Was braucht Catelyn?

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Vamperl

Vamperl

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Huhu,

einige haben es ja schon im Paranoia-Thread gelesen, unsere Catelyn ist derzeit ein bisschen viel auf Tour und tut sich drinnen schwer. Per PN habe ich auch schon einen Tipp bekommen, aber ich glaube dass das Problem hier ein anderes ist.

Ein bisschen Hintergrundinfo: Catelyn ist im August 2016 geboren und war die ersten 14 Wochen bei der Mutter. Viel draußen, gut versorgt, mit mehreren Geschwistern. Sie ist dann zusammen mit ihrer Schwester Schrödinger hier eingezogen.
Die beiden verstanden sich recht gut und spielten viel miteinander. Was aber schnell klar wurde: Catelyn will wieder raus. Dringend. Sie konnte schon als Kitten nicht mit Spielen beschäftigt werden. Angel, Federwedel, Laserpointer...alles doof. Leckerchen suchen war auch nie ihrs. Mein Partner war im ersten Jahr fast den ganzen Tag daheim. Aber das reichte Catelyn nicht. Recht schnell wurde sie lethargisch, lag viel rum, und wenn sie das nicht tat pfötelte sie an Fenstern und Türen und versuchte aus der Wohnung zu kommen. Mit ihrer Schwester spielte sie immer wieder, aber das führte auch häufig zu Streit zwischen den beiden.
Da die Situation hier drinnen schnell nicht mehr tragbar und angenehm war, sind die beiden seit Januar 2017 draußen, bald gab es auch eine Klappe. Das hat sie Situation schon sehr entspannt.

Catelyn war schon immer launisch. Passte das Futter nicht, ging sie anfangs den Menschen an die Waden, dann begann sie auch Schrödinger Ohrfeigen zu verteilen, zu knurren und zu fauchen. Sie fraß ungern neben Schrödinger und wartete oft, bis diese fertig gegessen hatte.

Draußen prügelte sie sich häufig. Es gibt einen Nachbarskater, den kann sie gar nicht ab. Wir haben schon gesehen, wie sie die Wohnung verließ, ihn sah und sofort lossprintete um ihn anzugreifen.

Im September ist Glitch eingezogen. Ein damals ca. 3 Monate alter Kater. Ich dachte, dass er vielleicht ganz gut zu Catelyn und ihrem Energieüberschuss passen würde. Leider tat er das gar nicht. Er spielte Catelyn immer wieder an, auch auf dem Klo, und sie flüchtete regelmäßig aus der Wohnung. Feliway wurde probiert, das machte aber alles noch schlimmer (mochte sie gar nicht), Zylkene half etwas aber sie war immer noch überwiegend auf der Flucht vor Glitch und draußen und im November zog Fuchur als Kumpel für Glitch ein, als letzte Idee um die Situation hier wieder irgendwie zu entspannen.

Das hat eigentlich ganz gut funktioniert. Catelyn wird seitdem wirklich in Ruhe gelassen und ich habe das Gefühl, sie mag die Jungs. Alle paar Wochen sieht man sie mit einem der beiden kuscheln und zur Begrüßung leckt sie ihre Köpfchen. Ich finde es wirkt meistens recht entspannt. Eigentlich. Es gibt immer wieder Momente, wo sie einen der beiden sieht, knurrt und beginnt nervös zu werden. Dies wurde die letzten Wochen wieder schlimmer. Sie beginnt dann, durch die Wohnung zu rennen und zu maunzen, selbst, wenn sie sich wo hinlegt, kann sie sich nicht entspannen und zupft an Teppichen etc. Meist geht sie dann schnell wieder nach draußen.

Schrödinger versteht sich inzwischen gut mit den Jungs, spielt aber auch noch draußen mit Catelyn oder schläft nachts, wenn sie denn mal hier schläft, neben ihr.

