was spicht dagegen?

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Cindymaus

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13. Juni 2010
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Gibt es auch Dinge die gegen das barfen sprechen?

Ich habe den Züchter meiner Katzen mal auf´s barfen angesprochen und ihm auch ein paar Links geschickt.
Hab ihm gesagt warum ich lieber barfen würde...
hier seine Antwort:

"Ich habe mir das mal durchgelesen meine persönliche Meinung Ich halte davon nicht all zu viel.
Es stimmt das etwas Zucker drin ist aber das ist so wenig das es nicht schadet zum Beispiel in Miamor ist kein Zucker drin.
Das Trockenfutter ist auch sehr Wichtig für die Zähne und das Nassfutter da sind all die Nährwerde drin die sie brauchen.
Denn meine Katzen sind Kerngesund da Ich erst ein Bluttest machen lassen hab.
Da redet jeder anderst Ich weiß halt von anderen Züchter Das sheba sehr viel Zucker hat aber in der Norm liegt."
 
A

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Naja was soll man zu der Antwort sagen 😕

Wenn man sich mal ein ganz klein wenig mit Katzenernährung beschäftigt, sollte man von selbst drauf kommen, dass TroFu nix für Katzen ist und Zucker da auch nix zu suchen hat..
 
Also als ich Miss Kitty bekommen habe hatte sie bis dahin nur Trockenfutter bekommen, war 4 Jahre als und hatte schon ganz gelbe Zähne und stellenweise Zahnstein.

Seit es barf gibt sind die Zähne weiß und der Zahnstein ist noch nicht wieder aufgetaucht.
Ich habe sie jetzt seit 15 Monaten, 20% Rohfleisch gab es von Anfang an.
100 % barf seit etwa 8 Monaten.
Soviel zu Trockenfutter ist gut für die Zähne.

Und in den barf das ich mische sind auch die Nährwerte die sich brauchen, dafür rechne ich ja schließlich jedes Rezept durch.
Und diese Nähwerte sind auch das Gewicht meiner Katzen abgestimmt und ihre Eigenheiten und Krankheiten.

Einen Bluttest habe ich auch schon machen lassen, meine Katzen sind kerngesund.
 
Die Züchterin hat, zumindest puncto Ernährung, nicht viel Ahnung. Bitte lasse Dich nicht verunsichern.

Was gegen BARF spricht? Ich finde ausschließlich der Aufwand.
 
Was gegen BARF spricht? Ich finde ausschließlich der Aufwand.

Kann ich mich nur anschließen 🙂 Wobei die Portionen noch relativ schnell gemacht sind, danach hat man nicht mehr viel Arbeit damit.

Mich stört es noch ein bisschen, dass meine Mädels alles einsauen, aber die Vorteile überwiegen 🙂
 
Der Züchter hat wirklich nicht viel Ahnung und will auch nicht viel haben - er verlässt sich einfach drauf, dass das Bequemste und Das-was-alle-anderen-tun auch das Beste für die Katzen ist, sonst hätt man ihm das bestimmt schon gesagt. 😉

Was den Zucker angeht: Der Züchter weiß vermutlich weder, wieviel Zucker genau in Sheba und Co. drin sind, noch weiß er, wieviel Zucker "noch" nicht schädlich für eine Katze ist. Wahrscheinlich weiß er auch nicht, was für Schäden Zucker genau anrichten kann.

Dass Trofu einen positiven Effekt auf die Zahngesundheit hätte, das wird mittlerweile schon von den meisten(?) Trofuherstellern selbst nicht mehr verbreitet. (Oder wie soll man sich sonst das Auftauchen von "Oral-Care"-Trofu erklären, wenn "normales" Trofu doch auch schon sooo gesund für den Mund wär?)
Das Märchen hält sich nur noch hartnäckig bei Leuten wie deinem Züchter, die keine Informationen, sondern nur Beruhigung haben wollen.

"Da redet jeder anderst" ist ebenfalls eine typische Formulierung von Leuten, die sich nur selbst beruhigen wollen und deshalb nicht recherchieren, WARUM der eine dies und der andere das behauptet.
Barfer und Trofu-Kritiker haben nämlich im allgemeinen die biologischen und ernährungswissenschaftlichen Argumente auf ihrer Seite. Die "Traditionalisten" verlassen sich dagegen vor allem auf anekdotische Beweise ("die Katze meiner Tante hat nur W***kas-Trofu bekommen und ist 20 Jahre alt geworden") und diverse Fehlübertragungen z.B. von Hundeernährung auf Katzenernährung.

Gegen das Barfen spricht aus meiner Sicht nur, dass ich leider wesentlich mehr Tiefkühlplatz bräuchte, als ich habe.
Es gibt ja auch noch das Gegenargument "Man kann so viel falsch machen" - aber ich denke, erstens kann man mit vorgegebenen Grundrezepten und evtl. Fertigsupplementen anfangen, sich nebenher langsam einarbeiten und dann allmählich variieren, sobald man sich das dafür nötige Wissen angelesen hat und sicherer geworden ist; und zweitens hat man ja im Industriefutter im Zweifelsfall auch nicht alle Nährstoffe in genau der richtigen Menge, der Unterschied ist nur, dass man die Verantwortung dafür auf den Futterhersteller abschieben kann.
 
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Ja, es gibt Dinge, die gegen das Barfen sprechen.

