Very British?

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Lucylle

Lucylle

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11. Juni 2013
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Hallo,

ich vermute schon länger, dass in meiner 1,5 jährigen Katze Lucy eine kleine Britin steckt. Da wir sie in einem Alter von ca 5 Wochen gefunden haben wissen wir nichts über ihre Vorfahren.
Charakterlich passt sie sehr gut in die Beschreibung, optisch sowie Felltechnisch auch ein wenig, aber seht selbst:

P.S das sind keine Kittenbilder, Lucy wiegt stolze 1,8kg. 😉

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(Das erste Bild bekomme ich leider nicht gedreht)

Danke für eure Mithilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Oh, dann hat deine Süße aber mächtig abgenommen, oder? 😕
(Als du sie letztes Jahr vorgestellt hattest, hattest du jedenfalls 2,5 kg angegeben.)

Zur Genetik:
Ich habe im Forum bei deinen Beiträgen geguckt, ob du einen Vorstellungsthread hast, aber nichts in der Richtung gefunden. Daher kenne ich Lucy nicht von Fotos und kann es natürlich mittels meiner Kristallkugel allein 😀 nicht beurteilen.
Falls Lucy das Gesichtchen in deiner Signatur ist, erkenne ich da jedenfalls nichts Britisches. Die Briten sind mit den "normalen" Hauskatzen vom Typ her nicht mehr so eng zusammen, wie es einmal gewesen sein mag (und Lastramis in GB sehen auch nicht viel anders aus als Festlandshauskaten!). In die Rasse wurde viel Perser reingezüchtet, um den runden Kopf stärker auszuprägen und den Cobbytyp. Insofern sind sehr britentypisch die runden Triefaugen, der dicke Appelkopp und der stämmige gedrungene Körper. (Ich habe das jetzt etwas unfreundlich klingend ausgedrückt; es ist überspitzt gemeint, um diese Charakteristika deutlich hervor zu heben!)
Eine geringe Körpergröße ist m. E. nicht britentypisch. Sicherlich sind die Katzen sehr kompakt, aber sie sind auch von durchschnittlicher Größe.

Kleine bzw. zierliche Katzen gibt es sicherlich in jeder Rasse bzw. auch in vielen Hauskatzenpopulationen. Die Gründe dafür können vielfältig sein, angefangen von Mangelernährung im Kittenalter über genetische Faktoren (nicht zu vergessen ja auch die Inzucht, die in vielen Bauernhofpopulationen vorkommt!) bis hin zu Erkrankungen.
Ich kann selbst auch ein Beispiel nennen: Unser Sternchen Jeannie war eine sehr zierliche und kleinwüchsige blaue Orientalisch Kurzhaarkätzin. Wir bekamen sie aus dem TH; zuvor hatte sie mehrere Jahre als Zuchtkatze dienen müssen (sie hatte wohl Papiere, die wir aber nicht erhalten haben). Wenn sie 3 kg wog, war Jeannie eindeutig zu fett (und nicht auf das Showgewicht bezogen!), hatte also richtig Speck auf den Rippen. Optisch erinnerte Jeannie manchmal an eine zu groß geratene Ratte (durch das blaue Fell und natürlich auch den großen Ohren und der langen Nase geschuldet) 😉, wenn sie durch die Bude fegte wie eine Bekloppte und sich mit den Katern jagte.

Freu dich über deine süße Lucy und dass ihr das kleine Kitten von damals so erfolgreich groß bekommen habt und dass sie sich zu so einer tollen Katze entwickelt hat! Ob da nun Briten, Perser, Oris, Hunde, Schafe oder (wie in Jeannies Fall) Ratten mitgemixt haben, kann letztlich ja eh niemand sagen, und insofern könnte man im Grunde auch nur spekulieren, dass sie meinetwegen einen Appelkopp hat, aber die Felltextur der Rasse xyz (oder auch nicht), und was bringt das dann im Ergebnis?

LG

edit:
Jetzt kann ich deine Fotos sehen.
Nein, das ist eine wunderschöne Grautigerin, evtl. mit Silber drin, was sich aber wegen der Unschärfe der Fotos nicht erkennen lässt. Sie hat den klassischen Cobbytyp der Europäisch Kurzhaar, die leicht schräg gesetzten Augen, die ebenso typisch sind, und das entsprechende dreieckige Gesichtchen ohne die ausgeprägten Backen, die die Briten kennzeichnen. Keine Spur Brite, außer dass ihre Fellzeichnung (aus den Bildern vermutet: blue mackerel tabby) an die Whiskaskatzen erinnert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine ganz zuckersüße Katze, wirklich sehr, sehr hübsch, die ich Dir am liebsten klauen würde, aber etwas britisches konnte ich nicht feststellen - sei froh, denn viele Britisch Kurzhaarkatzen haben schon fast ebensolche Nasenprobleme wie die Perser.

