Vorbereitung auf den Freigang - Tipps von den Profis erwünscht!

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Alakandra

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29. Juli 2011
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Hallo zusammen,

ich habe ja nun seit einigen Jahrzehnten Katzen, zuerst eigene, dann wurde ich PS.
Ich bilde mir also ein, mich etwas auszukennen! 😉
Eine Sache ist aber für mich vollkommen neu und ich beschäftige mich jetzt tatsächlich zum ersten Mal mit dem Thema: Freigang.
Da ich PS für fiv und felv Katzen bin fällt das bei mir flach und da ich in Berlin wohne, fiel das Thema damals bei meinen eigenen Katzen auch flach.
Nun ist es aber so, dass meine aktuelle Pflegekatze Bella von meiner Oma adoptiert wurde und hier bleiben wird (ich wohne gerade bei meiner Oma). Bella ist negativ getestet, eine gesunde hübsche Katze. Sie soll raus dürfen. Nicht heute und nicht morgen, aber in Zukunft.
Im Gegensatz zu mir wohnt meine Oma in einer kleineren Stadt, in einem reinen Wohngebiet mit vielen Gärten.
Ich lese mich nun also fleißig in das Thema ein und möchte mal die Experten unter euch fragen: gibt es etwas, was ihr gerne vorher gewusst hättet? Etwas, was ihr auf die harte Tour gelernt habt oder was ihr heute wohl anders machen würdet?
Ich würde mich über eure Tipps und Tricks freuen!
 
A

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Ich hatte mal vor knapp 20 Jahren nen ziemlich blöden Zwischenfall mit einem Flohhalsband.
Würde ich seitdem nie wieder verwenden!

Und dann: Die Katze vielleicht regelmäßig und gründlich auf Bisswunden untersuchen. Lässt sich ja bequem beim Streicheln und Kuscheln machen.
Kleinere Bisswunden sieht man im Fell oft nicht gleich, sie können sich aber trotzdem böse entzünden und Wochen später hat man dann unter Umständen einen dicken Abszess.
 
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Am besten davor auf ein Signal trainieren, auf das sie reagiert zB Pfiff, Leckerlirascheln. Macht das Rufen einfacher. Ob die Katze dann immer kommt, steht zwar in den Sternen (unsere eine zB schon mal nicht), aber einen Versuch ist es wert.
Eine Katzenklappe wäre natürlich ideal.

Ansonsten auch die Impfungen aktuell halten und alle 6 Monate entwurmen, hätten wir fast übersehen.

Ansonsten auch einplanen, dass Katz mal eine Nacht oder mehrere Tage nicht zuhause auftaucht.
 
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Starke Nerven für den Besitzer.
Die lieben Katzen machen das schon.
Der erste Freigang ist die Hölle! Für den Besitzer.
Auf alle Fälle satt rauslassen.
 
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Gechippt und registriert ist sie?
Und dann vielleicht noch auf die Oma ummelden
In kleinen Gemeinden kennen das Chippen viele nicht, dadurch würde ich ein zusätzliches Tattoo im Ohr bevorzugen

Auch mit den direkten Nachbarn reden und ihr ein Foto von der Katze zeigen, so dass die wissen, wo der Neuzugang hingehört
 
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Ich nehme meine Katzen immer mal mit raus, anfangs mit Geschirr und Schleppleine (geht prima, wenn die erst mal wissen, damit dürfen die raus... mein Findelkind kommt schon angeflitzt wenn ich das nur in die Hand nehme) damit die den Garten rund ums Haus kennen. Parallel übe ich, dass sie kommen, wenn ich rufe... gibt dann immer eine Spiel- oder Kuschelrunde. Aktuell habe ich einen Freigänger, der gelegentlich mal 10 Minuten nach Hause kommt, eine Hauskatze, die gelegentlich mal 10 Minuten raus geht und den Findling der zur Gartenarbeit mit kommt....
 
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Erster Freigang nicht unbedingt bei Regen, Schnee oder Extremer Hitze würde mir noch einfallen. Ggf einfach mit raus setzen, so wollen wir es zumindest (nächstes Jahr) machen. Alles Mann satt und sauber in den Garten spielen / Gartenarbeit oder einfach nur Kaffee trinken auf der Terrasse. Aber nicht eingreifen sondern nur beobachten.