Oft gibt es folgende Situation:

Catelyn liegt auf dem Schoss und wird gekrault, Fuchur oder Glitch nähern sich, legen sich daneben oder versuchen, sie zu putzen (kein Starren oder ähnliches zu sehen), sie knurrt, springt auf und rennt davon.

Die Jungs nehmen eigentlich selten zu ihr Kontakt auf, und wenn, dann eher positiv. Manchmal versucht sie auch ein Spiel zu initiieren, dies klappt aber meist auch nur sehr kurz, bis sie wieder in das knurren und nervös werden zurückfällt.

Ich habe das Gefühl, dass die anderen Katzen sehr rücksichtsvoll mit ihr umgehen und ihr ihre Marotten lassen. Ihre Plätze werden ihr nicht streitig gemacht, sie wird in Ruhe gelassen wenn sie das möchte und wenn sie will und ankommt, beschäftigt man sich auch gerne mit ihr.

Mein Eindruck ist, dass sie manchmal in ihrer eigenen Welt lebt und Dinge anders wahrnimmt. Ich glaube auch die Kommunikation klappt einfach nicht. Es ist manchmal, als würde sie eine andere Sprache sprechen die die anderen 3 nicht verstehen, Schrödinger noch am besten aber auch die kommt inzwischen mit den Jungs besser zurecht als mit ihrer eigenen Schwester was das angeht.
Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ihr andere Katzen prinzipiell wichtig sind. Sie liegt gerne mit ihnen auf dem Bett, aber ihr persönlicher Wohlfühlabstand ist eben doch recht großzügig bemessen.

Derzeit versuchen wir ihr Zylkene zu geben. Sie einzusperren wäre glaube ich nicht hilfreich. Es liegt ja nicht daran, dass die Katzen sich nicht verstehen, sondern daran, wie Catelyn eben ist. Letztes Jahr musste sie wegen einer Verletzung 2,5 Wochen drinnen bleiben, Glitch lebte da auch schon hier. Ergebnis war, dass sie sich unter dem Schreibtisch eingerichtet hat, nicht fressen wollte und noch weniger Kontakt zu den anderen Katzen wollte. Das raus-gehen braucht sie glaube ich für sich um zur Ruhe kommen zu können. Ich glaube, dass sie auch weit weg geht. Hier im Dorf wohnen weit über 20 Katzen, das ist nichts für sie. Ich sehe sie meist Richtung Wald gehen.

Sie abzugeben ist eigentlich auch keine Option.. Einen Ort zu finden, an dem es wenig andere Katzen gibt, sie draußen Platz hat (in eine Richtung nach über 500m eine Straße, in alle anderen 2 Kilometer nichts) und sie doch 1-2 Katzen um sich hat, die so vorsichtig wie hier mit ihr umgehen ist glaube ich absolut unmöglich. Sollte sie hier einen Hof oder ähnliches finden, der ihr besser behagt, dann werden wir dies aber nicht unterbinden.

Habt ihr noch Ideen? Oder auch schon mal eine Katze gehabt, die einfach etwas "anders" ist? Was könnte Catelyn brauchen, um wieder ruhiger zu werden?

Die Vermutung des Anhangs ist, dass gerade draußen die Reviere neu verteilt werden, ist ja wieder Frühjahr (viele nicht kastrierte Katzen sind hier unterwegs), und sie da natürlich kräftig mitmischen muss. Ihr Revier ist ihr sehr wichtig. Das könnte ich mir auch gut vorstellen.

Edit: Sie verhält sich immer phasenweise so, ansonsten ist sie eigentlich recht ruhig, tagsüber draußen, nachts drinnen, etwas Abstand zu den anderen Katzen aber sie wirkt dabei recht zufrieden.

Viele Grüße

Vamperl
 
Zuletzt bearbeitet:
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Man merkt sehr deutlich, wie gut ihr Catelyn beobachtet und wie wichtig sie euch ist. 🙂

Habt ihr tierärztlich alle Möglichkeiten "abgearbeitet" (Zähne, Blase, Herz, Blut vor allem)?
Catelyn ist noch sehr jung, trotzdem könnte da ja ein Problem sein.
 
