wann neue Katze nach Tod der Partnerkatze? Rat für Freundin gesucht

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AnnaAn

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Der Kater einer Freundin ist vor vier Wochen gestorben. Die nun verwitwete Paternerkatze soll erst nach Ostern eine/n neue/n Paterner/in bekommen. Ich finde das viel zu lange - auch weil die Familie in den Osterferien in Urlaub fährt und dann die Katze komplett alleine mit sporadischem Katzenfütterer die Ferienzeit sein wird. Meine Freundin meinte, sie wollte die Katze nicht in den Ferien alleine mit einer neuen Katze lassen.

Ich vermute, dass meine Freundin über den doch sehr leidvollen Tod des Katers nicht so recht hinweg kommt - er hatte Krebs und es war echt eine schreckliche Geschichte.

Wie kann ich ihr nun einen früherer Termin für eine neue Partnerkatze näherbringen? Sie ist eine ganz liebe (also meine Freundin) und überlegt alles immer sehr gründlich und lang ... Leider geht das vollkommen an den Bedürfnissen ihrer sehr aktiven und lebhaften und neugierigen Hauskatze vorbei.

Habt ihr eine kluge Gesprächsstrategie, die ich verwenden kann? Sollte ich ihr von einer anderen Freundin erzählen, die vor zwei Wochen auch eine Katze an Krebs verloren hat (von einem Tag auf den anderen) und sofort sich alles für die Suche nach einer neuen Partnerkatze in die Wege geleitet hat, weil der hinterbliebene Kater doch Gesellschaft haben soll. Wäre das eine gute Idee, das zu erzählen? Am liebsten würde ich beide einander vorstellen, denn beide sind sich eigentlich ähnlich -sehr lieb, sehr bedacht und beide Psychologinnen 🙂.

Nunja, bitte ratet mir, wie ich meine Freundin dazu bringen kann, jetzt schon eine neue Katze zur vorhanden dazuzusetzen.
 
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Auch wenn ich selber jemand bin der einen leer gewordenen Platz in meiner Gruppe sehr schnell wieder besetzt... ich denke das kann man nicht pauschal von jedem so erwarten.

Loslassen und bereit sein sich auf ein neues Tier einzulassen ist nun mal ein sehr individueller Prozess.

Ausser bei Kitten wo ich wirklich denke... besser gestern als heute ein Partnertier, denke ich darf sich der Mensch auch mal 4 Monate Zeit lassen.
Allerdings muss man halt auch schauen wie das zurück gebliebene Tier reagiert.

Es gibt da auch sehr unterschiedliche Reaktionen. Manche Katzen trauern extrem und suchen permanent den Freund, andere blühen regelrecht auf und sind völlig unbeschwert.
 
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Du könntest ihr das Beispiel von @SAMeRo erzählen. Meo verlor seinen Kumpel, wurde sehr ruhig und trauerte offensichtlich. Als dann bald Rossi einzog, wurde aus Meo ein neuer Kater, der nun aktiv und verspielt ist.
Beide Kater blühen gemeinsam auf und es ist einfach nur eine Freude, beiden zuzusehen. 😊
 
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Kennst du das Testament der Katze?
Vielleicht damit mal versuchen?

Im übrigen braucht man ja auch bissel Zeit, um einen passende gleich alte Freundin zu finden. Warum nicht jetzt schon mal informieren und umsehen? Vielleicht findet sich da dadurch schneller ein neues Notfellchen.
 
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Du könntest ihr das Beispiel von @SAMeRo erzählen. Meo verlor seinen Kumpel, wurde sehr ruhig und trauerte offensichtlich. Als dann bald Rossi einzog, wurde aus Meo ein neuer Kater, der nun aktiv und verspielt ist.
Beide Kater blühen gemeinsam auf und es ist einfach nur eine Freude, beiden zuzusehen. 😊
Dazu: Der scheue Meo wurde anhänglicher, suchte mehr meine Nähe - etwas, was viele als “Aufblühen” bezeichnen würden. Für mich fühlte sich das grottenfalsch an. Als soziales Wesen, das Katzen nunmal sind, hatte er gar keine andere Wahl. Und so (!) wollte ich das nicht.

Jetzt, mit neuem passendem Kumpel, wird er auch wieder anhänglicher - und das ist toll. Denn nun ist es nicht aus der Not heraus.

Ich mag nicht verstehen wollen, wie man ein Tier, das ein Leben mit Artgenossen gewöhnt ist, allein lassen kann, wenn der Partner stirbt.
 
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Auch wenn ich selber jemand bin der einen leer gewordenen Platz in meiner Gruppe sehr schnell wieder besetzt... ich denke das kann man nicht pauschal von jedem so erwarten.

Loslassen und bereit sein sich auf ein neues Tier einzulassen ist nun mal ein sehr individueller Prozess.

Ausser bei Kitten wo ich wirklich denke... besser gestern als heute ein Partnertier, denke ich darf sich der Mensch auch mal 4 Monate Zeit lassen.
Allerdings muss man halt auch schauen wie das zurück gebliebene Tier reagiert.

Es gibt da auch sehr unterschiedliche Reaktionen. Manche Katzen trauern extrem und suchen permanent den Freund, andere blühen regelrecht auf und sind völlig unbeschwert.

Die Katze hat die ersten Wochen deutlich gesucht und ist nun verkuschelter als vorher. Das empfindet meine Freundin als schön und nicht so sehr als Trauer. Die Katze war eigentlich immer ein rabauke... Sehr aktiv. Der verkuschelte von beiden Tieren war der Partner, der Kater.

Hm, ich habe ich schon gesagt, sie solle sich vehaktensänderungen genau ansehen... Aber Kuscheln und Schmusen ist ja schön. Wenn sie jetzt beissen und überall hinpissen würde, wäre es anders. Aber so ist es schwer, eine Dringlichkeit zu betonen...
 
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ie Katze hat die ersten Wochen deutlich gesucht und ist nun verkuschelter als vorher. Das empfindet meine Freundin als schön und nicht so sehr als Trauer. Die Katze war eigentlich immer ein rabauke... Sehr aktiv. Der verkuschelte von beiden Tieren war der Partner, der Kater.
Aber das ist doch eine Verhaltensänderung. Der Kater geht zum einzigen sozialen Wesen, das verfügbar ist. Der Mensch. Er hat ja keine andere Wahl. Es ist wie @SAMeRo schrieb.
 
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Aber das ist doch eine Verhaltensänderung. Der Kater geht zum einzigen sozialen Wesen, das verfügbar ist. Der Mensch. Er hat ja keine andere Wahl. Es ist wie @SAMeRo schrieb.


Ja wir (!) wissen das, aber die Tierhalterin bemerkt es nicht so... Wie kann ich sie dieses sehen und verstehen lassen?
 
Warum bleiben Frauen bei den sie misshandelnden Männern oder - ein paar Stufen kleiner - nur noch aus Gewohnheit in einer Partnerschaft, in der sie nichts mehr miteinander verbindet? Weil sie sonst niemanden haben (denken sie).
Warum kuschelt plötzlich nach dem Tod des Partners die Katze mit dem Menschen, wenn sie es zuvor nicht tat? Weil sie sonst niemanden hat.

ICH würde Zuneigung nicht haben wollen, die aus Not heraus zugewandt wird.

Was soll die Katze allein in der Wohnung, wenn der Mensch weg ist oder schläft oder krank ist? Selbstbeschäftigung ist nicht unbedingt eine Stärke von Wohnungskatzen, schon gar nicht wenn sie allein sind.
 
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