Vamperl
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- Franken
Huhu,
einige haben es ja schon im Paranoia-Thread gelesen, unsere Catelyn ist derzeit ein bisschen viel auf Tour und tut sich drinnen schwer. Per PN habe ich auch schon einen Tipp bekommen, aber ich glaube dass das Problem hier ein anderes ist.
Ein bisschen Hintergrundinfo: Catelyn ist im August 2016 geboren und war die ersten 14 Wochen bei der Mutter. Viel draußen, gut versorgt, mit mehreren Geschwistern. Sie ist dann zusammen mit ihrer Schwester Schrödinger hier eingezogen.
Die beiden verstanden sich recht gut und spielten viel miteinander. Was aber schnell klar wurde: Catelyn will wieder raus. Dringend. Sie konnte schon als Kitten nicht mit Spielen beschäftigt werden. Angel, Federwedel, Laserpointer...alles doof. Leckerchen suchen war auch nie ihrs. Mein Partner war im ersten Jahr fast den ganzen Tag daheim. Aber das reichte Catelyn nicht. Recht schnell wurde sie lethargisch, lag viel rum, und wenn sie das nicht tat pfötelte sie an Fenstern und Türen und versuchte aus der Wohnung zu kommen. Mit ihrer Schwester spielte sie immer wieder, aber das führte auch häufig zu Streit zwischen den beiden.
Da die Situation hier drinnen schnell nicht mehr tragbar und angenehm war, sind die beiden seit Januar 2017 draußen, bald gab es auch eine Klappe. Das hat sie Situation schon sehr entspannt.
Catelyn war schon immer launisch. Passte das Futter nicht, ging sie anfangs den Menschen an die Waden, dann begann sie auch Schrödinger Ohrfeigen zu verteilen, zu knurren und zu fauchen. Sie fraß ungern neben Schrödinger und wartete oft, bis diese fertig gegessen hatte.
Draußen prügelte sie sich häufig. Es gibt einen Nachbarskater, den kann sie gar nicht ab. Wir haben schon gesehen, wie sie die Wohnung verließ, ihn sah und sofort lossprintete um ihn anzugreifen.
Im September ist Glitch eingezogen. Ein damals ca. 3 Monate alter Kater. Ich dachte, dass er vielleicht ganz gut zu Catelyn und ihrem Energieüberschuss passen würde. Leider tat er das gar nicht. Er spielte Catelyn immer wieder an, auch auf dem Klo, und sie flüchtete regelmäßig aus der Wohnung. Feliway wurde probiert, das machte aber alles noch schlimmer (mochte sie gar nicht), Zylkene half etwas aber sie war immer noch überwiegend auf der Flucht vor Glitch und draußen und im November zog Fuchur als Kumpel für Glitch ein, als letzte Idee um die Situation hier wieder irgendwie zu entspannen.
Das hat eigentlich ganz gut funktioniert. Catelyn wird seitdem wirklich in Ruhe gelassen und ich habe das Gefühl, sie mag die Jungs. Alle paar Wochen sieht man sie mit einem der beiden kuscheln und zur Begrüßung leckt sie ihre Köpfchen. Ich finde es wirkt meistens recht entspannt. Eigentlich. Es gibt immer wieder Momente, wo sie einen der beiden sieht, knurrt und beginnt nervös zu werden. Dies wurde die letzten Wochen wieder schlimmer. Sie beginnt dann, durch die Wohnung zu rennen und zu maunzen, selbst, wenn sie sich wo hinlegt, kann sie sich nicht entspannen und zupft an Teppichen etc. Meist geht sie dann schnell wieder nach draußen.
Schrödinger versteht sich inzwischen gut mit den Jungs, spielt aber auch noch draußen mit Catelyn oder schläft nachts, wenn sie denn mal hier schläft, neben ihr.
Oft gibt es folgende Situation:
Catelyn liegt auf dem Schoss und wird gekrault, Fuchur oder Glitch nähern sich, legen sich daneben oder versuchen, sie zu putzen (kein Starren oder ähnliches zu sehen), sie knurrt, springt auf und rennt davon.
Die Jungs nehmen eigentlich selten zu ihr Kontakt auf, und wenn, dann eher positiv. Manchmal versucht sie auch ein Spiel zu initiieren, dies klappt aber meist auch nur sehr kurz, bis sie wieder in das knurren und nervös werden zurückfällt.
Ich habe das Gefühl, dass die anderen Katzen sehr rücksichtsvoll mit ihr umgehen und ihr ihre Marotten lassen. Ihre Plätze werden ihr nicht streitig gemacht, sie wird in Ruhe gelassen wenn sie das möchte und wenn sie will und ankommt, beschäftigt man sich auch gerne mit ihr.
Mein Eindruck ist, dass sie manchmal in ihrer eigenen Welt lebt und Dinge anders wahrnimmt. Ich glaube auch die Kommunikation klappt einfach nicht. Es ist manchmal, als würde sie eine andere Sprache sprechen die die anderen 3 nicht verstehen, Schrödinger noch am besten aber auch die kommt inzwischen mit den Jungs besser zurecht als mit ihrer eigenen Schwester was das angeht.
Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ihr andere Katzen prinzipiell wichtig sind. Sie liegt gerne mit ihnen auf dem Bett, aber ihr persönlicher Wohlfühlabstand ist eben doch recht großzügig bemessen.
Derzeit versuchen wir ihr Zylkene zu geben. Sie einzusperren wäre glaube ich nicht hilfreich. Es liegt ja nicht daran, dass die Katzen sich nicht verstehen, sondern daran, wie Catelyn eben ist. Letztes Jahr musste sie wegen einer Verletzung 2,5 Wochen drinnen bleiben, Glitch lebte da auch schon hier. Ergebnis war, dass sie sich unter dem Schreibtisch eingerichtet hat, nicht fressen wollte und noch weniger Kontakt zu den anderen Katzen wollte. Das raus-gehen braucht sie glaube ich für sich um zur Ruhe kommen zu können. Ich glaube, dass sie auch weit weg geht. Hier im Dorf wohnen weit über 20 Katzen, das ist nichts für sie. Ich sehe sie meist Richtung Wald gehen.
Sie abzugeben ist eigentlich auch keine Option.. Einen Ort zu finden, an dem es wenig andere Katzen gibt, sie draußen Platz hat (in eine Richtung nach über 500m eine Straße, in alle anderen 2 Kilometer nichts) und sie doch 1-2 Katzen um sich hat, die so vorsichtig wie hier mit ihr umgehen ist glaube ich absolut unmöglich. Sollte sie hier einen Hof oder ähnliches finden, der ihr besser behagt, dann werden wir dies aber nicht unterbinden.
Habt ihr noch Ideen? Oder auch schon mal eine Katze gehabt, die einfach etwas "anders" ist? Was könnte Catelyn brauchen, um wieder ruhiger zu werden?
Die Vermutung des Anhangs ist, dass gerade draußen die Reviere neu verteilt werden, ist ja wieder Frühjahr (viele nicht kastrierte Katzen sind hier unterwegs), und sie da natürlich kräftig mitmischen muss. Ihr Revier ist ihr sehr wichtig. Das könnte ich mir auch gut vorstellen.
Edit: Sie verhält sich immer phasenweise so, ansonsten ist sie eigentlich recht ruhig, tagsüber draußen, nachts drinnen, etwas Abstand zu den anderen Katzen aber sie wirkt dabei recht zufrieden.
Viele Grüße
Vamperl
einige haben es ja schon im Paranoia-Thread gelesen, unsere Catelyn ist derzeit ein bisschen viel auf Tour und tut sich drinnen schwer. Per PN habe ich auch schon einen Tipp bekommen, aber ich glaube dass das Problem hier ein anderes ist.
Ein bisschen Hintergrundinfo: Catelyn ist im August 2016 geboren und war die ersten 14 Wochen bei der Mutter. Viel draußen, gut versorgt, mit mehreren Geschwistern. Sie ist dann zusammen mit ihrer Schwester Schrödinger hier eingezogen.
Die beiden verstanden sich recht gut und spielten viel miteinander. Was aber schnell klar wurde: Catelyn will wieder raus. Dringend. Sie konnte schon als Kitten nicht mit Spielen beschäftigt werden. Angel, Federwedel, Laserpointer...alles doof. Leckerchen suchen war auch nie ihrs. Mein Partner war im ersten Jahr fast den ganzen Tag daheim. Aber das reichte Catelyn nicht. Recht schnell wurde sie lethargisch, lag viel rum, und wenn sie das nicht tat pfötelte sie an Fenstern und Türen und versuchte aus der Wohnung zu kommen. Mit ihrer Schwester spielte sie immer wieder, aber das führte auch häufig zu Streit zwischen den beiden.
Da die Situation hier drinnen schnell nicht mehr tragbar und angenehm war, sind die beiden seit Januar 2017 draußen, bald gab es auch eine Klappe. Das hat sie Situation schon sehr entspannt.
Catelyn war schon immer launisch. Passte das Futter nicht, ging sie anfangs den Menschen an die Waden, dann begann sie auch Schrödinger Ohrfeigen zu verteilen, zu knurren und zu fauchen. Sie fraß ungern neben Schrödinger und wartete oft, bis diese fertig gegessen hatte.
Draußen prügelte sie sich häufig. Es gibt einen Nachbarskater, den kann sie gar nicht ab. Wir haben schon gesehen, wie sie die Wohnung verließ, ihn sah und sofort lossprintete um ihn anzugreifen.
Im September ist Glitch eingezogen. Ein damals ca. 3 Monate alter Kater. Ich dachte, dass er vielleicht ganz gut zu Catelyn und ihrem Energieüberschuss passen würde. Leider tat er das gar nicht. Er spielte Catelyn immer wieder an, auch auf dem Klo, und sie flüchtete regelmäßig aus der Wohnung. Feliway wurde probiert, das machte aber alles noch schlimmer (mochte sie gar nicht), Zylkene half etwas aber sie war immer noch überwiegend auf der Flucht vor Glitch und draußen und im November zog Fuchur als Kumpel für Glitch ein, als letzte Idee um die Situation hier wieder irgendwie zu entspannen.