Tierärztlich haben wir noch nichts gemacht, sie verträgt Tierarztbesuche schlecht und das Verhalten hat sie ja "schon immer", das letzte Mal wurde sie bei der Impfung im November durchgecheckt, Blutwerte wurden aber nicht genommen.
So übel wie gerade war es letzten Herbst schon mal, dann wurde es im Winter aber wieder wesentlich besser.
Natürlich haben wir medizinische Probleme auf dem Schirm, wir sind ja leider Stammkunden beim Tierarzt, aber ich denke das es tatsächlich ein psychisches Problem ist.
Man merkt ihr an wenn es ihr schlecht geht, bei Schmerzen hat sie einen bestimmten Platz den sie aufsucht. Wir haben ja leider schon mit diversen Verletzungen Erfahrungen.
 
Ich bin gespannt was du hier für Tipps bekommst, denn deine Situation ist der bei mir zu Hause recht ähnlich.
Das was du über Catelyn geschrieben hast könnte auch meine Saci sein. Bei ihr haben wir als Zufallsbefund herausbekommen, das sie einen Lendenwirbel zu viel hat. Das tut ihr manchmal weh, dann ist sie besonders schlecht gelaunt und bekommt etwas Metacam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, es tut gut zu lesen dass ich nicht alleine bin mit einer "seltsamen" Katze.
Abgetastet wurde sie eigentlich häufig, geröntgt auch schon mal aufgrund einer Verletzung, bisher nichts auffälliges zu finden gewesen. Sie ist die mit Abstand aktivste Katze hier, bewegt sich viel und ist wirklich fit und agil.

Hast du schon etwas gefunden das hilft?

Catelyn bekommt seit Dienstag Zylkene, das hilft schon etwas, sie schläft gerade wieder daheim. Aber es kann ja auch keine Lösung sein, sie ewig in ihren "Phasen" damit ruhig zu stellen.

ich bitte euch mich nicht falsch zu verstehen. Wäre ihr Verhalten neu oder würde mir sonst irgendwas Verdächtiges auffallen - ich würde sofort beim Tierarzt stehen und sie auf links drehen lassen. Aber so wie sie ist, war sie schon immer, mal mehr, mal weniger.
 
Die Zylkene-Kapseln wirken recht gut, sie war heute sogar mal tagsüber etwas daheim und hat sogar ein bisschen ruhig geschlafen. Heute morgen saß sie zusammen mit Fuchur auf dem Fensterbrett.

Ich habe das Gefühl, dass auch eine gehörige Menge Eifersucht dahinter steckt. Man krault Catelyn, schaut kurz auf eine andere Katze, sie bekommt das mit und haut zu.
Wie kann man ihr da helfen? Wir achten darauf, dass sie auf keinen Fall zu kurz kommt ohne sie zu sehr zu bevorzugen. Aber eben Kleinigkeiten, um es für sie angenehmer zu machen.

Sie braucht einfach Platz um sich herum. Das ist hier leider auch etwas schwierig. Catelyn hat gerne so 1,5 m um sich herum, dann ist die Welt in Ordnung. Darunter kommt es darauf an. mit Schrödinger kuschelt sie manchmal gerne etwas. Glitch mag lieber mehr Körperkontakt und Fuchur wäre glaube ich gerne in einem ganzen Katzenhaufen mittendrin eingekuschelt. Er mag sehr viel Körperkontakt und sucht diesen auch. Das sind Situationen in denen Catelyn häufiger faucht. Ich glaube die Bedürfnisse in der Hinsicht sind hier etwas gegensätzlich.
An sich sollten aber alle Katzen hier in der Gruppe einen passenden Kuschelpartner finden können.
 
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Hallo Vamperl, das hört sich bei dir ziemlich verzwickt an.

Eure Katzen sind noch recht jung, aber ihr habt wirklich noch kein Blut ab genommen von Catelyn?

