Virusinfektion + verdickte Darmwände. Spezialfutter nötig?

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Dosi-76

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Hallo ihr Lieben!

Ich bin neu hier und möchte meine zwei Schnurris kurz vorstellen.

Sie heißen Rosi und Charly. Auf dem Benutzerfoto ist Charly rechts und Rosi links mit zusammengekniffenen Augen. Beide sind reine Hauskatzen.

Beide sind ca. 1 1/2 Jahre alt, Wurfgeschwister und stammten von einem Bauernhof. Sie hatten als Kitten ziemlich heftigen Katzenschnupfen. Bei Rosi waren die Augen sehr stark entzündet und sie hat bis heute ein chronisches Tränauge, was aber dank Echinacea schon besser wurde.
Bei Charly saß der Schnupfen mehr in der Nase und er hatte eine Zahnfleischentzündung, die auch dank Echinacea bis auf eine Rötung hin abgeklungen war.

Vor ein paar Wochen wurde Charly -wieder mal- extrem mäkelig mit seinem Futter. Das Meiste blieb unberührt im Napf stehen, allerdings rannte er ständig in die Küche, wenn man selbst dort hinging, maunzte, jaulte und hatte ganz offensichtlich Hunger.

Als er dann plötzlich das Fressen komplett einstellte und dann auch noch Rosi anfing zu mäkeln, ging ich mit den Zweien doch zum TA. In der Praxis sind 3 Ärztinnen und die Erste verpasste Charly und Rosi erst mal eine Entwurmung per Spritze, da die Letzte schon ein Jahr her war. Sie diagnostizierte bei Charly noch verdickte Darmwände, schob das aber auf einen eventuellen Wurmbefall.

Allerdings wurde es danach nicht besser und ein paar Tage später brachte mein Lebensgefährte sie um TA, denn Beide fraßen sehr schlecht und Charly war so richtig mager geworden. Die zweite TÄin stellte dann eine massive Virusentzündung fest, beide Katzen hatten Bläschen auf den Zungen, Charlys Darmwände waren verdickt und Rosi zuckte zusammen, als sie an den Nieren abgetastet wurde.

Aha...und ein paar Tage vorher war rein zuuuufällig nix davon zu sehen? :grummel:

Na ja, jedenfalls wurde Beiden eine Depotinfusion verpasst und Beide bekamen je zwei Spritzen. U. A. Aufbauspritzen. Leider kann ich nicht sagen was genau gespritzt und per Infusion gegeben wurde, da ich nicht dabei war.

Für die Nachbehandlung gab die TÄin ein homöopatisches Pulver mit. Die Bestandteile konnte ich anhand der Abkürzungen auf dem Behälter ermitteln.

Arsenicum Album, Carduus Marianus, Lachesis und Cinnabris/Zinnober.

Davon pro Katze zweimal täglich eine Messerspitze Pulver in etwas Wasser aufgelöst per Spritze ohne Nadel ins Mäulchen rein.

Charly und Rosi fressen seit ca 1 Woche wieder besser und auf Anraten der TÄin haben wir das TroFu erst mal weggelassen. Beide bekommen nun so ca. 250-300gr NaFu/pro Katze über den Tag verteilt. Da ist fast das Doppelte von dem was sie vorher bekamen. Rosi hat wieder eine ordentliche Figur. Sie war eh nicht wirklich abgemagert, aber Charly wirkt immer noch recht dünn, hat ein knochiges Becken und die Flanken sind immer noch etwas eingefallen, obwohl er mittlerweile wieder futtert als gäbe es kein Morgen mehr.

Kann das vllt an den "verdickten Darmwänden" liegen? Sollte er lieber Spezialfutter bekommen (sofern er es fressen würde)?

Er wirkt ansonsten normal. Frißt wie ein Scheunendrescher (aber nur "seine" Sorten), schmust und geht aufs Klo. Ok, Kot ist nicht wirklich viel im Klo, aber ich schiebe das mal aufs Futter, da ich hochwertigeres NaFu verfütter. Ist mir ja nur recht, wenn die Zwei es gut verwerten können. Sie pieseln auch wieder mehr, was ich auch auf die größere Menge NaFu schiebe.

