Kater Charlie
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- 15. Februar 2012
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- 326
- Ort
- Lummerland
Hallo, liebe Katzen-Freunde,
ich habe mich heute neu hier angemeldet, weil ich es mit meinem Kater Charlie seit ca 2 Wochen ziemlich bergab geht, und ich einfach mal wissen will, ob jemand von euch eine Vermutung hat, oder vielleicht ähnliches kennt...
Kurz zur Vorgeschichte: Charlie ist vermutlich fast 15 Jahre alt und lebt seit fast 3 Jahren bei uns. Er war zeitlebens eine Wohungskatze und hatte laut dem Vorbesitzer nie gesundheitliche Probleme. Als Charlie bei uns ankam war er allerdings so dick, dass er sich kaum selber vernünftig putzen konnte. Nach ein paar Wochen FDH kam er auch wieder an die etwas abgelegeneren Ecken.
Vor ca einem Jahr hat er angefangen, sich auffällig oft zu übergeben, schlecht zu fressen und zu putzen, woraufhin wir beim Tierarzt waren, der eine SDÜ festgestellt hat. Seitdem bekommt Charlie morgens 1 1/2 und abends 1 Tablette Carbimazol, die bisher immer ohne Anstand verputzt hat. Die T4 Werte sind seitdem stabil, was allerdings auffiel, war, dass die Leukozytenzahl leicht erhöht war. Da er sonst keine Auffälligkeiten zeigte, sind wir dem aber nicht weiter nachgegangen und haben darauf abgeschoben, dass die Blutentnahme immer kurz nach dem Frühstück war.
So, jetzt zu unserem Dilemma: Vor ca 3 Wochen hat Charlie immer öfter gehustet (wir haben es als Husten aufgefasst), als das dann fast 3 mal am Tag vorkam sind wir Anfang letzter Woche zum TA gegangen, kein Fieber, Gewicht normal (6,5kg), aber auf dem Röntgenbild war das Herz vor lauter Flüssigkeit in der Lunge kaum noch zu erkennen. Laut TA hatte er zu dem Zeitpunkt ca 1/3 des Lungenvolumens zum atmen. Die Lungenflügel wurden an den darauffolgenden Tagen jeweils punktiert und das Punktat ins Labor gesendet. Ergebnis: keine Bakterien. Die Tierärztin hat vorsorglich (auch wegen der Punktion) Antibiotikum und ein Mittel zur Entwässerung gespritzt. Seit der ersten Untersuchung bekommt Charlie Dimazon als Tabletten zur Entwässerung und Vasotop fürs Herz. Die Ultraschalluntersuchung ergab, dass die Herzwände verdickt sind (HCM?!), und der/die Lymphknoten im Brustraum auch.
Der TA, der die Ultraschalluntersuchung gemacht hat, meinte außerdem, dass der Brustkorb sehr steif sei. Seit der Punktierung hat Charlie vorerst nicht mehr gehustet, und wir hatten auch das Gefühl, dass es ihm wieder etwas besser ging - wobei er bis auf den "Husten" (der vielleicht auch eher ein nach-Luft-schnappen war) kaum Auffälligkeiten gezeigt hat. Jetzt macht er in den letzten Tagen aber einen abgeschlagenen Eindruck, schläft fast nur noch, und steht zwischendurch mal auf, um zu trinken, oder ne Weile aus dem Fenster zu gucken. Manchmal hat er ein paar Minuten, in denen er ganz der alte zu sein scheint... gestern habe ich ihn hochgehoben, aber gleich wieder abgesetzt, weil ich gemerkt habe, dass er dadurch keine Luft bekam und wieder Husten musste. Zwischendurch schlabbert er ein wenig Gelee von seinem Futter, aber selbst das frische Hühnerfilet, auf das er sonst total abfährt, ist heute morgen unangetastet geblieben. Vorhin hat er auch nichtmal mehr die Tabletten angenommen, auf die er sonst immer ganz scharf ist (in Leckerlies verpackt).
Ich weiß, das ist jetzt vermutlich ziemlich viel, was ich geschrieben habe. Aber ich weiß halt nicht genau, woran ich bin. Auf der einen Seite habe ich keine zufriedenstellende Diagnose (ich will dem Kater momentan auch einfach keinen weiteren Untersuchungsmarathon zumuten, abgesehen davon, dass ich es finanziell nach der letzten Woche auch schlichtweg nicht mehr kann), auf der anderen Seite sehe ich ja, dass er hier sitzt und schwer atmet (habe vorhin beim Schlafen 45 Atemzüge in der Minute gezählt, die mir relativ schwer vorkamen), aber trotzdem noch schnurrt, was das Zeug hält. Durch die nicht so ganz sichere Diagnose mache ich mir natürlich immer wieder Hoffnung, dass er vielleicht die Kurve wieder kriegt und die Abgeschlagenheit jetzt einfach vom Stress der letzten Woche kommt und er auf die Medikamente eingestellt werden müsste. Was denkt ihr... hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Sollten wir uns vielleicht besser darauf vorbereiten, uns von der Pelznase verabschieden zu müssen? Oder hat jemand von euch eine Idee, womit man den TA nochmal löchern könnte? Natürlich ist er schon ein alter Herr, aber irgendwie ging das in den letzten Tagen alles so schnell, dass das alles nicht so richtig ins Bild passen will.