Vielleicht solltet ihr das doch machen. Katzen neigen eigentlich erst im Alter (ca. ab 7 und älter) mal zur Schilddrüsenüberfunktion. Krankheiten machen allerdings ja nicht vor dem Alter halt, das auch schon junge Katzen das bekommen "können". Es ist eher seltner das junge Katzen das bekommen, dennoch sollte das mal ab geklärt wird. Denn Symptome für eine Schilddrüsenüberfunktion ist unruhe/nervös/aggresivität.

Alles alles gute für deine Katze.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke 🙂

Es wurde bisher nur für den FelV-Test Blut abgenommen, mehr war bisher einfach noch nicht nötig. Außer einer Bindehautentzündung war sie nie krank, sie wurde nur wegen Verletzungen behandelt und letztes Jahr auch mal wegen einem Abszess operiert.

Wir werden morgen beim TA fragen, ob sie für ein großes Blutbild+ Schilddrüsenwerte nüchtern sein muss und das dann im Laufe der Woche mal versuchen durchzuführen.

Gibt es sonst noch Werte die dingend überprüft werden sollten? Sie erbricht nicht o.Ä., körperlich sind keine Auffälligkeiten zu sehen, ich rechne nur mit etwas erhöhten Entzündungswerten aufgrund des ganzen Zeckenbisse die sie derzeit hat. Abgetestet habe ich den Hals auch mal, eine vergrößerte Schilddrüse war nicht zu ertasten.

Es ist glaube ich nicht so schlimm wie es sich hier liest, wenn man nur Auszüge des Verhaltens hört. Die letzten Tage war es unter Zylkene schon wieder besser. Sie war schon immer eigen. Aber wir haben hier kein einpinkeln oder koten, keine Unsauberkeit o.Ä. Sie faucht und knurrt eben etwas häufiger, hat aber auch wieder ruhige Phasen.

Heute lag sie mehrere Stunden mit Glitch auf der Fensterbank (ohne Körperkontakt), war aber super entspannt dabei.

Viele Grüße

Vamperl
 
Ich hatte ja schon mal geschrieben aber das Problem klingt ganz klar anders als bei uns.

Dass Catelyn bei so einem Wetter mehrere Stunden Zuhause ist finde ich sehr positiv. Ebenso, dass nachts drinnen ist.Dieser lange Ausflug war ja wohl ein Ausrutscher.

Dass Catelyn zu den anderen Katzen etwas mehr Distanz braucht kann auch damit zusammen hängen, dass sie mit dem ersten Katerchen auch schlechte Erfahrungen gemacht hat.Sie sorgt mit dem Fauchen dafür, dass ihr Sicherheitsabstand eingehalten wird. Die anderen Katzen respektieren das - super!
Solange sind sie auch noch nicht zusammen, manche Katzen brauchen einfach etwas länger, um sich an Neues zu gewöhnen.

Das sind nur mal so meine Gedanken.
Bin gespannt, was beim TA rauskommt.

Und was Abgabe angeht: für eine freiheitsliebende Katze habt ihr ja allerbeste Bedingungen 🙂
 
Danke 🙂

Ja, ich denke auch, dass es hier anders gelagert ist.

Nachts drinnen heißt hier, dass man sie entweder morgens oder abends mal etwas länger sieht und sie ein Schläfchen drinnen macht.
Sie war schon immer viel draußen, dass sie zwischen 24 und 48 Stunden weg ist, war schon vor dem Einzug der Jungs üblich und kam im Schnitt einmal die Woche vor. Ansonsten eben tags oder nachts eher drinnen. Im Sommer war sie irgendwann überwiegend nachts unterwegs und hat den Tag im kühlen Flur verschlafen. Wir haben das auch nie eingedämmt oder unterbunden, sie braucht das einfach. Sie ist nicht der häusliche Typ, sie ist sehr unabhängig. Schrödinger ist auch erst häuslicher, seitdem die Jungs da sind, davor war sie teilweise noch häufiger länger auf Tour als Catelyn.

