Was nun ? Sensibelchen auf der "Flucht"

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Tadi

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17. August 2015
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647
Hallo Zusammen,

bin neu bei Euch und hier gelandet, weil ich Einiges über Mobbing unter Katzen
hier gelesen habe. Ist eventuell grad unser Thema und vielleicht gibt es Ideen,
auf die ich selbst, Betriebsblind, nicht komme.
Hier leben 8 Freigänger und Hunde gehören auch zur Familie.
Die jüngste Katze ist 3 Monate alt, kam mit 8 Wochen aus quälerischr Haltung,
das älteste Geschwisterpaar ist 10 Jahre alt, der "Rest" liegt altersmässig dazwischen. Um das älteste Mädchen geht es.Zarah und ihr Bruder stammen aus einem Tierheim, in dem sie geboren wurden, kamen mit 11 Wochen zu uns.
Beide sehr sensibel. Ari ist Herzkrank, angeboren, aber fit,Dank Medis, Zarah hat das zum Glück nicht. Zarah ging bereits als Jungkatze öfter und länger "On Tour". 3 Wochen waren nicht selten. Mit den anderen Katzen gab es nie nennenswerte Probleme. Wer ihr nicht passte, dem ging sie aus dem Weg. Einige sind schon verstorben, andere kamen. Immer Kitten, erwachsene Katzen konnte ich nie integrieren, alle sammt stammen aus Tierschutzsituationen. Vor ein paar Jahren kam Zarah schwer verletzt nach Hause, war in eine Falle geraten und der Schwanz musste bis auf 2cm amputiert werden. Sie erholte sich gut, kommt mit der Behinderung zurecht.
Jedoch fehlt natürlich der "Signalgeber", neben dem sicher gestörten inneren
Gleichgewicht. Seit 5 Jahren lebt hier auch Katzendame Lia. Vierfarbig und sehr selbstbewusst. Sie hat es auf Zarah abgesehen, immer wieder. Nicht mit Angriffen, sie verjagdt. Mit dem Ergebnis, das Zarah nun diesmal 2 !! Monate
fort war. Fort im Sinne von 500 Metern Luftlinie in einer bewaldeten Kiesgrube,
umgeben von Feldern und Wäldern. Sie geht nie zu anderen Menschen oder an andere Orte, aber sie kommt dann nicht heim. Sie entscheidet. Auch diesmal. Als es genug war, erwartete sie mich beim Hundespaziergang und kam mit heim.Dünn, verfloht, fertig. Ich wusste, das sie lebt, weil jemand sie gesehen hatte beim Mäusefangen. Denn diesmal dachte ich nicht, das sie noch lebt. Inzwischen ist sie aufgepäppelt und fit und ich muss sie demnächst wieder raus lassen. Tierarzt hat sein Ok dazu gegeben.
Erste Ueberlegung war, ich müsse Lia vermitteln. Aber wie bringe ich das fertig, nach 5 Jahren? Sie war mit 6 Wochen an einem Fluss ausgesetzt worden und hat es geschafft, zu überleben, ist Familienmitglied, wie alle Anderen. Zweite Ueberlegung war, Zarah hat das schon vor Lia gemacht, hier zu verschwinden und wieder zu kommen.
Zarah würde woanders eingehen, sie lebt seit 10 Jahren hier. Hat jemand eine Idee, wie ich Zarah stärken könnte (bitte keine Chemie-Tipps) ? Oder erlebt jemand ähnliches ?
Sorry für den langen Text und Danke fürs lesen.

Liebe Grüsse
Tadi
 
A

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Schreib mal Userin Ina1964 an, sie kennt sich mit Bachblüten aus
Vielleicht könnt das eure Bindung etwas stärken
 
Hallo Ottilie,

Danke. Die Bindung zu mir, uns, ist nicht das Problem. Sie hat eine sehr enge Bindung zu uns. Das Problem ist, das sie draussen verjagd wird, bzw sich
verjagen lässt. Unser Umfeld sind Felder und Wälder.
Seit sie zurück ist, ist sie im Haus, kein Problem. Nur möchte sie natürlich wieder raus.
Aber Bachblüten sind ein guter Rat, werde schauen.

Liebe Grüsse
Tadi
 
Ist natürlich leicht gesagt, aber vielleicht würdet ihr der Katze einen Gefallen tun, wenn ihr ihr ein Einzelfreigangs-Plätzchen oder zu einer anderen ruhigeren Katze dazu sucht.
Manche Katzen fühlen sich einfach in großen Gruppen nicht wohl😳

So einen Platz für eine 10jährige Freigängerin zu finden, wird aber sicher nicht einfach.
Ich würde es mit Bachblüten versuchen, aber parallel Vermittlungsanzeigen aufgeben.
Manchmal taucht ein Platz auf, der so traumhaft ist, dass man sich trennen kann.....wenn nicht, bleibt sie halt.

