Das hängt mit dem Lebenszyklus von Würmern zusammen.
Bandwürmer bleiben ja im Darm, bis sie eines mehr oder weniger natürlichen Todes sterben und pflanzen sich fort, indem sie Endglieder mit Eiern abstoßen. Das sind die reiskornartigen Dinger, die man dann an Katzenhintern findet.
Spulwürmer sind ähnlich schlecht nachzuweisen:
Die werden zwar bei extremst großem Befall ausgeschieden (oben oderunten), aber normalerweise bleiben die auch im Darm und legen dort Eier, die mit dem Kot ausgeschieden werden. Machen sie aber eben nicht ständig, so dass du durchaus über drei Tage sammeln kannst, eine negative Probe hast und am nächsten Tag kotzt deine Katze Würmer...
Noch fieser: wenn Katz sich mit Spulwürmern infiziert, dann wandern die Larven vom Darm aus in das Gewebe, gerne in die Bronchien und verkapseln sich dort, bis sie den Zeitpunkt für gut befinden. Dann werden sie abgehustet, wieder verschluckt und entwickeln sich im Darm zu adulten Würmern.
Labore schreiben deswegen auch oft auf ihre Ergebniszettel, dass eine negative Probe noch lange nicht heißt, dass die katze wurmfrei ist.
Guckst du:
Brauche Hilfe - Kotprofil - was tun?
Deswegen halte ich persönlich Kotproben bzgl. Wurmbefall für absolut überflüssig, ich selbst entwurme nach Augenschein (dünner, struppiges Fell, Husten etc.) meist so zwei, drei Mal im Jahr bei meinen Mäusefängern.
Bisher hatte ich nie auch nur eine Nebenwirkung, die Kater haben es immer bestens überstanden, auch meine CNInchen
Lungenwürmer lassen sich per Kotprobe noch schlechetr nachweisen, am sichersten ist eine Bronchiallavage in Vollnarkose. Ehe ich das meinen Tieren aber antue, lass ich sie dann doch eher entwurmen (hatte ich einmal hier den Verdacht, weil Katz immer wieder hustete, die WK brachte dann den Erfolg)