Ja, der Einzug von Glitch lief tatsächlich miserabel im nachhinein. Wir haben ihn kennengelernt, als wir mit Catelyn beim TA waren. Eine Woche später zog er ein, Catelyn erhielt Antibiotika und ihrem Fuß (Entzündung unter der Kralle) ging es auch wieder besser. Sie war zwar auf 3 Beinen unterwegs, aber eigentlich gut drauf. 2 oder 3 Tage nach dem Glitch eingezogen war, ging es steil bergab. Sie musste wenige Tage später operiert werden, bekam einen Gips und 2,5 Wochen Hausarrest. Glitch war zu der Zeit recht ruhig, verdächtig ruhig und schlief viel. Bis auf ein gelegentliches Fauchen verstanden sich die 3 Katzen. Zur selben Zeit wie Catelyns Fuß wurde auch Glitchs Gesundheitszustand schlechter. Er war geschätzt 12-14 Wochen alt und wir haben ihn ungeimpft übernommen nachdem er eine Woche Antibiotika gegen eine Halsentzündung bekommen hat. Leider entwickelte sich das zum ausgewachsenen katzenschnupfen und er bekam Antibiotika, die auch erstmal halfen und ihn lebendiger machen. Catelyn konnte wieder raus, aber drinnen wartete ein dann gelangweilter junger Kater auf sie. Sie flüchtet gerne aus Situationen, er ist immer hinterher.
Draußen, mit Glitch an der Leine, hat sie aber Kontakt zu ihm gesucht.Er war am Anfang echt schwierig. Er hat auf nichts erziehendes reagiert. Kein Nein, kein Klatschen, kein Anpusten...war ihm alles gleich. Irgendwann wollten wir ihn mit einem Pflanzensprüher von Catelyn fernhalten (ja, ich weiß, hier umstritten), selbst das war im absolut egal. Ich glaube Schrödinger hat ihn auch recht grob anfassen müssen, um irgendeine Reaktion zu bekommen. Wir haben zwischendurch das Hörvermögen angezweifelt. Aber er hört hervorragend.

Inzwischen versteht sie sich mit Glitch aber tatsächlich gut.

Fuchur oder mehrere Katzen auf einmal sind eher das Problem, und der ist halt aufdringlich. Geschätzt Anfang Mai geboren, und dann eingefangen und ins Tierheim gebracht worden. Der erste Eintrag im Impfbuch ist der 14.07. könnte also sein, dass er nicht lange genug bei der Mutter war. Er sucht extrem viel Körperkontakt, das finden die anderen unterschiedlich ok. Er wohnt seit November hier und war in einem Zwinger mit gleich alten und sehr scheuen Katzen. Schrödinger bekommt den Abstand gut geklärt, Glitch eigentlich auch. Von Catelyn hält er von alleine mehr Abstand. Dafür hängt er mir dauern an den Beinen. Ich habe ihn eigentlich sobald er drinnen ist und Schlafen oder kuscheln mag an mir kleben. Aber das ist ok, besser als wenn er unglücklich ist oder die anderen Katzen nervt. Für ihn scheint der Kompromiss auch ok zu sein.

Ich glaube Catelyn schätzt auch die Katzen falsch ein. Sie mag nicht aus dem vollen Napf neben ihnen essen, könnte aber. Stattdessen maunzt sie und wird nervös. Ist nur noch in einem Napf Futter und sie hat wirklich hunger geht der Rest sofort und lässt sie. Ich denke daher dass sie nicht unterdrückt oder gemobbt wird. Der Rest spurt eher vor ihr. Sie macht aber nicht einfach was sie eigentlich möchte, sondern wird nervös und unleidig.

Ich könnte mir vorstellen, dass auch viel Unsicherheit auf ihrer Seite dabei ist. Klickern haben wir mal probiert, mag sie nicht. Spielen auch nicht. Ist also schwer, was für sie zu finden.

Danke Paula13, ich hoffe auch, dass es mit der Zeit besser wird wenn die Jungs etwas älter sind. Jetzt mit Freigang sind sie zumindest drinnen ruhiger.