Ich mach mir halt etwas Sorgen, denn so wie Charly mittlerweile wieder mampft, müsste er zumindest sein Ausgangsgewicht wieder haben. Oder dauert es halt einfach etwas länger, bis es bei ihm wieder ansetzt?

Danke im Vorraus für eure Antworten.

GLG
Tanja
 
A

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Ich würde sehr gut beobachten und jedes Gramm mehr auf den Flanken sehr froh registrieren. Ob am Futter was umzustellen wäre, sei dahingestellt. Sie mögen es ja und die Verdauung scheint ebenso ok zu sein.
Es ist nicht mal so gut, wenn Katzen schnell zunehmen, das kann die Leber belasten wie zu schnelle Gewichtsreduktion.

Hast Du die Häufel mal testen lassen, ersten auf Wurmbefall und zweitens vor allem auf Futterauswertung?
Vielleicht als Nahrungsergänzung noch Rinderfettpulver zugeben? frag mal Deine T-Ärzte danach.


Zugvogel
 
Hast Du die Häufel mal testen lassen, ersten auf Wurmbefall und zweitens vor allem auf Futterauswertung?
Vielleicht als Nahrungsergänzung noch Rinderfettpulver zugeben? frag mal Deine T-Ärzte danach.


Zugvogel

Hallo Zugvogel!

Vielen Dank für Deine Antwort.

Sorry, wenn das falsch rüberkam. Ich möchte meine beiden Schnurris wirklich nicht zu dicken "Rollmöpsen" mästen. :aetschbaetsch2: Ich möchte nur dass es ihnen gutgeht und das sieht man ja als Erstes am Körperbau und Fell.

Wg einer Sammelkotprobe habe ich beim TA schon nachgefragt. Sie meint, das wäre Zeitverschwendung, denn es ist nicht immer ein Parasit oder eine Larve oder ein Ei im Kot drin. Da kann man auch tagelang sammeln und der Befund könnte negativ sein, obwohl die Katze eben doch einen Wurmbefall/Parasitenbefall hat.

Gut, einerseits spart man sich so das Geld für eine Laboruntersuchung des Kotes, gibt aber andererseits Geld für eine Entwurmung aus (was aber mit 10-11 Euro pro Katze nicht so teuer ist) obwohl ein Wurmbefall gar nicht sicher ist. Scheint wohl so eine Den-Teufel-mit-dem-Belzebub-austreiben-Situation zu sein.

GLG
Tanja
 
Als er dann plötzlich das Fressen komplett einstellte und dann auch noch Rosi anfing zu mäkeln, ging ich mit den Zweien doch zum TA. In der Praxis sind 3 Ärztinnen und die Erste verpasste Charly und Rosi erst mal eine Entwurmung per Spritze, da die Letzte schon ein Jahr her war. Sie diagnostizierte bei Charly noch verdickte Darmwände, schob das aber auf einen eventuellen Wurmbefall.

Allerdings wurde es danach nicht besser und ein paar Tage später brachte mein Lebensgefährte sie um TA, denn Beide fraßen sehr schlecht und Charly war so richtig mager geworden. Die zweite TÄin stellte dann eine massive Virusentzündung fest, beide Katzen hatten Bläschen auf den Zungen, Charlys Darmwände waren verdickt und Rosi zuckte zusammen, als sie an den Nieren abgetastet wurde.

[....]Na ja, jedenfalls wurde Beiden eine Depotinfusion verpasst und Beide bekamen je zwei Spritzen. U. A. Aufbauspritzen. Leider kann ich nicht sagen was genau gespritzt und per Infusion gegeben wurde, da ich nicht dabei war.

von homöopathika halte ich persönlich gar nichts.

ich finde die beschriebene behandlung echt 😳😎

blasen auf der zunge sind ein ziemlich sicheres charakteristikum einer viralen infektion, zu der sich gerne auch mal bakterien gesellen.

wieso wurde hier kein abstrich gemacht? wenn ein herpesbefall vorliegen würde, könnte man ohne probleme noch mit famvir 125 und mit l-lysin dagegen vorgehen! und bei calici sollte man die zähne auch noch mit überprüfen, wenn ohnehin schon zahnfleischentzündungen vorliegen! wurde jemals auf forl getestet?

was genau wurde gespritzt? ich nehme an - ein langzeitantbiotikum, convenia? wenn das der fall wäre ist das vollkommen falsch.

wenn ein ab gespritzt wurde - wieso arbeitet man nicht mit immunmodulatoren wie feliserin, zylexis oder interferon?


