Warum Kalkulator?

[Gewitterhexe]

Hallo,

da ich das Thema Barf komplett begreifen will und mich nicht nur auf Technik verlassen möchte, wäre es interessant zu wissen, wie man es selber errechnen kann und was man bedenken muß.

Was ich damit meine.....wie kommt der Kalkulator auf die Mengen, die er angibt?
Natürlich erleichtert so ein Kalkulator einiges, keine Frage.
Aber ich möchte Barf nunmal komplett begreifen.

 

[Kalintje]

Was genau meinst Du mit Technik?

Willst Du Dir den konkreten Nährstoffbedarf für Deine Katzen lieber mit Bleistift und Papier berechnen?

 

[Maiglöckchen]

wie kommt der Kalkulator auf die Mengen, die er angibt?

Die basieren auf Analysewerten, die von Experten (zum Beispiel von veterinärmedizinischen Hochschulen) ermittelt wurden.

Wie ich dir gestern schon schrieb, gibt es aber nicht DIE Analysewerte, das schwankt von Fachmann zu Fachmann.

Welche Werte dieser Kalkulator verwendet, weiß ich im Moment nicht.

Userin Eloign hat hier unter den angepinnten Threads die Bedarfswerte der Katze mal aufgelistet und auch die Quelle genannt.

Da keiner von uns ein Labor zu Hause hat, muss man sich halt darauf verlassen - aber das trifft auf das Fertigfutter ja genauso zu. Anhand dieser Bedarfswerte könntest Du Dir rein theoretisch auch einen eigenen Kalkulator basteln.

LG Silvia

 

[Gewitterhexe]

Was genau meinst Du mit Technik?

Willst Du Dir den konkreten Nährstoffbedarf für Deine Katzen lieber mit Bleistift und Papier berechnen?

ja genau. Damit ich das ganze besser verstehe. Und da wir hier im WW oft Stromausfall für einige Tage haben, gehe ich da lieber auf Nummer sicher. 😉

 

[Kalintje]

ja genau. Damit ich das ganze besser verstehe. Und da wir hier im WW oft Stromausfall für einige Tage haben, gehe ich da lieber auf Nummer sicher. 😉

Wenn Du das willst, kannst Du das tun. Dazu müsstest Du Dich erstmal in den Nährstoffbedarf von Katzen einlesen. Wie Maiglöckchen schon bemerkt hat, gibt es nicht den einen Nährstoffbedarf, sondern verschiedene Meinungen zum Thema. Du müsstest dann für Dich entscheiden welcher Lehrmeinung Du folgen willst und einen eigenen Kalkulator entsprechend gewichten. Sicherhaltshalber solltest Du dann Deine Ergebnisse noch mal von anderen Barfprofis gegenchecken lassen.

 

[Nonsequitur]

Du brauchst zum Selberrechnen

- Angaben, wieviel von welchem Nährstoff deine Katze täglich braucht (Bedarfswerte, aufs Kilo Körpergewicht gerechnet - bei Kätzchen im Wachstum u.ä. gibt's spezielle Bedarfswerte)

- Angaben, wieviel von welchem Nährstoff in dem Fleisch und den Supplementen, die du verfüttern willst, enthalten sind (Nährwerte, meistens auf 100 g bezogen)

- eine Zahl, wieviel Fleisch deine Katze täglich frisst. Auf diese Portionsgröße müssen dann ja die Nährstoffe des Tagesbedarfs verteilt werden. Man rechnet meistens mit 30 g pro kg Körpergewicht, dubarfst rechnet mit 27,5 g.

Dann fängst du mit dem Fleisch an und gehst einen Nährstoff nach dem anderen durch. Hier gibt's ein ausführliches Rechenbeispiel bei dubarfst: http://dubarfst.eu/forum/board21-wi.../7595-kleiner-rechenkurs-fuer´s-katzenbarfen/

Der Kalkulator macht's im Prinzip genauso. Allerdings wird er immer genauer sein als du - er rechnet nämlich alle Nährstoffgehalte aller Supplemente mit ein, während du z.B. bei Leber nur den Vitamin-A-Gehalt angucken und den Vitamin-D-, Eisen-, Natrium- undsoweiter-Gehalt vernachlässigen wirst. Sonst hast du sowas wie ein Gleichungssystem mit 10 Unbekannten, das kann kein Mensch von Hand lösen.

Die meisten Barfsupplemente sind allerdings so ausgewählt, dass sie nur von genau einem Nährstoff nennenswerte Mengen enthalten, damit man sie auch vernünftig dosieren und halbwegs leicht ausrechnen kann.
Das ist auch ein Grund, warum man z.B. zur Jodsupplementierung lieber Seealgenmehl als Jodsalz verwendet, oder zur Vitamin-D-Supplementierung lieber Fisch als Dorschlebertran.