Ich denke auch, das was besseres kaum zu finden ist. Hier im Dorf sind halt viele Katzen (als wir sie gesucht haben, haben wir ca. 20 gesehen...ich vermute wesentlich mehr...auf ca. 120 Einwohner..). Aber dafür ist drum herum viel Platz und Wald und Feld, ich denke das braucht sie schon. An sich wäre sie glaube ich der Typ für ein Hofkatzen-Dasein. Halbwegs warmer Platz und Futter, aber sonst ihre Ruhe und keine Dosi die sich Sorgen macht, weil sie halt ist wie sie ist 😳.

Viele Grüße

Vamperl
 
Wenn sie nicht direkt neben den anderen fressen möchte, warum stellst du ihr das Futter dann nicht 1 m weiter weg hin? So eng wie auf deinem Bild würden auch meine Katzen nicht alle futtern. Vor allem meine Omi würde da viel zu wenig ans Futter gehen.
Klar hält sie sowas auch nicht von ihren Streifzügen ab. Aber es entspannt die Situation zuhause einfach noch ein bisschen.
 
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Danke für den Tipp, das Foto war ein Schnappschuss als es Rohfleisch gab.

Die Futtersituation an sich ist entspannt, da hier immer Futter zur Verfügung steht und die Katzen hier eh unterschiedliche Geschmäcker haben. Catelyn mag Futter nur, wenn es mindestens ne halbe Stunde rumstand. Der Rest mags am liebsten frisch aus der Dose.

Die von mir beschriebene Situation tritt daher nur auf, wenn Catelyn hungrig heimkommt und der Rest der Bande gerade gefüttert wurde. Das kommt 1-2 mal im Monat vor.

Ich werde ihr das nächste Mal den Napf etwas weiter wegstellen, wenn ich sie gerade heimkommen sehe, denke aber nicht, dass das die Situation grundsätzlich ändert.

Neben einer Katze frisst sie immer problemlos. Auch hier: Blöd ist mehr als eine, eine ist ok, egal welche.

Am Freitag wird vermutlich Blut abgenommen, wenn wir sie gut "erwischen", sie muss nicht nüchtern sein.
 
Huhu,

wir waren nun heute beim TA, Catelyn ist seit gestern abend drinnen und es ist halbwegs friedlich.

Gefunden wurde eine schmerzhafte Stelle am Rücken im Muskel, sie erhält nun Schmerzmittel und ein leichtes Muskelrelaxans. Wenn das nicht anschlägt, wird ein Röntgenbild gemacht. Der Arzt denkt, dass das wie bei einem Hexenschuss bei manchen Bewegungen sehr schmerzhaft sein könnte.

Blut wurde auch abgenommen (War schwer, beide Beine mussten angestochen werden, weil nichts kam) und die Ergebnisse sind wahrscheinlich Montag da.

Ansonsten erhält sie nun Bravecto gegen Zecken, wir haben da wirklich große Probleme und der TA meinte, dass das bei der Menge (wir haben zwischen 5 und 20 Zecken am Tag die letzten 2 Wochen) schon körperlich belastend ist und der Juckreiz auch stresst.

Wir sind also weiterhin dran und hoffen, dass es ihr bald besser geht und das Blutbild Montag keine bösen Überraschungen bereit hält.

Viele Grüße
Vamperl
 
Dieses Bravecto, sind das nicht die Kautabletten? Aber die sind doch nur für Hunde, bisher habe ich noch nie gehört, das man die auch für Katzen nehmen kann?
 
Das kenne ich gar nicht. Berichte doch mal, ob es bei Catelyn wirkt.
Ich habe auch ein paar so Zeckenmagneten in der Gruppe dabei.
 
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Wie einige vielleicht mitbekommen haben, war Catelyn wieder lange weg. Vom 28.04. bis gestern Abend.

Die Ergebnisse vom Bluttest sind auch da, alles in Ordnung.