Ich bin ganz furchtbar dankbar über jeden Hinweis oder Ratschlag!
Julia
ich habe mich heute neu hier angemeldet, weil ich es mit meinem Kater Charlie seit ca 2 Wochen ziemlich bergab geht, und ich einfach mal wissen will, ob jemand von euch eine Vermutung hat, oder vielleicht ähnliches kennt...
Kurz zur Vorgeschichte: Charlie ist vermutlich fast 15 Jahre alt und lebt seit fast 3 Jahren bei uns. Er war zeitlebens eine Wohungskatze und hatte laut dem Vorbesitzer nie gesundheitliche Probleme. Als Charlie bei uns ankam war er allerdings so dick, dass er sich kaum selber vernünftig putzen konnte. Nach ein paar Wochen FDH kam er auch wieder an die etwas abgelegeneren Ecken.
Vor ca einem Jahr hat er angefangen, sich auffällig oft zu übergeben, schlecht zu fressen und zu putzen, woraufhin wir beim Tierarzt waren, der eine SDÜ festgestellt hat. Seitdem bekommt Charlie morgens 1 1/2 und abends 1 Tablette Carbimazol, die bisher immer ohne Anstand verputzt hat. Die T4 Werte sind seitdem stabil, was allerdings auffiel, war, dass die Leukozytenzahl leicht erhöht war. Da er sonst keine Auffälligkeiten zeigte, sind wir dem aber nicht weiter nachgegangen und haben darauf abgeschoben, dass die Blutentnahme immer kurz nach dem Frühstück war.
So, jetzt zu unserem Dilemma: Vor ca 3 Wochen hat Charlie immer öfter gehustet (wir haben es als Husten aufgefasst), als das dann fast 3 mal am Tag vorkam sind wir Anfang letzter Woche zum TA gegangen, kein Fieber, Gewicht normal (6,5kg), aber auf dem Röntgenbild war das Herz vor lauter Flüssigkeit in der Lunge kaum noch zu erkennen. Laut TA hatte er zu dem Zeitpunkt ca 1/3 des Lungenvolumens zum atmen. Die Lungenflügel wurden an den darauffolgenden Tagen jeweils punktiert und das Punktat ins Labor gesendet. Ergebnis: keine Bakterien. Die Tierärztin hat vorsorglich (auch wegen der Punktion) Antibiotikum und ein Mittel zur Entwässerung gespritzt. Seit der ersten Untersuchung bekommt Charlie Dimazon als Tabletten zur Entwässerung und Vasotop fürs Herz. Die Ultraschalluntersuchung ergab, dass die Herzwände verdickt sind (HCM?!), und der/die Lymphknoten im Brustraum auch.
Der TA, der die Ultraschalluntersuchung gemacht hat, meinte außerdem, dass der Brustkorb sehr steif sei. Seit der Punktierung hat Charlie vorerst nicht mehr gehustet, und wir hatten auch das Gefühl, dass es ihm wieder etwas besser ging - wobei er bis auf den "Husten" (der vielleicht auch eher ein nach-Luft-schnappen war) kaum Auffälligkeiten gezeigt hat. Jetzt macht er in den letzten Tagen aber einen abgeschlagenen Eindruck, schläft fast nur noch, und steht zwischendurch mal auf, um zu trinken, oder ne Weile aus dem Fenster zu gucken. Manchmal hat er ein paar Minuten, in denen er ganz der alte zu sein scheint... gestern habe ich ihn hochgehoben, aber gleich wieder abgesetzt, weil ich gemerkt habe, dass er dadurch keine Luft bekam und wieder Husten musste. Zwischendurch schlabbert er ein wenig Gelee von seinem Futter, aber selbst das frische Hühnerfilet, auf das er sonst total abfährt, ist heute morgen unangetastet geblieben. Vorhin hat er auch nichtmal mehr die Tabletten angenommen, auf die er sonst immer ganz scharf ist (in Leckerlies verpackt).
Ich weiß, das ist jetzt vermutlich ziemlich viel, was ich geschrieben habe. Aber ich weiß halt nicht genau, woran ich bin. Auf der einen Seite habe ich keine zufriedenstellende Diagnose (ich will dem Kater momentan auch einfach keinen weiteren Untersuchungsmarathon zumuten, abgesehen davon, dass ich es finanziell nach der letzten Woche auch schlichtweg nicht mehr kann), auf der anderen Seite sehe ich ja, dass er hier sitzt und schwer atmet (habe vorhin beim Schlafen 45 Atemzüge in der Minute gezählt, die mir relativ schwer vorkamen), aber trotzdem noch schnurrt, was das Zeug hält. Durch die nicht so ganz sichere Diagnose mache ich mir natürlich immer wieder Hoffnung, dass er vielleicht die Kurve wieder kriegt und die Abgeschlagenheit jetzt einfach vom Stress der letzten Woche kommt und er auf die Medikamente eingestellt werden müsste. Was denkt ihr... hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Sollten wir uns vielleicht besser darauf vorbereiten, uns von der Pelznase verabschieden zu müssen? Oder hat jemand von euch eine Idee, womit man den TA nochmal löchern könnte? Natürlich ist er schon ein alter Herr, aber irgendwie ging das in den letzten Tagen alles so schnell, dass das alles nicht so richtig ins Bild passen will.
Ich bin ganz furchtbar dankbar über jeden Hinweis oder Ratschlag!
Julia