... was das gewicht angeht: rinderfettpulver, reconvales, vielleicht schmalz, wenn er es mag (kein schwein).
 
Wie wurden die verdickten Darmwände festgestellt? Durch Röntgen?

Wurde mal eine Blutuntersuchung gemacht?
 
von homöopathika halte ich persönlich gar nichts.

ich finde die beschriebene behandlung echt 😳😎

blasen auf der zunge sind ein ziemlich sicheres charakteristikum einer viralen infektion, zu der sich gerne auch mal bakterien gesellen.

wieso wurde hier kein abstrich gemacht? wenn ein herpesbefall vorliegen würde, könnte man ohne probleme noch mit famvir 125 und mit l-lysin dagegen vorgehen! und bei calici sollte man die zähne auch noch mit überprüfen, wenn ohnehin schon zahnfleischentzündungen vorliegen! wurde jemals auf forl getestet?

was genau wurde gespritzt? ich nehme an - ein langzeitantbiotikum, convenia? wenn das der fall wäre ist das vollkommen falsch.

wenn ein ab gespritzt wurde - wieso arbeitet man nicht mit immunmodulatoren wie feliserin, zylexis oder interferon?


... was das gewicht angeht: rinderfettpulver, reconvales, vielleicht schmalz, wenn er es mag (kein schwein).

Hallo FrauFreitag!

Vielen Dank für Dein Post.

Die TÄin sagte zu meinem Lebensgefährten, es gäbe noch ein Medikament was sie spritzen KÖNNTE, aber das wäre nicht gut fürs Immunsystem und solle ein ziemlicher "Hammer" sein.

Mit Sicherheit liegt eine Herpes- und/oder Calici-Vireninfektion vor, da beide als Kätzchen Katzenschnupfen hatten. Also den Richtigen, nicht blos eine Erkältung.

Blut wollte die TÄin auch noch nicht abnehmen, da es kurz vor den Feiertagen war. Das Übliche halt. Urlaubszeit.

Mir scheint es so, als sollen beide Katzen den Virus/die Viren mehr oder weniger selbst bekämpfen, denn es wird eher was fürs Immunsystem als gegen die Infektion getan. Ich warte noch auf die Rechnung vom TA, da steht dann bestimmt genauer drauf, was gespritzt und per Infusion gegeben wurde.

Manchmal hab ich das Gefühl, die TÄs in der Praxis haben angst vor kostenintensiveren Behandlungen. Dabei wäre das für mich und meinen Lebensgefährten kein Problem. Wir sind zwar nicht reich, aber die Miezen kommen IMMER zuerst. Als wir zum Entwurmen dort waren und gleich zahlen wollten (wir haben noch Spot-on für die nächste Entwurmung und Echinacea mitgenommen) sagte die Arzthelferin ganz kleinlaut, dass es fast 100 Euro seien. Ja und?

Na ja, auf der Rechnung soll lt. TÄin stehen wie es weitergehen soll mit der Behandlung und spätestens nächste Woche möchte ich die beiden Fellmäuse eh wieder hinbringen um nachschauen zu lassen, wie es im Mäulchen aussieht. Vllt werden dann erst noch mehr Untersuchungen gemacht.

GLG
Tanja
 
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Wie wurden die verdickten Darmwände festgestellt? Durch Röntgen?

Hallo Bea!

Danke für Deinen Beitrag!

Nein, Charly wurde nicht geröngt sondern zweimal ziemlich gründlich abgetastet, fast schon durchgewalgt.

GLG
Tanja
 

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