Bei uns lebt ja das vierköpfige und 15pfotige Orikonzert und trampelt *hust* durch die Bude.
🙂
Allerdings sind sie jeweils dicht beieinander im Alter; Nine ist jetzt sechs, Pfötchen gerade fünf geworden, Mercy wird im Dezember fünf und Moody im Oktober vier.
Nachdem ich vorher drei TS-Fellchen hatte (eine davon auch eine Orientalin, was mein Fieber umsomehr angefacht hat ^^), sind die vier nun Stammbaumkatzen von sorgsamen und verantwortungsvollen Vereinszüchtern, die die Käufer ihrer Tiere auch mit der ganz spitzen Pincette auswählen.
Drei von den Katzen sind Handicats (das passiert auch beim besten Züchter einmal, denn es ist ein lebendes Tier, kein Auto!), und iwie finden die immer mich
😳); Mercy ist die gesunde Ergänzung, Pfötchens Leitkatz (Pfötchen ist die beinamputierte Chefin).
Ich persönlich finde nichts Verwerfliches daran, ein bestimmtes Beuteschema zu haben, also auch Stammbaumkatze, sofern
1) es zwischen den Katzen stimmt, also die neuen zu den vorhandenen Katzen passen (das hat für mich oberste Priorität!) und
2) die Katzen - wenn es Rassekatzen sein sollen! - entweder aus dem Tierschutz oder vom seriösen Vereinszüchter (= Stammbaum) stammen.
Mix oder Vermehrerkatze ist für mich absolutes Nogo, eben weil das Mütterchen weiter leiden und ein ums andere Mal werfen muss und weil letztlich ja auch die seriöse und verantwortungsvolle Zucht gesunder Katzen der betreffenden Rasse durch die Vermehrerei kaputt gemacht wird.
Eines sollte aber auch bedacht werden:
Vier Katzen verursachen deutlich mehr Kosten als zwei Katzen!
Ich rede nicht von dem Pillepalle, sondern von den finanziellen Anforderungen in Sachen Tierarzt (= das Risiko ist eben doppelt so groß, dass es ernsthafte Erkrankungen gibbet, bzw. auch eine Tierkrankenversicherung verdoppelt sich dann mal eben vom Beitrag her), und vier Katzen brauchen, wenn sie ausschließlich in der Wohnung leben, für ein stressarmes gesundes Zusammenleben einfach auch deutlich mehr Platz als zwei reine Wohnungskatzen.
Bei vier reinen Wohnungskatzen würde ich schon mindestens 80 bis 90 qm Wohnfläche sowie einen eingenetzten Balkon für notwendig halten, vorzugsweise in einer 3,5 bis 4-Zimmerwohnung.
Unsere Oris, die ja nun auch sehr agil und bewegungsfreudig sind, leben auf knapp 100 qm, drei Wohnräumen, zwei Bädern (einer Küche ^^) und einem - vergleichsweise kleinen (4 qm) Balkon. Dafür leben sie aber auch sehr dreidimensional! Inzwischen gibt es keinen Schrank mehr (auch nicht die im Wohnzimmer, dafür hat Moody gesorgt *ächz*), den sie nicht erklimmen (oke, die Eilige Zweifaltigkeit; Pfötchen kann körperlich nicht alles, und Nine mag nicht bzw. hat ggf. Schmerzen), und sie haben fünf Kratzbäume, drei Tonnen, zwei Kratzsäulen und allerlei Wandbettchen bzw. die Hühnerleiter im Schlafzimmer auf die Regale. Und alle sonstigen Oberflächen in der Wohnung, da ist nichts tabu.
Sie nutzen auch alles. ALLES!
Wenn ich anbauen könnte, würden sie auch das nutzen. Wenn ich das ganze Mehrfamilienhaus mit seinen rd. 450 qm Wohnfläche in eine einzige Wohnung verwandeln würde, würden sie die 450 qm nutzen. So sind sie.
Eine große Wohnung kostet Geld, die tierärztliche Versorgung von vier Katzen ebenfalls. Das kann übers Jahr in ungünstigen Konstellationen dann auch mal gut vierstellig werden. Bei uns waren es in den letzten 12 Monaten über 6.000 Euro, überschlägig gerechnet. Tierarzt. Nicht Wohnkosten.
Natürlich ist das nicht die Norm, aber es kann vorkommen. In ungünstigen Fällen, also wenn alles Elend zusammenkommt
😉.
Das normale Pillepalle, also Futter, Streu usw., das macht sich nicht sooooo bemerkbar, aber Platz und TA sind die großen Kostenträger im Mehrkatzenhaushalt, wenn man auf vier oder noch darüber hinaus "aufstockt! ^^.
Vier Näschen sind natürlich auch vierfacher Spaß, und sie wollen dann auch alle vier bespielt werden.
Da ist insofern auch der Zeitfaktor. Und es wird eng im Bett, sehr eng! *hust*
Aber es geht einem wirklich das Herz auf, wenn man zweie auf dem Schoß hat, weil sie geknuddelt werden wollen, und die anderen beiden durch die Gegend jachtern und Fangen spielen. <3<3<3
(Und man wünscht sich, man hätte nie was von Haustieren gehört, wenn mitten in der Nacht auf dem eigenen Bauch die Siamesischen Kriege fortgesetzt werden
!)
Und immer wieder:
Egal, was sie kosten, egal, was sie schreddern (auch als Erwachsene ist die Eilige Zweifaltigkeit auf zerstörerischen Pfoten unterwegs und killt jeden Leckerlibeutel, der nicht im festverschlossenen Tresor verstaut ist.... und schreddert nebenher auch rücksichtslos IT und sonstige Elektronik, die sich nicht rechtzeitig von selbst aus der Schusslinie bewegt
), egal wieviele Hautperforierungen Dosi-zwischen-den-Linien bei den Siamesischen Kriegen als Kollateralschaden davon trägt.... ist man einmal angefixt und hat die notwendigen Ressourcen, sind viere fast gar nicht genug.....
😳
LG