Aber ich würde ihr diese Chance einräumen😎
 
Hallo Monika,

ja, auch diese Gedanken haben wir uns schon gemacht, evtl. einen
Einzelplatz zu suchen.Immer wieder verworfen bisher. 10 Jahre alt, Stummelschwanz und gewohnt, das keine Strassen in der Nähe sind.
Und natürlich weiss ich, wie schwer allgemein Vermittlungen sind, ich mache das seit vielen Jahren immer wieder mit Findelkindern, die ich vorher aufgepäppelt und versorgt habe. Aber ein so langjähriges Familienmitglied, das ist noch mal etwas Anderes. Ich weiss, das ich darüber nachdenken muss, es fällt so schwer.

Liebe Grüsse
Tadi
 
Vielleicht magst du mal Taskali anschreiben oder Stairfairy, die eine ist im TS sehr aktiv und hat viel Katzenerfahrung und Stairfairy hat eine grosse Freigängergruppe mit Freigang.

Vielleicht können Sie dir helfen.
 
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😳 Ich möchte mir auch nicht vorstellen, dass ich eine Katze gehen lassen müßte...
...aber wenn eure Katze es vorzieht lieber 2 Monate ohne Versorgung und Dach zu verbringen, statt nach Hause zu kommen....dann ist fast jedes Zuhause ohne andere Katzen besser als ihr jetziges. Wie soll das im Winter weitergehen?
Einsperren ist ja keine Lösung.

Sucht einfach einen Platz....ihr müßt sie ja erst abgeben, wenn der Platz für euch stimmt😉
 
Hallo Monika,

wie ich schon schrieb, Zarah war schon von Jungkatze an öfter und länger weg.
Sie kam, wie auch diesmal, immer zurück, bzw. lässt sich ab einem bestimmten Zeitpunkt holen. Aber es stimmt schon, eine grundsätzliche Entscheidung steht an. Ob es Zarah ist oder evtl. Lia, müssen wir raus finden. Denn mit den anderen Katzen hat Zarah ja kein Problem. Nicht so einfach, aber was ist schon einfach.


Liebe Grüsse
Tadi
 
Kleines Up- Date :

Alles wieder gut 🙂. Manchmal ist man wirklich Betriebsblind..oder blöd 😉.
Die Ursache der "Flucht" war / ist ein unkastrierter Kater in der Nachbarschaft
(war mir nicht bekannt). Der drangsaliert hier alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.
Lia hat Zarah nicht verjagt, sie versucht, zu schützen.
Die Gespräche mit dem Kater-Besitzer gestalten sich schwierig, er ist absolut
gegen "Illegale Organentnahme". Wird sich eine Lösung finden...
Wichtig ist, Katze kommt wieder heim. Offenbar hat sie Wege an dem Kerlchen vorbei gefunden.
Danke an Jonika 🙂 der richtige Tipp zur rechten Zeit 😉

Grüsse
Tadi
 
Wie schön Tadi!

Habt Ihr eine Kastra-Pflicht bei Euch?

Der Katerhalter ist natürlich blöd.

Ist ihm bewußt, dass er für Scgäden aufkommen muss, die sein unkastrierter Kleiner verursacht?

Manchmal nutzen solche Einwände etwas.
Hast Du andere Nachbarn auf Deiner Seite?
 
Nun, ich lebe in Frankreich. Heisst, Tierschutz ist hier so ca 30 Jahre zurück-
obwohl es eines der wenigen Länder ist, in denen Tiere nicht als Sachen gelten.
Im TschG sind sie so ein Zwischending zwischen Immobilie und Lebewesen.
Andererseits ist die nächste Tötung ne halbe Stunde von mir weg.
Sind Haustiere nicht gekennzeichnet und zuzuordnen, sind sie Nobodys.

Der Kater ist nicht gekennzeichnet. Nun läuft "dummerweise" gerade eine Kastraaktion vom hiesigen Katzenschutz. Da sponsere ich immer wieder als Kastra-Pate 😉 Na ja, und der Katzenschutz wird finanziell auch von der Kreisstadt unterstützt, beschweren kann man sich ja dann dort, beim Bürgermeister 😛 und muss dann die Frage beantworten, warum ein Haustier nicht gekennzeichnet ist.

Nein, "Schadenersatzt" müsste der Kater-Besitzer nicht bezahlen.
Nur, wenn der Kater Menschen beisst. Und es nachweislich überhaupt sein Kater ist, was er dann ganz sicher nicht wäre...

Grüsse
Tadi
 
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Verstehe, dann wünsch ich Euch mal einen guten Fang! :pink-heart:
 

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