Es ist eine ganz tolle Kurzhaarkatze. (DIE Katzenrasse schlechthin)
 
Danke für deinen Roman. 🙂
Nein, sie hat nicht abgenommen, bei mir Zuhause auf der Waage hat sie nur immer gezappelt beim TA auf der großen Waage waren es dann 1,8kg. 😉 My Bad.
Ja, sie ist silbrig und sooo flauschig. Dann ist es eben die schönste EKH der Welt. :pink-heart:

Das Bild in der Signatur zeigt Lilly, eine der Käfigkatzen, in ihr fließt zu 90% orientalisches Blut. Der schönste Mix der Welt. :pink-heart:

Nein, die bleiben beide hier. Unverkäufliche Einzelstücke. 😛
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!
Das Fell sieht sehr weich aus, klar wollen viele Tierbesitzer das ihr Tier einer gewissen Rasse angehört.
Ich bin da kein Profi, würd aber auf gewöhnliche Hauskatze tippen.
 
Das Bild in der Signatur zeigt Lilly, eine der Käfigkatzen, in ihr fließt zu 90% orientalisches Blut. Der schönste Mix der Welt. :pink-heart:

Und woher weißt du das nun so genau? 🙂 Dazu müsste Lilly mindestens 7 reinrassige orientalische Urgroßeltern haben, und glaub mir, dann sähe Lilly so aus:

(Das ist Nine, Orientalisch Kurzhaar im extremen Typ. Ihre rassetypischen Merkmale - die großen Ohren, die schräg stehenden mandelförmigen Augen, die lange Nase, der schmale keilförmige Kopf - sind entsprechend stark ausgeprägt, genauso wie der orientalische Körperbau der Schlankkatze mit den langen Beinen und dem dünnen peitschenförmigen Schwanz. Auch hat Nine - was auf dem Foto nicht erkennbar ist - ein extrem kurzes und eng anliegendes Fell.)
Falls du Lillys Orientalentum daran fest machen solltest, dass sie eine extrem verquatschte und gesprächige Katze wäre (eben wie die Siamesen und die Orientalen), kann ich es sehr gut nachvollziehen, dass du in diese Eigenschaft total verliebt bist, denn ich liebe mein Orikonzert ebenfalls aus genau diesem Grund!
Allerdings ist das Gequatsche keine Eigenschaft, die ausschließlich auf die Oris beschränkt wäre, es gibt auch viele Lastramis bzw. EKHs, die ihrerseits sehr erzählfreudig und extrovertiert sind! Unser Sternchen Nickerkater (Lastrami) war so einer: der quatschte den ganzen Tag lang ohne Punkt und Komma.:pink-heart:
Insofern sehe ich bei Lilly den orientalischen Typ in der Optik im Grunde ebenso wenig wie bei Lucy das Britentum, aber du hast da zwei sehr süße Mädels, und ich kann es sehr gut nachvollziehen, dass sie für dich die schönsten Katzen der Welt sind!

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
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Insofern, Lucille, kannst Du glücklich sein, wenn auch die Katze in Deiner Signatur nicht 80 % Orientalisch Kurzhaar ist - Deine beiden Katzen sind wesentlich schöner als die entsprechenden Rassekatzen 🙂

Die modernen Siamesen und Orientalen, Perser und Britisch Kurzhaarkatzen sind einfach unirdisch -hätte man diese Rassen mal besser so gelassen, wie sie früher waren 😎
 
Ich hätte mich so ausdrücken sollen: Bei Lilly fließt mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% orientalisches Blut. 😉

Das viele quatschen hat sie übrigens beibehalten. 😀
 
Die modernen Siamesen und Orientalen, Perser und Britisch Kurzhaarkatzen sind einfach unirdisch -hätte man diese Rassen mal besser so gelassen, wie sie früher waren 😎


Sicherlich ist 90% dessen, in welche Richtung sich die Oris und Briten etc. entwickelt haben (Perser möchte ich da mal explizit ausnehmen!) Geschmackssache, weil halt bestimmte Körpermerkmale - wie bei den Oris die Größe und der tiefe Ansatz der Ohren z. B. - immer stärker betont wurden/werden. Ich persönlich mag die modernen Ori-Typen optisch lieber als die Thais, wie die klassischen Siamesen heute ja heißen, aber der extreme Typ wie Nine ist für mich auch schon an der Grenze. Unsere beiden Siamesen (die u. a. englische Vorfahren haben) sind z. B. ohrentechnisch wesentlich gemäßigter.
Den Liebhabern von Briten, Coonies usw. wird es mit der Betonung der typischen Merkmale (Briten: Apfelkopf; Coons: Ohrenpinsel, starker Unterkiefer usw.) ähnlich gehen.

Ich sehe die Grenze besonders aber dort, wo es nicht mehr um die Optik geht (man kann ja auch schon die Zucht besonderer Fellfarben als reine Geschmackssache werten, z. B. wie das Cinnamon in die Orientalen- und Siamesenzucht gebracht wurde, kritisieren), sondern wo es wirklich an die Gesundheit geht!
Aus diesem Grund habe ich oben auch die Perser explizit rausgenommen aus der Aufzählung, denn die kurze Nase ist effektiv eine Qualzucht und wird ja von den Zuchtverbänden auch nicht mehr befürwortet.
Insofern sehe ich auch die Briten oder modernen Orientalentypen nicht als Qualzucht, sondern - wie gesagt - als Geschmackssache, und man kann sie optisch schön finden oder halt hässlich; darüber kann man letztlich nicht streiten.

Lucylle, sry fürs OT!

LG
 

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