Vor Operation an der Blase

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Sofalöwenbändiger

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25. Oktober 2013
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Meinem Kater (10 Jahre alt) müssen demnächst Oxalatsteine aus der Blase operiert werden. Ich mache mir Sorgen, ob das alles gut geht. Könnt Ihr mir ein paar Meinungen geben, wie es bei Euch gelaufen ist, falls Ihr sowas auch schonnmal bei Euren Katzen hattet? Vor allem interessiert mich: Welche Untersuchungen sind zur Vorbereitung der OP gemacht worden?

Wenn ein Mensch sich operieren lassen muss, wird alles auf Herz und Nieren geprüft, sogar die Blutgruppe wird bestimmt, um nichts dem Zufall zu überlassen. Müsste das bei Katzen nicht auch gemacht werden, wenn man sicher sein will?
 
A

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Bei unserem Kater hatten wir den Spaß vor etwa 2 Jahren. Damals war er 4. Ist alles gut verlaufen und problemlos gewesen. Danach war er eine gute Woche recht groggy und im Urin war noch ab und an Blut. Heute ist er fit wie ein Turnschuh. Ganz wichtig: Futterumstellung, damit der Mist nicht wiederkommt. Wir haben es mit barfen gut in den Griff bekommen. Blutbild wurde vorher nicht gemacht. So oder so stellt eine Narkose natürlich immer ein Risiko dar ... ist beim Menschen nicht anders. Der TA sollte also schon prüfen, ob die Fellnase fit genug für eine OP ist. Auf der anderen Seite bleibt Dir eh nichts anderes übrig. Die Oxalatsteine müssen raus ... und lösen sich leider nicht von selbst auf.
 
Wann war er denn zuletzt beim TA? Normalerweise wird er ja vorher untersucht und abgehört, die Nierenwerte sollten vor einer Narkose auch geprüft worden sein.
 
Nur die Nierenwerte?
Naja, letztendlich: Sollten die schlecht sein, käme man ja trotzdem nicht um die OP herum.
Ich will ihm auch nicht ständig Kortison geben lassen (hat er letztens als Erste-Hilfe-Maßnahme bekommen). Ein Schmerzmittel wollte ihm der TA nicht unbedingt geben, weil er meinte, das erhöhe die Blutungsneigung. Das ist wohl im Hinblick auf die OP nicht ratsam.
Auch ein natürliches Mittel zur Blasenstärkung, was der TA empfohlen hat, hat nicht verhindert, dass die Blase sich wieder entzündet. Also ich denke, eine OP ist unvermeidlich.
Mich macht eben nur stutzig, dass bei Menschen die OP-Vorbereitung extrem aufwändig ist, bei Tieren offenbar nicht so.
 
Nur die Nierenwerte?
Naja, letztendlich: Sollten die schlecht sein, käme man ja trotzdem nicht um die OP herum.

Beim Zahn-TA hier werden vor einer OP einige Blutwerte genommen, ich weiß sie aus dem Kopf jetzt nicht. Du kannst auf jeden Fall nach einer schonenden Narkose fragen und nach Infusionen während der OP.
 
Ja danke Euch.
Er ist wirklich ein Schatz. :pink-heart:
Seine Blutwerte waren immer fast normal bis auf den Kalziumwert, der ist etwas höher. Ich sollte die OP nun bald machen lassen, sagt der TA. Aber da wohl seine Helferin für ein halbes Jahr krank ist und er so keine Operationen machen kann, muss ich mir womöglich jetzt auch noch kurzfristig einen anderen TA suchen.
Leberwerte müssen nicht geprüft werden, da er Inhalationsnarkose macht, meint er. Infusionen seien auch üblich. Nur Nieren und Herz und den Kalziumwert könnte man prüfen, da hiervon die Herzleistung beeinflusst wird. Man müsste das aber nicht zwingend machen, sondern könnte gleich operieren. Warum verstehe ich das nicht? Ich meine, entweder ist eine Voruntersuchung sicherer oder nicht?
Ich habe Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen.
 
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Leberwerte müssen nicht geprüft werden, da er Inhalationsnarkose macht, meint er. Infusionen seien auch üblich. Nur Nieren und Herz und den Kalziumwert könnte man prüfen, da hiervon die Herzleistung beeinflusst wird. Man müsste das aber nicht zwingend machen, sondern könnte gleich operieren. Warum verstehe ich das nicht? Ich meine, entweder ist eine Voruntersuchung sicherer oder nicht?
Viele TA machen keine Voruntersuchung. Manchmal wid nach der Narkoseeinleitung und vor der OP Blut genommen und im Schnelltest die Nierenwerte ermittelt.

Andererseits erspart man der Katze den Streß für den TA-Weg und das Drumherum bei einer Voruntersuchung und auch die Blutabnahme ist in Narkose natürlich einfacher.

Ich würde es pragmatisch abwägen.

Waren bisher die Werte ok, ist der letzte Befund nicht zu lang zurück, ist das Tier jung, gibt es keine Verdachtsmomente und bedeutet TA-Besuch großen Streß, kann man es auch ohne Voruntersuchung machen.

Wen der TA eine schonende Narkose wählt und Infusionen gibt, ist er eh schon recht vernünftig.

Wann war denn der letzte Blutbefund?
Wenn das länger als 6 Monate her ist, würde ich testen lassen.
Und wenn schon Blut abgenommen wird, würde ich alles testen lasse. Also geriatrisches Profil (hat nichts mit dem Alter zu tun), vorher fragen, ob da die Schilddrüse dabei ist (sollte eigentlich der Fall sein).
Wenn in den letzten 12 Monaten der SD Wert erhoben wurde und ok war mußt du das nicht extra machen lassen.

Die SD ist dann aber erst einige Tage später verfügbar, haben aber für die OP keine unmittelbare Bedeutung.
 

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