Das hat eigentlich ganz gut funktioniert. Catelyn wird seitdem wirklich in Ruhe gelassen und ich habe das Gefühl, sie mag die Jungs. Alle paar Wochen sieht man sie mit einem der beiden kuscheln und zur Begrüßung leckt sie ihre Köpfchen. Ich finde es wirkt meistens recht entspannt. Eigentlich. Es gibt immer wieder Momente, wo sie einen der beiden sieht, knurrt und beginnt nervös zu werden. Dies wurde die letzten Wochen wieder schlimmer. Sie beginnt dann, durch die Wohnung zu rennen und zu maunzen, selbst, wenn sie sich wo hinlegt, kann sie sich nicht entspannen und zupft an Teppichen etc. Meist geht sie dann schnell wieder nach draußen.
Schrödinger versteht sich inzwischen gut mit den Jungs, spielt aber auch noch draußen mit Catelyn oder schläft nachts, wenn sie denn mal hier schläft, neben ihr.
Oft gibt es folgende Situation:
Catelyn liegt auf dem Schoss und wird gekrault, Fuchur oder Glitch nähern sich, legen sich daneben oder versuchen, sie zu putzen (kein Starren oder ähnliches zu sehen), sie knurrt, springt auf und rennt davon.
Die Jungs nehmen eigentlich selten zu ihr Kontakt auf, und wenn, dann eher positiv. Manchmal versucht sie auch ein Spiel zu initiieren, dies klappt aber meist auch nur sehr kurz, bis sie wieder in das knurren und nervös werden zurückfällt.
Ich habe das Gefühl, dass die anderen Katzen sehr rücksichtsvoll mit ihr umgehen und ihr ihre Marotten lassen. Ihre Plätze werden ihr nicht streitig gemacht, sie wird in Ruhe gelassen wenn sie das möchte und wenn sie will und ankommt, beschäftigt man sich auch gerne mit ihr.
Mein Eindruck ist, dass sie manchmal in ihrer eigenen Welt lebt und Dinge anders wahrnimmt. Ich glaube auch die Kommunikation klappt einfach nicht. Es ist manchmal, als würde sie eine andere Sprache sprechen die die anderen 3 nicht verstehen, Schrödinger noch am besten aber auch die kommt inzwischen mit den Jungs besser zurecht als mit ihrer eigenen Schwester was das angeht.
Trotzdem habe ich das Gefühl, dass ihr andere Katzen prinzipiell wichtig sind. Sie liegt gerne mit ihnen auf dem Bett, aber ihr persönlicher Wohlfühlabstand ist eben doch recht großzügig bemessen.
Derzeit versuchen wir ihr Zylkene zu geben. Sie einzusperren wäre glaube ich nicht hilfreich. Es liegt ja nicht daran, dass die Katzen sich nicht verstehen, sondern daran, wie Catelyn eben ist. Letztes Jahr musste sie wegen einer Verletzung 2,5 Wochen drinnen bleiben, Glitch lebte da auch schon hier. Ergebnis war, dass sie sich unter dem Schreibtisch eingerichtet hat, nicht fressen wollte und noch weniger Kontakt zu den anderen Katzen wollte. Das raus-gehen braucht sie glaube ich für sich um zur Ruhe kommen zu können. Ich glaube, dass sie auch weit weg geht. Hier im Dorf wohnen weit über 20 Katzen, das ist nichts für sie. Ich sehe sie meist Richtung Wald gehen.
Sie abzugeben ist eigentlich auch keine Option.. Einen Ort zu finden, an dem es wenig andere Katzen gibt, sie draußen Platz hat (in eine Richtung nach über 500m eine Straße, in alle anderen 2 Kilometer nichts) und sie doch 1-2 Katzen um sich hat, die so vorsichtig wie hier mit ihr umgehen ist glaube ich absolut unmöglich. Sollte sie hier einen Hof oder ähnliches finden, der ihr besser behagt, dann werden wir dies aber nicht unterbinden.
Habt ihr noch Ideen? Oder auch schon mal eine Katze gehabt, die einfach etwas "anders" ist? Was könnte Catelyn brauchen, um wieder ruhiger zu werden?
Die Vermutung des Anhangs ist, dass gerade draußen die Reviere neu verteilt werden, ist ja wieder Frühjahr (viele nicht kastrierte Katzen sind hier unterwegs), und sie da natürlich kräftig mitmischen muss. Ihr Revier ist ihr sehr wichtig. Das könnte ich mir auch gut vorstellen.
Edit: Sie verhält sich immer phasenweise so, ansonsten ist sie eigentlich recht ruhig, tagsüber draußen, nachts drinnen, etwas Abstand zu den anderen Katzen aber sie wirkt dabei recht zufrieden.
Viele Grüße
Vamperl
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