Wann für Partnerkatze vorsorgen?

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Chaos Menschin

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Aktuell hab ich hier zwei Katzendamen, die sich heiß und innig lieben, stundenlang miteinander kuscheln und einfach unzertrennlich sind. Leider hat die Fee einige gesundheitliche Baustellen und wird ziemlich sicher vor der Mina sterben. Die ist zwar auch nicht mehr die Jüngste, aber baustellenfrei. Meistens gehen die Annäherungen von der Mina aus, die Fee lässt kommen, genießt es dann aber auch sehr.
Fakt ist also, dass die Mina unmöglich alleine bleiben kann. Nun sind Trauer und Zeitdruck sicher keine gute Entscheidungsbasis für die richtige Partnerkatze, also überleg ich seit einer Weile, wann ich "vorsorgen" soll.
Mir machen die potentiellen TA Kosten von 3 Katzen etwas Bauchweh, heuer werden es wohl so ca. 4.000€ werden, wobei den Großteil die Fee aufgebraucht hat. Versicherungen gibt's in Österreich nicht wirklich und schon gar nicht für eine ältere Katze. Ein jüngeres Pärchen kommt nicht infrage, ich möchte eigentlich langfristig keine Katzen mehr halten (ich möchte mehr reisen und auch mal 1 Monat ohne schlechtes Gewissen weg sein) und ich hätte die Sorge, dass die Mina dann erst recht außen vor bleibt. Erschwerend hinzu kommt, dass ich in einer 40m² Wohnung lebe ohne Balkon und Freigang unmöglich ist. Für die beiden Damen passt das gut, die sind eh nicht sonderlich aktiv, aber bei drei Katzen frag ich mich dann schon, ob das nicht zu eng ist. Räumliche Trennung ist vorübergehend kein Problem, ich hab ein helles Tageslichtbad, das nicht allzu winzig ist. Zusätzlich hat die Hausverwaltung angekündigt, dass "demnächst" die Anlage grundsaniert wird, inkl. neuer Fenster. Wann das passiert und wie lange das dauert weiß ich nicht.
Andererseits wird's wahrscheinlich sowieso nicht leicht, eine passende Katze zu finden und im Moment eilt es ja nicht, die Fee ist nicht akut todkrank und zu zweit sind sie absolut zufrieden. Ich könnte mich also in Ruhe dem Thema widmen und hätte keinen Stress mit einer einsamen Katze.

Was meint ihr dazu? Jetzt schon suchen? Noch warten? Wann ist der richtige Zeitpunkt für sowas?
 
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A

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Aus genau diesen überlegungen heraus fand ich 3 katzen immer die perfekte anzahl. Aber!
Deine wohnung ist wirklich sehr klein, die laufenden kosten nicht wegzureden, und ich weiß zwar nicht welche baustellen dein schatz hat, aber das muss nicht zwingend bedeuten, dass sie nicht lange damit leben wird.
Was dann wieder bedeutet, chronisch erkrankte katze, laufende tierarztkosten über lange zeit, und dann eine dritte katze, mit dem logischen risiko weiterer tierarztkosten.

Also ja, "eigentlich" ist die überlegung jetzt nummer 3 aufzunehmen, eine tolle idee, aber!

Wenn ein schätzchen allein zurückbleibt, ist dann immer noch zeit sich umzuschauen, ohne dass du dir eine finanzielle baustelle erschaffst, die du vllt nicht gewuppt bekommst
 
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Ich weiß, dass meine Einstellung unpopulär ist, aber: Du willst mittel- bis langfristig die Haltung auslaufen lassen, was für gewöhnlich bedeutet, dass eine Katze übrig bleibt und für dieses Tier - welches nicht allein bleiben soll - ein Partnerkatz aufgenommen wird, welches nach Versterben des Partners dann zurückgeht oder vermittelt wird - sonst endet der Kreislauf nie.

Soweit, so gut. Warum dann aber nicht des übrig gebliebene Tier vermitteln? Warum ist es „OK“ das extra dafür aufgenommene Partnerkatz zurückzugeben bzw zu vermitteln - ist für das Katz schließlich auch stressig und unschön -, aber völlig undenkbar das „eigene“ Tier zu vermitteln?

Nur als Anregung 🙂
 
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Wäre es für dich denkbar, dass du, sollte eine der beiden irgendwann versterben, als Pflegestelle für eine (ältere) Katze fungierst? Dann würde deine Katze nicht dauerhaft alleine zurückbleiben und deine Arbeit als Pflegestelle könnte nach Vermittlung enden.
 
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Warum dann aber nicht des übrig gebliebene Tier vermitteln?
Die Mina wird eher schwer vermittelbar sein, sie ist jetzt auch nicht mehr die Jüngste und ein richtiges Scheuchen. Es hat Jahre gedauert, bis sie mir so weit vertraut hat, dass sie im Bett schläft. Sie lässt sich nur von mir anfassen und ist für alle anderen Menschen unsichtbar. Anfangs gab's außerdem Probleme mit Unsauberkeit.
welche baustellen dein schatz hat
Wo fang ich an. 😅 Grauer Star auf einem Auge, Urinkristalle, irgendwas in der Lunge (wahrscheinlich Asthma, evtl. auch Krebs), Herzgeräusch (Schall und EKG passen aber) und jetzt schon zum zweiten mal ein Gewächs an der Gesäugeleiste, das wir operativ entfernen müssen. Alles in allem spricht das nicht für ein langes Leben.
Wäre es für dich denkbar, dass du, sollte eine der beiden irgendwann versterben, als Pflegestelle für eine (ältere) Katze fungierst?
Ja, auf alle Fälle. Ist nur die Frage, ob sich eine passende Katze als Pflegestelle findet. Das scheint mir noch unwahrscheinlicher als eine Adoption.

Ich danke euch auf alle Fälle für eure Meinungen, ich werd da auf alle Fälle drüber nachdenken. Überstürzt wird hier nichts, wir haben ja noch Zeit.
 
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Ich würde es einfach mal kommen lassen, entscheiden, wenn es soweit ist.

Als unsere Flocke starb, war unser 18 jähriger noch fit und wir haben überlegt, ob in dem Alter noch vergesellschaftet werden kann oder soll. Wir haben uns für nein entschieden...Felix hat das halbe Jahr allein genossen.
 
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