Zecken hatte sie übrigens eher wenige, nur 5 oder 6, scheint also was zu taugen.

Dafür kommen wir mit ihrem Verhalten nicht weiter. Sie ist gerade drinnen und wieder gestresst, vor allem mit Glitch hat sie ihre Probleme. Wir haben gerade wieder eine Katzenschnupfenwelle, Fuchur ist daher eher ruhig, Schrödinger auch. Glitch hat es nicht so erwischt und ihm ist langweilig. Heißt, er rennt wieder hinter Catelyn durch die Wohnung. Sie knurrt und faucht, er ignoriert das gekonnt. Wir werden die nächsten Tage mit Klatschen etc. versuchen ihm klar zu machen, dass das nicht so gut ist. Zudem versuchen wir die Jungs gerade eher draußen zu haben, damit Catelyn innen zur Ruhe kommen kann. Ob das so richtig ist, weiß ich aber nicht. Catelyn will natürlich auch raus und maunzt uns seit wir aufgestanden sind an.
Wir werden versuchen, Glitch mehr mit Spielen zu beschäftigen.

Wir gehen hier auch schon verschiedene Optionen durch, aber die sind alle auch nicht optimal:

1. Glitch abgeben... Dann wäre es hier mit Fuchur aber wieder sehr unausgewogen und Schrödinger ist mit den Jungs richtig aufgeblüht.

2. Für Catelyn was passendes finden... praktisch unmöglich. Sie braucht Platz, ne sichere Gegend für den dringend nötigen Freigang, Dosis die damit leben können sie Tagelang nicht zu sehen. Eigentlich wäre ein Bauernhof für sie super. Problem hier: Wir sehen es jetzt ja gerade...sie bekommt ihr Fell nicht alleine in den Griff. Sie muss entweder gebürstet werden (will sie absolut nicht!) oder man schneidet eben die Knoten raus (unsere Lösung..)

3. Abwarten. Ich könnte mir vorstellen, dass Glitch, wenn er mal aus dem Flegelalter raus ist (wird ja im Juni/Juli erst 1 Jahr alt...) und etwas ruhiger ist, Catelyn einfach in Frieden lässt und mit Fuchur, Schrödinger und Freigang eigentlich ausgelastet ist.

4. 3. Kater... da haben wir wirklich Angst, das alles noch viel, viel schlimmer wird. Glitch und Fuchur sind ein Herz und eine Seele, ich glaube ein dritter Kater würde stören.


Habt ihr noch Ideen?

Wir versuchen jetzt schon einen Napf von den anderen Weg zu stellen um das zu entspannen. Catelyn soll jetzt erstmal drin bleiben, bis wir den Peilsender haben und sie sich an das Halsband gewöhnt hat (gestern bestellt, hoffe es kommt Montag an. Sie findet es bescheiden. Wie gesagt, wir versuchen die Jugns so viel wie möglich raus zu lassen, damit Glitch trotz der kränkelnden Spielgefährten drinnen die Pfoten stillhalten kann.


Liebe Grüße

Vamperl
 
Evtl. könnte eine richtig gemischte Bachblütenzusammensetzung helfen.
Habt ihr das schon mal in Erwägung gezogen ?

Die Userin Ina1964 ist perfekt darin die richtige Mischung zu finden,
ihr könnt sie ja mal per PN kontaktieren.

Sie wird euch dann einen mehrseitigen Fragebogen schicken 😱😀

Hat damals auch bei mir prima geholfen, zwar in einer anderen Sache aber die Mischung hat gestimmt.
 
Huhu,

manches Deiner Erzählungen erinnert mich an Nico, eine meiner Katzen. Sie ist auch sehr eigen und schnell gestresst von den anderen, frisst z.b. auch nur, wenn sie es ganz extra bekommt. Sie liegt gerne bei mir im Bett auf meiner Brust und lässt sich streicheln. Ist sie die erste und es kommen andere dazu, vertreibt sie sie, geht aber auch selbst....:sad: waren vor ihr schon welche bei mir, kann sie sich dazu setzen....😀

Ich habe auch einen Kater, der manchmal aus Übermut meine Katze Journey jagt. Da hilft dann auch das Knurren von Journey nicht. In solchen Fällen sperre ich ihn kurzzeitig in ein anderes Zimmer. Etwas später hat er sich dann meist beruhigt.