Grüße babs
 
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Über eine Tätowierung habe ich tatsächlich schon nachgedacht. Hier im Haus gab es den Fall einer verschwundenen Katze, die dann bei Nachbarn auftauchte. Trotz Suchanzeigen in der Nachbarschaft und einem Chip kam das Ganze erst heraus als sie in den Urlaub fahren wollten und die Katze ins Heim brachten. 😒
Diese Möglichkeit und die vielen guten Samariter die Freigänger prompt einfangen machen mir Gedanken... 🤔
 
Ja, bei der Nachbarin hatte auch mal eine Dame mit dem Auto gehalten und wollte ihre Katze einpacken.
Vielleicht wäre noch ein Halsband mit Sicherheitsverschluss eine Option.
Zumindest die erste Zeit.
Manche scheinen wirklich leicht auf zu gehen, ich hab die Halsbänder von den Nachbars Katzen schon bei mir im Garten gefunden

Feste Fütter Zeiten sind auch eine Option, um die Katze daran zu gewöhnen, regelmäßig zu Hause zu erscheinen.
Dann ist man als Halter von Freigängern beruhigt
Meine gehen Punktgenau wenn es dämmert ins Wohnzimmer, weil es dann die Leckerchen Runde gibt . Spätestens wenn ich dort das Licht anmache, kommen sie angewetzt
 
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Mein schwarzer Kater hatte anfangs ein Halsband mit Druckknopf das sehr leicht aufgeht und unserer Telefonnummer drin... da hat er einige von verloren, inzwischen kennen ihn aber alle 🤣 er ist recht ähm umtriebig...

Meist habe ich nur das Halsband zurück bekommen, der Kater kam dann später alleine.... obwohl er kastriert ist, zieht er bis zu 2 km weit los...
Hat er jetzt nicht mehr, im Dorf kennt ihn jeder und ansonsten hat er n Chip...

Der war mit auf dem Dorffest, Fussball gucken ist auch lustig und Spazieren gehen sowieso.... rechts die Oma mit Rollator, links der Kater. Wird es zu laut (oder langweilig) geht er nach Hause, am Waldrand macht er normal auch kehrt....
 
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Profi bin ich keiner, habe aber meine Laura vor 4 Wochen erfolgreich in den Vollzeitfreigang gebracht. Sie meldet sich seitdem immer regelmäßig bei mir mit Begrüßung zurück, verpasst nie ihre Mahlzeiten, und schlummert täglich auf ihren Lieblingsschlafplatz.

Wichtig für den ersten Freigang, ist natürlich eine gute Beziehung aus Vertrauen und Zuverlässigkeit. Beim ersten Ausgang sie begleiten, und beobachten wie sie sich verhält, bei Hindernissen oder im Straßenverkehr usw. Immer einen Ausgangspunkt wie zb. Balkon, Terasse wählen.
Wenn sie dann zum ersten mal allein unterwegs ist, an dem Ausgangspunkt warten, und beobachten dass sie immer wieder regelmäßig zurückkehrt. Als Hilfe hab ich eine Leckerlidose in der Hand, die beim Schütteln schön klappert, und noch weit zu hören ist. Das mulmige Gefühl gehört dazu, da muss man durch. Alles Gute und viel Glück, das wird schon.

Auch meine Empfehlung ist das Nachtritual. Am späten Abend immer in einem bestimmten Zeitfenster eine Leckerei anbieten. Und das schon eine gewisse Zeit vor dem Freigang einführen. In der Regel wartet Katze/Kater meist schon ungeduldig auf die Leckerei

Wichtig ist das konsequente Umsetzen, Katzen lieben Zuverlässigkeit.
 
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Wir haben unsere gut gefüttert an einem Sonntag im März das erste Mal rausgelassen. Zu Beginn kommen die meisten Kazen gerne schnell wieder nach Hause in die gewohnte Umgebung weshalb ihr immer den Eingang / die Türe offen lassen solltet. Drängt die Katze zu nichts, manche sitzen auch gerne einfach mal vor der offenen Tür bevor sie sich ganz raus trauen.

