Blick und er stellt sein Kratzen ein und duckt sich. Aber das kann ja wohl nicht der Weisheit letzter Schluss sein, habt ihr mir einen Tipp, wie ich ihn vom Stuhl los und zum Kratzbaum hin bekomme?😕
Oder eine andere Situation. Will er tagsüber Aufmerksamkeit springt er auf meinen Schreibtisch, drückt sich zwischen Tastatur und mich und / oder streicht mir so lange unter der Nase her, bis ich ihn streichle. Dabei kann es passieren, dass er nach mir schnappt oder mit ausgefahrenen Krallen meine Hand zu sich heranzieht. Das Schnappen würde ich ja zum Teil unter Kathegorie Liebesbisse einreichen, sein Biss ist nicht tatsächlich schmerzhaft. Allerdings schnappt er zu, als würde es sich bei meiner Hand um einen Leckerbissen handeln.
Auch was sein Ausfahren der Krallen und heranziehen oder Festhalten meiner Hand betrifft, bin ich manchmal verwirrt. Es ist teilweise schmerzhaft oder gar verletzend - seine Krallen sind halt scharf - jedoch vermittelt es eher den Eindruck als wolle er seine Krallen so nutzen wie er es bei uns mit den Fingern sieht. Nur das er halt die Schärfe seiner Krallen nicht einbezieht. Was meint ihr dazu?
Ach ja, eines noch: Weiterer Lieblingsplatz meines Kampfkuschlers: Die Plätze, die auch ich bevorzuge. Am Liebsten legt er sich dort hin, wenn ich sie gerade verlassen habe. So gibt es so manches Mal einen regelrechten Kampf um meinen Bürostuhl, wenn ich nach einer Pause oder sonstigen Abwesenheit wieder dorthin zurückkehre. Oder aber um meinen Platz auf dem Balkon, auf den meine Holde und ich uns abends gerne zurückziehen. Gehe ich rein um z. B. etwas zu holen, ist mein Platz bei Rückkehr mit Sicherheit besetzt. Wechsle ich dann den Platz, verlasse den Balkon erneut um kurz darauf wieder zurück zu kehren, weiss ich sehr genau, wer meinen Platz zwischenzeitlich besetzt hat. Nun könnte man dies mit der Wärme erklären, die ich zurückgelassen habe, aber diese Erklärung ist ein wenig zu einfach. Dann würde er es bei meiner Holden gleich tun. Aber bei ihr ist dieses Verhalten nur sehr selten zu beobachten. So selten, dass es als Zufall abtubar ist.
Sollte ich dann aber auf den Gedanken kommen, ihn von meinem Platz (z. B. Bürostuhl) zu entfernen, wird erheblich 'gewehrt'. Wobei ich mir hier nicht sicher bin, ob er dann mit mir zu spielen versucht oder sich wirklich wehrt. Auf jeden Fall versucht er unter Einsatz seiner Krallen mich an seiner Entfernung vom Platz zu hindern. Dabei ist dieses 'wehren' aber nicht als ernsthafte Reaktion anzusehen. Dann würden meine Unterarme sicherlich wesentlich zerfleischter aussehen. So trage ich aber nur den einen oder anderen Kratzer davon, dazu vor der Art, die man auch unter 'jugendlichem Überschwang' einordnen kann.
Kennt ihr ähnliches Verhalten und könnt mich ein wenig aufklären?
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