Euer Zuhause klingt ja wirklich toll für Katzen, ich denke daher auch, dass Abgeben keine Lösung wäre!!!
 
Probiert lieber mit der 3-Punkte-Regel, Glitch von Catelyn wegzubringen. Ich glaube, das wirkt eindringlicher als Klatschen, und bedrängte Katzen begreifen i.d.R. auch sehr schnell, das man sie von dem Plagegeist befreit.
Wenn er es jetzt nicht lernt, wird er es auch später nicht bleiben lassen. Das ist ein Verhalten, das sich zwar durchaus aus Langeweile entwickeln kann, aber sehr viele Kater sehen das dann auch als tolles Spiel an. Und denken deshalb auch gar nicht daran, damit aufzuhören.
Deshalb ist hier wirklich konsequentes Unterbinden absolut wichtig. Und aus dem Zimmer geschickt zu werden macht ja jetzt wirklich keine Spaß, vor allem, wenn man sich gerade etwas Action versprochen hat.

Ansonsten, ich habe/hatte auch 2 Kätzinnen, die gerne lange unterwegs sind. Das war mein Sternchen Jeany, die wurde draußen gefunden und hat anfangs auch sehr lange Streifzüge gemacht. Allerdings wurde es bei ihr mit der Zeit weniger.
Und dann ist da noch meine kleine Spanierin Flitzmaus. Die kennt das ganze Dorf, und die hat mind. 3 weitere Anlaufstellen, wo sie sich zuhause fühlt. Aber die geht auch sehr weite Strecken, die haben wir auch schon vorne im Wald aufgegabelt - bzw., sie hat uns dort gefunden.😱

Heute morgen war sie da, hat eine Portion Futter verdrückt, 3 Minuten Streicheleinheiten abgeholt und weg war sie wieder. Gott hilf, das ich diese Katze niemals für einige Tage einsperren muß. Das würde ich echt nicht aushalten.
Anfangs war das auch schwer zu akzeptieren, was hab ich die überall gesucht. Irgendwann habe ich es aufgegeben, ich hätte nichts anderes mehr zu tun brauchen.
Jetzt ist es eben so - im Sommer ist sie auf Tour. Und da gibt es auch oft Stress mit den anderen Katzen, wenn sie nach Hause kommt. Vorgestern nacht haben sich in der Einfahrt Katzen angesungen. Bin ich nachgucken gegangen, war es die Flitze und 2 andere Katzen, die sich angesungen haben.🙄
Im Winter dagegen kommt sie öfter, letzten Winter sogar ziemlich regelmässig. Und oh Wunder, im Winter kann sie auch die anderen Katzen akzeptieren. Da hatte ich schon echt Bedenken, aber es ging.

Spielen mit anderen Katzen wollte sie schon als junge Katze nur sehr bedingt. Sie war wohl so ca. 8-9 Monate alt, als sie eingezogen ist. aBer bereits am 1. Abend war sie am Fenster gehangen und wollte raus. Die 3 Wochen Eingewöhnung war ein Drama. Die hat sich bestimmt 200 mal den Kopf an Fenster und Türen angeschlagen, weil sie unbedingt mit rauswischen wollte.
Sie scheint damit glücklich zu sein. Vielleicht wäre sie mit weniger Katzen glücklicher, aber ob sie deswegen aufhören würde mit dem rumstreunen? Ich weiß es nicht. Vielleicht würden die Flitze und die Catelyn gut zusammenpassen.
Eine Katze, die anwesend ist, aber nicht zu nahe rückt. Und wer weiß, vielleicht würden sie dann eben zusammen auf Tour gehen.😀
 

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