Wir haben uns aufgrund der Empfehlungen vom Forum gegen ein Halsband entschieden und das bis jetzt nicht bereut. Beide Katzen sind gechipt und registriert. Zudem haben wir uns vorher bei den umliegenden Nachbarn "vorgestellt". So wissen die auch gleich, wo sie anklopfen können, falls etwas mit unseren Katzen ist oder die Nachbarn ein Problem haben.

Unser wohl grösster Fehler war der Irrglaube, dass wir unseren Katzen vorschreiben können, wann sie raus dürfen und wann nicht 😆 wir haben es also zuerst ohne Katzenklappe versucht und hatten ein paar schlaflose Nächte und ziemlich miese Stimmung zu Hause 😵 Nach Einbau der Katzenklappe waren die Katzis aber total happy und wir mussten uns einfach daran gewöhnen, dass die jetzt auch einmal länger weg sind ... wir handhaben es so, dass es am Abend (so gegen 22 / 23 Uhr) als letzten kleinen Happen etwas Trockenfutter gibt. Sie fahren total darauf ab und stehen daher um diese Zeit zu 99% auf der Matte und mein Katzen-Mami Herz kann beruhigt schlafen gehen.

Regelmässig Floh- und Wurmkur anwenden und die Impfungen auffrischen. Ja und ansonsten sich daran erfreuen dass die Katzen den Freigang schätzen und wirklich sehr ausgeglichen und happy sind!
 
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Ich habe eine umstellbare Katzebklappe. Anfangs war die so eingestellt, dass die Katze jederzeit rein konnte, aber ich sie zur Tür rausgelassen habe.
 
Ich kann soei nur bestätigen. Meine Laura, aus dem Tierheim adoptiert, ist mit ihren 13 Jahren noch richtig unternehmungslustig, und hat uns einige schlaflose Nächte bereitet. Vollzeitfreigang und Katzenklappe waren für ihr ein Muß.

Seitdem können Mensch und Tier ihren natürlichen Tag- und Nachtrhythmus leben, jeder profitiert davon, und keiner kommt zu kurz.

Gut auch sich bei den Nachbarn vorzustellen, da muss ich noch Einige nachholen, nachdem ich die weiten Wege Lauras beobachtet habe, und sie seit kurzem immer weniger ihre Heimtoilette benutzt.
 
Ich kann soei nur bestätigen. Meine Laura, aus dem Tierheim adoptiert, ist mit ihren 13 Jahren noch richtig unternehmungslustig, und hat uns einige schlaflose Nächte bereitet. Vollzeitfreigang und Katzenklappe waren für ihr ein Muß.

Seitdem können Mensch und Tier ihren natürlichen Tag- und Nachtrhythmus leben, jeder profitiert davon, und keiner kommt zu kurz.

Gut auch sich bei den Nachbarn vorzustellen, da muss ich noch Einige nachholen, nachdem ich die weiten Wege Lauras beobachtet habe, und sie seit kurzem immer weniger ihre Heimtoilette benutzt.

Ja das mit dem Katzenklo kennen wir auch ... am Anfang habe ich beide Toiletten in der Wohnung behalten (sie waren zuerst Wohnungskatzen). Ich habe mir gedacht, falls eine lieber auf das KaKlo geht, möchte ich das auch anbieten und sie nicht animieren in Nachbars Garten oder auf den Spielplatz zu gehen... öhm jaa, wir haben mitlerweile keines mehr da sie nicht genutzt wurden 🙄 wenn ich die Katzis aber dabei erwische, dass sie ihr Geschäft an einem nicht so geeigneten Ort machen (wollen), pfeiff ich ihnen auch mal oder gehe es später wegmachen ... ist ja meine Verantwortung. Ich frag auch ab und zu mal bei den Nachbarn nach, einfach aus Interesse ob alles okay ist oder ob sich die Katzen bei Ihnen aufhalten? Dabei habe ich auch schon gehört, dass unsere Katzis wohl gerne beim einen Nachbarn auf der gepolsterten Lounge liegen und dort natürlich ihre Haare hinterlassen ... 🤦‍♀️ ich hab dann sofort Lösungsmöglichkeiten angeboten, Dekcen, Hundehaare, Katzenschreck?! Aber es schien dann wohl nur halb so schlimm zu sein. Dass wir auch gepolsterte Stühle für die Katzen auf dem Balkon haben, muss ich an dieser Stelle ja nicht erwähnen 😆
 

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