Was war mit der Pute los?

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Katzenmiez

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Seit Othello vor 3 Wochen Putengulasch gefressen hat, erbricht er fast täglich😱🙁. Das Gulasch roch noch gut und sah auch gut aus (sonst hätte ich es ja nicht verfüttert). Ich hatte es vorher -wie immer- eingefroren. Schon beim Verfüttern stellte ich fest, dass das Fleisch sehr zögerlich gefressen wurde. Othello und Antonio haben auch etwas von dem Putengulasch übrig gelassen. Das passiert bei Rohfleisch sonst nie, außer bei sehr fettigem Fleisch (mögen se nich😉).

Der Kot ist soweit in Ordnung, vielleicht ein bisschen weicher als normal. Othello verträgt seitdem auch nicht mehr alle Futtersorten, Bozita und Schmusy gehen z.B. gar nicht und die abendlichen Trofu-Leckerlis kommen sofort wieder raus. Von Petnatur, Miamor Milde Mahlzeit/Ragout Royale, Lux und Rohfleisch (seither füttere ich erstmal nur Rind) muss Othello in der Regel nicht erbrechen.

Ansonsten ist er fit wie immer und hat auch gut Appetit. Er erbricht nicht immer Futter, sondern manchmal auch nur Flüssigkeit (viele Stunden nach der Futteraufnahme). Antonio hat keine Beschwerden.

Ich versuche es diese Woche jetzt noch mal mit einer Symbiopet-Kur, um die "guten" Bakterien zu stärken, aber wenn das nicht funktioniert, werde ich wohl Kot ins Labor nach Gießen schicken. Ähnliche Symptome hatten wir hier im September/Oktober letzten Jahres (da war aber eher der Kot "betroffen"), als die Katzen eine Darmflora-Verschiebung mit zu vielen E. Colis und Clostridien hatten, die sich letztendlich von selbst wieder gegeben hat.
 
A

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Es wird wohl sehr schwierig sein, die Herkunft der Pute rauszukriegen? Nicht immer ist es das Fleisch per se, daß vielleicht unbekömmlich ist, sondern das, was in die Putenschnäbel reinkommt in der Gesamtheit. Und DAS sind die Krankmacher.
Nicht von ungefähr bin ich jetzt soweit, möglichst auch Rohes aus Bioanbau zu kriegen. Daß man dabei Nichtbioware erwischen kann, ist leider möglich, aber die Wahrscheinlichkeit, Gutes zu erwischen, ist immerhin gegeben.
Bei (zu) preiswerter Kaufhausware ist die Wahrscheinlichkeit, mal Bioqualität zu kriegen fast null, aber Fleisch aus Geflügelzucht(haus) sehr hoch.

Zugvogel
 
Nein, ich weiß nur, dass es abgepacktes Putengulasch "aus Deutschland" vom Edeka E-Center war (ich meine, es war kein Biofleisch). (Am Samstag habe ich dort ausnahmsweise mal Biolammkeule gekauft, aber 10€ für 500g - das kann ich mir auf die Dauer nicht leisten).
 
Nicht immer ist es das Fleisch per se, daß vielleicht unbekömmlich ist, sondern das, was in die Putenschnäbel reinkommt in der Gesamtheit. Und DAS sind die Krankmacher.

Aber die Katzen scheinen dafür ja ein sehr gutes Gespür zu haben... Die zweite eingefrorene 250g-Portion habe ich dann (gebraten) zusammen mit meinem Freund gegessen und uns ist nichts "passiert".
 
Nichts, weil ich, gerade mit meinem Herpes-Kater Othello nur in absoluten Notfällen der TA aufsuche. Die TÄ und TK in meiner Umgebung (4 Stück) machen in solch einem Fall folgendes: auf Verdacht AB verschreiben und MCP-Tropfen geben. Auch ein TA kann durch bloßes Angucken eines Tieres nicht den Keim erraten. Und Kotproben kann ich auch selbst ins Labor schicken, zumal die Tests beim TA eh recht ungenau sind.

Fakt ist: Seit er die Pute gefressen hat, hat er teilweise Bauchgluckern, weichen Kot und erbricht eben manche bestimmten Futtermarken. Das ist schon häufiger mal vorgekommen, wenn Fleisch nicht ganz "astrein" war (so auch letztes Jahr im September/Oktober). Er hat sich also sehr wahrscheinlich einen Magen-Darm-Keim eingefangen (wie z.B. Salmonellen).

Der TA würde hierbei (ebenso bei Clostridien und all den anderen Erregern) AB geben, was ich eh ablehnen würde, weil ich es meinen Tieren nur noch bei potentiell lebensbedrohlichen Erkrankungen (Blutvergiftung, schwere Lungenentzündung...) geben lasse. Jede Art von Darmerkrankung behandle ich durch Stärkung des Immunsystems und der Darmflora, weil es sich bei der Besiedelung mit pathogenen Keimen lediglich um ein Ungleichgewicht der Darmflora handelt.

Fakt ist auch: Othellos Immunsystem ist zur Zeit durch Herpesschübe und Flohbefall/Flohbehandlung stark angeschlagen.

Seit ich Symbiopet gebe, ist das Bauchgluckern übrigens fast weg und erbrochen hat Othello bis jetzt auch noch nicht wieder.
 
Hallo,
wenn die Katze seit 3 Wochen erbricht hat das nichts mit dem Putenfleisch zu tun. Das Erbrechen muss einen anderen Grund haben.
Was sagt den der Tierarzt dazu?
Wenn das Erbrechen in zeitlichem Zusammenhang mit dem Futtern von Pute gekommen ist, kann das noch lange nachwirken, z.B. wenn das Fleisch von der Zucht her schon zuviel mit AB belastet war.
Erste Maßnahme wäre bei mir, Kot auf krankhafte Bakterien testen zu lassen, evtl. danach eine Darmsanierung durchführen. Welches Mittel dazu am geeignesten ist, wird sich nach dem Befund ergeben.

Zugvogel
 
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Das Erbrechen hat in seiner Intensität auch abgenommen. Die ersten zwei, drei Tage nach dem Fressen des Rohfleischs hat Othello bis zu fünf mal am Tag erbrochen (überwiegend Futter), in der letzten Zeit nur noch (wenn überhaupt) einmal am Tag und dann auch eher Flüssigkeit. Man sah halt, dass ihm übel war, weil er sich hin und wieder übers Mäulchen geleckt hat.
 
Dass das Fleisch nicht mehr in Ordnung war kann vielerlei Ursachen haben. Es reicht schon, wenn die Kühlkette unterbrochen wird, damit sich Keime exorbitant vermehren können. Euch beiden ist nichts passiert, weil Ihr das Fleisch gebraten habt. Damit habt Ihr die Keime gekillt, während es Eurem Kater, der es roh bekam, zu schaffen macht. Mein TA hat mir vor Jahren den Rat gegeben, Putenfleisch prinzipiell nur gekocht, bzw. ungewürzt gebraten zu geben. Aber es geht Deiner Maus besser und ich hoffe, es wird alles ganz gut.
 

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