- Man kann einiges falsch machen, wenn man sich nicht mit dem Thema beschäftigt.
- Es ist zeitaufwendiger als Dose-Auf, wenn auch nur am Tag der Fleischbereitung. Wer das nicht als Hobby betrachtet oder ohnehin gerne "kocht", auch für seine Katzen, hat echten Mehraufwand.
- Meine Tiefkühltruhe besteht inhaltlich zu 2/3 aus Katzennahrung und einem Rest, der für mich da ist und im Zweifelsfall der Katz geopfert wird - so ein Eis an Tagen wie diesem wäre schon mal nett...

und es gibt Dinge, die für das Barfen sprechen. Da diese weitaus überwiegen, hole ich mein Eis traditionell im Hörnchen aus der Eisdiele (schmeckt auch besser, denn davon verstehen die mehr) und lasse Katz das futtern, was sie mag und was ich als richtig empfinde - Zahnzustand, Blutbild und Allgemeinzustand bestätigen den Aufwand, den ich für diese "Spinnerei" betreibe.
 
Gegen das Barfen spricht in meinen Augen:

- Aufwand bei der Zubereitung (je nach Platz im Tiefkühler denke ich einmal in der Woche bis einmal alle zwei Monate)

- weniger Platz im Tiefkühler (ist aber alles planbar)

- meine Katzen sauen den Boden beim Fressen ein (das ganze EG "darf" ich mehrmals täglich nass aufwischen - Napfunterlage hin oder her, das Fleisch schmeckt doch nur, wenn man es durch ein paar Räume hinter sich hergezogen hat 🙄)


Aber viel wichtiger sind meine persönlichen Vorteile:

- ich weiß ziemlich genau, was im Futter drin ist
- ich kann auf die Bedürfnisse meiner Katze👎 sehr genau eingehen
- meine Katzen kommen wie die Irren angerannt, wenn ich Futternäpfe in der Hand halte
- es ist deutlich günstiger als das meiste Fertigfutter: Wenn ich rechne als Beispiel Whiskas davon bräuchten meine drei Katzen etwa 12 Beutel am Tag. Wären also umgerechnet etwa €3,75 pro Tag. Wenn ich barfe brauche ich geschätzt etwa die Hälfte pro Tag für alle drei. Eben abhängig davon, was ich füttere - hab ich viel Lamm im Programm, dann isses teurer, hab ich viel Geflügel drin, dann isses günstiger.
 
Also mal abgesehen davon, daß es bei uns in der Küche immer aussieht als wäre jemand ermordet und abgestochen worden 😳 , wenns BARF gibt, fällt mir momentan grad nix ein, was dagegen spräche... naja, ok, und nem Freund, dem bei dem Anblick regelmäßig flau im Magen wird 😀 , aber ansonsten fällt mir wirklich nix negatives ein.
 
- wenn Katz dann Dosen ganz verweigert muss man jemand haben, der im Urlaubsfall bereit ist BARF zu füttern (oder eben ab und an Dose essen trainieren). War hier aber kein Problem, Rosa bekam weiter ihr Frischfleisch, aber das Glück hat wohl nicht jeder.

- wie schon genannt: Arbeit beim Zubereiten, viel TK-Platz (bzw. kommt drauf an für wie lange man das immer Herstellt), teilweise Sauerei beim Fressen, wobei ich das hier auch mit NaFu hatte wenn Stückchen drin waren.

- man bekommt nach und nach ein immer schlechteres Gewissen was die eigene Ernährung betrifft, weil man für Katz ja alles penibel und hoffentlich gesund berechnet. Aber selbst...?

An sich ist aber alles lösbar, so ein richtiges Argument warum es nicht gehen kann hab ich nicht auf Lager.
 
- man bekommt nach und nach ein immer schlechteres Gewissen was die eigene Ernährung betrifft, weil man für Katz ja alles penibel und hoffentlich gesund berechnet. Aber selbst...?

An sich ist aber alles lösbar, so ein richtiges Argument warum es nicht gehen kann hab ich nicht auf Lager.

Das könnte man aber genau so gut als Argument dafür sehen :aetschbaetsch2:
 
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Aufwand? Vielleicht dauert es bei mir zwei Minuten länger als das Öffnen einer Dose, aber die Barferei ist bei mir mittlerweile so eingespielt, dass ich mir gar keine Gedanken mehr darum mache. Fleisch schnippel ich in Sekundenschnelle, Supplemente drauf, Wasser, fertig.

Dagegen spricht nach all den Jahren nix, absolut nix! 🙂
 
ich fands an sich auch aufwändiger im Laden JEDE Dose umzudrehen... könnt sich ja was geändert haben von einer Charge zur nächsten und von einer Geschacksrichtung zur anderen ja sowieso...

aber ich hatte ja eh keine chance, das hat die Entscheidung leichter gemacht. Hier mag man kein Katzenfutter 🙄 gutes TroFu geht grad noch so, irgendwas muss ja ins Fummelbrett, Trockenfleisch ist nämlich auch bäh.
Ich hatte so einen Snackball gekauft, da waren so Kügelchen bei, zu meinem Erschrecken waren die gefärbt... die liegen auch hier und warten dass sie vergammeln...
Ich hab ne komische Katze hier, die pocht auf ihre gesunde Ernährung :wow:
 
Die ist nicht komisch, die ist klug!
 

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