Vermutlich ziept es auch bei denen, wo kämmen/bürsten nötig ist, am ehesten.
Bei uns gibt es ebenfalls beide Lager und dann sind da noch die besonderen Vorlieben für bestimmte Bürsten...
Die beste Akzeptanz habe ich bei Kämmen mit drehbaren/rotierenden Zinken gefunden, ein grober "für immer" und ein feiner für fiese Knötchen.
Jamie hat langes Fell mit wenig Unterwolle, muß aber vorm Einzug schon sehr miese Erfahrungen gemacht haben, kämmen war nötig - aber er litt Höllenqualen. An manchen Stellen brauchte ich nur das Fell berühren, da zuckte der Kater schon oder fing an zu zittern.
Es hat Jahre gebraucht, viel Geduld, Verständnis, Ritual und Achtsamkeit, doch nun genießt er das Kämmen sogar in Maßen. Also machen wir das nun so regelmäßig, daß möglichst nur der breitzinkige Kamm gebraucht wird.
Es gibt tatsächlich Katzen, die wesentlich schmerzempfindlicher sind als andere und es gibt hochsensible Katzen, genau wie hochsensible Menschen. Jamie ist hochsensibel, das muß ich ganz einfach berücksichtigen und so kommen wir gut zurecht.
Manchmal ist es nicht mal das Ziepen was die Katze irritiert, es reicht auch, wenn sich das Fell aufläd oder die Bürste beim Anwenden ein "Feld" erzeugt.
Experimentieren mit unterschiedlichen Bürsten/Kämmen hat mir geholfen, so habe ich auch Vicky Lieblingsbürste gefunden, eine Drahtbürste mit "Lackkugeln" an den Spitzen.
Irgendwie verstehe ich sie alle gut - ich laß ja auch nicht jeden an mein Fell, Frisörwahl ist ein heikles Thema 😉.
Lieben Gruß
Karen